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Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...

Sorry, aber ich kann dem neuen Film inhaltlich absolut nichts abgewinnen.

Kupplungswechsel, bzw. den Wechsel der Kupplungsbeläge an Smaleframes zu zeigen find ich ja ne richtig gute Idee, nur das ganze einfach im Schnelldurchlauf zu filmen, ein wenig Untertitel drunter zu packen, ohne explizit die einzelnen Schritte zu erläutern, bringt der Zielgruppe, nämlich dem ungeübten Schrauber, oder Schrauberanfänger wohl recht wenig.

Zudem wird auch hier weiterhin gefährliches Halbwissen vermittelt, wie z.B., dass Kulubeläge über nacht in Getriebeöl eingelegt werden sollen.

Nimm Dir doch das Filmmaterial noch einmal vor, verstehe was da gemacht wird und erkläre und erläutere die einzelnen Arbeitsschritte.

Insbesondere sollten die sicherheitsrelevanten Arbeitsschritte besonders hervorgehoben werden.

Grundsätzlich sind solche Lehrfilme, wir kennen alles das sehr gute Motorrevisionsvideo von Tom, ne gute Sache und für ungeübte Schrauber ein guter Einstieg. Nur so wird das echt nichts.

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Schlimmes Pseudo-Technikgehubere. :crybaby:

Einige Beispiele:

- "Andruckpilz entnehmen" - es war jedoch die Druckplatte

- "Kupplungsbeläge eine Nacht in Öl einlegen" - das Märchen scheint unausrottbar zu sein

- Hinweis auf neuen Halbmondkeil aber nicht auf neues Sicherungsblech

- Hinweis auf Drehmomentschlüssel beim Anziehen der Kupplungsmutter, aber haste nich gesehen

- Fehlender Hinweis auf Drehmomentschlüssel bei Bremstrommelmutter - Achtung Lebensgefahr!

Ich bin schon auf das Filmchen gespannt, in dem die Einstellung der / das Blitzen der Zündung erläutert wird. :thumbsdown:

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Nimm Dir doch das Filmmaterial noch einmal vor, verstehe was da gemacht wird und erkläre und erläutere die einzelnen Arbeitsschritte.

Insbesondere sollten die sicherheitsrelevanten Arbeitsschritte besonders hervorgehoben werden.

T5Rainer hat's je noch einmal detaillierter erläutert, also bitte den Film schnellstens überarbeiten.

Vieleicht stellst Du Technikfilme in Zukunft erst hier vor und fragst ob das so ok sein kann, bevor du sie online stellst.

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Was man bei dem Lehrfilm lernen kann:

Frank hat nen Kumpel, der ne Kupplung tauschen kann.

Es gibt Bücher, in denen steht drin, wies geht.

Die PK hat eine Kupplung.

Die sitzt am Motor und die kann man wechseln.

Dabei sollte man möglichst mit ordentlich Öl rummantschen.

Und es dauert nur 40 Minuten, auch wenn mir ein Kameramann im Weg rumsteht.

Ne, mal ehrlich. In Echtzeit von Ausfahrten inkl. 2er Tankstopps bei mäßigem Wetter berichten und die technischen Details im Schnelldurchlauf durchjagen, damit man auch ja nix Entscheidendes erkennen kann und dann wieder detailverliebt die Abdeckkappe aufsetzen, was nun wirklich keiner sehen muss... Eine neue Perle des Doku-Genres :thumbsdown:

Bearbeitet von pötpöt
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Vergiß es - auch diese berechtigte, konstruktive Kritik wird erfahrungsgemäß an Lotosblatt-Franky abperlen.

Vielleicht bin ich da noch zu gutgläubig, aber Du hst ja Recht, die Vergangenheit seigt uns ja die Realität.

Wobei ich Lotusblatt-Franky jetzt schon sehr geil finde.

