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merkmal für verdrehte kurbelwelle


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hi,

mir ist jetzt erst bewusst geworden dass sich meine kuwe verdreht haben könnte, hab folgendes prob:

wenn ich über hundert fahre fühlt es sich so an als wäre ein reifen unwuchtig, sie beschleunigt aber weiter ohne prob auf 117.

ich hatte anfang der saison mal einen klemmer.

könnte das die kuwe sein?

riefn kann ich auf der wange nicht erkennen!

kennt das jemand?

hab auch mal gelesen, dass es die kupplung sein könnte.

hab die mmw kupplung drinnen, die auch beim anfahren leicht rupft.

sg

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jetzt so, ohne den motor zu kennen, würde ich auch erst mal auf eine verdrehte welle tippen.

mit vorsicht kann man das bei laufendem motor kurz mal testen. wenn die welle wirklich stärker verdreht ist, kann man das mit einem kreuzschraubendreher, den man in die zentrierbohrung vom lima-stumpf steckt, feststellen. sollte die spitze dann sichtbar "eiern" ist die welle mit ziemlicher sicherheit verdreht. man darf sich aber auch nicht durch die vibrationen die der motor im leerlauf macht täuschen lassen...

aber bitte vorsicht! wenn der schrauber bei laufendem motor in die lüfterflügel gerät, könnte das schnell zu einem ballistischen experiment mit ungewissen ausgang werden.

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Das mit dem Schraubenzieher geht ganz gut und ist eigentlich auch aussagekräftig. Bei dem Elektroturbolader den ich mit Andre gebaut habe konnte man mit dem Fingernagel am Wellenstumpf nach dem Zusammenbau der Geschichte mit Messuhr sehr gut fühlen, ob alles Tacko war oder nicht. Das waren 130 000 U/min. Ich hab' den Andre aber auch gefragt, ob er noch alle Latten am Zaun hat als er das als Test vorgeschlagen hat.

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Stell den Roller mal auf den Haupständer und hinten auf ne Bierkiste dass das Hinterrad frei ist und schau dir den Rundlauf des Reifens an. Ich hab einen neuen Raceman gerade drauf, der hat mindestens 5 mm Höhenschlag. Auf dem Prüfstand schaut das extrem scheiße aus. Normal darf so ein Reifen gar nicht in Verkauf. Und es gibt ja Leute, die bringen ne Felge so verkantet auf die Bremstrommel, da gehen noch mehr als 5 mm :-D, allein von der Felge her !

Wenn ne Welle verdreht ist, dann hast du drehzahlabhängig schon Auswirkungen und nicht geschwindigkeitsabhängig. Ich würde erst mal den Reifen prüfen !

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Hab auch mal bei meinem Vorderreifen aus versehen den Schlauch mit eingezwickt. (War erst diesen Sommer)

Hab vorher auch schon zig mal Reifen gewechselt, aber sowas ist bisher erst einmal passiert!!!

Hat dann vorne ab ca 100 km/h richtig heftig zu schlagen angefangen... Beschleunigte schon auch noch weiter, aber das war LEBENSMÜDER WAHNSINN :wacko:

Greetz Green :cheers:

Bearbeitet von Mr.Green
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So,

hab gestern die Welle nochmal beäugt, keine Riefen auf der Wange durch den Einlass ersichtlich und Schraubenziehertest war auch negativ (also positiv für mich), lüra hat auch keine sichtbaren riefen oder sonstiges, Felge hab ich mal getauscht, jedoch hab ich das noch nicht probieren können

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hast du ne blitze-lampe für die zündung?

schau mal ob die welle zu schränken beginnt in höheren drehzahlen, also ob man sehen kann dass das polrad über die drehzahl anfängt zu "kippen".

je nach dem wie stark das ist, könnte das auch eine ursache sein und ggf. auf eine ausgelutschte passung am hubzapfen hindeuten - ist aber zugegebener maßen echt selten..

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  • 5 Jahre später...

Ich mache gerade den Motor vom Kumpel... 

 

da ist der kolbenring beim fahren gebrochen, hat den Kolben zerlegt und es hat sich ein Stück am Zylinderkopf festgesetzt. 

 

Dadurch gab es ein ordentlichen Schlag auf die Welle durch den plötzlichen STOPP.

 

Ist der DS hin?

83387EAA-61CA-4A32-A425-32F6709EAE23.thumb.jpeg.fdc992ebc0f473d6c3ae159968180ca9.jpeg36C53962-4EAE-43FA-9951-85B8636C8AD1.thumb.jpeg.a5d2e5ea6532a06ec790ec60ae0fa285.jpeg

und nun besteht ja die Gefahr das sich die Welle verdreht hat. Wie prüfe ich ob diese verdreht ist? 

 

Danke 

 

 

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Auf den ersten Blick sieht das schon danach aus, dass dort nichts durch die Vorverdichteplatte gezogen wurde, die Welle aber dafür geschliffen hat. Was ja schon ein relativ deutliches Indiz dafür ist, dass da etwas am Rundlauf nicht stimmen kann.

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vor 29 Minuten schrieb Basti85:

Ich mache gerade den Motor vom Kumpel... 

 

da ist der kolbenring beim fahren gebrochen, hat den Kolben zerlegt und es hat sich ein Stück am Zylinderkopf festgesetzt. 

 

Dadurch gab es ein ordentlichen Schlag auf die Welle durch den plötzlichen STOPP.

 

Ist der DS hin?

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und nun besteht ja die Gefahr das sich die Welle verdreht hat. Wie prüfe ich ob diese verdreht ist? 

 

Danke 

 

 

 

 

Was hat deine Frage hinsichtlich des zerfickten Drehschiebers mit der ursprünglichen Frage des Themenstellers nach eine Kontrollmöglichkeit, ob eine Kurbelwelle verdreht ist, zu tun?

