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Björn und Silke...


BFC

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Seltsame Ansichtsweise.

Irgendwann ist im gewünschten Berufsfeld halt Schluss mit "besser verdienen". Und Bock auf nen Sessel-Job hat nicht jeder.

Für mich stellt sich schon die Frage, was die besser verdienenden Assis in bestimmten Gegenden wollen - siehe München. Da ziehen die schon seit Jahren hin und verdrängen die "normale" Bevölkerung.

Mir persönlich gehen die meisten privaten Vermieter auf den Sack. Da fehlts oftmals am Preis-/Leistungsverhältnis zu 98%.

überhaupt keine seltsame Ansicht, wenn er kein Bock auf nen Sesselpupserjob hat dann muss er sich halt mit der Situation abfinden, immerhin hat er sie dann selbst bestimmt.

Ich mein ist ja nicht Problem der Snops, dass der Typ immernoch versucht Pferdekutschen zu verkaufen, obwohl alle schon Autos fahren.

Es ist nunmal ne Tatsache, dass man mit den guten alten Handwerkjobs in Deutschland bald keine Medaille mehr bekommt. Sowas können andere Länder billiger und im besten Fall genauso gut.

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Es ist nunmal ne Tatsache, dass man mit den guten alten Handwerkjobs in Deutschland bald keine Medaille mehr bekommt. Sowas können andere Länder billiger und im besten Fall genauso gut.

Jou, in Pakistan z.B. , wo die besten Vespa-Restaurierungen herkommen... :wacko:

Und hier gehts nicht nur um Arbeiter der Faust, die sich ja auch nen coolen Bürojob hätten suchen können, wenn sie nur in Mathe und Deutsch besser aufgepasst hätten. Als Erzieherin, Rettungssanitäter, Altenpfleger, oder sonst im sozialen Bereich holst du auch nicht gerade den Schotter in Massen nach Hause. Nen guten befriedigenden Job zu finden, in dem du was baust, jemandem hilfst, oder warum auch immer er Sinn macht, hat m.E. schon was für sich, ne?!.

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Ganz hervorragendes Argument. DAS Gefühl habe ich so ziemlich bei jedem Einkauf, den ich tätige:

"WAAAAS der Sprit kostet 1,70? Wo ist denn da bitte das Preis-/ Leistungsverhältnis"

Alter, der verlangte Preis ist genau derjenige, der auch gezahlt wird. Und München ist halt soetwas von einem Verkäufermarkt...

Ob das per se gut ist, darum dreht sich ja auch mit hier die janze

Für mich persönlich gehört für lebensnotwendige Dinge wie Wohnung, Benzin, etc. schon längst Preisgrenzen her. Das würde die übrige Kaufkraft erheblich steigern und das Geld würde nicht mehr in den Taschen einiger "weniger" versinken.

Natürlich wird der Preis gezahlt, welcher verlangt wird. Aber die Innenstädte werden immer teurer, die "normale" Bevölkerung mit einem Einkommen von zB 1500-2000€ wird in Randgebiete verdrängt und muss zusätzlich zu allgemein gestiegen Mieten auch noch höhere Kosten für Mobilität auf sich nehmen.

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Dann geh mal Mittags in die Innenstadt....da läuft jede Menge Volk rum das 100% unter Deinem Einkommensbereich liegt und hat die Tüten mit

schrabbeligen Konsumgütern prall gefüllt......fressen dafür aber nur Reis und Fertigpizza....

Nix von wegen "Miete, Essen, Benzin" sind wichtig....iPhone, Plasma und Ed Hardy sind hier das Stichwort....Statussymbole....heute wichtiger denn je...

vor allem bei den wenig bis niedrig Verdienern....warum...keine Ahnung....ist aber so....konnt ich 6 Jahre live beobachten....

und solange sich dieser Gedanke nich ändert....und der Blick wieder mehr aus wesentliche gerichtet wird....ist alles geklage sowieso auf ganz hohem Niveau....

Bearbeitet von dorkisbored
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Für mich persönlich gehört für lebensnotwendige Dinge wie Wohnung, Benzin, etc. schon längst Preisgrenzen her. Das würde die übrige Kaufkraft erheblich steigern und das Geld würde nicht mehr in den Taschen einiger

Das wäre dann wie "best of systeme"? Quasi Nordkorea mit einem Schuss Turbokapitalismus?

