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O-Lack Topic


Kebra

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vor 15 Minuten hat MaRi folgendes von sich gegeben:

 

Was ist das für ein Roller?
Ich hab das so erst einmal bei einer PX alt in hellblau gesehen.

Da war auch der Lack unterwandert. Hat man angefangen zu knibbeln, viel alles weg. 

Pelox ist mit Vorsicht zu genießen, da es gerne den Lack verfärbt. Nicht immer, aber bei hellblau metallic definitiv. 

 

Ich würde an deiner Stelle das lose zeug abkratzen und dann alles schön mit FluidFilm einlassen.
Das Zeug kriecht in jede Ritze und sollte den Rost auch aufhalten. Evtl. musst du das dann halt immer wieder mal machen.

 

 

Warum oberflächig Fluid Film? Das ist ja ganz flüssig und eigentlich ein Hohlraumschutz. Bleibt auch immer flüssig und hängt dann auch an jeder Jeans, die am Koti streift.

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vor 21 Minuten hat MaRi folgendes von sich gegeben:

 

Was ist das für ein Roller?
Ich hab das so erst einmal bei einer PX alt in hellblau gesehen.

Da war auch der Lack unterwandert. Hat man angefangen zu knibbeln, viel alles weg. 

Pelox ist mit Vorsicht zu genießen, da es gerne den Lack verfärbt. Nicht immer, aber bei hellblau metallic definitiv. 

 

Ich würde an deiner Stelle das lose zeug abkratzen und dann alles schön mit FluidFilm einlassen.
Das Zeug kriecht in jede Ritze und sollte den Rost auch aufhalten. Evtl. musst du das dann halt immer wieder mal machen.

 

 

Das ist ne Wideframe. Diese Anhebungen sind nur an der linken Beinschildseite und auch erst seit diesem Jahr.

Ursache...keine Ahnung. Ich werde den Roller in Zukunft in einer anderen Garage abstellen.

Ok, mit Fluid Film haben wir dann bereits 3-4 Produkte im Rennen.

Dann muss ich wohl meine eigenen Erfahrungen machen.

Ich starte mal mit Owa an einer unauffälligen Stelle.

Danke für die Unterstützung.

Bearbeitet von sucram70
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vor 54 Minuten hat ard_2 folgendes von sich gegeben:

 

..............oder bleicht aus und wird heller :-D:whistling:

 

Drum hab ich ja überlegt ob man den alten Lack abkleben kann und der Neulackstelle eine UV Strahlungskur verpassen kann :-D….3 Tage Solarium oder so :-D….Schnellbleiche quasi...

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vor einer Stunde hat weissbierjojo folgendes von sich gegeben:

 

Drum hab ich ja überlegt ob man den alten Lack abkleben kann und der Neulackstelle eine UV Strahlungskur verpassen kann :-D….3 Tage Solarium oder so :-D….Schnellbleiche quasi...

 

Wenn Du das hinbekommst dann Hut ab. Auch wenn Du messtechnisch den Lack so hinbekommst (LAB Werte) wie die gealterte Referenz wird Dein Auga vermutlich dennoch den Unterschied feststellen. Und umgekehrt genauso: Aber die Idee hatten schon Gernationen von Fälschern vor Dir. Aus Neu mach Alt. ;-)

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Bei hellgrauer Grundierung kann man in

der Tat mit schleifen heller werden.

 

Aber schriebst du nicht, daß das eine WF ist?

Dann wärst du nämlich raus mit abschleifen. Bei rotbrauner Grundierung wird es dann dunkler.....:???:

 

Bearbeitet von Kebra
...weil, eben halt.....drum.
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vor 7 Stunden hat Kebra folgendes von sich gegeben:

Ich bin ja nicht so der Konservierer....

Hab nur 1x Oxy verwendet.

 

Ich werf mal Aero 46 in den Raum.

Ich kann Owa nur im Nichtsichtbereich empfehlen, bei meiner GT R hatte ich nach der Owa-Behandlung ein leicht gelblichen Schleier auf dem Lack. Das Zeug bekommst du dann auch nur noch mit Aceton runter. 

 

Aero 46 ist echt gut, habe das seit einem Jahr auf blanken Stellen - bisher ist nichts passiert. 

  • Like 1
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vor 1 Stunde hat Kebra folgendes von sich gegeben:

Bei hellgrauer Grundierung kann man in

der Tat mit schleifen heller werden.

 

Aber schriebst du nicht, daß das eine WF ist?

Dann wärst du nämlich raus mit abschleifen. Bei rotbrauner Grundierung wird es dann dunkler.....:???:

 

 

Nee ist ne GL Backe. Aber hat sich erledigt......nachdem ich heute den Wasserbasislack böse angeschaut habe, ist das Scheiß Zeug fast von alleine runter gelaufen.

Ich fahr am Freitag zum Thon nach Freiburg und schaue, dass die mir lösungsmittelbasierten Lack machen, der dann auch besser passt als das Zeug gerade eben vom Lacker um die Ecke.

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Zitat

Ich fahr am Freitag zum Thon nach Freiburg und schaue, dass die mir lösungsmittelbasierten Lack machen, der dann auch besser passt als das Zeug gerade eben vom Lacker um die Ecke.

@weissbierjojo

 

Du fährst nach Freiburg?

Kannst mich ja besuchen :whistling:

 

Bearbeitet von Kebra
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vor 1 Minute hat Kebra folgendes von sich gegeben:

Du fährst nach Freiburg?

Kannst mich ja besuchen :whistling:

 

 

:-) muss am Freitag nachmittag flott wieder heim weil noch ein Kollege durchkommen will....aber du kannst mir gerne mal die Anschrift per pn schicken......so du in der Garage bist......wenns langt kann ich mal gschwind durchguggen.

