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Leistungsprüfstand - Wer bastelt mit...


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Was habt ihr als Abgasschläuche im Einsatz? Welchen Walzrohrdurchmesser nutzt ihr?

Bin günstig an eine Absaugung gekommen.

Brauche es aber nur, um Fahrzeuge im Stand laufen zu lassen. Habe keinen Prüfstand.

Die Abgase werden also nicht allzu heiß.

 

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Am 9.7.2019 um 10:19 schrieb shanana:

Was habt ihr als Abgasschläuche im Einsatz? Welchen Walzrohrdurchmesser nutzt ihr?

Bin günstig an eine Absaugung gekommen.

Brauche es aber nur, um Fahrzeuge im Stand laufen zu lassen. Habe keinen Prüfstand.

Die Abgase werden also nicht allzu heiß.

 

 

Hab mir Alu-Schläuche bestellt, keine Ahnung ob das taugt. Dafür waren sie billig. Leider finde ich den Link bzw. das Angebot nicht mehr.

 

Der Prüfrollendurchmesser (der neben der Länge das Gewicht und letztendlich die Trägheit beeinflusst), hängt von der gewünschten Trägheit ab, die man erreichen will.

Es gibt Durchmesser von ~ 125 - 400 mm ca.

 

Fertigungsvarianten für die Schwungeinheit:

 

- Vollwelle aus dem Vollen gedreht (inkl. angedrehter Lagerstummel)

- Vollwelle mit angeschraubten Lagerstummeln (reduziert die Materialkosten und Zerspanungsarbeit)

- Vollwelle mit durchgehender Welle (Vorteile ähnlich siehe oben)

- Zylinder ausbetoniert (reduziert deutlich Materialkosten)

- Welle aus einzelnen Scheiben zusammengebaut / geschweißt (hier im Topic z.B. mittels Laser ausgeschnitten)

- Welle aus einzelnen Stücken zusammengeschweißt, quasi auch Vollwelle

- Zylinder (Dünnwand / Dickwandrohr) mit seitlich montierter zusätzlicher Schwungmasse

- Rotor von einem Elektromotor

- etc.

 

hier eine Auflistung von joe:V einiger Varianten

 

Es ist eine Frage der Materialkosten und der Machbarkeit. So ein 300 - 500 Kilo Ungetüm muss man auch bearbeiten / handhaben können.

 

Funktionieren tut alles. Viele Wege führen nach Rom. Das ideale Trägheitsmoment für die Übertragbarkeit auf die Straße sollte X,x(?) kgm² sein.

 

Ein größerer Durchmesser, hat neben den Vorteilen der höheren Massenträgheit, auch den Vorteil, dass die Drehzahlen deutlich niedriger sind, wenn die Rolle hochbeschleunigt wird (sowie weniger Walkarbeit).

 

Und je mehr Einzelteile zusammengebaut werden, desto mehr summieren sich Kleinigkeiten wie z.B. Unwucht. Aktuell hat mich meine Rolleneinheit nichts gekostet (die dynamische Unwucht könnte mich aber noch einholen). Dann wars eben eine gute Übung :-)

 

Daher würde ich etwas Geld in die Hand nehmen und nicht an der Welle sparen.

 

 

 

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  • 3 Monate später...

Hallo:

 Bin hier NEU - komme zwar nicht aus der Scooter Scene, - bin aber an dem Thema interessiert.

 

GIBTS HIER IM FORUM JEMANDEN DER FÜR MICH DIE KOMPLETTE ELEKTRONIK INKL. PC AUFSETZEN FÜR

GUTES GELD ERLEDIGEN MÖCHTE ???

 

Bin Handwerklich denke doch sehr geschickt - nur alles was mit PCs und Elektronik zu tun hat nicht,-würde mich freuen wenn sich wer meldet,-

oder jemand kennt wen der so etwas macht.

Danke im voraus  Martin

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vor 10 Stunden hat Speedmartin34 folgendes von sich gegeben:

Hallo:

 Bin hier NEU - komme zwar nicht aus der Scooter Scene, - bin aber an dem Thema interessiert.

 

GIBTS HIER IM FORUM JEMANDEN DER FÜR MICH DIE KOMPLETTE ELEKTRONIK INKL. PC AUFSETZEN FÜR

GUTES GELD ERLEDIGEN MÖCHTE ???

