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Quattrini M1-60 OHNE L (Was kann der?)


Empfohlene Beiträge

Servus, kurze Frage. Mein M1-60 läuft grundsätzlich super schön geschmeidig.  Aber ich habe das Problem, dass ich beim Anfahren richtig viel Gas geben muss damit er nicht abwürgt beim anfahren. Das ist super nervig. Wenn er dann mal rollt, fährt er sich schön entspannt und beschleunigt problemlos von unten raus- Lässt sich schön schaltfaul in der Stadt bewegen.

 

Folgendes ist verbaut:

 

Primavera Gehäuße mit max offnen DS

30er PHBH mit MR Ansaugstutzen -ohne Lufi

Mazu ETS super comp DS Welle

Variotronic Zündung auf 21 oder 24Grad- weis ich grad nicht mehr

2.56 Übersetzung, Lidolsheim Kupplung, kurzer Vierter von BGM

aktuell SIP Road Banane (Flöte modifiziert), voher Falk Ares ;)

Zylinder ist bearbeitet, 3-teiliger Auslaus, Steuerzeit auf Ares (nach Empfehlung vom Falk) abgestimmt.

 

irgendeine Idee woran sowas liegen kann? ich kann ja nicht immer mit gefühlten 5-6 tausend Umdrehungen losfahren....sollte eigentlich für meine Frau sein, aber die kommt damit gar nicht zurecht....

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vor 12 Minuten hat Jolly71 folgendes von sich gegeben:

Aber ich habe das Problem, dass ich beim Anfahren richtig viel Gas geben muss damit er nicht abwürgt beim anfahren.


Klingt für mich nach viel zu mager bei der ND/ Nadel ...

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vor 18 Minuten hat Jolly71 folgendes von sich gegeben:

Servus, kurze Frage. Mein M1-60 läuft grundsätzlich super schön geschmeidig.  Aber ich habe das Problem, dass ich beim Anfahren richtig viel Gas geben muss damit er nicht abwürgt beim anfahren. Das ist super nervig. Wenn er dann mal rollt, fährt er sich schön entspannt und beschleunigt problemlos von unten raus- Lässt sich schön schaltfaul in der Stadt bewegen.

 

Folgendes ist verbaut:

 

Primavera Gehäuße mit max offnen DS

30er PHBH mit MR Ansaugstutzen -ohne Lufi

 

Bedüsung?

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vor 12 Minuten hat Jolly71 folgendes von sich gegeben:

Eben nachgeschaut.

136 HD, 55 ND, 50er Schieber, X2 Nadel, Mischrohr ist glaube ich Original.

Dann tippe ich eher auf irgend ein anderes Problem:

- Verschmutzter Vergaser ...
- Falschluft ...
- Zündung ...
- Drehschieber ...

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Hm, also an Drehschieber hatte ich auch schon gedacht. Der ist dicht, hatten wir getestet. Oder meinst du Drehschieber/KW-Steuerzeiten?

Nebenluft? Müsste es dann nicht eher hochdrehen ohne Grund? Zumindest kenn ich es nur so...

Zündung, ist ne Vespatronic auf 24 oder 21 - weis es nicht mehr genau. Was wäre denn deine Empfehlung? mal mehr Vorzündung? 

Werde auch mal die Zündkerze tauschen, ist zwar neu - aber man weis ja nie ;)

Vergaser ist neu und hatte schon einen anderen PHBH30 dran, ohne Erfolg.

 

Könnte der Motor ggf zu wenig Luft bekommen? Werde mal das Werkzeugfach rausnehmen und die Streamline etwas höher setzen, die schliesst doch sehr bündig mit dem Rahmen ab...werde mal eins nach dem anderen durchprobieren und berichten.

 

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vor 2 Stunden hat Jolly71 folgendes von sich gegeben:

Hm, also an Drehschieber hatte ich auch schon gedacht. Der ist dicht, hatten wir getestet. Oder meinst du Drehschieber/KW-Steuerzeiten?

Nebenluft? Müsste es dann nicht eher hochdrehen ohne Grund? Zumindest kenn ich es nur so...

Zündung, ist ne Vespatronic auf 24 oder 21 - weis es nicht mehr genau. Was wäre denn deine Empfehlung? mal mehr Vorzündung? 

