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O-Lack Topic


Kebra

Empfohlene Beiträge

vor 1 Stunde hat citydick folgendes von sich gegeben:

Das war auch meine Vermutung, gibt es so ein blau als O-Lack 

Blu 210 bzw. Europablau 32 könnte

ich mir auch vorstellen, soweit ich das

am Handy in der Sonne erkennen kann.

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Ich hab auch mal angefangen an meiner 67er Motovespa 150 GS den Olack am Beinschild frei zu legen.

 

Dachte ursprünglich, nur der dunkle Bereich ist über lackiert worden, aber teilweise findet sich oberhalb auch noch ne Schicht, die farblich fast perfekt passt, mal schauen was ich da mach.

 

Die erste Schicht ging mit Nitro runter, bei der grauen Pampe und dem Spachtel half dann nur noch schleifen,..

 

Mal sehen wie ed weiter unten weiter geht,
Teilweise schimmern zumindest Reste der original Grundierung durch.

 

Ist das eigentlich normal, das da zwei Schichten Grundierung (rötlich und fast weiß) unterm Lack sind?

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vor 21 Stunden hat -=SkReeK=- folgendes von sich gegeben:

Sieht bei meiner MV160 genauso aus, sollte passen. 

 

*neidisch bin* blau hätt mir ja noch besser gefallen, als das grau-grün-wasauchimmer :)
Alles andere hätt mich auch gewundert, unter der linken Backe ist noch nen Papier Aufkleber mit "MOTO VESPA S.A" und nen paar (leider nichtmehr leserlichen) Angaben. Und da schaut der Lack genauso aus wie am Rest :)

Überlackiert ist bei mir zum glück nur das Beinschild (zumindest außen, innen muss ich mir mal unterm Gepäckfach mal noch genauer anschauen), der Kotflügel (falls wer einen passenden hat, her damit!) und sonst hoffentlich nichts.

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Hallo Allerseits,

bräuchte bitte eure Alternativen zum Owatrol. 
Ausgangsbasis ist eine Acma Vespa im Olack welche nun fast vollständig freigelegt wurde. 
Nun gehts an die Kleinigkeiten und das konservieren des Lacks und des Bleches. 
 

Ich suche ein Mattes/Seidenmattes Schutzmittel. 
 

Bin über jede Hilfe und Verlinkung dankbar!

Haggs

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Um Owatrol etwas matter zu bekommen, empfiehlt KSD (Korrosionsschutz Depot) Glasmehl dazuzumischen. Das Mischungsverhältnis muss man dann ausprobieren. 

Glasmehl steht nicht bei denen im Katalog, kann aber mitbestellt werden. Am besten dort anrufen und nachfragen. 

Ich kann nichts über das Endergebnis sagen, ob die Oberfläche z.b. spür- und sichtbar rau wird (was ja doof wäre), da ich das Mehl dann doch nicht verwendet habe.

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Am 5.4.2021 um 17:54 hat Haggs folgendes von sich gegeben:

Hallo Allerseits,

bräuchte bitte eure Alternativen zum Owatrol. 
Ausgangsbasis ist eine Acma Vespa im Olack welche nun fast vollständig freigelegt wurde. 
Nun gehts an die Kleinigkeiten und das konservieren des Lacks und des Bleches. 
 

Ich suche ein Mattes/Seidenmattes Schutzmittel. 
 

Bin über jede Hilfe und Verlinkung dankbar!

Haggs

 

Lack aufpolieren mit üblicher Lackpolitur oder lassen wie er ist, wenn er dir so gefällt.


Blanke Stellen konservieren mit ganz dünn Oxyblock-S (Oxy-S trocknet schneller und ist für blanke Stellen besser geeignet als das deutlich langsamer trocknende Oxy-N, welches für stärker rostige Stellen besser geeignet ist).

Anschließend alles mit Aero 64 konservieren und nach den Trocknen aufpolieren oder nach Belieben ggf. matt lassen, je nach dem wie du das möchtest. Falls zu stark aufpoliert, gehst du halt nochmal mit dem Aero drüber.

 

Bearbeitet von grua
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Hallo zusammen,

konnte leider nix finden, deshalb stelle ich hier mal ne Frage:

Meine GS3 hat wohl in den 60ern mal Rennstreifen aufgeklebt bekommen, die vor nicht allzu langer Zeit entfernt wurden. Die Streifen gibt es an Kotflügel, Lenker, Vergaserklappe, Gepäckfachklappe.

Hat jemand einen Tipp, ob und wie man den Lack unter den Streifen an den restlichen Lack angleichen kann?

 

Grüße und besten Dank schon mal!!!

 

 

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Ich würde versuchen, ob ich nicht den Lack neben den Streifen an den Lack angleichen kann, der überklebt war. Ich glaub da geht noch was, aber ganz egalisieren wird man das kaum können.

 

Grad bei der Vergaserklappe schaut es für mich so aus als ob da noch einiges zu reinigen/polieren ist. Am Lenker wirds sicher schwieriger.

 

Bearbeitet von ptuser
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Hallo, ich habe eine V50 Spezial. 

