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Mod(ischer) Roller Ja/Nein


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Was und welches Zubehör brauche ich wenn ich mir einen Modroller gestalten möchte ?

Jetzt sind die Jungs Anfang der 60er Jahre auf der Insel eher Lambretta gefahren.

Aber hier und da gab es auch durchaus mal Mod?s auf ner Vespa.

Und wenn es nur Sting im silbernen Anzug auf seiner GS3 war. :-D

Oute ich mich?

Ich liebe enganliegende Anzüge auch gern mal in silber :-D

Welches Zubehör gab es und was bekommt man noch?

Lampen?

Bügel ?

Chrom ?

Welche Spiegel ?

Gab es Motortuning ?

Welche Auspuffanlagen ?

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Genau wie bei mir.

- mit 15 zum ersten mal in London gewesen

- dann auf den 1b Führerschein gespart

- PX80 gekauft

- einen auf "Quadrophenia" gemacht

- alles was an Spiegeln drauf passte auch verbaut

- Spiegel wieder abgebaut (naked Roller war dann irgendwie plötzlich cooler)

usw.

und die Mod Fibel war immer dabei. Eigentlich ne schöne Zeit gewesen....

Das Gute ist aber: die "Denke" von damals hört nie so ganz auf. (man erwischt sich doch immer wieder)

Gruß,

Arne

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Genau wie bei mir.

- mit 15 zum ersten mal in London gewesen

- dann auf den 1b Führerschein gespart

- PX80 gekauft

- einen auf "Quadrophenia" gemacht

- alles was an Spiegeln drauf passte auch verbaut

- Spiegel wieder abgebaut (naked Roller war dann irgendwie plötzlich cooler)

usw.

Bei mir etwas anders:

- mit 15 (81) PX80 gekauft (weil ich Roller cool fand)

- dann Führerschein 1b gemacht

- dann Roller verkauft und Auslandsjahr

- 84 zurück und überrascht, das da plötzlich eine Rollerszene war

- der Rest dann, wie bei dir, inklusive vom Spiegelmonster zum Cut...

Sorry für Offtopic!

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Nochmal ein nachtrag zum thema mods und motorfrisur:

Abgesehen von der äusseren erscheinung der maschinen war bei der wahl zwischen vespa und lambretta vor allem die gewichtung der geschwindigkeit ausschlaggebend. Speedfreaks haben Lammies gekauft und cruiser eben vespas. Dabei war die lammy fraktion auch geneigt, die eh schon fragwürdige verlässlichkeit ihrer gefährte (ab innocenti-werk in der regel schon ans limit gebracht) durch weitere massnahmen herauszufordern. Die vespa fraktion hat sich dagegen gedacht: Hey, wenn ich schneller fahre dann sieht man mich kürzer... Mmmmmh!

Wobei aber angemerkt werden muss, dass auch den vespisti mit der GS150 (und der wegen eines lieferungsengpasses bei piaggio nach england ausgelieferten exemplare der messerschmitt GS/3!) natürlich ein äusserst sportliches modell zur verfügung stand das sich in den 60's ungebrochener beliebtheit bei den mods erfreute.

Getunt wurde aber natürlich immer gerne, denn auf die dauer hilft nur power, ist ja heute auch nicht anders.

Bei den rollern generell war es so, dass entweder ein tuning vom händler angeboten wurde (eingängig im netz beschrieben, suchwörter Grimstead Hurricane, Woodford Z, Baldet Mona, Baldet Arc En Ciel, etc.). Dieses war aber eher den etwas älteren (sprich: kreditwürdigeren) mods vorbehalten und wurde nur bei neueren modellen angeboten. Die jüngeren mussten mit älteren gebrauchtrollern vorlieb nehmen, die natürlich auch in der leistung zu wünschen übrig liessen. Was jetzt genau und in welchem umfang geändert wurde, ist bei einem massenphänomen wie den mods in den 60's nicht mehr nachzuvollziehen, da es auch grosse regionale kulturunterschiede gab.

Was aber überliefert ist, ist eine ansammlung von damals bekannten tuning-methoden, die wohl alle in der einen oder anderen form bei modrollern angewendet wurden: Das buch heisst "improving two-stroke engine performance" von J.W. Vierdag und fasst den stand der dinge im jahr 1966 zusammen. Sehr empfehlenswert!

Ohne ins detail gehen zu wollen sind mit anleitung die folgenden modifikationen als kapitel beschrieben:

1.) Zylinderkopf modifieren und -selbergiessen (!)

