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Malossi 210 für die City


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Scherzkeks :muah:

 

Nee, mal ernsthaft jetzt, das ist kein Vorresoloch, Kiste ist ja auch schon normal gefahren, ausserdem fühlt sich ein Vorresoloch gänzlich anders an und so daneben ist meine Bedüsung sicher nicht ;-) 

 

Hier ist echt irgendwie keine saubere Zündung, in etwa so wie die Probleme die einige haben mit der Kytronic in Verbindung mit Nachbau Lüras/CDI´s bei hohen Revs als wenn da irgendwas bremst und der Motor nicht weiterdrehen will.

Je mehr ich letztlich darüber nachdenke, umso mehr kann es das nur sein, weil ich die Erfahrung Kytronic/Drehzahlbremse damit auch schon mal gemacht habe und es sich ebenso anfühlt...

Fehlt nur noch, dass mir ne defekte Kytronic beide CDI´s und/oder ZGP´s irgendwie durchgeschossen hat?! 

 

Das ist nochmal etwas anders als wenn zu wenig Sprit ankommt, das ist ja auch meist in den Gängen 3. und 4. weil die länger gehalten werden aber das schließe ich bei mir aus.

 

Warum nur 3. & 4. Gang, der störende Drehzahlbereich 5-6k wird halt im 2. Gang wesentlich schneller überwunde, bevor die Zündungsunterbrechung überhaupt auswirken kann (wesentlich weniger Luftwiderstand, Größe vom Gang usw).

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  • 3 Wochen später...

Gestern in Loiching aufn Prüfstand gewesen 

Unterschied zum ersten Diagramm, als ich alle Eintragungen machen lassen habe bei Jockeys Boxenstopp, war das da der Auspuff Elron lefthand drauf war und Auslaß nicht gemacht war 

Wunder mich nur das ich mit sip Performance 2.0 Und Auslaß 68% weniger ansteht 

DSC_0498.JPG

Screenshot_2016-08-15-11-35-18.jpg

Bearbeitet von 12er
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1. Diagramm ist das mit sip Performance und gemachten Auslaß

2. Diagramm mit Elron ohne gemachten Auslaß

SZ 120/180

Kytronik habe ich rausgeschmissen 

Beide Messungen mit statisch 18Grad 

Bei der Elron kurve war die Bedüsung der HD mit 150 noch zu fett 

Bei der Sip Performance kurve für den Prüfstand nur noch leicht zu fett (Hd142) aber für die Straße ok 

Bearbeitet von 12er
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Ärgert mich jetzt das ich den Elron zurück geben musste,  da ich damals das Vertrauen verloren habe, durch die Auslieferung mit den viel zu weichen gummipuffern und dadurch 2mal gerissen ist 

Weiß jetzt nicht ob der sip Performance da echt so viel schlechter als der Elron ist 

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Setup war und ist mit Kopfdichtung

Dieses Jahr hab ich mit fußdichtung gespielt aber hab leider kein kurzen vierten, fehlte die Kraft um im vierten auszudrehen mit dem sip 

deswegen leider immernoch mit 120/180 

Bearbeitet von 12er
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Also Auslaß wurde erst dieses Jahr gemacht und da war der Elron nicht mehr drauf 

Mit steuerzeiten dieses Jahr gespielt und da war die Kytronik auch noch montiert 

Du meinst 22er Ritzel und SZ wieder hochsetzen? 

Oder einfach falkr wegen neuem Elron anschreiben :-)

Bearbeitet von 12er
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  • 8 Monate später...

Hallo liebe Leute,

 

mich hat auch die Lust gepackt und ich baue mir gerade ein City Setup auf - soweit zumindest der plan.

Komponenten sind:

Malossi alt, ungefräst

Pinasco 60 mm Welle

24 Si ovalisiert Löcher im Luftfilter und Kanal aufgebohrt.

T5 originalpott 

Ölpumpe ist rausgeflogen

Elestart Lüra

Kolben etwas geöffnet, überströmer am Gehäuse angepasst

Malossi originalkopf.

Qk muss ich noch ermitteln

Beim schnellen Messen der Sz kam bei mir folgendes heraus mit der ganz dünnen Fußdichtung. Hubausgleich habe ich an die 1,5 mm Kodi gedacht 

Einlass 133-63nach

A 179

Ü 126

Ist das so ok oder muss da noch was geändert werden?