Ich geh dann mal, das wird mir hier etwas zu schräg

@dorkisboerd: Änliches kann man hier in den "Brennpunktgebieten" sehen. Da stehe die gewienerten Jahreswagen einträchtig vor den Plattenbauten.

Leiden auf ganz hohem Niveau, finde ich

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Das wäre dann wie "best of systeme"? Quasi Nordkorea mit einem Schuss Turbokapitalismus?

Ich geh dann mal, das wird mir hier etwas zu schräg

@dorkisboerd: Änliches kann man hier in den "Brennpunktgebieten" sehen. Da stehe die gewienerten Jahreswagen einträchtig vor den Plattenbauten.

Leiden auf ganz hohem Niveau, finde ich

Wie gesagt - persönliche Meinung, wohl nicht unbedingt realistisch. :wacko:

Bearbeitet von Stampede
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Naja, es muss ja jeder noch selber wissen für was er sein Geld ausgibt... Wenn aber der 70 Jährige Rentner aus der Bude geschmissen wird, weil die Gegend teuer wird, hörts bei mir auf. Dem kannste ja gerne mal mit "Hättste mal was gelernt" kommen.

Ich hab auch schon in Brennpunkten gewohnt, wo die Eltern ihre Kids um 20.00 Uhr auf die Straße werfen, damit sie in Ruhe fernsehn können. Wirklich schlimm fand ich das nur weil, ich blöderweise das Zimmer mit Fenster zu eben jener Straße hatte.

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Servus!

Naja, es muss ja jeder noch selber wissen für was er sein Geld ausgibt... Wenn aber der 70 Jährige Rentner aus der Bude geschmissen wird, weil die Gegend teuer wird, hörts bei mir auf.

Also das kommt ja sooo oft jetzt auch nicht vor. Gibt ja noch so was wie Mieterschutz. Meine Oma hat Ihr Leben Lang hier im Schlachthofviertel gelebt, nähe Roecklplatz. War ja so ein Klassiker wie hier besprochen. Der Baulöwe hat das Haus buchstäblich um Ihre Wohnung herumsaniert. Dann is se n halbes Jahr zu uns gezogen während Ihre Wohnung saniert wurde um dann wieder einzuziehen. Die Miete bleib natürlich gleich bei damals 400 DM. Sie hat dann noch gute 5 Jahre in der Wohnung gelebt bis das Hirn Banane war und Sie ins Heim musste. Alle Versuche, die Miete irgendwie zu erhöhen verliefen dank Mieterschutz im Sand. Die Wohnung haben wir dann "besenrein" hinterlassen (So stands im noch Altdeutsch geschriebenen Mietvertrag) und der Baulöwe durfte neu renovieren. Danach lag die Miete bei glaub ich 2400 DM.

Mein Fazit: Wer aus so nem Viertel nicht weg WILL muß auch nicht. Allerdings sind die Typen von der Baulöwentruppe auch regelmäßig mit Geldbündeln bei meiner Oma gestanden um sich aus dem Mietvertrag zu kaufen, aber sie wollte halt nicht. Aber wer sich rauskaufen lässt bitte...

(Die Eigentümerseite durft ich aber auch kennenlernen, teilweise kotzt du da, wie manche Assis den Miterschutz ausnutzen. Stichwort Mietnomaden.)

Und wer sooo nen neuen Mietvertrag hat dass er recht kurz gekündigt werden kann der wohnt dort selbst noch nicht ewig. Der hat sich das Viertel ausgesucht weil er es dort cool findet. Wer hat das gleich auch noch gemacht? Ach ja, Björn und Silke waren das... :wacko:

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naja. wer sich mal mit den Mietsteigerungsmöglichkeiten auseinandergesetzt hat, der kann auch ein anderes Liedchen singen.

Ich denke, wenn die künstliche Befruchtung bei Silke gefruchtet hat, werden die dann eh aufs Land ziehen. Für Björn ist das dann auch bestimmt streßfreier, im Bioladen einkaufen zu gehen, während ihn seine Alte mit dem Händi fernsteuert.

Bearbeitet von Revolverheld
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Also ehrlich gesagt stelle ich mich lieber auf die Seite von Silke und Björn als auf die Ed Hardy Seite.

Es kann ja sein dass ich als jemand der nie in einem hippen Großstadtbezirk gewohnt habe da einfach ein falsches Bild habe, aber das was ich teilweise hier lese bringt mir schon den Brechreiz hoch.