  • Like 1
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Alles nich so schlimm. Ich meine, kann mir mal wer erklären, was es schadet, die Beläge einzulegen? Oder wieso regt ihr euch da immer so drüber auf. Ich habs ohne gemacht, ich habs mit gemacht. Geschadet hat weder das eine noch das andere. Gehoppst wie gesprungen könnt man auch sagen. Drehmomentschlüssel find ich auch an beiden genannten Wellen nicht sooo wichtig, da ichs noch nicht geschafft hab, einer von beiden das Gewinde zu zerlegen. Den Schlüssel benutzt man (ich zumindest) ja eher dafür, nix kaputt zu drehen. Kommt ja nich auf einmal mehr Saft aus den schlaffen Armen nur weil man nen Drehmomentschlüssel in der Hand hat. Wichtiger ist der mir beim Festschrauben des Kupplungsdeckels.

Das Video umreisst den Ablauf grob und ist so schlimm jetzt nun auch nicht.

Allerdings völlig überflüssig. Schliesslich gibts von der Sorte ja schon jede Menge bei youtube und Konsorten.

Da das Video aber wie gesagt eher umreisst als erklärt kann man es vielleicht als Ermutigung zum Selbstschrauben verstehen. Es wird ja auch auf Anleitungen verwiesen.

Ich weiß auch nicht... Kann damit immer noch nix anfangen aber irgendwie find ich euch zu streng.

Mal ne andere Frage: Kupplungshaltewerkzeug wie im Video. Das wird an einer von den Kuludeckelschrauben fixiert wie man sieht? In dem Bereich hat das Gehäuse ja nicht so wahnsinnig viel Fleisch. Ist das ne gute Idee?

Gibts da Erfahrungen zu? Ich schraub immer mit Blockieren der Übersetzung und bin nu hin- und hergerissen, was wohl die bessere Idee ist.

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Ich kram hier noch mal ein uraltes Zitat aus nem anderen Forum raus, weil mir gerade einfällt, dass meine Frage nach den alten Accounts nie beantwortet wurde.

Also bitte Frank, wer warst Du vorher?

Meine Seite ist ganz neu (Launchdatum = Anmeldedatum in den Foren. Daher habe ich natürlich auch einen passenden Namen für's gsf und auch für vespaonline gewählt. Sicher könnt Ihr Euch vorstellen, dass ich in der Vergangenheit dort unter einem anderem Namen war und dass es jetzt sinnvoll ist, einen Namen mit Bezug zur Website zu nutzen, um sie ein wenig populär zu machen, oder? :thumbsdown:

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Den Schlüssel benutzt man (ich zumindest) ja eher dafür, nix kaputt zu drehen.

Hmm, 50 Nm für die Bremstrommelmutter mal eben mit der halbherzig angepackten Ratsche und dem Reifen gegen den Oberschenkel abgestützt? :thumbsdown:

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Hmm, 50 Nm für die Bremstrommelmutter mal eben mit der halbherzig angepackten Ratsche und dem Reifen gegen den Oberschenkel abgestützt? :thumbsdown:

Videobezug? Hab ich nicht drauf geachtet. Bei mir steht die Karre meistens und die Bremse wird getreten (wahlweise gedrückt, wenn ich allein bin). In beschriebener Position stell ich mir das aber auch schwer vor. Da hilft dann der Schlüssel dabei, zu bemerken, dass die angewandte Technik nicht taugt. Ich bin natürlich schon davon ausgegangen, dass man das auf eine Art und Weise macht, die einen mit nem guten Gefühl aufsteigen lässt...

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Sorry, aber ich kann dem neuen Film inhaltlich absolut nichts abgewinnen.

Kupplungswechsel, bzw. den Wechsel der Kupplungsbeläge an Smaleframes zu zeigen find ich ja ne richtig gute Idee, nur das ganze einfach im Schnelldurchlauf zu filmen, ein wenig Untertitel drunter zu packen, ohne explizit die einzelnen Schritte zu erläutern, bringt der Zielgruppe, nämlich dem ungeübten Schrauber, oder Schrauberanfänger wohl recht wenig.

Zudem wird auch hier weiterhin gefährliches Halbwissen vermittelt, wie z.B., dass Kulubeläge über nacht in Getriebeöl eingelegt werden sollen.

