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Routenplaner für 50cm³


Schrottpresse

Empfohlene Beiträge

  • 5 Jahre später...

Ich möchte mal diesen alten Thread ausgraben, da ich in Sachen Navi bzw. Routenplaner noch immer auf der Suche nach einer besseren Lösung bin. Die Befestigung eines Navis oder eines Handy ist ja auch auf der Vespa grundsätzlich kein Problem. Und die Stromversorgung über eine Powerbank ist  ebenfalls gut realisierbar.

 

Mein Problem ist aber vorwiegend die Routenplanung selbst. Gerade eben habe ich mal wieder versucht eine Route berechnen zu lassen und die gelben Engel geben mir hier eine Fahrzeit von 4 Stunden für rund 150 km aus (!). Da in meiner Vespa 125ccm verbaut ist, gebe ich meist "Autobahnen meiden" und "Gespann" (80 km/h) ein. Vor zwei Wochen hatte mir jedoch der Routenplaner von den gelben Engeln für eine ähnliche Strecke ebenfalls über 4 Stunden Fahrtzeit berechnet. Real waren es dann rund 3 Stunden incl. einiger leichter Verkehrsbehinderungen.

 

Blöd wird das ganze halt, wenn man zu einer bestimmten Zeit mit anderen verabredet ist und schlecht planen kann, wann man dafür etwa losfahren muss. Auch wäre es schön, wenn man grob abschätzen könnte, wann man dann abends wieder zurück ist bzw. ob die Fahrtzeit noch so im Rahmen bleibt, dass man danach nicht tagelang mit Muskelkater rumläuft.

 

Gibt es irgendwo einen Routenplaner, der die Fahrzeit einigermaßen realistisch berechnen kann und bei dem man seine maximale Höchstgeschwindigkeit, also das was die Vespa tatsächlich maximal fährt, eingeben kann. Ich denke, diese Frage ist hier im Bereich der Fuffis besser aufgehoben als bei den größeren Vespas.

Bearbeitet von Rote PV
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Ich mach' das mit Goggel Mappen, wenn ich bspw. zu meinen Eltern an die Küste fahre.

"Autobahnen vermeiden" und schön über Land führen lassen. Das Ganze via Blauzahn über den Helmempfänger in die Ohren, klappt sehr gut und auch klanglich super.

 

Routen wirklich selbst abstecken vorher geht damit zwar nicht, aber das brauchte ich bisher auch nicht.

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vor 16 Stunden hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Routen wirklich selbst abstecken vorher geht damit zwar nicht, aber das brauchte ich bisher auch nicht.

 

Blauzahn besitzt mein Helm nicht. Wenn ich aber unter einer Brücke durchfahre, kann ich auf dem Navi meist trotz Spiegelung noch genug erkennen, um den richtigen Weg zu finden.

 

Mir geht es eigentlich viel mehr um die konkrete Routenplanung vorab. Es macht ja einen Unterschied, ob ich auf einer Bundesstraße am Ende durch ein halbes Dutzend Dörfer fahre und dort vielleicht noch 30´er Zonen sind oder ob ich tendenziell mit Maximalgeschwindigkeit fahren kann. "Normale" Routenplaner unterstellen hier eine Reisegeschwindigkeit knapp unterhalb der Höchstgeschwindigkeit. Wenn ich aber die Höchstgeschwindigkeit nicht erreiche, nutzt mir die Berechnung wenig. Bei einer Fuffi dürfte das Thema daher sogar noch ausgeprägter sein als bei mir, weil meine Fuffi ja zur PV umgebaut ist.

Bearbeitet von Rote PV
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Ich habe von Rollerfahrern gehört, die aufgrund einer vorgegebenen Fahrstrecke aus dem Stand (im Kopf!) ohne Schmartfon ausrechnen, wie lange sie für diese Strecke benötigen werden. Ob das Zauberei, Mathematik oder jahrelange Erfahrung ist, entzieht sich meiner Kenntniss.

 

Wie kamen die Leute früher ohne Computer bloß ins Internet ...

  • Thanks 1
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vor 2 Stunden hat Rote PV folgendes von sich gegeben:

Blauzahn besitzt mein Helm nicht.

Lässt sich einfach nachrüsten, günstige Sätze gibt's bspw. im Auktionshaus.

 

vor 1 Stunde hat Skawoogie folgendes von sich gegeben:

Wie kamen die Leute früher ohne Computer bloß ins Internet ...