Werde auch mal die Zündkerze tauschen, ist zwar neu - aber man weis ja nie ;)

Vergaser ist neu und hatte schon einen anderen PHBH30 dran, ohne Erfolg.

 

Könnte der Motor ggf zu wenig Luft bekommen? Werde mal das Werkzeugfach rausnehmen und die Streamline etwas höher setzen, die schliesst doch sehr bündig mit dem Rahmen ab...werde mal eins nach dem anderen durchprobieren und berichten.

 

Mit der Sitzbank hat das eher weniger was zu tun. Die Luft wird vorne an der Kaskade über einen Kanal unter dem Rahmen in der Vergaserraum geleitet...

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Ich habe die BGM Banane verbaut (neu) 

 

30er Dellorto Vergaser ohne Luftfilter 

Nadel X 2  2.Clip von oben 

HD 116

ND 50

 

Polinitronic Zündung 

 

Kommt mir zwar auch etws mager vor, aber ich habe gestern von 51 auf 50er ND gewechselt und es ist jetzt das erste mal, dass sie wirklich schön durchzieht und nicht kurz nach Standgas verfettet. 

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Ich fahre den gleichen Zylinder auch auf einer anderen Vespa mit nahzu identen Komponenetn nur das diese eben auch einen Membranansauger (Polini mit MRP Stutzen hat und die mag es auch lieber etwas fetter

 

ND 52

HD 118

 

Sonst ist alles ident 

 

Ansprechverhalten und Leistung sind top 

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Hat jemand Erfahrung mit dem Nordspeed Mustang auf dem M1-60 als Ersatz zum PM40?

 

Quattrini M1-60

Ü: 129°, A: 191°, VA: 31°
DRT 53/105er
MRP Membranblock mit RD350 Membrane
Mikuni TMX30
PM40
2.56er gerade
kurzer 4.
Polini Double Spring
Originalzündung (18°)

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vor einer Stunde hat noier folgendes von sich gegeben:

Hat jemand Erfahrung mit dem Nordspeed Mustang auf dem M1-60 als Ersatz zum PM40?

 

Quattrini M1-60

Ü: 129°, A: 191°, VA: 31°
DRT 53/105er
MRP Membranblock mit RD350 Membrane
Mikuni TMX30
PM40
2.56er gerade
kurzer 4.
Polini Double Spring
Originalzündung (18°)

 

Da du den Einteiligen Auslass hast, denke ich wird mit dem Mustang nicht viel zu holen sein. Getestet hab ich es allerdings nicht. Für den PM sind das auch ziemlich hohe Steuerzeiten!

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I

vor einer Stunde hat lokalpatriot folgendes von sich gegeben:

 

Da du den Einteiligen Auslass hast, denke ich wird mit dem Mustang nicht viel zu holen sein. Getestet hab ich es allerdings nicht. Für den PM sind das auch ziemlich hohe Steuerzeiten!

 

ich bin dazumal von 187 auf 182 zurück ...das war viel harmonischer mit dem PM ..

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vor 2 Stunden hat noier folgendes von sich gegeben:

Hat jemand Erfahrung mit dem Nordspeed Mustang auf dem M1-60 als Ersatz zum PM40?

 

Quattrini M1-60

Ü: 129°, A: 191°, VA: 31°
DRT 53/105er
MRP Membranblock mit RD350 Membrane
Mikuni TMX30
PM40
2.56er gerade
kurzer 4.
Polini Double Spring
Originalzündung (18°)

 

Als Ersatz für den PM könntest auch den lth road nehmen, aber da passt weder der eine noch der andere zu deinen Steuerzeiten. Quetschkanke?

 

Mit dem Setup würde ich zum Franz oder Ares tendieren...evtl. die Kupplung überdenken...

 

Gruß 

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Am 23.5.2020 um 17:20 hat Michael_ET3 folgendes von sich gegeben:

Hi Jolly 71,

darf ich fragen was dich bewegt hat von Ares auf Roadbanane zu wechseln und wie sich das auswirkt ?