Nimm Dir doch das Filmmaterial noch einmal vor, verstehe was da gemacht wird und erkläre und erläutere die einzelnen Arbeitsschritte.

Insbesondere sollten die sicherheitsrelevanten Arbeitsschritte besonders hervorgehoben werden.

Grundsätzlich sind solche Lehrfilme, wir kennen alles das sehr gute Motorrevisionsvideo von Tom, ne gute Sache und für ungeübte Schrauber ein guter Einstieg. Nur so wird das echt nichts.

Schlimmes Pseudo-Technikgehubere. :crybaby:

Einige Beispiele:

- "Andruckpilz entnehmen" - es war jedoch die Druckplatte

- "Kupplungsbeläge eine Nacht in Öl einlegen" - das Märchen scheint unausrottbar zu sein

- Hinweis auf neuen Halbmondkeil aber nicht auf neues Sicherungsblech

- Hinweis auf Drehmomentschlüssel beim Anziehen der Kupplungsmutter, aber haste nich gesehen

- Fehlender Hinweis auf Drehmomentschlüssel bei Bremstrommelmutter - Achtung Lebensgefahr!

Ich bin schon auf das Filmchen gespannt, in dem die Einstellung der / das Blitzen der Zündung erläutert wird. :thumbsdown:

Das kann man so nicht sehen, daß ist doch nur Unterhaltung...

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Meine Vermutung ist eine von LBFs langer Hand geplante Zunahme an letalen Schaltblechunfällen.

( Bonus: Unterhaltung :thumbsdown: auch für Tageszeitungsleser.

Zündungseinstellung wird noch etwas auf sich warten lassen- und dann wird s zum ersten mal blutig.

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  • 2 Wochen später...

Normal am Samstag. Aber ich war die Tage krank und morgen geht's in den Kurzurlaub nach Spanien...

Daher darf dann ab nächste Woche Samstag wieder über Internetroller-Fahrerei, Lebensgefahr durch Videos, Sinn und Unsinn von Hobbys, nervige Werbung, Ironie, Kritikfähigkeit etc etc diskutiert werden!

Vielleicht bring ich ein paar nette Bilder (Videos) aus Spanien mit :thumbsdown: Mal sehen!

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Erst mal vorweg, ich find deine Videos nett gemacht. Hab entfernt mit sowas beruflich zu tun und finde den Ansatz schick.

Die Folge mit dem Kindersitz war für mich persönlich sogar ganz interessant, will mir sowas nämlich auch bald mal anschaffen. Allerdings war der reele Mehrwert für mich darauf beschränkt das Ding einfach mal in Echt gesehen zu haben, so mit Kind drin und wie bescheuert die Befestigung an altem Blech ist.

Aber das ist ja schon mal was.

Die Kulu Nummer ist leider nicht Fisch, nicht Fleisch. Lerneffekt ist höchstens dadurch gegeben das ich sowas zum ersten Mal sehen kann, bevor ich selbst die Kiste aufmache. Aber da hört's leider schon auf. Du willst den Leuten doch dabei helfen und nicht Frust und Ärger beim Schrauben produzieren.

Mal als Vorschlag: Wenn du Unterhaltungsansatz weiter verfolgen willst, vielleicht inkl. Lerneffekt, warum nicht, gerade am Beispiel Kulu, all die kleinen Fallstricke, Tücken und Fehler zeigen die man machen kann. Und wie man sie vermeidet.

