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Lambretta-Vergaserabstimmung mit Breitband(lambda)sonde


gravedigger

Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...

Hier ne "Beschaffungsinfo":

 

Für meinen Opel Combo CNG habe ich eine "Universal Lambdasonde" zum Einlöten an einen alten Kabelstrang gekauft, eingebaut und jetzt funzt der Karre wieder ohne ruckeln. Statt die billigste originale von Delphi für 79,- Euro ging das Ding incl. Versand für 22,95 Euro rüber.;-) Anscheinend ist das Verkabeln der Sonden auf die verschiedenen Stecker und Kabellängen das teuerste an den Teilen.

 

Es war eine Regelsonde, die man auch nach dem Kat als Diagnosesonde benutzen kann. Hatte 4 Kabel, für den Bj. 2007 Combo und dürfte deshalb schon die 4.9er Ausführung sein. Vielleicht findet man ja auch die entsprechende "Bosch Universal Lambdasonde" für unsere Vergasereinstellkits, - für den Fall, daß sie im 2-Takter vorzeitig den Geist aufgeben.

 

/ Volker

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Ist das ne Breitband-Sonde?

Gibt's einen Link auf die Bezugsquelle?

 

vor 16 Minuten schrieb volker:

 .... für den Fall, daß sie im 2-Takter vorzeitig den Geist aufgeben.

Die BOSCH-4.2-Sonden sind erstaunlich haltbar. HIER mal lesen.

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vor 44 Minuten schrieb volker:

Hier ne "Beschaffungsinfo":

 

Für meinen Opel Combo CNG habe ich eine "Universal Lambdasonde" zum Einlöten an einen alten Kabelstrang gekauft, eingebaut und jetzt funzt der Karre wieder ohne ruckeln. Statt die billigste originale von Delphi für 79,- Euro ging das Ding incl. Versand für 22,95 Euro rüber.;-) Anscheinend ist das Verkabeln der Sonden auf die verschiedenen Stecker und Kabellängen das teuerste an den Teilen.

 

Es war eine Regelsonde, die man auch nach dem Kat als Diagnosesonde benutzen kann. Hatte 4 Kabel, für den Bj. 2007 Combo und dürfte deshalb schon die 4.9er Ausführung sein. Vielleicht findet man ja auch die entsprechende "Bosch Universal Lambdasonde" für unsere Vergasereinstellkits, - für den Fall, daß sie im 2-Takter vorzeitig den Geist aufgeben.

 

/ Volker

hört sich für mich nach schmalbandsonde an.

opel hat sicher nicht 2007 eine 4.9er im combo verbaut.

 

4.2 und 4.9 sind auch sicher mit stecker und nicht zum löten.

im stecker der 4.2er befindet sich ein kalibrierwiderstand.

 

 

eine 4.2er kostet so 70-80 euros in ebay.

 

 

 

 

Bearbeitet von gravedigger
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Es war diese hier:

http://www.ebay.de/itm/UNIVERSAL-LAMBDASONDE-REGELSONDE-DIAGNOSESONDE-4-POLIG-KABEL-LÄ-200-MM/263035457199?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649

 

War der Unterschied zwischen 4.2 und 4.9 nicht, daß die erste, die 4.2 ihre Referenz sich aus der Motorraum-Umgebungsluft geholt hatte und dabei oft einen ziemlich schlechten/unbrauchbaren Referenzwert "eingeatmet" hatte. Mit der 4.9er ab ...ca. 2005 (?)... ist man dazu übergegangen, diesen Referenzwert vor dem Verbau der Sonde sich zu holen, weil es so einen besseren Wert ergab?

 

So habe ich es bisher verstanden, - vielleicht auch nur gefährliches Halbwissen.

 

...jetzt hatte ich meine neue Sonde auch gleich eingebaut, - ohne auf die "Kalibrierung" Rücksicht zu nehmen... :rotwerd: Anfangs hatte der Obbl noch etwas rumgeruckelt beim Hochbeschleuningen, aber das hat sich inzwischen gegeben...

 

/ Volker

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das ist eine schmalbandsonde mit heizung was du verbaut hast. schau auch mal auf die verwendungsliste in deinem link.