 

Bin Handwerklich denke doch sehr geschickt - nur alles was mit PCs und Elektronik zu tun hat nicht,-würde mich freuen wenn sich wer meldet,-

oder jemand kennt wen der so etwas macht.

Danke im voraus  Martin

@abtreter   Ist dein Mann, von ABBA bis Zappa kannste da alles bekommen.

das auch zu top Konditionen...

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  • 2 Wochen später...

Bei 50PS Motoren wird’s passen drüber wird’s denke ich ungenau.

Aber das sollte für den standart VESPA Motor locker gehen.

ich zum Beispiel finde es eh nur interessant vor und nach Veränderungen einen Vergleich zu haben und das kannst du mit einer 180 Kilo Rolle machen ;-)

Bearbeitet von ludy1980
  • Thanks 1
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Wichtig dabei ist die Beschleunigungsdauer. Wenn du einen kurz übersetzten Rennroller mit 45PS draufstellst wird sich der Motor nicht vernünftig "freirotzen" und thermisch entfalten können um gute, wiederholgenaue Ergebnisse zu erhalten. 

Je straßenähnlicher (also je länger die Beschleunigung) desto brauchbarer sind deine Ergebnisse.

Für normale Roller wird´s schon reichen bis 50PS. Lieber halt etwas fetter einstellen am Prüfstand und nicht auf den Wert der am meisten anzeigt! ;-) 

Bearbeitet von abtreter
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vor 23 Stunden hat schindol broer folgendes von sich gegeben:

... ca. 180 kg. 

Reicht sowas aus, um da am Ende vernünftige Meßergebnisse zu bekommen?

Mach die Messung im großen (4.)Gang. Dann ist die Beschleunigungsdauer länger und die Messung wird genauer.

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Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Eine Anmerkung: Sind bei Euch jetzt Roller mit 50 PS normal??? ;-)

Junge, junge, da muss ich wohl noch mal ran an meine Karren, aber vielleicht wird‘s ja was mit dem kürzlich zugelaufenen Prüfstand mit besagter Rolle.

 

Gruß

Bearbeitet von schindol broer
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  • 2 Wochen später...
Am 13.11.2019 um 21:59 hat schindol broer folgendes von sich gegeben:

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Eine Anmerkung: Sind bei Euch jetzt Roller mit 50 PS normal??? ;-)

Junge, junge, da muss ich wohl noch mal ran an meine Karren, aber vielleicht wird‘s ja was mit dem kürzlich zugelaufenen Prüfstand mit besagter Rolle.

 

Gruß

Ja mittlerweile ist das scheinbar normal :-D

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  • 2 Monate später...

... für die Interessierten mit eingeschränktem Platz.

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Der Teil mit der Rolle (rot) stammt vom Dietmar / Abtreter (Software auch!) und der vordere Teil mit Klemme, Schlitten, ... wurde so gebaut, dass ich das auf die Hebebühne stellen und darauf befestigen kann. Das ganze dauert ca. 15 Minuten für den Umbau, aber dafür passt alles in die vorhandene Werkstatt.

Wird der Prüfstand nicht genutzt, verschwindet der vordere Teil an der Wand und das Rollenteil unter einem Regal. Ggf. kann natürlich auch ein Motor alleine geprüft werden:

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Hier noch mal großes Lob und dickes Danke an @abtreter für die super Software und den klasse Support!

 

Bearbeitet von collyn
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Wollt euch an meinem Prüfstandprojekt auch mal teilhaben lassen, ist noch nicht ganz fertig aber das Gestell steht schon mal. 
Ich hab das ganze aus 2 Teilen gebaut, je 120cm x 80cm, kann also auf eine Palette gestellt und verstaut/transportiert werden.

Die 2 Teile werden über 4 M12 Schrauben miteinander verschraubt, ich denke das reicht.

Außerdem kann man den schweren Teil, dort wo später die Rolle sitzt mit 4 Rollen herum fahren.

Wenn man ihn benutzt werden einfach die Füße nach unten geschraubt.