Getriebe ist original lusso.

Liebe Grüße Patrick 

 

PS: wo sollte ich mit der bedüsung anfangen? Hd bis 138 habe ich da, ND bisher nur die 55/160

 

Bearbeitet von Nightmare7
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Ich hatte die 60er Pinasco Welle. Fahr aber mittlerweile wieder eine gelippte original Welle. Damit hat sich mein Motor abstimmen lassen und Leistungs technisch hab ich fast nix verloren.

Der Malle alt verträgt die 57er Wellen besser als die LHW.

 

Bedüsung 55/160 oder 50/140, Hd 125, BE3, 160 HLKD. ZZP 19*, 200er Elestart Rad ohne Kranz, SIP Road 1.

4. Kurzer Gang. = Geiles Moped.

 

 

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vor 19 Stunden schrieb Nightmare7:

Hallo liebe Leute,

 

mich hat auch die Lust gepackt und ich baue mir gerade ein City Setup auf - soweit zumindest der plan.

Komponenten sind:

Malossi alt, ungefräst

Pinasco 60 mm Welle

24 Si ovalisiert Löcher im Luftfilter und Kanal aufgebohrt.

T5 originalpott 

Ölpumpe ist rausgeflogen

Elestart Lüra

Kolben etwas geöffnet, überströmer am Gehäuse angepasst

Malossi originalkopf.

Qk muss ich noch ermitteln

Beim schnellen Messen der Sz kam bei mir folgendes heraus mit der ganz dünnen Fußdichtung. Hubausgleich habe ich an die 1,5 mm Kodi gedacht 

Einlass 133-63nach

A 179

Ü 126

Ist das so ok oder muss da noch was geändert werden?

Getriebe ist original lusso.

Liebe Grüße Patrick 

 

PS: wo sollte ich mit der bedüsung anfangen? Hd bis 138 habe ich da, ND bisher nur die 55/160

 

 

Hab ich ähnlich gemacht, lediglich ist da anstatt einer Pinasco eine 60'er BGM Touringwelle drin.

Auspuff ist die BGM BBT, T5 Pott sollte da ähnlich gut laufen.

Original Malossikopf auf 1,0mm QK.
Zylinder unbearbeitet. ÜS im Block zugemacht und wieder ganz leicht für den Malossi angepasst (eher angephast).
Übersetzung 23/62 von BGM geradeverzahnt. Getriebe PX125.

SI24 auf 125/75° Ansaugwinkel.
Dreht auf der Bahn meist um die 7200U/min, mit ein bisschen Windschatten auch schonmal mehr.
Standard PX Zündung mit PX125 Lüfterrad (kein Elestart).

Malossi221_alt.jpg

Malossi221_alt_kmh.jpg

 

vor 16 Stunden schrieb Spanische Vespa:

Der Malle alt verträgt die 57er Wellen besser als die LHW.

 

Kann ich so nicht ganz nachvollziehen.
Mit der 57'er Welle hast du halt wieder die ursprünglichen 30VA was den ollen Malle noch drehwilliger macht.

Abstimmen kann ich meinen aber auch, trotz 125/75° Ansaugwinkel und SI.
Das Ding tuckert auch brav unter 2000U/min wenn ich noch nicht ganz wach bin...

 

 

 

 

Bearbeitet von Angeldust
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vor 19 Stunden schrieb Nightmare7:

PS: wo sollte ich mit der bedüsung anfangen? Hd bis 138 habe ich da, ND bisher nur die 55/160

 

 

Sorry, hab deine ursprüngliche Frage gar nicht beantwortet.

Nach anfänglichem Vollastgeruckel wegen zu niedrigem Schwimmerstand fahre ich aktuell:
ND 55/160

160/BE3/132

Luftfilter gebohrt mit 2x 4mm

Schieber original.