 

und ja, hört sich für mich nach halbwissen an.

 

die 4.9 ist noch nicht  so lange im massenmarkt vertreten.

 

die 4.2  auch erst seit den euro 4 motoren.  mein beetle von 99 hatte eine.

 

 

 

 

Bearbeitet von gravedigger
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4 hours ago, gravedigger said:

 

die 4.9 ist noch nicht  so lange im massenmarkt vertreten.

 

die 4.2  auch erst seit den euro 4 motoren.  mein beetle von 99 hatte eine.

 

 

 

 

 

Zusatz: 

die 4.9 war lt meines Wissens schon einige zeit im handel (also bereits ein paar jaehrchen) allerdings fuer den diesel als auch rennmotorensektor konzipiert/geplant.

 

Bei mir tut es ebenso wie bei Rainherr

nun seit Jahren die 4.2er ohne irgendwelche probs (abgeseh von entstoerten stevkern etc), bzw will ich mich fuer (kostenpflichtige) das firmware update von innovate nicht melken lassen.

 

An und fuer sich kann ich zum Lm1 nur das beste sagen und mit der dataloggerfunktion mit

multikamsleingang eroeffnen sich viele moeglichkeiten ;) !!

 

rlg

 

christian

Bearbeitet von Yamawudri
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  • 2 Wochen später...
vor 4 Stunden schrieb Mike:

Leute, wenn ich beim Fahren mal aus nem höheren Drehzahlbereich den Hahn zumache, geht das AFR ganz schön hoch, Richtung 16-20.

Denke das ist aber normal, oder?

:rotwerd:

Gratuliere, dein AFR-Messgerät funktioniert erwartungsgemäß, dein Benzinhahn auch..

So kann man übrigens auch überprüfen ob man den Tank bei Vollgas fast leer fahren kann, also dort keine Spritversorgungsprobleme hat --> Benzinpumpe evtl. gespart.

 

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vor 3 Minuten schrieb scoot_a_lot:

Gratuliere, dein AFR-Messgerät funktioniert erwartungsgemäß, dein Benzinhahn auch..

So kann man übrigens auch überprüfen ob man den Tank bei Vollgas fast leer fahren kann, also dort keine Spritversorgungsprobleme hat --> Benzinpumpe evtl. gespart.

 

 

Hahn meint hier Gashahn also Gasgriff also Vergaserschieber und nicht Benzinhahn, behaupte ich einfach mal ganz frech.

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vor 4 Stunden schrieb Mike:

Leute, wenn ich beim Fahren mal aus nem höheren Drehzahlbereich den Hahn zumache, geht das AFR ganz schön hoch, Richtung 16-20.

Denke das ist aber normal, oder?

:rotwerd:

 

 

solange das nur kurzzeitig ist und der Motor nicht übermäßig "nachläuft", würde ich mir da keine großen Gedanken machen.

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Jemand eine Idee wenn man kein zusätzliches Instrument am Moped haben, aber trotzdem den AFR Wert abschätzen möchte...

 

Eine möglichkeit wäre eine Warnled die bei AFR 13,5 und magerer angeht.
dazu bräuchts eine Schaltung die die Led bei 1,75-5V am Controller einschaltet....

 

Richtig cool wäre eine 2farbige Led...

 

Grün an bei    0-1,25V            AFR 10-12,5

Led aus bei    1,25V - 1,75V   AFR 12,5-13,5

Rot an bei       1,75V-5V          AFR 13,5-20

 

wer hätte jetzt die Skills so eine Schaltung zu entwerfen?

 

Bearbeitet von Werner Amort
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vor 4 Stunden schrieb Werner Amort:

Jemand eine Idee wenn man kein zusätzliches Instrument am Moped haben, aber trotzdem den AFR Wert abschätzen möchte...

 

Eine möglichkeit wäre eine Warnled die bei AFR 13,5 und magerer angeht.
dazu bräuchts eine Schaltung die die Led bei 1,75-5V am Controller einschaltet....

 

Richtig cool wäre eine 2farbige Led...