2.) Einlass steuerungszeiten modifizieren

3.) Kurbelwellengehäusedruck

4.) Kolbenmodifikationen (u.a. mit rillenfräsen/ -drechseln)

5.) Krümmer, Vergaser und Auspuff

6.) Zündung

7.) Kerzen

8.) Polieren

9.) Schmierung

Der hammer sind dann die extrakapitel zum schluss mit modellspezifischen vorschlägen zur Vespa und Lambretta, daneben aber noch Maicoletta, Maicomobil, Bella, Rumi Formichino(!!!), und noch einigen mopeds. Das buch schliesst mit ein paar netten worten zum thema doppelvergaser...

gruss, r.

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  • 3 Jahre später...

Wusst ich's doch, dass ich die Kiste noch irgendwo auf der Festplatte habe...

Das war auf jeden Fall nichts Vespa-spezifisches, auf dem 1. Bild (Isle of Man) sieht man, wie die Spots angepasst worden sind. Auf dem 2. Bild scheint es, als wäre der hintere Teil nachgefertigt. Die Außenspiegel am Handschuhfach scheinen damals in Schweden angesagt gewesen zu sein, siehe Bild 3 (Bild 2 u. 3 in Göteborg). Welches Fabrikat die Spots eigentlich waren kann ich auch nicht sagen.

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post-18408-0-83290400-1377471004_thumb.j

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@reusendrescher

 

du hast in einem anderen Topic einmal die Zusatzlampen epochal eingeteilt. Kannst du das hier noch einmal referieren? ( die Suchfunktion ärgert mich gerade )

Hat es damals nicht so eine Art vorderen Gepäckträger ohne Klappmechanismus gegeben? ( um das ganze Glumpert montieren zu können ) Oder waren das doch Gepäckträger?

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@absolut: Die "Normalos" hatten schon in den 50ern angefangen, ihre Kisten persönlich zu gestalten. Da kam dann alles mögliche dran, was die Auto-Zulieferer zu bieten hatten, aber normalerweise im etwas bescheideneren Rahmen. An Spots waren zu Beginn der "Roller-Mod"-Phase vor allem diejenigen gefragt, die oben ein kleines Schirmchen aufwiesen, insbesondere Raydyot DL78 (fast immer in Kombination mit "Alpine Clear Hooters") und Lucas 4FT und einige Modelle von Miller.

Bei der teilweise (!) stattfindenden Aurüstung bis Herbst '64 wurde dann alles verwendet, was der Markt zu bieten hatte. Zu den genannten Marken kamen Wipac und Notek (vor allem Modell 777, bis 1965 mit blauem Zentrum, ab dann in "Bernstein"). Auch andere, "glatte" (ohne Schirmchen) Spots wie Lucas 576 und 10-Zöller wie Lucas 700er Serie fanden Verwendung.

Daneben waren ausländische Zusatzstrahler beliebt, vor allem diese wurden in der Regel wegen der schlechten Versorgungslage oftmals bei Nacht und Nebel organisiert. Jimmy wird sich den Cibie von einer Citroën DS abgeschraubt haben (Da gehört er hin!). Die deutschen Strahler sind oben erklärt und die sehr begehrten Carello "Half Moons" kamen von italienischen Kleinwagen. Beim Abschrauben wurde übrigens häufig noch eine Radkappe mitgenommen und hinten am Gepäckträger plaziert, naja, wer's schön findet...

Nach 1964 fing man dann an, sich in den aktuellen Kreisen zu moderieren, es wurde schrittweise eher akzentuiert. Lackierungen und gemässigtes rollerspezifisches Zubehör traten in den Vordergrund. Die Spots wurden auf 1-2 Stück reduziert, hier dominierten ganz klar die "Lucas Pathfinders", zum einen wegen der ausgezeichneten Passform. Zum anderen, weil diese auch bei den angesehenen "Dealer Specials" erste Wahl waren (Sealed Beam: Wetterfest!). Gibt's übrigens als sehr gute Repros von Casa Lambretta, z.B. bei Allstyles.

Als Alternativen zu den Gepäckträgern kamen vereinzelt sogenannte "Badge Bars" zum Einsatz. Bis Anfang der 60er hatte Wipac da einiges im Programm, danach gab's die von Desmo (Mit Knick für Roller, ohne für Autos).

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Bearbeitet von reusendrescher
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