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Rahmenrohr entrosten


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bin grad dabei meinen rahmen zu restaurieren, bevor ich den zum lacker bringe würd ich gern das rohrt innen gegen korrosion schützen. ne hohlraumversiegelung is sicher kein problem aber wenn ich den rahmen umdreh und schüttel, fällt der rost blätterweise raus - der müsste vor der konservierung erstmal weg - nur WIE?

phosphatieren wirkt wohl nur oberflächlich und gegen flugrost - den spass kann man sich glaub schenken. Irgendwelche ideen?

dank im voraus

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Ich flute bei den Pressblechrollern, aber auch bei den Premium-Modellen inzwischen alles hiermit.

Kriechmittel gegen Rost

Geil zu verarbeiten, und unglaubliche Kriechfunktion. Habe das am WE mal zum Testen an die Bremszugaufnahme gesprüht, nach kurzer Zeit kroch es aus allen Ecken, und der Zug ging flüssiger, bei besserer Dosierbarkeit.

Bei chemischer Entlackung im Lambrettarahmen hätte ich meine Bedenken.

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entlacken muss ja nich chemisch sein, geht ja auch mit strahlen und/oder Drahtbürstenflex. Rahmen wird eh gepulvert ausser die aussenseite vom frameloop, die wird gelackt.

nur das rohr von innen - da is ja kein rankommen und die ganzen rostblätterschichten müssen ja irgendwie raus um hinterher eine effektive versiegelung sicherzustellen.

hab noch n bissel gegoogelt und in nem simson-forum gefunden: rohr mit fertan spülen - soll allen rost in staub umwandeln dann mit wasser spülen und mit hohlraumkonservierungszeug versiegeln. was meint ihr zu fertan?

man kommt halt auch mit bürste und welle nich in das sch... rohr rein

kollege hat chemisch entlacken und phosphatieren lassen - hinterher waren die oberflächen recht porig, und anscheinend is dafür auch die stahlqualität verantwortlich

Bearbeitet von greasy steve
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  • 5 Wochen später...

Ich glaub nicht das Fertan den Rost in Staub umwandelt! Fertan ist eher was für angerostete bzw. Flugrostflächen u. danach zum überlackieren! Ich würden den losen rost rausschütteln u. das Rohr mit dem o.g. Kriechzeugs oder Fluidfilm vom Korosionsschutzdepot fluten u. die flutungs Prozedur evtl. Jährlich wiederholen! So mach ich es jedenfalls!

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  • 4 Jahre später...

Gibt es hier noch weitere Erfahrungen ? Man kommt ja leider so schlecht an die eventuellen Problemstellen, um zu reinigen... Eine biegsame Welle mit kleinem Drahtbürstenaufsatz wäre vielleicht hilfreich, um über die Öffnung unter dem Frameloop in das Rohrinnere zu gelangen und die Rostansammlungen zu lösen.... Danach Mike Saunders Hohlraumversiegelung oder ähnliches benutzen ?!   Chemisch hört sich immer gleich nach Keule an ...

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Der Rahmen ist ja alles andere als handlich aber evtl. ne handvoll Schrauben über die Öffnung da rein, Loch verschließen und dann in alle Richtungen bewegen. Könnte schon so einiges lösen und wenn nicht zuvor schon was flüssiges da reingekippt wurde sollte da auch was rauskommen.  Danach vielleicht noch durchspülen und dann Versiegeln.

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Um den "losen" Rost vor dem Lackieren aus dem Rahmen zu bekommen, nehme ich ein etwa 1,50m langes 5 mm Drahtseil, drehe das an einem Ende auf etwa 5 cm leicht auf, lege nach den 5 cm eine Lage Gaffatape um das Seil, biege die losen Enden etwas auf und stecke das andere Ende in eine Bohrmaschine. Jetzt fummelt man das leicht aufgedrehte Ende in den Rahmen, schiebt es soweit es geht nach vorne und schmeißt die Bohrmaschine entgegen der Wickelrichtung des Drahtseils an. Dann nur noch langsam bei eingeschalteter Bohrmaschine den Draht rausziehen und den Rahmen danach umdrehen. Den raus bröselnden Rost entfernen und das ganze noch mal von vorne. 

Nach dem zweiten Durchgang fällt schon deutlich weniger Rost raus. Was dann noch drin ist, lässt sich mit Wachs oder Ähnlichem fixieren.

Ach so, beim rausziehen des Drahts, sollte man selbigen mit der Hand (Handschuhe) führen, das schlägt sonst irgendwann unkontrolliert.