Wer Spritzbesteck und Scherben auf Spielplätzen verteilt der gehört meiner Meinung kastriert und angeprangert.

Wohngebiete unterliegen genau wie allem anderen einer stetigen Veränderung. Ob es nun gewollt oder ungewollt geändert wird, aber wenn es mir nicht passt dann hau ich ab, wieso sollten sich alle anderen nach einer Person richten, ziemlich egozentrisch meine Herren.

Abgesehen davon dass Grossstädte für mich eh unbewohnbares Gebiet sind (man denke nur mal an die Überlebenschancen bei einer Zombie Apocalypse) finde ich es immer wieder interessant wie sehr sich die ach so anonymen Großstädter über ihre Nachbarn aufregen.

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@Vechs

das Topic ufert natürlich ein wenig aus.

Generell betrachtet geht es darum das Wohnraum im althergebrachten, gemütlichen Wohnviertel mit viel

Charme und Bohéme luxussaniert wird und dann die üblichen Schnullerbacken einziehen.

Und Aus ist´s mit der Gemütlichkeit, in der man Opa Kalupke noch die Schrippen vom Bäcker mitbrachte.

Aber den gibt´s ja eh´ auch schon lange nicht mehr. Den Bäcker, wie den Opa.

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Servus!

Abgesehen davon dass Grossstädte für mich eh unbewohnbares Gebiet sind (man denke nur mal an die Überlebenschancen bei einer Zombie Apocalypse) finde ich es immer wieder interessant wie sehr sich die ach so anonymen Großstädter über ihre Nachbarn aufregen.

:wacko: Da geb ich dir als Bewohner des Outskirts des größten Dorfs der Welt mal völlig recht!!! :wacko: :wacko:

greets,

Jan

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Ich denke, wenn die künstliche Befruchtung bei Silke gefruchtet hat, werden die dann eh aufs Land ziehen. Für Björn ist das dann auch bestimmt streßfreier, im Bioladen einkaufen zu gehen, während ihn seine Alte mit dem Händi fernsteuert.

ich glaube, die Vorstellung wie Silke und Björn sind, gehen ein wenig auseinander.

Silke und Björn sind die zeitgenössischen Nachfahren der Nachbarn der Griswalds

und keine Ökofanatiker. Die Gentrifizierung findet ja gerade deswegen statt,

weil keiner mehr auf´s Land baut. Die Bewegung geht in die Stadt.

Silke arbeitet als Controllerin bei einem großen Unternehmen und Björn ist

Architekt, oder Banker, oder was ähnlich unseriöses.

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Von den 1,6 Mio. Erwerbstätigen in Berlin sind noch knapp 215.000 im produzierenden Gewerbe beschäftigt. Insofern wirst Du schon fast ein Problem bekommen, in einem echtes "Arbeiter"kiez zu leben, fürchte ich.

Von einem Transferleistungskiez sprichst Du aber nicht, oder?

http://www.berlin.de...n/berichte.html

Spass beiseite

Aber zu Deiner Frage: Der von sidewalksurfer verlinkte Artikel beschreibt ja einen Abwertungskit

"Man stelle den eigenen Balkon mit überfüllten Wäscheständern zu, schraube Satellitenschüsseln an die Fassaden, simuliere kaputte Fensterscheiben und laufe mit Lidl-Plastiktüten durch die Straße. Dazu ein paar gefakte Aushänge, die wahlweise über die Sorge vor Jugendkriminalität oder den entlaufenen Pitbullterrier informieren – und fertig ist die effektive Abwertung von Quartieren als eine Art Gentrifizierung von unten. Weniger amüsant sind dabei Vorschläge wie das Auslegen von Spritzbesteck auf Kinderspielplätzen sowie Angstkampagnen gegen vermeintliche Gewalt. Doch der Zweck, die verhasste Kleinfamilie und die Neureichen möglichst nachhaltig zu attackieren, scheint hier die Mittel zu heiligen. Eine Kultur der Abwertung soll schließlich zur Verdrängung der wohlhabenderen Bewohner führen"

Ich hätte ja nichts gegen die Gentrifizierung, wären die Folgen nicht immer die selben: Letztenendes totes Konsumbrachland zu generieren und jede Art von natürlicher Entwicklung zu verhindern.

Ich verstehe deshalb Dein Problem.