 

Grün an bei    0-1,25V            AFR 10-12,5

Led aus bei    1,25V - 1,75V   AFR 12,5-13,5

Rot an bei       1,75V-5V          AFR 13,5-20

 

wer hätte jetzt die Skills so eine Schaltung zu entwerfen?

 

Super Idee. Würde ich auch unterstützen.

"LED aus" würde ich aber nicht verwenden. Wenn die defekt ist (Kabelbruch oder sonstwas) dann denkst du alles ist OK.

Gibt`s keine 3 farbigen LED rot/gelb/grün ?

 

EDIT

 

Bearbeitet von Hjey
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Ich hatte mal mit eine Platine angefangen, die mit RGB LEDs bestückt werden sollte und dann die Tachobeleuchtung ersetzen.

Wollte das mit nem Tanklevel verknüpfen und über die Tachobeleuchtung den Tanklevel anzeigen.

Falls wer Lust hat die Idee auzugreifen und mehr Zeit zum spielen hatt... finds immernoch ne geile Idee.

 

Umd natürlich ginge das auch mit Lambda/AFR.

Z.B. über http://www.breitband-lambda.de/

Mit 0-5V

 

Mit RGB LEDs und PWM gehts auch stufenlos...

Gelb - Grün - Rot

Von Fett zu Mager oder was auch immer.

 

So sollte das:

https://youtu.be/JsEiiII6ejs

Bis mir die Zeit aus ging...

 

Gruß

Fidi

Bearbeitet von Dr.Fidi
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vor 22 Stunden schrieb Werner Amort:

Jemand eine Idee wenn man kein zusätzliches Instrument am Moped haben, aber trotzdem den AFR Wert abschätzen möchte...

 

Eine möglichkeit wäre eine Warnled die bei AFR 13,5 und magerer angeht.
dazu bräuchts eine Schaltung die die Led bei 1,75-5V am Controller einschaltet....

 

Richtig cool wäre eine 2farbige Led...

 

Grün an bei    0-1,25V            AFR 10-12,5

Led aus bei    1,25V - 1,75V   AFR 12,5-13,5

Rot an bei       1,75V-5V          AFR 13,5-20

 

wer hätte jetzt die Skills so eine Schaltung zu entwerfen?

 

Ich schreib später was dazu, dann bekommst du auch Antwort auf deine PM.

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Top! Danke

auch ne nette anzeige für controller mit 0-5V ausgang...
http://zada-tech.com/products/single-gauges/oled-digital-single-afr-air-fuel-ratio-gauge

 

Ähm wie gesat ich möchte aber kein weiteres Instrument am Lenker....

Sip Tacho wäre an der Lambretta aber vorhanden...

Königsweg wäre sicher ein Converter für den Sip Tacho 0-5V - 100-200°C

Es gäbe ja auch Controller mit programmierbarem analogem Ausgang, wenn das hilft...

 

 

oder halt mit der Mehrfarbenled.

 

wenn die genau bei 12,5 bzw 13,5 Schalten täte wäre das ja ausreichend, wenn der Motor mal abestimmt ist...

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Am 17. Juli 2017 um 13:51 schrieb Hjey:

Super Idee. Würde ich auch unterstützen.

"LED aus" würde ich aber nicht verwenden. Wenn die defekt ist (Kabelbruch oder sonstwas) dann denkst du alles ist OK.

Gibt`s keine 3 farbigen LED rot/gelb/grün ?

 

 

Dann wäre aber 

 

unter 12,5 gelb

12,5 bis 13,5 grün

ab 13,5 rot

 

sinnvoll...

Weil fett ist doof aber grundsätzlich ungefährlich :-)

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mit ein paar änderungen an den bauteilen macht genau der conrad bausatz sowas.

https://www.conrad.de/de/batteriewaechter-bausatz-conrad-components-195308-12-vdc-195308.html?hk=WW1&insert=U0&utm_source=zanox&utm_medium=deeplink&utm_content=article&utm_campaign=affiliate&WT.mc_id=affiliate_zanox_produktdaten&PubID=9975&zanpid=2322672692052291584

 

nach meiner meinung musst man nur den spannungsteiler für u-bat ändern bzw. ganz ohne arbeiten und evtl. die widerstände für adj.

 

 

Bearbeitet von gravedigger
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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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