 

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Bearbeitet von gonzo
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Um den "losen" Rost vor dem Lackieren aus dem Rahmen zu bekommen, nehme ich ein etwa 1,50m langes 5 mm Drahtseil, drehe das an einem Ende auf etwa 5 cm leicht auf, lege nach den 5 cm eine Lage Gaffatape um das Seil, biege die losen Enden etwas auf und stecke das andere Ende in eine Bohrmaschine. Jetzt fummelt man das leicht aufgedrehte Ende in den Rahmen, schiebt es soweit es geht nach vorne und schmeißt die Bohrmaschine entgegen der Wickelrichtung des Drahtseils an. Dann nur noch langsam bei eingeschalteter Bohrmaschine den Draht rausziehen und den Rahmen danach umdrehen. Den raus bröselnden Rost entfernen und das ganze noch mal von vorne.

Nach dem zweiten Durchgang fällt schon deutlich weniger Rost raus. Was dann noch drin ist, lässt sich mit Wachs oder Ähnlichem fixieren.

Ach so, beim rausziehen des Drahts, sollte man selbigen mit der Hand (Handschuhe) führen, das schlägt sonst irgendwann unkontrolliert.

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quasi wie der Schornsteinfeger

:thumbsup:

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Um den "losen" Rost vor dem Lackieren aus dem Rahmen zu bekommen, nehme ich ein etwa 1,50m langes 5 mm Drahtseil, drehe das an einem Ende auf etwa 5 cm leicht auf, lege nach den 5 cm eine Lage Gaffatape um das Seil, biege die losen Enden etwas auf und stecke das andere Ende in eine Bohrmaschine. Jetzt fummelt man das leicht aufgedrehte Ende in den Rahmen, schiebt es soweit es geht nach vorne und schmeißt die Bohrmaschine entgegen der Wickelrichtung des Drahtseils an. Dann nur noch langsam bei eingeschalteter Bohrmaschine den Draht rausziehen und den Rahmen danach umdrehen. Den raus bröselnden Rost entfernen und das ganze noch mal von vorne. 

Nach dem zweiten Durchgang fällt schon deutlich weniger Rost raus. Was dann noch drin ist, lässt sich mit Wachs oder Ähnlichem fixieren.

Ach so, beim rausziehen des Drahts, sollte man selbigen mit der Hand (Handschuhe) führen, das schlägt sonst irgendwann unkontrolliert.

 

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Wenn hier zu dem Drahtseil eine Zughülle vorhanden ist, so würde sich das besser führen lassen und auch beim rausziehen besser in der Hand gehalten werden können. Auch möglich ist es wenn man am Ende eine

Zugklemme anschraubt. Somit hat man dann einen kleinen Hammer der die größeren Rostablagerungen zerkleinert. Vorsicht was die Drehzahlen angeht!

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  • 9 Monate später...
Am 5.1.2016 um 18:49 schrieb gonzo:

Um den "losen" Rost vor dem Lackieren aus dem Rahmen zu bekommen, nehme ich ein etwa 1,50m langes 5 mm Drahtseil, drehe das an einem Ende auf etwa 5 cm leicht auf, lege nach den 5 cm eine Lage Gaffatape um das Seil, biege die losen Enden etwas auf und stecke das andere Ende in eine Bohrmaschine. Jetzt fummelt man das leicht aufgedrehte Ende in den Rahmen, schiebt es soweit es geht nach vorne und schmeißt die Bohrmaschine entgegen der Wickelrichtung des Drahtseils an. Dann nur noch langsam bei eingeschalteter Bohrmaschine den Draht rausziehen und den Rahmen danach umdrehen. Den raus bröselnden Rost entfernen und das ganze noch mal von vorne. 

Nach dem zweiten Durchgang fällt schon deutlich weniger Rost raus. Was dann noch drin ist, lässt sich mit Wachs oder Ähnlichem fixieren.

Ach so, beim rausziehen des Drahts, sollte man selbigen mit der Hand (Handschuhe) führen, das schlägt sonst irgendwann unkontrolliert.

 

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Das klingt nach einem Plan :-)

werde ich mal probieren, habe hier auch einen Rahmen mit losem Rost drinnen.

 

und anschließend dann?
welches Wachs oder Kriechmittel bekommt man dann sinnvoll ins Rohr.
hab so Spraydosen mit Sonde drann gesehen, taugen die was?

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Hab´s auch so gemacht:

1. Drahtseilmethode, den losen Rost durch Umdrehen des Rahmens ausgekippt.

2. Rahmen mit Wasser ausgespült.

2. Direkt im Anschluß Rahmenrohr mit Fertan über Druckbecherpistole mit langer Sonde behandelt, danach den Rahmen mehrfach geschwenkt,

   und übrige Flüssigkeit wieder rausgekippt.

3. Nach mind. 48h Fertan-Einwirkzeit das Rahmenrohr mit Wasser ausgespült.

4. Nach dem Trocknen mit selbiger Druckbecherpistole den Rahmen mit FluidFilm geflutet. Damit es hinterher nicht schwappt zusätzlich kleines Ablaufloch am tiefsten Rahmenpunkt (etwa beim Pedalbolzen) gesetzt. Dort kann dann auch Kondenswasser in Zukunft mal ablaufen ;)

 

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  • 1 Jahr später...
  • 2 Monate später...

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