Lacher sind dir Gewiss und der Neuling weiß worauf er, neben den Standard Sachen die in jedem Buch stehen, (vielleicht mit Hinweis auf die klassischen Werke) achten muss.

z.B.:

  • Halbmondkeil fällt ins Gehäuse und der neue passt nicht, weil Fertigungstoleranzen etc. Wie mach ich den passend? Und vor allem wie bekomme ich den alten wieder raus? Kann ich den drin lassen?
  • Die Kuludeckel Schrauben im Gewinde rund drehen, das geht ganz fix. Vielleicht auch gerade weil man die Halbzöllige Ratsche aus Papa's KFZ Werkzeugkiste dafür benutzt.
  • Warum läuft Öl aus dem Motor wenn ich sie nicht auf die Seite lege. Und warum sollte ich darauf achten die Bremsgrundplatte mit dem Simmering nicht in den Dreck zu legen. Ergo, warum sifft da nach zusammenbau Öl raus…
  • Wie bekomme ich die Hinterradmutter vernüftig runter und wie breche ich mir nicht die Arme beim Versuch die Fußbremse zu drücken und dabei gleichzeitig die vergammelte Mutter abzubekommen. Stichwort Anzugsmomente (vielleicht mal Beispielhaft zeigen wieviel 100Nm sind, Ratschenverlängerung selber machen, Gummihammer etc.) Warum ist da ein Splint drauf, kann ich nicht auch 'ne normale Mutter nehmen?
  • Ich bin so doof und öffne das Kulu Packet im eingebauten Zustand, wie bekomme ich das raus und wieder rein. Und was ist mir da gerade alles um die Ohren geflogen und nach was für Teilen muss ich jetzt in der Garage suchen…
  • Das Haltewerkzeug ist seit Jahren bei den Shops nicht zu bekommen, steck ich da jetzt irgendwas rein? Benutze ich die Dichtfläche als Hebelfläche? Siehe weiter oben: Warum sifft da Öl raus…
  • Ich breche mir gerne die Finger beim Vorspannen des Kuluhebels um den Zug wieder einzuhängen, oder besser, beim Lösen des Zuges öffne ich nur den Schraubnippel auf dem Zug und reiß mir den dann fizzelig und bekomme ihn später nicht mehr rein. Und ich hab natürlich keinen neuen Zug zur Hand. -> nächste Folge Züge tauschen und bestellen.
  • Verschleißteile die man braucht vorher auflisten, damit man nicht wie blöde da steht und die Kiste nicht mehr zu bekommt weil man auf's Paket mit Ersatzteilen warten darf (Splint, Dichtung, Sicherungsscheibe, Halbmond, mal von neuen Beläge ganz zu schweigen)
  • Und vielleicht mal als Aha-Effekt erklären wie so eine Klulu funktionert, wie die überhaupt auf der Welle hält und ob der Halbmond wirklich die ganzen Axialkräfte halten muss. Stichwort Konische Verbindung. Stichwort verstärkte Feder etc.

Gute Schrauber DVD's gibt's schon, aber gerade die ganzen Tipps, Tricks und Kniffe mal bebildert, das ganze mit einem Schuss Slapstick, wären doch mal 'ne Marktlücke.

Bearbeitet von bobandrews23
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Mal ne andere Frage: Kupplungshaltewerkzeug wie im Video. Das wird an einer von den Kuludeckelschrauben fixiert wie man sieht? In dem Bereich hat das Gehäuse ja nicht so wahnsinnig viel Fleisch. Ist das ne gute Idee?

Gibts da Erfahrungen zu? Ich schraub immer mit Blockieren der Übersetzung und bin nu hin- und hergerissen, was wohl die bessere Idee ist.

Das Ding ist für SF scheiße und eigentlich für die LF gemacht, für die es hervorragend funktioniert. Mir ist das Teil bei der SF-Schrauberei schon etliche Male abgerutscht inkl. blutiger Finger. Außerdem hat es schon eine Kuludeckelschraube verbogen gehabt. Besser ist ein Cent-Stück (oder sonstiges Kupfergeldstück) zwischen die Zahnräder zu klemmen. Damit das nicht rein fällt, kannst du ja ein kleines Loch bohren und einen Draht durchstecken. Für den Preis des Haltewerkzeuges kannst du übrigens mindesten 1200 Motoren machen, wenn du es nach dem dritten Motor weg schmeißt (Haltewerkzeug kostet 8 Euro und das Cent-Stück habe ich mittlerweile bei 3 Motoren genutzt, je Ein- und Ausbau).

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  • Beiträge

    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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