Meine Rolle ist vorerst ca. 103kg schwer, ich werde es so probieren wie ein paar Seiten vorher schon beschrieben, auf kleiner Rolle fahren und eine große als “Gewicht“.

sollte das nicht funktionieren hab ich mir die Option gelassen eine komplette, aus dem vollen gedrehte Rolle zu bauen. 
Meine Fahrzeuge und auch die meiner Kumpels haben alle nicht die höchste Leistung und für unsere Zwecke sollte das so vorerst reichen :-D.
An den Prüfstand kommt die Open Source Prüfstandssoftware auf Basis von Arduino Mega und LabVIEW hier aus dem Forum.
Ich werde berichten wenn ich den ersten Lauf gemacht habe. 
aber hier jetzt erstmal ein paar Bilder. 
 

schöne Grüße 

Franky:cheers:

 

 

 

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Bearbeitet von Franky0815
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  • 1 Monat später...
Am 1.3.2019 um 17:30 hat phanntomm folgendes von sich gegeben:

Hallo zusammen,

bin neu hier u. zufällig über den Beitrag gestolpert. Keine Ahnung ob meine Weisheiten ein alter Hut sind. Sollte es so sein vergebt mir, liegt eben daran dass ich neu bin. Wenn man sich so durch die Beiträge arbeitet stellt man fest, dass im Grunde immer die Beschaffung der Schwungmasse die größte Hürde darstellt. Ich hatte mir vor gut einem Jahr auch mal in den Kopf gesetzt einen Prüfstand zu bauen u. stand eben auch vor diesen zwei Herausforderungen:
1. Eine extrem schwere u. teure Rolle zu beschaffen u. diese zu bearbeiten, handhaben,…
2. Wo hin mit dem schweren u. sperrigen Prüfstand wenn man ihn gerade nicht braucht.
So hatte ich mir die Aufgabe gestellt es besser als üblich zu machen. Das Ganze sollte möglichst günstig, leicht, einfach zu fertigen (ohne riesige Drehmaschinen, Stapler,…) u. wenn man es gerade nicht brauch, sollte man es im Idealfall in die Ecke stellen können.
Ich bin die Sache erst mal theoretisch angegangen. Um vernünftig messen zu können steht die Trägheit der Rolle im Fokus. Diese sollte möglichst groß sein. Der Durchmesser der Rolle geht hier im Quadrat ein. Dies bedeutet, je größer je besser. Allerdings hilft die Masse im Kern nur sehr wenig (weil der Radius eben im Quadrat eingeht). Der Idealfall ist somit ein Hohlzylinder.
Nächster wichtiger Aspekt. Bei der Rotationsenergie welche die Rolle beim Drehen innehat, geht die Winkelgeschwindigkeit (Drehzahl) ebenfalls im Quadrat ein. Wenn man einen Vorteil zu Gunsten der Größe u. Gewicht machen möchte, sollte man die Rolle somit auf eine möglichst hohe Drehzahl beschleunigen.  Und an dieser Stelle wird es nun schwierig. Vergrößert man den Durchmesser der Rolle, so erhält man im Verhältnis zum Radius eine im Quadrat größere Trägheit, leider sinkt aber die Rotationsgeschwindigkeit (Winkelgeschwindigkeit, Drehzahl). Dies hebt sich nun zwar nicht auf weil das Quadrat in der Formel eben überwiegt, ein Teil des Vorteils wird aber eben aufgefressen.
Die Erkenntnis ist, dass man eben nicht außen auf der Rolle fahren sollte, sondern auf einem kleineren Durchmesser, so erhält die eigentliche Schwungmasse ein größere Winkelgeschwindigkeit.
Um hier eine Abschätzung der erforderlichen Abmessungen u. Zusammenhänge zu bekommen habe ich ein kleines Excel Berechnungsprogramm erstellt.
Nachfolgend ein Bild eines Versuchs mit folgenden Werten:
Angenommen, Leistung 12 KW, Beschleunigungszeit 6 Sekunden
Ergibt bei einer Rolle mit 32 cm Durchmesser u. 519 kg Masse eine Drehzahl von 995 1/min. Somit ist die komplette Leistung in Rotationsenergie übertragen.
Benutzt man eine Rolle mit Hohlkörper im Durchmesser 127 mm die an einer Schwungmasse mit 32 cm Durchmesser befestigt ist u. eine Masse von 81,8 kg hat, so erreicht die Rolle unter denselben Eingangsbedingungen eine Drehzahl von 2500 1/min. In der Rolle ist in derselben Zeit dieselbe Energie gespeichert. Die Rolle wiegt aber nur 81,8 kg. Das ist der Trick dabei.