ToiToiToi, hoffentlich wird es nicht zu schlimm

gruß

tc

Naja, mein Kiez hat derzeit "noch" ne gesunde Mischung aus Hartzis, Zeitarbeitern, Mittelschicht und auch ein paar Leuten mit Kohle - dit waren aber eigentlich immer Eingeborene... Es ändert sich seit einiger Zeit leider, da Friedrichshain und Prenzlauer Berg selbst für etwas mehr als Normalverdiener nicht mehr bezahlbar sind, da die Gehälter hier fürn Arsch sind - warum ziehen die penner dann überhaupt her, die dicke Kohle verdient man doch eh nicht und wenn man nen "normalen" Job wie Bürokraft oder handwerker aht, kann man froh sein, mit nem Dusi oder eins-eins auffe Kralle im Monat nach hause zu zockeln.

Ich spreche mich mal einfach aus dem Grund, ins Dicke B. zu ziehen, frei, das ich nicht wegen "Supi-dupi-hippes-Berlin" hierher gezogen bin, sondern wegen meiner Holden... Das schicke Pack und diese "Place to be"-Scheiße geht mir dermaßen uffn Puffer, ick könnte den ganzen Tag im Strahl kotzen, zumal ick in meinem Bekannten- und Freundeskreis fast nur Eingeborene (Ossis und Wessis) habe.

Ich hoffe, den Haien bleiben ihre Preisvorstellungen in absehbarer Zeit im Anus stecken. Danke an die Drecksyuppies fürs Rausklagen des Knaack-Clubs (den es ewig im Prenzlauer Berg gab - schon vor der Wende...), da man sich in seiner 350 T€-Eigentumsbuchte beim Erziehen von Louisa und Jonathan zu kleinen Arschlochmonstern gestört fühlte.... Sach ma, wußtet Ihr dit nich vorher??? Meene Fresse, denn zieht doch nach Luckenwalde oder Prenzlau, wenn Ihr Eure beschissene, provinzielle Ruhe und Eure Ordnung und Sauberkeit und Eure scheiß Kehrwoche wieder haben wollt und belästigt penetriert uns Großstädter nicht mehr mit Eurer Anwesenheit. Aber: ach newe, da jibts ja nur Ossis, Nazis und VW-Prolls (war dit in Eurer verfickten Scheißprovinz anders???)

„Erst wenn die letzte Eigentumswohnung verkauft, das letzte Dachgeschoss ausgebaut und der letzte Freiraum zerstört ist, werdet Ihr feststellen, dass der Prenzlauer Berg die Kleinstadt geworden ist, aus der Ihr mal geflohen seid.“

Schöner Spruch, stimmt immer wieder...

Sorry, aber diese Scheiß-Gentrifizierung bringt mich immer wieder uff die Palme... Ich meine, wir zahlen für unsere Altbaubuchte ohne jeglichen Komfort jetze schon 620,- mit Gas - und dit is (war) in unserem Kiez ville für 77,19 m² mit ellenlangem Schlauchflur und Ochsenblut-Dielen... Für nen Dusi warm inkl. kann ick am Stadtrand bald nen 4-Zimmer-Bungalow vom soliden Bauträger NCC mit 120m² und 500-600m² Grundstück mieten... Will ick aber (noch) nicht wegen noch zu teuer und zu weit JWD.Auf Dauer wirds wohl leider darauf hinaus laufen, dass der Normalbürger aus der Stadt getrieben wird und sich die Gestopften innerhalb des S-Bahnrings ihre Yuppieghettos mit Wachdienst bauen... Zum kotzen... Dann wird das Dicke B. genau son bussibussi-Provinznest wie der Rest der Republik - kann ick jar nicht haben.

Ick bin außerdem genervt von diesem affektierten und pseudo-hochdeutschen Gelaber dieser studierten und sich ach so wichtig gebärdenden, geisteswissenschaftlichen Provinzficken von gaaanz weit südlich/südwestlich ausser Republik im M29, wenn ick da einsteige, um von der Maloche nach hause zu fahren. Auf der Warschauerstraßen-Brücke könnte ich dieser beschissenen Mischung aus saufenden Party-Touris aus Amiland (wie ich dieses Amienglisch hasse...), aus Italien und Spanien und deutschen Schulklassen und schicken Neubürgern regelmäßig die Fresse polieren, so regt mich dit Jesox uff. Jedes Mal bin ick dann froh, abends in meinem Prollkiez zu landen und mir mein Sterni Ex für schmalet beim türkischen Späti am Bahnhof zu holen.