Ich brauche für kleinere Lackierarbeiten eine Sprühdose mit dem Originalen Farbton.Meine Suche ergab Giallo 912. Kommt dies hin, da die Farbe für mich im Netz sehr selten auftaucht. 

Habe 2 verschiedene Hersteller in Giallo 912 bestellt. 

Leider passt die Farbe überhaupt nicht. 

Wäre für jeden Tipp evtl auch mit Bezugsquelle dankbar.

Der Seitendeckel hat eine andere Farbe auf dem Bild. 

IMG_20210116_163228.jpg

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vor 1 Minute hat Philipp.B folgendes von sich gegeben:

Hallo, ich habe eine V50 Spezial. 

Ich brauche für kleinere Lackierarbeiten eine Sprühdose mit dem Originalen Farbton.Meine Suche ergab Giallo 912. Kommt dies hin, da die Farbe für mich im Netz sehr selten auftaucht. 

Habe 2 verschiedene Hersteller in Giallo 912 bestellt. 

Leider passt die Farbe überhaupt nicht. 

Wäre für jeden Tipp evtl auch mit Bezugsquelle dankbar.

Der Seitendeckel hat eine andere Farbe auf dem Bild. 

 


das mit Lack aus der Dose wird nicht nach Farbcode funktionieren, da jeder Lack über die Jahrzehnte anderst altert.

Das einzige was aus meiner Erfahrung funktioniert, ist eine Lackanalyse von deiner vespa zu machen und sich davon eine Spraydose abfüllen zu lassen. 
Macht zum Beispiel die Firma Prosol.

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vor 6 Stunden hat Marty_McFly folgendes von sich gegeben:

Hallo zusammen,

konnte leider nix finden, deshalb stelle ich hier mal ne Frage:

Meine GS3 hat wohl in den 60ern mal Rennstreifen aufgeklebt bekommen, die vor nicht allzu langer Zeit entfernt wurden. Die Streifen gibt es an Kotflügel, Lenker, Vergaserklappe, Gepäckfachklappe.

Hat jemand einen Tipp, ob und wie man den Lack unter den Streifen an den restlichen Lack angleichen kann?

 

Grüße und besten Dank schon mal!!!

 

 

 

 

 


Du kannst noch vorsichtig polieren, und es somit vielleicht minimal besser machen. Der GS3 Lack ist sehr empfindlich und man sieht, das an den nicht angeklebten Flächen der Lack recht verwittert und dünn ist.

viel darfst nicht polieren sonst hast je nach Teil nur noch die grüne / braune Grundierung.

Ist bei dem Silber der GS leider oft so.

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Heute mal bissl Zeit an ner Bravo verbracht. Übelster Pinselstrich. Mit Aceton und Knibbeln ala @Kebra gings dann.

 

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Frage: Wie bekommt Ihr die kleinen, letzten Farbtupfer (grün) im unteren Bild weg? Nochmal Spachtel, Knibbler? Oder Chemie?

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Bearbeitet von supasoni
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vor 1 Stunde hat ANDY81 folgendes von sich gegeben:


das mit Lack aus der Dose wird nicht nach Farbcode funktionieren, da jeder Lack über die Jahrzehnte anderst altert.

Das einzige was aus meiner Erfahrung funktioniert, ist eine Lackanalyse von deiner vespa zu machen und sich davon eine Spraydose abfüllen zu lassen. 
Macht zum Beispiel die Firma Prosol.

 

Ok, danke. Wichtig wäre mir halt eine Bestätigung, ob ich mit den Lackcode trotzdem richtig liege. 

Finde auch leider meinen O Lack Seitendeckel. Dies würde mir schon reichen. 

 

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vor 3 Minuten hat ANDY81 folgendes von sich gegeben:

Dank Corona Langeweile sind meine beiden Rallys auch komplett überholt und der O-Lack aufbereitet, wollt den Winter eigentlich nur eine fertig machen.

Super Arbeit, welche Produkte hast Du verwendet? Meine ist auch bald dran.

 

Wie hast Du das bei den Fussleisten gemacht, dazwischen aufpoliert oder abmontiert?  Danke, Gruss

 

A

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Gerade eben hat frasebrase folgendes von sich gegeben:

Super Arbeit, welche Produkte hast Du verwendet? Meine ist auch bald dran.

 

Wie hast Du das bei den Fussleisten gemacht, dazwischen aufpoliert oder abmontiert?  Danke, Gruss

 

A


ich verwende als Politur immer die sonax profiline Perfect finish.

Wachs was gerade da ist.

Für blanke rostige Stellen oxyblock.

Da ich eh immer komplett zerlegte und überhole kommen die Trittleisten immer runter.

  • Thanks 1
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Frage an die lackprofis:

habe hier einen Chrom Sturzbügel, der mit goldfarbe dick überjaucht wurde. Würd sagen, sogar einfach mit dem Pinsel. Löst sich zumindest schon teilweise mit ner geseiften Stahlwolle.

möcht jetzt da aber gern eher chemisch ran, um den Chrom nicht anzukratzen.

kann ich die hier beschriebenen Mittelchen (aceton, nitro, etc.) bedenkenlos verwenden dazu oder verträgt sich da irgendwas nicht mit dem Chrom?

 

danke schon mal,

jan

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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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