Mit dem gebohrten Filter ist es beim herausbeschleunigen nach Vollast auf der Autobahn etwas zu mager, da probier ich evtl. nochmal einen geschlossenen oder nur leicht geöffneten Schieber => http://www.scooter-center.com/de/product/3331591/

 

Gruß

 

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Am 2.3.2016 um 21:16 schrieb beatle:

Hatte bei der CS meine MV mit folgendem Setup auf den Prüfstand:

 

- Pinasco Langhub 60mm Rennwelle

- Drehschieber auf 70NOT 120VOT bearbeitet
- BGM-Superstrong-CNC Kupplung
- Ovalisierter 26mm SIP-SI-Vergaser
- Pinasco AirBox
- Feingewuchtetes SIP-Lüfterrad 1700g
- Auspuff Big Box Touring
- Malossi-alter Zylinder überarbeitet, Steuerzeit 185/126, Kolben bearbeitet usw 

 

.....eigentlich ein "Reste-Motor", dafür geht er eh nicht so schlecht.....wird noch etwas anders eingestellt, bitte um Meinungen......Nachtrag, war nicht die stärkste Messung, es gab auch eine mit 22,7 PS, leider nicht abgespeichert

56d749fe70083_Klaushochschwarzer.thumb.j

 

 

Kannst Du dazu noch Deine Bedüsung posten? Schieber?

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vor 16 Stunden schrieb vespaoldies:

 

 

Kannst Du dazu noch Deine Bedüsung posten? Schieber?

Boa, schon länger her und den Roller hab' ich verkauft, aber Schieber und ND war Standard, so wie Sip ihn ausgeliefert hat, HD war irgendwo  bei 135-140 

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Danke erstmal, 

 

Qk habe ich inzwischen ermittelt, liegt bei 1,05 mm

Jetzt sagen einige, in meinen Augen sehr kompetente Menschen (und das meine ich völlig ernst), dass die zu klein sei, andere sagen dass es in Ordnung ist. Lieber 2mm Kodi? Kopf ausdrehen lassen? Zusätzlich zur 1,5 Kodi 0,5 fudi? Was sollte man tun? 

Liebe Grüße 

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QK ist mit 1,0mm bei weitem nicht zu klein.

Häufig wird die Abhängigkeit von Verdichtung und Quetschkante in einen Topf geworfen.

Ich bin auf einem 180ccm Zylinder (Automat) eine QK von 0,6mm gefahren und das Ding hat mit Lachgas an die 11000U/min gemacht.

 

Grundsätzlich ist die Quetschkante IMMER so klein wie möglich zu halten sofern die MSV sowie die Verdichtung dabei nicht in astronomische Höhen geschraubt wird.
Das Gas in der QK nimmt im regelfall nicht mehr aktiv an der Verbrennung teil und ist quasi verloren.

Sprich richtige Vorgehensweise ist immer die die Quetschkante auf dem mechanische kleinstmöglichen Abstand zu halten und den Rest dann über die Verdichtung wieder zu korrigieren.
Das hat wie gesagt auch alles Grenzen, sprich viele Motoren die was können laufen mit einer größeren QK sogar freier oben raus, aber da spielt auch wieder die Verdichtung mit rein.

Die Serienköpfe von Standard-Tuning Zylinder von der Stange (z.B: Polini 177) haben da immer viel Sicherheit drin, damit auch ja kein Kolben mit dem Kopf kollidiert.

Analog dazu ist dann aber die Verdichtung bei z.B. 1,5mm QK bereits recht hoch.

Setzt man bei solch einem Zylinder die QK auf 1,0mm kann das bereits von der Verdichtung zu hoch sein.

Der Malossikopf vom 210'er ist da bereits moderner ausgelegt mit wenig QK und negativen Quetschkantenwinkel.

Ich fahre den auf 1mm und kann nichts nachteiliges berichten. Der Kopf ist aber auch ab Werk dafür so ausgelegt.
Sprich wenn du den mit 2,0mm QK fährst fehlt es Dir heftig an Drehmoment/Leistung.

Zudem die Haltbarkeit dadurch nicht zwingend besser wird.

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Danke für die Einschätzung 

 

Gab es verschiedene Evolutionsstufen des Malossi Kopfes?  Ich habe einen recht alten mit O Ring. Muss da mal auf das Gussdatum schauen. Mit 2 mm Qk wollte ich nicht fahren, nur evtl. Mit 2mm Kodi, um auf 1,5 mm Qk zu kommen. Aber wenn die 1,0 mm Qk mit 1,5 mm Kodi unbedenllich sind, dann ist ja alles super. vielen Dank 

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vor 5 Stunden schrieb Nightmare7:

Danke erstmal, 

 

Qk habe ich inzwischen ermittelt, liegt bei 1,05 mm

Jetzt sagen einige, in meinen Augen sehr kompetente Menschen (und das meine ich völlig ernst), dass die zu klein sei, andere sagen dass es in Ordnung ist. Lieber 2mm Kodi? Kopf ausdrehen lassen? Zusätzlich zur 1,5 Kodi 0,5 fudi? Was sollte man tun? 