Ach so: ich bin nicht alleine mit meinen Ansichten, hier im Dicken B. gehts genug Leuten so - auch assimilierten Rucksackberlinern, die schon lange hier leben und nicht mit Kohle gestopft sind, sondern einer "anständigen" Tätigkeit nachgehen.

@pötpöt: Ihr seid doch nur nach Wessiberlin wegen keen Bund und so... :wacko: Kann ick aber verstehen, kenne ick ooch n paar Leute von. Ick wollte ja ooch nich hin damals...

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Servus!

Da hab ich die Lösung für dich: Geh noch mal zur schule und dann zur Uni, dann fängst in ner Branche an die richtig viel Kohle abwirft (zB. Hausfrauen Lehman-Zertifikate verticken, 80jährigen ne Berufsunfähigkeitsversicherung andrehen oder Baulöwe werden und andere Kieze zu In-Vierteln machen) und verdienst einfach mehr als das oben genannte Pack.

Schwupp di wupp haste so viel Asche, daß du deinen alten Kiez aufkaufts, dann haste dicke die Hosen an und bestimmst wer reindarf und wer nicht. :wacko:

Haben zum Beispiel die Aldi-Brüder oder der olle Conrad so gemacht. Ach ne, das waren ja Golfplätze und kein Kiez - warum bloß? :wacko: Auch egal eh alles irgendwie gleich. :wacko:

Wünsch dir viel Glück und meld dich in 10 Jahren mal wieder wenn de frischer Kiezeigentümer geworden bist. :wacko:

Jan

Ick bin anständiger deutscher Handwerker/Arbeiter, keen Bock uff Abzieherei von Muttchen Müller und für Schule und Studium bin ick einfach 20-25 Jahre zu alt...:wacko:

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mich beschleicht der Verdacht, dass du dein Problem erkennen wirst wenn du in dem Spiegel schaust.

Mal ehrlich hast du keine richtigen Probleme?

Alderem, Ihr im Süden verdient doch die dicke Marie um die teuren Mieten zu zahlen, hier gibts dit aber eben nicht, löppt ja fast allet über Zeitarbeit und da kriegste als gelernte Fachkraft gerne mal nur 7-8 Euro sie Stunde bei bezahlten 35 Stunden in der Woche, also mach ma n Kopp zu. Hier gehts um die Existenz, könnt Ihr Euch da unten in Euren schicken Einfamilienhausgegenden mit Eurer Kehrwoche aber wohl nicht vorstellen.

Leb mal hier, arbeite für 900-1000,- netto (Hartz jibbet dann nicht, nen anderen Job findest Du im Haifischbecken Berlin leider nicht...) und zahl dann 500,- Miete und dann reiß noch mal gaaaaanz weit die Fresse auf, wenn Du dann jeden Donnerstag zur Tafel rennen darfst, wie hier zwei, drei Leute aus meinem Haus bzw. ne ganze Menge hier in meinem Umfeld... Bistn Juter... :wacko: :wacko: .

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Mein Kiez (<-wo kommt eigentlich dieses doofe Wort her?) verändert sich auch schon seit Jahren - aber irgendwie anders :wacko:

Bin im (ja, im) Wedding geboren, aufgewachsen und lebe und arbeite auch noch meistens hier

(auch 'n klassischer Arbeiterbezirk). Heute möchte ich hier nicht mehr auf die Schule müssen.

Die besserverdienenden Eltern mit den Bindestrichnamen-Kindern sind doch nur besserverdienend, weil sie offensichtlich eine Schulbildung genossen haben und arbeiten gehen. Die Kinder können zumeist ihren Bindestrichnamen fehlerfrei schreiben, und manchmal auch ganze Sätze sprechen (Subjekt, Prädikat, Objekt) :wacko:

Hier im Wedding haben Viele Namen, die ich nicht lesen oder schreiben kann.

Gerade in der "Zitty" gelesen: der Gesundbrunnen steht als nächstes uff der Liste, der verändert sich gerade... :wacko:

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Na, der TE könnte seine roddige rattenvespa ein bißchen aufputzen, cremeweiss für den Anfang, vielleicht mit brauner Sitzbank und Einkaufskörbchen aus Stroh. Und dann könnte er den Töchtern aus gutem Hause beibringen, wie man mit dem richtigen Dreh am Schaltgriff auf Touren kommt ("Laaangsam kommen lassen..."). Und schon klappt das mit dem Fraternisieren mit dem Klassenfeind. (Naja, vielleicht noch Fingernägel schneiden und kurz duschen, wenn Zeit dafür bleibt)

Mach ick ja jeden Tag auf Maloche...:wacko: Nix Fraternisation, aber mußte mal Dampf ablassen, da mir das Thema seit längerer Zeit kräftich uffn Pisser geht...