1995619681_1Berechnungstabelle.thumb.jpg.9aa8914161f61ef64d46f58745ec05d2.jpg


Das sind die Physikalischen Hintergründe. Nun die konstruktiven, denn am Ende sollte ja ein Vorteil aus dieser Erkenntnis gezogen werden. Und die Umsetzung sollte ja dann auch noch einfach sein.
Hier stand die einteilige schwere Rolle im Fokus. Die ist teuer, schwer u. kann nur mit überdimensionalem Equipment bearbeitet u. gehandhabt werden. Die Lösung war hier nun, die große einteilige Rolle in kleine, möglichst standardisierte Komponenten als Baugruppe zu unterteilen In dem Fall könnte man die einzelnen Komponenten am Ende einfach zusammenbauen.

Die Kombination sieht wie folgt aus:
Man benutzt nicht eine schwere einteilige Rolle sondern mehrere einzelne Komponenten die man mit den idealen Eigenschaften zusammenbaut.
1. Die Lauffläche sollte im Durchmesser kleiner sein als die Schwungmasse. Somit erhält die Schwungmasse eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als wenn man direkt auf dem Außendurchmesser der Schwungmasse fährt.
2. Die Laufrolle sollte ein dickwandiges, hohles Rohr sein. Der kleinere Durchmesser hilft bei der Rollenträgheit ohnehin nicht viel.
3. Als Schwungmasse benutzt man Schwungscheiben von Fahrzeugmotoren. Die gibt es für ein paar Euro im Schrott. In der Regel sind die schon so gebaut, dass die Hauptmasse nach außen verlagert ist (die Ingenieure haben sich hier auch schon was gedacht um Material u. Gewicht bei maximaler Trägheit zu sparen). Hier sollte man 3 bis 4 Stück der gleichen Bauart benutzen, dann kann man die schön hintereinander schichten u. mit den eigentlichen schon vorhandenen Schraubenlöchern u. Gewindestangen auf die Laufrolle schrauben. Die Schwungscheiben haben eine genau zentrische Bohrung. Wenn man die Schwungscheiben auf einer Achse auffädelt die genau den selben Durchmesser hat (wenn nicht, Ausgleichsbuchsen verwenden), kann man diese hierdurch genau zentrisch aufnehmen.
4. Man sucht sich eine Achse die im Idealfall denselben Durchmesser hat wie die Schwungscheiben innen oder etwas kleiner. Gleichzeitig sucht man sich handelsübliche u. günstige Stehlager aus die im Idealfall ebenfalls gleich des Achsendurchmessers sind. Wenn man nichts findet müssen die Stehlager eben etwas größer sein, dann kann man mit einfachen Adapterbuchsen arbeiten.
5. Man Sucht sich zwei Stahlscheiben die im Durchmesser etwa so groß sind wie die Laufrolle. Dann dreht man einen Absatz in die Scheiben so dass diese genau in die Laufrolle passen u. somit zentrisch laufen. In die Scheiben bohrt man ein zentrisches Loch genau im Durchmesser der Achse. Dann schweißt man die beiden Scheiben auf die Laufrolle u. fädelt nun sämtliche Komponenten auf die Achse u. verschraubt alles. Das Ergebnis ist eine Laufrolle die einen Materialwert von ca. 50 bis 100 Euro hat, die ca. 80 kg wiegt u. äquivalent zu einer massiven Standardrolle mit ca. 400 bis 500 kg ist.

Die Rolle sieht in der Theorie dann in etwa so aus.

 

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Da ich nicht 3 Identische Schwungscheiben hatte, habe ich noch eine andere Stahlscheibe mit aufgefädelt. Die lag auch auf dem Schrottplatz rum und hat von den Abmessungen in etwa zu den Anderen gepasst.

Nachfolgend ein Bild der Realen Rolle. Hier auch schön die Wuchtbohrungen zu sehen.

 