Früher bin ich auch mit Straßenatlas von A nach B gekommen, klar. Strecke kalkuliert, Zeitpolster draufgegeben und los.

Aber da es heute nunmal auch andere Möglichkeiten gibt, darf man die auch nutzen, glaube ich. Mit einem Straßenatlas käme ich dennoch auch weiterhin klar, hatte bis kürzlich auch immernoch einen im Auto. Auf'm Roller jedoch etwas unpraktisch.

 

vor 2 Stunden hat Rote PV folgendes von sich gegeben:

Wenn ich aber die Höchstgeschwindigkeit nicht erreiche, nutzt mir die Berechnung wenig. Bei einer Fuffi dürfte das Thema daher sogar noch ausgeprägter sein als bei mir, weil meine Fuffi ja zur PV umgebaut ist.

Längere Strecken mit einer echten Fuffi (50ccm) fahren machen wohl die wenigsten. Das Maximum bei mir waren bisher einfache Strecke 80km. Das lässt sich noch leicht abschätzen, wie lange man dafür braucht.

Wenn man die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht erreicht mit seinem Fahrzeug, muss man halt selbst einen Zeitaufschlag auf das Errechnete geben. Ebenso bei schwacher Blase, hohem Verbrauch oder was auch immer...

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vor 2 Stunden hat Rote PV folgendes von sich gegeben:

...

Mir geht es eigentlich viel mehr um die konkrete Routenplanung vorab. Es macht ja einen Unterschied, ob ich auf einer Bundesstraße am Ende durch ein halbes Dutzend Dörfer fahre und dort vielleicht noch 30´er Zonen sind oder ob ich tendenziell mit Maximalgeschwindigkeit fahren kann. "Normale" Routenplaner unterstellen hier eine Reisegeschwindigkeit knapp unterhalb der Höchstgeschwindigkeit. Wenn ich aber die Höchstgeschwindigkeit nicht erreiche, nutzt mir die Berechnung wenig. Bei einer Fuffi dürfte das Thema daher sogar noch ausgeprägter sein als bei mir, weil meine Fuffi ja zur PV umgebaut ist.

 

Das hört sich fast nach eierleckender Vollbiersau an (oder so).

Bei Google soll es auch die Möglichkeit geben, eine Route vorab zu planen. Da muss man sich mMn ein Konto anlegen und kann dann eigene Karten (mit Routenplanung) speichern. Gibt es bestimmt Anleitungen zu. Probier das doch mal aus, eventuell werden da ja zulässige Höchstgeschwindigkeiten eingerechnet.

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Ich bin früher auch mit Fuffi-Motor längere Strecken gefahren. Wenn die Ankunft egal war, habe ich mir meist ein Limit von 250 km pro Tag gesetzt. Mit Gepäck läuft ja ein Motor mit dem Volumen einen Schnapsglases ja meist auch noch etwas "gemütlicher".

 

Mein Problem in Sachen Routenplanung ist halt die Ankunftszeit und eben auch, dass ich eben nicht immer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fahren kann, weil mein Roller eben maximal 80 km/h läuft. So wie es aussieht, werde ich wohl nicht darum kommen, den einen oder anderen Routenplaner auszutesten, um dann anhand der tatsächlich benötigten Zeit irgendwann entscheiden zu können, welcher die besten Ergebnisse liefert.

 

Auf die Frage, wie man früher ins Internet kam, darf man wohl auch nicht vergessen, dass der Verkehr früher auch etwas übersichtlicher war. Heute kann es einem ja sogar als Zweiradfahrer passieren, dass man durch böse Autofahrer in einem Stau fast nicht durchkommt. Meist täusche ich bei solchen Zeitgenossen dann rechts zum vorbeifahren an, um dann tatsächlich bequem links vorbei zu fahren oder umgekehrt. Aber selbst hier kann es manchmal zu eng werden. Jedenfalls bin ich früher mit 50ccm bei meiner Tourenplanung recht genau gelegen, wenn ich hier 2/3 der Höchstgeschwindigkeit als Strecke pro Stunde geplant hatte. 

 

Sollte jedoch der Hersteller eines Navi-Systems hier mitlesen, dann weiß er ja nun, dass auch mindestens ein Rollerfahrer in Sachen Navi tendenziell genauso unzufrieden ist wie die Motorradfahrer, für die es zwar entsprechende Teile gibt, die aber ebenfalls oft nur den Kopf über so viel Unbeholfenheit bei der Umsetzung schütteln können.

Bearbeitet von Rote PV
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  • Beiträge

    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
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