Ick hab ja nüscht gegen Sauberkeit und Ordnung und des nächtens Bierflaschen schmeißen seitens etwaiger Schul- und Studifahrtengruppen muss ja ooch nich sein, is ja nich so, dass das so wie im Wedding oder in Neukölln an der Boddinstraße ausarten muß bzw. andererseits wie in Friedelhain oder Prenzlauer Berg - irgendwas dazwischen reicht ja, n normaler Wohnbezirk mit normalen Leuten und nem akzeptablen Anteil an Subkulturellen. O.k. - Mariendorf, Friedrichshagen und Tempelhof sind in der Tat langweilig....

Das Problem ist ja, dass die Hippenspaggen irgendwann wech sind (die Karawane zieht weiter, als nächstes kommen dann Leipzig und Dresden oder eben Städte sonst wo dran...), Berlin ne durchschnittliche, langweilige Pfeffersack-Großstadt ohne Subkultur ist und die Mieten und die Lebenshaltungskosten weiterhin hoch bleiben. Außerdem verstehe ich nicht, wie sich die "linksintellektuellen" Schicken denn nu ausgerechnet für den alten Nazikiez rund um die Weitlingstraße interessieren können? Ick meine, dit war schon zu Ostzeiten ne Nazihochburg...

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überhaupt keine seltsame Ansicht, wenn er kein Bock auf nen Sesselpupserjob hat dann muss er sich halt mit der Situation abfinden, immerhin hat er sie dann selbst bestimmt.

Ich mein ist ja nicht Problem der Snops, dass der Typ immernoch versucht Pferdekutschen zu verkaufen, obwohl alle schon Autos fahren.

Es ist nunmal ne Tatsache, dass man mit den guten alten Handwerkjobs in Deutschland bald keine Medaille mehr bekommt. Sowas können andere Länder billiger und im besten Fall genauso gut.

Keule, nen Sesselfurzerjob im asozialen Wohnungsbau (am besten noch beim Hedgefond-Laden GSW - ehemals städtisch und als Tafelsilber an die Scientologen von Cerberus verhökert...) als Verwalter und gelernter KGW´ler habe ich jahrelang gemacht. Nee, danke, war meiner Gesundheit nicht förderlich und und ooch nicht jut für mein Gerechtigkeitsempfinden sowie als jemand, der aus Überzeugung immer auf der Seite der "kleinen" Leute stand (Hartz IV-Mieter, Aufstocker usw.). Da wurde mit genau solchen eher ärmeren Leuten umgegangen, dass mir täglich mehrmals der Hut hochging. Außerdem verlangt ne Karriere in der Wohnungswirtschaft, dass man kein überzeugter Sozialist ist, dass man keine eigene Meinung hat, dass man ausreichend Ärsche der höheren Hierachien leckt und das man kein Rückgrat hat - alles vorgenannte traf nicht zu, ich wollte schließlich abends in den Spiegel schauen können.. Von daher lieber Mechaniker als Immobilienkarrierist.

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Servus!

Also das kommt ja sooo oft jetzt auch nicht vor. Gibt ja noch so was wie Mieterschutz. Meine Oma hat Ihr Leben Lang hier im Schlachthofviertel gelebt, nähe Roecklplatz. War ja so ein Klassiker wie hier besprochen. Der Baulöwe hat das Haus buchstäblich um Ihre Wohnung herumsaniert. Dann is se n halbes Jahr zu uns gezogen während Ihre Wohnung saniert wurde um dann wieder einzuziehen. Die Miete bleib natürlich gleich bei damals 400 DM. Sie hat dann noch gute 5 Jahre in der Wohnung gelebt bis das Hirn Banane war und Sie ins Heim musste. Alle Versuche, die Miete irgendwie zu erhöhen verliefen dank Mieterschutz im Sand. Die Wohnung haben wir dann "besenrein" hinterlassen (So stands im noch Altdeutsch geschriebenen Mietvertrag) und der Baulöwe durfte neu renovieren. Danach lag die Miete bei glaub ich 2400 DM.