 

Meiner Meinung nach macht das keinen Sinn in einem Thema zu Äpfeln eine Frage nach Birnen zu stellen, nur weil beide vom Baum fallen. Nicht einfach weil ich (mal wieder) dagegen bin, sondern weil es das Suchen und (Wieder)Finden im Forum unnötig erschwert...

 

 

Gruß, Ralf

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vor 17 Minuten schrieb freibier:

 

 

Was hat deine Frage hinsichtlich des zerfickten Drehschiebers mit der ursprünglichen Frage des Themenstellers nach eine Kontrollmöglichkeit, ob eine Kurbelwelle verdreht ist, zu tun?

 

Meiner Meinung nach macht das keinen Sinn in einem Thema zu Äpfeln eine Frage nach Birnen zu stellen, nur weil beide vom Baum fallen. Nicht einfach weil ich (mal wieder) dagegen bin, sondern weil es das Suchen und (Wieder)Finden im Forum unnötig erschwert...

 

 

Gruß, Ralf

 

Es macht genauso wenig Sinn nicht auf meine Frage zu antworten...

 

die frage mit der kurbelwelle steht auch drin... 

 

Und im Zuge der Frage hab ich die Frage mit dem DS gestellt. 2 in 1 

 

 

Danke für die Antworten 

Bearbeitet von Basti85
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vor 29 Minuten schrieb Basti85:

 

Es macht genauso wenig Sinn nicht auf meine Frage zu antworten...

 

die frage mit der kurbelwelle steht auch drin... 

 

Und im Zuge der Frage hab ich die Frage mit dem DS gestellt. 2 in 1 

 

 

Danke für die Antworten 

 

Allet Klar, die Frage nach der Kurbelwelle habe ich übersehen, sorry. :cheers: Ausgebaut kann man Sie m.M. nach nur auf einem Messblock oder Prismen und Messuhr kontrollieren. Allerdings sieht es so aus, als wäre Alu vom Gehäuse auf der Wange (siehe Motorhuhns Beitrag), demnach müsste die Welle verdreht sein und alles 

 

Drehschieber sieht auf dem ersten Blick relativ harmlos aus, kann aber täuschen. Wenn es eine Welle für 300 oder mehr Kracher wäre, würde ich sie messen und richten lassen, ansonsten würde ich Wellenweitwurf mit ihr spielen...

 

Gruß, Ralf

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vor 13 Minuten schrieb freibier:

 

Allet Klar, die Frage nach der Kurbelwelle habe ich übersehen, sorry. :cheers: Ausgebaut kann man Sie m.M. nach nur auf einem Messblock oder Prismen und Messuhr kontrollieren. Allerdings sieht es so aus, als wäre Alu vom Gehäuse auf der Wange (siehe Motorhuhns Beitrag), demnach müsste die Welle verdreht sein und alles 

 

Drehschieber sieht auf dem ersten Blick relativ harmlos aus, kann aber täuschen. Wenn es eine Welle für 300 oder mehr Kracher wäre, würde ich sie messen und richten lassen, ansonsten würde ich Wellenweitwurf mit ihr spielen...

 

Gruß, Ralf

 

 

Ist eine pinasco Welle. 

 

Ich gebe die mal zum prüfen.. der drehschieber hat schon ein paar riefen abbekommen. 

 

Muss der Fahrer entscheiden was zu tun ist. 

 

Danke dir 

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vor einer Stunde schrieb Basti85:

Muss der Fahrer entscheiden was zu tun ist. 

 

sorry für offtopic, aber der schwarze BlechSiRi sieht mich auch komisch an. Steht da ein Hersteller drauf? Rolf? KoK?

Würde den bei jetzt sowieso offenem Motor gegen einen braunen Corteco ersetzen :thumbsup:

Bearbeitet von polinist
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vor 28 Minuten schrieb polinist:

 

sorry für offtopic, aber der schwarze BlechSiRi sieht mich auch komisch an. Steht da ein Hersteller drauf? Rolf? KoK?

Würde den bei jetzt sowieso offenem Motor gegen einen braunen Corteco ersetzen :thumbsup:

 

 

Keine Ahnung der war auch im Eimer... hab ich schon da den corteco 

 

Ich hab den Motor nicht gekauft 

 

 

wieviel spiel darf das Pleuel axial haben ? 

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vor 12 Minuten schrieb Basti85:

Wieviel spiel darf das Pleuel axial haben ?

Bei > 0,7mm hau sie weg.

Rundlauf ist ja fix gemessen und (falls erforderlich) gerichtet. :whistling:

 

Vespa-Drehschieber-Welle mißt man(n) offiziell übrigens so (unten rechts):

74.jpg

Bearbeitet von T5Rainer
  • Like 1
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vor einer Stunde schrieb T5Rainer:

Bei > 0,7mm hau sie weg.

Rundlauf ist ja fix gemessen und (falls erforderlich) gerichtet. :whistling:

 

Vespa-Drehschieber-Welle mißt man(n) offiziell übrigens so (unten rechts):

74.jpg

 

Danke,  gebe sie beim Dealer um die Ecke zum messen...

 

axial spiel ist in etwa 0,45 mit fühlerlehre gemessen 

Bearbeitet von Basti85
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vor 8 Minuten schrieb T5Rainer:

Ja, bzw. das Pleuel zwischen den Wangen siehe unten rechts:

49.jpg

 

 

 

 

Wieder was gelernt, danke! Aus dem Bauch heraus hätte ich jetzt gesagt, dass neue Wellen axial wesentlich merh Spiel hätten.

 

 

Gruß, Ralf

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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