 

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vor 8 Stunden hat weissbierjojo folgendes von sich gegeben:

 

Warum oberflächig Fluid Film? Das ist ja ganz flüssig und eigentlich ein Hohlraumschutz. Bleibt auch immer flüssig und hängt dann auch an jeder Jeans, die am Koti streift.

 

Genau aus dem Grund weil es kriecht. Das zieht meiner Meinung nach am besten in die Rostadern. 

Oberflächlich würd ich es auch wieder abwischen. Einfach schön die Stelle einsprühen, einreiben und dann abwischen. 

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Ich lass den immer 15 min einwirken, sprüh dann nochmal bisschen nach und gib ihm nochmal 10 min.

Dann mit weichem Schwamm abreiben und mit Wasser spülen, abtrocknen und dann nächster Durchgang.

 

Von Durchgang zu Durchgang wird der Rost weniger, teilweise bekommst Stellen wieder völlig blank.

 

Stinken tut's halt, das Zeugs... 

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vor 55 Minuten hat Robe007 folgendes von sich gegeben:

nix für ungut aber mit Rostdelete wäre das weniger aufwand und sauerei...

 

hab ich hier, und auch versucht-parallel mit Pelox

 

Rostdelete hat HIER am schlechtesten abgeschnitten...

 

Edit: 3 Runden mit Sonax Flugrostentferner.

 

einsprühen, 15min warten, abspülen. Das ganze 3 mal... :inlove:

 

 

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Bearbeitet von polinist
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Wie ist das mit Rostdelete hinsichtlich O-Lack? Kann das einfach drüber ohne den Lack zu beeinflussen?

 

Diese Unkenntnis ist es, was mich bisher davon abhielt es zu testen.

 

Mit dem Sonax hingegen habe ich da bisher ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.

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Mal nenn anderen Tipp. In der Apoteke Oxalsäure kaufen. Ne Lösung ca 5% mit Wasser herstellen und ggf. noch warm machen.

 

Wundermittel gegen Rost und Rostflecken (Auch auf Kleidung, Terrassenfliesen etc). Die Oxalsäure reduziert das Eisenoxid und komplexiert anschließend das freie Eisen. Mit dem Effekt, man kann anschließen mit klarem wasser die Rostspuren rückstandslos entfernen. (Ist auch auch eher ne grüne Methode) Weiß jeder der schon mal Nierensteine hatte :whistling:

 

Aber ggf ist das auch in dem Sonx Zeug drin. Was sagt denn die Beschreibung?

 

 

Bearbeitet von ard_2
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Am 13.2.2019 um 22:41 hat -=SkReeK=- folgendes von sich gegeben:

 

Gut für dich :-D

Ich will ja auch keinen Teufel an die Wand malen, wollte aber schon daruf hinwiesen, dass es unter bestimmten Umständen doch zu Problemen führen kann Rostdelete auf Lack aufzutragen. Als ANschaungsmaterial noch ein paar Bilder:

 

Links: vorher; Mitte: direkt nach Abspülen des Rostdelete; Rechts: finaler Zustand

DSC_0784.thumb.jpg.7e7bbc50215884b59c72520f7e3fad4a.jpg

 

 

 

vor 38 Minuten hat grua folgendes von sich gegeben:

Wie ist das mit Rostdelete hinsichtlich O-Lack? Kann das einfach drüber ohne den Lack zu beeinflussen?

 

Diese Unkenntnis ist es, was mich bisher davon abhielt es zu testen.

 

Mit dem Sonax hingegen habe ich da bisher ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.

Kann gutgehen, muss aber nicht - siehe oben :-)

 

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Ich habe den Olack an meiner ET3 weiter freigelegt.

So langsam fuchse ich mich rein. Habe die Einwirkzeit(en) für den Beizer raus bzw. sehe anhand des Ülack-Bildes, wann es Zeit ist zum Abschaben, bevor der Olack darunter zu weich wird und mit runter geht.

 

Gut geht bei mir dann die Vorarbeit mit einem stumpfen, abgerundeten Metallspachtel, die Feinarbeit (etwa die engen Rundungen vom Trittblech hoch zum Tunnel) dann mit einem Schaber mit Kunststoffklingen. Die Klingen leiden allerdings stark unter der Beize-Lack-Pampe, werden schnell brüchig und weich.

 

Dann schnell alles mit Aceton reinigen (um Sprühspachtel/Grundierung zu entfernen) und klarspülen

 

Schwierigen Stellen (hartnäckige Verbindungen Ülack auf porösem Olack beispielsweise) bin ich mit feiner Stahlwolle getränkt in Aceton und/oder Nassschleifpapier 600er zu Leibe gerückt, Spachtel zaaaaart und mit Gefüüüühl mittels Stechbeitel und Schraubenzieher.

 

Zwischenfazit: Es wird!

 

Als Nächstes werden am Trittbrett hinten  3 Punkte geschweißt, das bisschen Rost entfernt, die bisher freigelegten Rahmenteile feinst geschliffen, poliert, versiegelt, damit über den Herbst und Winter nix passiert.

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Am 27.8.2019 um 18:45 hat Steinmetzer folgendes von sich gegeben:

Moin Mädels, :-D

 

was wäre denn hier am besten? Lackreiniger reicht wohl nicht mehr aus? Direkt schleifen? Rostdelete?

vorschäge? :-)

 

Gruß

Rouven

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Hat jemand ne Ahnung welche Farbe das ist? Ist das dieses Azzurro Metallizzato Fjord 7004M?

Bearbeitet von Steinmetzer
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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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