259029531_3BildRolle.thumb.JPG.689a7365fde91c02ad358e511c71e11c.JPG

Gewuchtet wurde nur die Hauptmasse und zwar statisch so wie es in früheren Zeiten mit Schleifscheiben gemacht wurde. Dies ist verblüffend einfach. Man setzt im Abstand der Rollenzapfen zwei Ebenen (z.B. Rohr, dickes Flacheisen,...) genau ins Wasser. Dann legt man die Rolle einfach mit den Stummeln auf die Ebenen u. wartet. Die Rolle wird sich mit dem Schwerpunkt nach unten ausrichten. Dann bohrt man einfach an der Tiefsten Stelle Material aus u. wiederholt das Ganze bis die Rolle in jeder Stellung liegenbleibt ohne wegzurollen. Der Gesamte Prüfstand läuft mit der derart ausgewuchteten Rolle ohne jegliche Schwingungen.
Den ersten Testlauf (ich konnte natürlich nicht warten) hatte ich noch ohne Auswuchten gemacht. Da war dann einiges an Schwingungen auf dem Prüfstand. Ehrlich gesagt hatte ich mir es aber komplett ohne Wuchten wesentlich schlimmer vorgestellt.
Übrigens habe ich unter dem Prüfstand Gummifüße. Der Prüfstand wird nicht auf dem Boden befestigt u. liegt bei Leistungsmessungen wie ein Brett auf dem Boden.

Den Anlasserzahnkranz habe ich gleich zur Drehzahlmessung genutzt. Ein Sensor geht direkt auf den Zahnkranz.

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Ich habe meinen Prüfstand zweiteilig gemacht. u. mit Rollen versehen. Wenn ich zwei schrauben entferne kann ich den Teil mit der Rolle in die Ecke stellen. Ist nicht größer als ca. 1000 x 600 x 600 mm u. wiegt ca. 100 kg.
Hier die Einzelteile. Hab alles gleich verzinken lassen damit es mich aushält. Die Rolle inkl. des gesamten Aufbaus (Bohren, schweißen,...) haben mich insgesamt ca. 4 komplette Samstage plus einen halben Tag auf dem Schrottplatz gekostet. Preis ca. 150 € Stahl, 40 € Zink u. zwei Stehlager für gesamt ca. 25 €.

 

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Und hier der zusammengebaute Prüfstand



Noch ein Bild bei den ersten Messungen mit noch nicht ganz fertiggestelltem Prüfstand.

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Ein Bild mit letztem Konstruktionsstand

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Der Prüfstand läuft seit ca. einem Jahr problemlos. Er wurde mit einem professionellen Prüfstand quer gemessen. Die Abweichung liegt bei ca. +-0,5 PS. Ohne Prüfstand geht inzwischen überhaupt nichts mehr. Und wenn ich ihn mal nicht brauche wird das Vorderteil mit zwei Schrauben entfernt u. das Ganze in die Ecke gestellt.

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Nun weiterhin viel Spaß beim basteln.

Am 1.3.2019 um 17:30 hat phanntomm folgendes von sich gegeben:

Hallo zusammen,

bin neu hier u. zufällig über den Beitrag gestolpert. Keine Ahnung ob meine Weisheiten ein alter Hut sind. Sollte es so sein vergebt mir, liegt eben daran dass ich neu bin. Wenn man sich so durch die Beiträge arbeitet stellt man fest, dass im Grunde immer die Beschaffung der Schwungmasse die größte Hürde darstellt. Ich hatte mir vor gut einem Jahr auch mal in den Kopf gesetzt einen Prüfstand zu bauen u. stand eben auch vor diesen zwei Herausforderungen:
1. Eine extrem schwere u. teure Rolle zu beschaffen u. diese zu bearbeiten, handhaben,…
2. Wo hin mit dem schweren u. sperrigen Prüfstand wenn man ihn gerade nicht braucht.
So hatte ich mir die Aufgabe gestellt es besser als üblich zu machen. Das Ganze sollte möglichst günstig, leicht, einfach zu fertigen (ohne riesige Drehmaschinen, Stapler,…) u. wenn man es gerade nicht brauch, sollte man es im Idealfall in die Ecke stellen können.
Ich bin die Sache erst mal theoretisch angegangen. Um vernünftig messen zu können steht die Trägheit der Rolle im Fokus. Diese sollte möglichst groß sein. Der Durchmesser der Rolle geht hier im Quadrat ein. Dies bedeutet, je größer je besser. Allerdings hilft die Masse im Kern nur sehr wenig (weil der Radius eben im Quadrat eingeht). Der Idealfall ist somit ein Hohlzylinder.
Nächster wichtiger Aspekt. Bei der Rotationsenergie welche die Rolle beim Drehen innehat, geht die Winkelgeschwindigkeit (Drehzahl) ebenfalls im Quadrat ein. Wenn man einen Vorteil zu Gunsten der Größe u. Gewicht machen möchte, sollte man die Rolle somit auf eine möglichst hohe Drehzahl beschleunigen.  Und an dieser Stelle wird es nun schwierig. Vergrößert man den Durchmesser der Rolle, so erhält man im Verhältnis zum Radius eine im Quadrat größere Trägheit, leider sinkt aber die Rotationsgeschwindigkeit (Winkelgeschwindigkeit, Drehzahl). Dies hebt sich nun zwar nicht auf weil das Quadrat in der Formel eben überwiegt, ein Teil des Vorteils wird aber eben aufgefressen.
Die Erkenntnis ist, dass man eben nicht außen auf der Rolle fahren sollte, sondern auf einem kleineren Durchmesser, so erhält die eigentliche Schwungmasse ein größere Winkelgeschwindigkeit.
Um hier eine Abschätzung der erforderlichen Abmessungen u. Zusammenhänge zu bekommen habe ich ein kleines Excel Berechnungsprogramm erstellt.
Nachfolgend ein Bild eines Versuchs mit folgenden Werten:
Angenommen, Leistung 12 KW, Beschleunigungszeit 6 Sekunden
Ergibt bei einer Rolle mit 32 cm Durchmesser u. 519 kg Masse eine Drehzahl von 995 1/min. Somit ist die komplette Leistung in Rotationsenergie übertragen.
Benutzt man eine Rolle mit Hohlkörper im Durchmesser 127 mm die an einer Schwungmasse mit 32 cm Durchmesser befestigt ist u. eine Masse von 81,8 kg hat, so erreicht die Rolle unter denselben Eingangsbedingungen eine Drehzahl von 2500 1/min. In der Rolle ist in derselben Zeit dieselbe Energie gespeichert. Die Rolle wiegt aber nur 81,8 kg. Das ist der Trick dabei.

