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Malossi 136 was kann er wirklich?


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Wenn’s keine Mega Drehzahlorgien werden sollen aber trotzdem 25PS die Ecke fallen müssen : Ares Auspuff :cheers:

Das harmoniert auf den 130-140ccm Polini/Malossi/Quattrini Motoren sehr gut. Auch mit deinen Steuerzeiten.

Bearbeitet von FalkR
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Ist der Ares so ein Unterschied zur Big Bertha?  Dachte auch mit der kann man 22-24PS erreichen. Anbei noch Bilder vom Auslass u. Einlass. Ist bereit so vom Vorbesitzer ausgeräumt worden. Leider habe ich keine von Auslass aussen. Ist aber auf max Durchmesser (Dichtfläche 2-3mm) erweitert.

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Die KOmpression -> Verdichtung würde ich errechnen (auslitern) und sehen, was da rauskommt. Speziell die effektive Verdichtung würde ich beachten, da die Auslasszeit sportlich ist. Die geometrische Verdichtung sehe ich da als Nebensache. Die Auslasszeit ansich finde ich absolut nicht schlimm, da fahren manche mit noch mehr herum und das läuft auch sehr gut.

Zum Thema Verdichtung findest du eh einige Anhaltspunkte hier im Forum (Stichwort "Gerhead"- da gibts gebündelt 1A content, wenn auch vielleicht nicht alles)

Aufs nächste Übermaß honen und nen neuer Kolben (oder erstmal Quick & Dirty) nur neue Ringe schaden wohl auch nicht wenn die schon einige Kilometer drauf haben - das merkst du im Resonanzbereich aber vielleicht mit ~2PS Verlust würde ich jetzt mal so behaupten. Je nach derzeitigem Zustand der Zylinderbohrung und des Kolben/ringe.

Wenn die effektive Verdichtung rechnerisch schon sehr niedrig ist, dann könntest du alleine damit theoretisch deine 22-24PS erreichen.

Klingeln/Klopfen bei zu hoher Verdichtung würde ich aber im Hinterkopf behalten und das ganze auch nicht übertreiben.

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vor 8 Stunden schrieb ferno:

Danke für deinen Tip. Dachte nicht, dass es zwischen den High End Vergaser Hersteller solche Differenzen gibt.  Habe leider nur noch Dellorto PhB als Alternative.

Mit Düserei habe ich auch schon fast alles durch. HD280 -> 230, ND 30 - 22,5. Denke der Zylinder hat einfach zu hohe AS Steuerzeiten. Auch dieser Schlangen Ansaugstutzen ist nicht gerade förderlich. Wenn ich so ander Setups vergleiche, sind diese entweder Reverse oder Vergaser ausserhalb Rahmen.

 

Die Unterschiede gibt es normalerweise auch nicht. Aber da hat wimre die Nadel gar nicht gepasst, was dann beim hochdrehen in Reso für einen fiesen Fettfleck gesorgt hat, den man aber - Mikuni typisch - kaum bemerkt hat weil er so sanft war. Das war nicht leicht zu finden. Sollte mit dem Dello auch auf jeden Fall anders sein, da gibts ja bewährte Bedüsungen für. Draufstecken, ab auf die Rolle, dann kannst du das schon mal ausschließen oder hast direkt paar Pferde mehr.

 

Mit Eigenbau-Schlangenansaugstutzen und 35er Keihin hatte ich 30 PS auf dem 136er mit 51 Hub und Lüfterschaufeln. Der Ansaugstutzen sollte nicht drosseln.

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vor 56 Minuten schrieb ferno:

Ist der Ares so ein Unterschied zur Big Bertha?  Dachte auch mit der kann man 22-24PS erreichen.

 

Das sind zwei völlig unterschiedliche Auspuffkonzepte für ebenso unterschiedliche Motorkonzepte.

 

Die BigBertha ist eher für größere Zylinder mit dementsprechenden Zeitquerschnitten am Auslass (2-Teiler, 3-Teiler) und hohe Steuerzeiten gedacht.