Mein Fazit: Wer aus so nem Viertel nicht weg WILL muß auch nicht. Allerdings sind die Typen von der Baulöwentruppe auch regelmäßig mit Geldbündeln bei meiner Oma gestanden um sich aus dem Mietvertrag zu kaufen, aber sie wollte halt nicht. Aber wer sich rauskaufen lässt bitte...

(Die Eigentümerseite durft ich aber auch kennenlernen, teilweise kotzt du da, wie manche Assis den Miterschutz ausnutzen. Stichwort Mietnomaden.)

Und wer sooo nen neuen Mietvertrag hat dass er recht kurz gekündigt werden kann der wohnt dort selbst noch nicht ewig. Der hat sich das Viertel ausgesucht weil er es dort cool findet. Wer hat das gleich auch noch gemacht? Ach ja, Björn und Silke waren das... :wacko:

Ick wohne seit 2004 hier im Kiez, da wars echt noch bezahlbar mit sanierten, jedoch nicht luxussanierten Buchten und ner gesunden Durchmischung, da bis vor einiger Zeit der Weitlingkiez und der Kaskelkiez noch Sanierungsgebiete waren. Vorher hab ick zwee Jahre in Marzahn jewohnt in der Buchte, in der meene Holde groß geworden ist. Super Haus, seinerzeit ne tolle Hausjemeinschaft mit vielen netten Leuten, die schon 1982 bei der Einweihung da jewohnt hatten - zwar Elfjeschosser / dafür akkurat gepflegt mit ner juten Wohnungsgenossenschaft, aber eben leider eine Station vor Ahrensfelde, also JWD und nachts unter der Woche nicht zu erreichen. Heute sollte bzw. muss man da leider zwingend russisch sprechen, da alle da in der Gegend Eugen Schmidt heißen und aus Kasachstan kommen - und da anner Mehrower wohnen jetze nicht unbedingt die, die ich gerne in meiner Nachbarschaft hätte, also eher Mafia...

Das Ding ist: ick will hier ja nich wech, ich fühle mich inmitten von Ossispießern, saufenden Asis am Bahnhof, BFC- und Urin-Hools, zum Glück wenigen Antifanten, Rockern aller großen Clubs und den Kaputten von der anderen Feldpostadresse in meinem kleinbürgerlichen Prollkiez wohl und auf der Straße nachts sicher, weil ich hier (gerade noch) meine Ruhe vor dem gestopften Pack da draußen hab.

Wenns aber so weiter geht, ist unsere Buchte spätestens bei der nächsten Mieterhöhung in zwei Jahren nicht mehr bezahlbar bzw. das Preis-/Leistungsverhältnis ist dann einfach nicht mehr gegeben...

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Heute sollte bzw. muss man da leider zwingend russisch sprechen, da alle da in der Gegend Eugen Schmidt heißen und aus Kasachstan kommen - und da anner Mehrower wohnen jetze nicht unbedingt die, die ich gerne in meiner Nachbarschaft hätte, also eher Mafia...

Das Ding ist: ick will hier ja nich wech, ich fühle mich inmitten von Ossispießern, saufenden Asis am Bahnhof, BFC- und Urin-Hools, zum Glück wenigen Antifanten, Rockern aller großen Clubs und den Kaputten von der anderen Feldpostadresse in meinem kleinbürgerlichen Prollkiez wohl und auf der Straße nachts sicher, weil ich hier (gerade noch) meine Ruhe vor dem gestopften Pack da draußen hab.

Siehste, da haben wirs.

Du bist vor ein paar Jahren erst in das Viertel gezogen - weil es dir dort gefallen hat. Du fandest das gut dort.

Jetzt machen das Björn und Silke genauso, die verurteilst du aber weil dir Ihre Nase nich passt.

Was wohl die 80-jährige Omi gesagt hat die vorher in deiner Wohnung gewohnt hat über dich, als sie frustriert ins Altenheim abgezogen ist weil in ihrem Kiez nur noch so komische Typen wie du rumlaufen auf einmal.

Wetten, für die hast du russisch gesprochen? :wacko:

Und überhaupt:

Wieso bekommst du 1000 Öcken für läppische 35 Stunden arbeit? Gibts so was noch? Ich dacht des bekommen nur noch Bundespräsis und so bei uns, des is ja Faulenzerei... :wacko:

greets,

Jan

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