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Das sind die Physikalischen Hintergründe. Nun die konstruktiven, denn am Ende sollte ja ein Vorteil aus dieser Erkenntnis gezogen werden. Und die Umsetzung sollte ja dann auch noch einfach sein.
Hier stand die einteilige schwere Rolle im Fokus. Die ist teuer, schwer u. kann nur mit überdimensionalem Equipment bearbeitet u. gehandhabt werden. Die Lösung war hier nun, die große einteilige Rolle in kleine, möglichst standardisierte Komponenten als Baugruppe zu unterteilen In dem Fall könnte man die einzelnen Komponenten am Ende einfach zusammenbauen.

Die Kombination sieht wie folgt aus:
Man benutzt nicht eine schwere einteilige Rolle sondern mehrere einzelne Komponenten die man mit den idealen Eigenschaften zusammenbaut.
1. Die Lauffläche sollte im Durchmesser kleiner sein als die Schwungmasse. Somit erhält die Schwungmasse eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als wenn man direkt auf dem Außendurchmesser der Schwungmasse fährt.
2. Die Laufrolle sollte ein dickwandiges, hohles Rohr sein. Der kleinere Durchmesser hilft bei der Rollenträgheit ohnehin nicht viel.
3. Als Schwungmasse benutzt man Schwungscheiben von Fahrzeugmotoren. Die gibt es für ein paar Euro im Schrott. In der Regel sind die schon so gebaut, dass die Hauptmasse nach außen verlagert ist (die Ingenieure haben sich hier auch schon was gedacht um Material u. Gewicht bei maximaler Trägheit zu sparen). Hier sollte man 3 bis 4 Stück der gleichen Bauart benutzen, dann kann man die schön hintereinander schichten u. mit den eigentlichen schon vorhandenen Schraubenlöchern u. Gewindestangen auf die Laufrolle schrauben. Die Schwungscheiben haben eine genau zentrische Bohrung. Wenn man die Schwungscheiben auf einer Achse auffädelt die genau den selben Durchmesser hat (wenn nicht, Ausgleichsbuchsen verwenden), kann man diese hierdurch genau zentrisch aufnehmen.
4. Man sucht sich eine Achse die im Idealfall denselben Durchmesser hat wie die Schwungscheiben innen oder etwas kleiner. Gleichzeitig sucht man sich handelsübliche u. günstige Stehlager aus die im Idealfall ebenfalls gleich des Achsendurchmessers sind. Wenn man nichts findet müssen die Stehlager eben etwas größer sein, dann kann man mit einfachen Adapterbuchsen arbeiten.
5. Man Sucht sich zwei Stahlscheiben die im Durchmesser etwa so groß sind wie die Laufrolle. Dann dreht man einen Absatz in die Scheiben so dass diese genau in die Laufrolle passen u. somit zentrisch laufen. In die Scheiben bohrt man ein zentrisches Loch genau im Durchmesser der Achse. Dann schweißt man die beiden Scheiben auf die Laufrolle u. fädelt nun sämtliche Komponenten auf die Achse u. verschraubt alles. Das Ergebnis ist eine Laufrolle die einen Materialwert von ca. 50 bis 100 Euro hat, die ca. 80 kg wiegt u. äquivalent zu einer massiven Standardrolle mit ca. 400 bis 500 kg ist.