Für die die "kleinen" Zylinder ist die einfach viel zu groß/voluminös. Sieht man ja auch bereits am Krümmerdurchmesser :-)

 

Wenn es mit dem Vorauslass, den du jetzt schon hast, immer noch nicht reicht das Drehmoment bis zum Leistungspeak aufrecht zu erhalten, ist das ein mehr als deutliches Indiz für eine falsche Auspuffwahl.

Was aber nicht heißt, dass damit nicht auch 22-24PS fallen können, aber sehr wahrscheinlich zu Lasten des Fahrverhaltens (durch noch größere benötige Steuerwinkel an Auslass bzw. Überströmern).

 

Der Ares hingegen wurde genau auf diesen Oldschool Zylindern entwickelt, um dort das Optimum rauszuholen und liefert zudem eine sehr homogene fahrbare Charakteristik. :cheers:

 

PS: Schmeiß testweise auch mal die Kytronik raus und fahr statisch auf 17-19°. Und bitte mal ein Bild vom Auslass machen (laufbahnseitig).

 

 

 

Bearbeitet von FalkR
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Danke dir FalkR für die Erklärung. Genau das habe ich gesucht. Habe mir die BigBertha in Hinblick auf den geplanten M1l-60 beschafft. Wollte mal sehe was auf dem guten alten MK1 noch geht. Bin mehr als überrascht, wie gross noch das Interesse hier im GSF an dem alten Teil ist.  Habe ihn nur als Erinnerung reaktiviert. 

Somit ist es für mich klar. Kommt wieder in Regal oder zwischenzeitlich mal zu meine Zylinderaufbereiter. Übermasse Kolben ist bereits vorhanden. Eventuell lauf mir mal ein Ares gebraucht über den Weg. Dann wird es reaktiviert.

Bei den jetzten Test waren schon neu Kolbenringe in Einsatz.

 

@all: Danke für die tollen Tips in den letzten Tagen. Wer regelmässig in Stockach ist, darf sich gerne ein Bier (oder mehre) bei mir abholen.

Bearbeitet von ferno
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Der Macher der Bertha hat die Idee zur Anlage und die benötigten Steuerzeiten mal wie folgt kommentiert:

 

 

"Irgendwo hier geistern Kurven rum mit 188 und mit 192. Für die 188 muss man den Zylinder 0,8mm tiefer legen, damit bleibt die Kopfzentrierung gerade noch erhalten. Dichtungen dafür hat der Stahlfix gemacht. Die Bertha ist genau so gestrickt, dass die bei Auslasszeiten um 190° "kippt", d.h. mit 188 bei 57 x 51 bei 6000 Umdrehungen 12 PS hat, bei 192 eher 7-8, dafür aber nach hinten knappe 1000 Umdrehungen mehr. Eigentlich war der Plan, bei der Tröte so 'ne Kopfdichtung bei zulegen, irgendwie hat das Konzept aber keiner geschnallt, oder keiner hatte Bock drauf."

 

 

  • Haha 1
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Am 26.6.2019 um 21:50 schrieb ferno:

Danke dir FalkR für die Erklärung. Genau das habe ich gesucht. Habe mir die BigBertha in Hinblick auf den geplanten M1l-60 beschafft. Wollte mal sehe was auf dem guten alten MK1 noch geht. Bin mehr als überrascht, wie gross noch das Interesse hier im GSF an dem alten Teil ist.  Habe ihn nur als Erinnerung reaktiviert. 

Somit ist es für mich klar. Kommt wieder in Regal oder zwischenzeitlich mal zu meine Zylinderaufbereiter. Übermasse Kolben ist bereits vorhanden. Eventuell lauf mir mal ein Ares gebraucht über den Weg. Dann wird es reaktiviert.

Bei den jetzten Test waren schon neu Kolbenringe in Einsatz.

 

@all: Danke für die tollen Tips in den letzten Tagen. Wer regelmässig in Stockach ist, darf sich gerne ein Bier (oder mehre) bei mir abholen.

Servus!

willste mal nen franz testen? Der lief bei mir sehr gut auf dem Malle.

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Am ‎24‎.‎06‎.‎2019 um 22:26 schrieb ferno:

An die Leistungsexperten für 136 MK1. Habe einen gebraucht überarbeiten MK1 wiederbelebt und komme über 19Ps nicht hinaus. Am P4 hat noch die Kupplung gerutscht, denke aber nicht das es mehr geworden wäre.