 

Gruss

Michael 

Servus,

Das ist nur mein "Semmel-holen-Roller" und nachdem ihn meine Frau haben wollte, habe ich ihn abgerüstet. Ging verdammt gut mit dem Ares, Drehmoment schon weit von unten raus, im Reso ging er im 1. und 2. noch hoch. Aber war schon heftig laut. Ist zwar wurscht hier am Land, aber meine Bäckerin hat mich irgendwann als lautester Kunde bezeichnet ;)

Mit der Road-Banana geht er immer noch gut. Natürlich fehlt der Resokick aber, jetzt geht er gleichmässig von unten raus und läuft immer noch Ü100km/h. Reicht zum Semmeln holen. Für Touren habe ich meine großen Roller ;)

Bin aktuell sogar am überlegen, den Quattrini komplett (mit Ares) zu verkaufen und wieder einen Kurzhub aufzubauen. Falls du also Interesse hast, sag Bescheid. Aktuell ist er auch noch eingebaut.

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vor 4 Minuten hat Jolly71 folgendes von sich gegeben:

Bin aktuell sogar am überlegen, den Quattrini komplett (mit Ares) zu verkaufen und wieder einen Kurzhub aufzubauen. Falls du also Interesse hast, sag Bescheid. Aktuell ist er auch noch eingebaut.

An dem Ares hätte ich gesteigertes Interesse. Bitte schicke mir doch ein Angebot per PN. Danke.

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vor 2 Stunden hat vladi.76 folgendes von sich gegeben:

Als Ersatz für den PM könntest auch den lth road nehmen, aber da passt weder der eine noch der andere zu deinen Steuerzeiten. Quetschkanke?

 

Fährt sich ganz angenehm mit dem PM40.

20190412_M1-60.pdf

 

Habe aber ständig starken Blockback, den ich zum Teil auf den "kleinen" Auspuff in Kombination mit dem "großen" Vergaser schiebe.

Die Quetschkante liegt glaube ich bei 1.3mm. Ist aber einstellbar, da ich eine 0.8er Kopfdichtung fahre.

 

vor 2 Stunden hat vladi.76 folgendes von sich gegeben:

Mit dem Setup würde ich zum Franz oder Ares tendieren...evtl. die Kupplung überdenken...

 

 

 

Einen Franz habe ich für einen anderen Motor noch hier liegen. Sollte ich wohl echt mal testen.

Die Kupplung mag fast am Limit sein bei der Leistung. Merkt man aber nicht. Funktioniert aber seit über 5.000 km mit den gleichen Belägen und ohne Durchrutschen. Mir ist lediglich im letzten Jahr einmal der Ausrücker in Kupplungsdeckel gerissen.

 

Gibt es bzgl. der Kupplung eine Alternative zu den ganz teuren Lösungen und ohne die Notwendigkeit auf den XL2 Deckel umbauen zu müssen?

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vor 27 Minuten hat noier folgendes von sich gegeben:

 

Fährt sich ganz angenehm mit dem PM40.

20190412_M1-60.pdf 229 kB · 5 downloads

 

Habe aber ständig starken Blockback, den ich zum Teil auf den "kleinen" Auspuff in Kombination mit dem "großen" Vergaser schiebe.

Die Quetschkante liegt glaube ich bei 1.3mm. Ist aber einstellbar, da ich eine 0.8er Kopfdichtung fahre.

 

 

Einen Franz habe ich für einen anderen Motor noch hier liegen. Sollte ich wohl echt mal testen.

Die Kupplung mag fast am Limit sein bei der Leistung. Merkt man aber nicht. Funktioniert aber seit über 5.000 km mit den gleichen Belägen und ohne Durchrutschen. Mir ist lediglich im letzten Jahr einmal der Ausrücker in Kupplungsdeckel gerissen.

 

Gibt es bzgl. der Kupplung eine Alternative zu den ganz teuren Lösungen und ohne die Notwendigkeit auf den XL2 Deckel umbauen zu müssen?

Würde ich einfach so weiter fahren wenn’s funktioniert. Polini DoubleSpring hielt bei manchen ja auch bei 25PS mit stärkerer Feder. Es gibt den Crimaz Umrüstpilz der verzahnt ist. Damit zieht es sich leichter. Ist aber kein Muss...

 

Beim Franz wird die Leistung bei Vorreso wahrscheinlich nicht so hoch sein, dafür mehr etwas mehr spitze

Bearbeitet von Schrottpresse
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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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