Die Rolle sieht in der Theorie dann in etwa so aus.

 

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Da ich nicht 3 Identische Schwungscheiben hatte, habe ich noch eine andere Stahlscheibe mit aufgefädelt. Die lag auch auf dem Schrottplatz rum und hat von den Abmessungen in etwa zu den Anderen gepasst.

Nachfolgend ein Bild der Realen Rolle. Hier auch schön die Wuchtbohrungen zu sehen.

 

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Gewuchtet wurde nur die Hauptmasse und zwar statisch so wie es in früheren Zeiten mit Schleifscheiben gemacht wurde. Dies ist verblüffend einfach. Man setzt im Abstand der Rollenzapfen zwei Ebenen (z.B. Rohr, dickes Flacheisen,...) genau ins Wasser. Dann legt man die Rolle einfach mit den Stummeln auf die Ebenen u. wartet. Die Rolle wird sich mit dem Schwerpunkt nach unten ausrichten. Dann bohrt man einfach an der Tiefsten Stelle Material aus u. wiederholt das Ganze bis die Rolle in jeder Stellung liegenbleibt ohne wegzurollen. Der Gesamte Prüfstand läuft mit der derart ausgewuchteten Rolle ohne jegliche Schwingungen.
Den ersten Testlauf (ich konnte natürlich nicht warten) hatte ich noch ohne Auswuchten gemacht. Da war dann einiges an Schwingungen auf dem Prüfstand. Ehrlich gesagt hatte ich mir es aber komplett ohne Wuchten wesentlich schlimmer vorgestellt.
Übrigens habe ich unter dem Prüfstand Gummifüße. Der Prüfstand wird nicht auf dem Boden befestigt u. liegt bei Leistungsmessungen wie ein Brett auf dem Boden.

Den Anlasserzahnkranz habe ich gleich zur Drehzahlmessung genutzt. Ein Sensor geht direkt auf den Zahnkranz.

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Ich habe meinen Prüfstand zweiteilig gemacht. u. mit Rollen versehen. Wenn ich zwei schrauben entferne kann ich den Teil mit der Rolle in die Ecke stellen. Ist nicht größer als ca. 1000 x 600 x 600 mm u. wiegt ca. 100 kg.
Hier die Einzelteile. Hab alles gleich verzinken lassen damit es mich aushält. Die Rolle inkl. des gesamten Aufbaus (Bohren, schweißen,...) haben mich insgesamt ca. 4 komplette Samstage plus einen halben Tag auf dem Schrottplatz gekostet. Preis ca. 150 € Stahl, 40 € Zink u. zwei Stehlager für gesamt ca. 25 €.

 

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Und hier der zusammengebaute Prüfstand

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Noch ein Bild bei den ersten Messungen mit noch nicht ganz fertiggestelltem Prüfstand.

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Ein Bild mit letztem Konstruktionsstand

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Der Prüfstand läuft seit ca. einem Jahr problemlos. Er wurde mit einem professionellen Prüfstand quer gemessen. Die Abweichung liegt bei ca. +-0,5 PS. Ohne Prüfstand geht inzwischen überhaupt nichts mehr. Und wenn ich ihn mal nicht brauche wird das Vorderteil mit zwei Schrauben entfernt u. das Ganze in die Ecke gestellt.

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Nun weiterhin viel Spaß beim basteln.

Hallo, was für einen Sensor hast du benutzt am Zahnkranz?

finde den Prüfstand sehr intelligent gelöst und würde meinen so ähnlich bauen:)

mfg Micha

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  • 4 Wochen später...

Hab heute nochmal ein bisschen weiter gebastelt, jetzt ist endlich alles fertig soweit. 
Werd alles was nicht verzinkt oder aus Edelstahl ist, schwarz matt pulverbeschichten lassen. 
Ich hoffe ich hab nichts vergessen dran zu schweißen oder Irgendwelche Löcher :whistling:.

den Halter für Laptop/ Bildschirm kann man links, rechts und vorne links und rechts dran schrauben, also ist man da auch ein wenig flexibel. 

anbei nochmal ein paar Bilder. 