Setup: 136MK1 126/195 Sehne 70, QK 1, Hub54, Kurve 7 Kyt. 25grad, Big Bertha, TMX30 (ohne Luftfl) HD230,ND22,5, Nadel org. 2 clip, PJ40; RD350 mit Stufer, abgedrehtes PK mit 1280g; 26/69, kurzer 4er, . Wo könnte man noch was holen? Ziel wären 22-24ps 

Danke für Tips und Anregungen.

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Der letzte 136er den ich mal baute hatte auf 54 Hub mit Mrp Ansauger / VForce 3 / 30 Phbh / Quattrini Auspuff / Hp4 und 190 Auslass und 70% Sehne 20PS. Bearbeitung war deinem sehr ähnlich.

War eigentlich ne sehr schöne Kurve mit gleichmäßigem Verlauf .

 

Also das sollte normalerweise mit einem Ares und deutlich weniger Auslasszeit als deinen 195 mal locker 22 drücken.

 

Normal hätte ich deinem Setup aber schon deutlich mehr zugetraut als 19 Pferdchen. Vielleicht wirklich nur ein kleiner Abstimmungsfehler !

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  • 4 Wochen später...

Ich's habe jetzt Mal für einen Bekannten einen MK2 mit 51/97 Welle, Malossi Kasten direkt 22/63 , Xl2 Kupplung , 30 Pwk ,Malossi Zündung 24 Grad und Malossi Banane (Proma)? überholt, da ich so einen Auspuff noch nie vorher wo getestet habe , liegt das ganze Problem wirklich nur am Auspuff? SZ,127-183 qk 1,2 mm. Egal mit welchem Vergaser oder Zündungseinstellung ich komme nicht weiter rauf mit dem Peak.

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  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...

Hier mal die Kurve von meinem Beachracer 

Malossi 136 Mk1, 131/194, QK 1,2

Malossi DS-Welle 51 mm Hub

Membrankasten RD350 vom Ludy, Boyesen-Membran 

TMX 30 ohne PJ, HD 220, ND27, 5

 

Blaue Kurve egig Taipan

 

Rote Kurve egig Taipan, Ansauger noch gekürzt, Trichter und HD angepasst. 

Die 20 hätte ich schon gerne gesehen :rotwerd:

 

 

 

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Bearbeitet von remdabam
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Am 17.4.2011 um 16:38 hat vespetta folgendes von sich gegeben:

hier unser springrace motor.

malle dezent gefräst, mini tassi, Auslass 68%, zeiten ca 188/126, stutzen nach draussen, vespatronic 25°, qk 1,3mm, hugo als curlie verlegt

einmal ein lth irgendwas. ist leider nur ne leihgabe gewesen, und einmal hugo mit mehr leistung

mal schauen , obs 12 std lang hebt :wacko:

Salvo1.pdf

Salvo1.pdf

post-15011-081744500 1303052017_thumb.jp

 

Damals, scheisse ist das lang her, 

Waren die 20 schnell und mit wenig aufwand zu knacken.

 

Hugo rockt :whistling:

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Am 17.4.2021 um 17:16 hat remdabam folgendes von sich gegeben:

Hier mal die Kurve von meinem Beachracer 

Malossi 136 Mk1, 131/194, QK 1,2

Malossi DS-Welle 51 mm Hub

Membrankasten RD350 vom Ludy, Boyesen-Membran 

TMX 30 ohne PJ, HD 220, ND27, 5

 

Blaue Kurve egig Taipan

 

Rote Kurve egig Taipan, Ansauger noch gekürzt, Trichter und HD angepasst. 

Die 20 hätte ich schon gerne gesehen :rotwerd:

 

 

 

IMG_20210409_164659.jpg

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Das ist bei mir zwar schon lange her, aber ich bin den 136er am liebsten mit ÜS nicht über 126 gefahren. Wurde eigentlich hier im Forum auch immer so kommuniziert, dass man (zumindest bei 51 Hub) mit höheren Üs nichts gewinnt, aber NM verliert. Und die Erfahrung habe ich auch gemacht.

 

Setz den Zylinder am besten runter.

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  • 5 Monate später...

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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