Liebe Grüße 

 

Bei einer 57 mm Welle ist 1,1mm QK optimal. Wenn Du eine zu hohe Kompression hast, dann muss die Brennraumglocke größer.

Ein richtiger Rennmotor mit 57mm Welle hat eine 0,6 mm QK.

 

Fausformel für Quetschkanten ist

57mm x 0,02 für "Touring"

57mm x 0,01 für "Race"

 

Malossi schreibt für die alten Zylinder ein Verdichtungsverhältnis von 10,5:1 vor bei 57mm Hub

Bei den neuen wird das Verhältnis sich nicht groß geändert haben.

 

Brennraumvolumen liegt dementsprechend bei 22 ccm bei 57 mm Hub.

 

 

Bearbeitet von Radulf
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Mir ist beim Malossi alt, Kopf mit O-Ring Datum 08, mit 60er Welle Kodi 1,5 mm und QK 1mm das Kolbendach zerschmolzen.

Jetzt bin ich mit neuem Kolben und Kodi 2mm bei einer QK von 1,4.

Mit der QK von 1mm lief der richtig gut im Ort, schön von unten:-D nur die 2km Landstraße hatte der Kolben nicht überlebt.

Muss aber dazu sagen das ich kein Brennraum ausgemessen hatte und die. Zündung nicht 100% eingestellt war, bin dann nach dem Lehrgeld lieber auf Nummer sicher gegangen mit der 1,4 QK.

 

Bearbeitet von dermainzer
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vor 9 Stunden schrieb dermainzer:

Mir ist beim Malossi alt, Kopf mit O-Ring Datum 08, mit 60er Welle Kodi 1,5 mm und QK 1mm das Kolbendach zerschmolzen.

Jetzt bin ich mit neuem Kolben und Kodi 2mm bei einer QK von 1,4.

Mit der QK von 1mm lief der richtig gut im Ort, schön von unten:-D nur die 2km Landstraße hatte der Kolben nicht überlebt.

Muss aber dazu sagen das ich kein Brennraum ausgemessen hatte und die. Zündung nicht 100% eingestellt war, bin dann nach dem Lehrgeld lieber auf Nummer sicher gegangen mit der 1,4 QK.

 

 

Die Malossi Köpfe haben eine etwas zu kleine Brennraumglocke (2013er Version). Ich meine gelesen zu haben, dass die eine Verdichtung von 12 zu 1 haben.

Ist ein bischen viel. Wie das bei der 2008er Version war, kann ich nicht beurteilen, Wenn ich mich recht erinnere, ist mein Malossi von 2004 oder 2005. Da gab es noch keinen Kopf dabei.

 

Touringquetsche für 60 mm Hub wäre 1,2 mm.

Brennraumvolumen für einen 60 mm Hub wäre 23,5 cm².

Da kommt man dann ungefähr bei 10,5 zu 1 Verdichtungsverhältnis wieder raus.

 

Die Werte sind für Motoren, die optimal eingestellt sind. Also bei frischen Motoren, wo die Zündeinstellung noch nicht optimal eingestellt ist und die Bedüsung ungefähr verschraubt ist, pack ich dann auch mal 1 oder 2 x o,5 mm Kopfdichtungen rein. Also die Quetsche kriegt bis zu einem mm dazu. Angeschmolzenes Kolbendach ist mir nämlich bekannt. :rotwerd:

Bearbeitet von Radulf
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  • 2 Wochen später...

So, motor läuft, 2mm Kodi, Qk 1,4 alles gut

Habe ein Elestart polrad. Sollte ich das noch abdrehen lassen oder den zahnkranz abnehmen? Pinasco sagt über seine langhubwelle, dass das polrad leichter sollte. Welche (negativen) auswirkungen wären zu erwartet?

Bedüsung habe ich erstmal 140 hd und 2,6 ND. Wie genau prüfe ich, ob ich richtig liege? 

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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