 

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vor 18 Stunden hat Franky0815 folgendes von sich gegeben:

Ich hoffe ich hab nichts vergessen dran zu schweißen oder Irgendwelche Löcher

ich glaube die Halterung für das Vorderrad ist noch zu hoch. Ich müsste das bei mir kürzen / flacher gestalten, damit der Kotflügel nicht ansteht.

 

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vor 13 Minuten hat collyn folgendes von sich gegeben:

ich glaube die Halterung für das Vorderrad ist noch zu hoch. Ich müsste das bei mir kürzen / flacher gestalten, damit der Kotflügel nicht ansteht.

 

Nein das geht, hab mir da einen Adapter gebaut, aber danke für den Hinweis, hab ich auch erst später gemerkt :thumbsup:

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Den hatte ich glaub ich auch nicht erwähnt weil ich ihn ja auch vergessen hatte :-D:cheers:

aber noch eine andere Frage, wie macht ihr denn alle Schirme ans Gestell? Habt ihr eine Schraube angeschweißt und alle da dran gemacht oder einfach da wo was verschraubt ist mit drauf gehängt? 

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  • 4 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
  • 4 Wochen später...
  • 2 Monate später...

Ich hab mal eine etwas andere Frage :) Habt ihr eine Idee wie ich die Lärmbelastung meiner Mitmenschen etwa reduzieren kann? Mein Vermieter meint ich hab einen an der Waffel wegen dem Lärm... 

 

Absaugung geht aktuell einfach aus dem Gebäude, Ich will da einen LKW Schaldämpfer oder einen Eigenbau XXL Dämpfer dazwischen basteln. Ich denke das bekomme ich in den Griff. Aber wie kann ich den Raum etwas Dämmen (alter Bauernhof) Wände sind relativ dick aber nach oben is nur ein Blechdach und ne Holzdecke drauf. Hilft es ggf. schon die Decke und Türen mit so Pyramiden Matten zu verkleiden? Hab auch schon überlegt nur den Motor zu umbauen aber wenn dann mal ein ganzer Roller drauf soll hab ich nix gekonnt. 

 

Anbei noch ein Bild von der jetzigen Situation. 

 

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Ok. Dann mach die Verlegung mit so wenig engen Bögen als möglich. Enge + viele Bögen verringern die Leistung deiner Absaugung  .Nimm lieber 3x30° für 1x90°. Der Luftstrom mag das gar nicht, auch  die 2x45° am Y Abzweig sind für einen guten Luftstrom nicht gut. 

 

Bei den Wänden soll der Pyramidenschaum helfen, zumindest hast du dann weniger reflektieren Flächen.

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Absaugung langt von der Leistung eigentlich aber ich muss das eh nochmal umbauen wegen dem Dämpfer. Bei der Gelegenheit wird das nochmal umgebaut. Es muss auch die Abluft vom Sandstrahler mit durch das loch. Is alles nicht ganz Optimal aber man kann ruhig 5 Liter Sprit verbraten ohne das es in den Augen brennt. Ich werde mal mit Decke und Türen beginnen die haben am wenigsten Masse die den Schall schlucken kann. 

 

Ich bin auch nicht mehr sicher ob es sinn macht einen LKW Dämpfer zu besorgen. Ich hab eher eine Box mit Labyrinth drin gedacht, die Temperaturen sollte an der Stelle keine Probleme mehr machen. Für die zugeführte Luft im Raum brauch ich dann quasi zwei davon. 

 

Hat jemand schon sowas gebaut? 

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Glück muss man haben;) Beim Nachbarn in der Garage gestöbert weil er am aufräumen war und ihm eine Absaugung für billig Geld abgeschwatzt. Abluft sollte jetzt gut weg gehen. Oben kommt eine Sammler/ Dämpferbox hin. Ich schick euch mal Bilder wenn es weiter geht. 

 

Ich trau nur dem Papierfilter in der Absaugung nicht. Es sind zwar mehrer Metallfilter vorgeschaltet jedoch hab ich bedenken wegen Hitze und ggf. Öl oder meint ihr das ist unbegründet? (Foto muss ich nachreichen) 

 

Ist das hier eigentlich zu viel OT oder passt es noch dazu? 

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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