Zum Inhalt springen

YOUNGTIMER, KLASSIKER VON MORGEN.


Timbo79

Empfohlene Beiträge

vor 5 Stunden hat Forchheimer folgendes von sich gegeben:

Welche Motorisierung macht denn bei dem A2 am meisten Sinn? Der 1.4 TDI?

ja, unbedingt.

Hätte ich gerade Spielgeld würde ich mir genau diesen als Daily holen. Allerdings ziehen die Preise für A2 seit Jahren schon wieder mächtig an und die Talsohle des Verlaufs war auch nie wirklich weit unten.

 

vor 8 Stunden hat Marty McFly folgendes von sich gegeben:

 

Top Fahrzeug. Ich bin überzeugter Besitzer und Fahrer. :wheeeha:

Geil!

Ich hätte ja echt Bock auf die Kiste, aber mit dem "großen" 180 ccm Zylinder.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Geil!

Ich hätte ja echt Bock auf die Kiste, aber mit dem "großen" 180 ccm Zylinder.

 

Ich hab nur die 125er Version. Hab die auch nur per Zufall von nem Bekannten gekauft ("du fährst doch ne Vespa, ich würde meine verkaufen..."), bin aber echt in Summe überzeugt von dem ganzen Konzept.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Stunden hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

 

Die allgemeine "Oldtimersicht" verschleiert ja auch ein wenig die damalige Fahrzeugverteilung auf den Straßen. Wenn man mal zurückgeht ind die 50er bis 70er Jahre: z.B. ein Mercedes 300SL, ein Porsche 911 oder vielleicht auch ein Alfa Spider - das sind ja so gängige Autos, welche heute in verhältnismäßg großen Stückzahlen vorhanden sind (verhältnismäßig im Vergleich zur Produktion bzw. dem Fahrzeugbestand auf den damaligen Straßen). Sieht man mal vom Käfer ab, dann sind heute andere Fahrzeuge relativ selten vertreten (Beispiel Ford Weltkugel, 12M, 15M und Co. Gutbrod, NSU, Goliath, Borgward, BMW 600,etc.). Geht man mal auf ein markenungebundenes Treffen, dann trifft man meist auf die üblichen Verdächtigen, andere Fahrzeuge sind - obwohl im damaligen Straßenbild recht präsent - eher selten vorhanden.

 

Daher ist das vollkommen ok, wenn auch "Brot-und-Butter" Autos zu ihrem Recht kommen und restauriert/erhalten/gepflegt werden. Ich finde das jedenfalls gut!

 

Danke Wolfgang! Likes sind leider aufgebraucht, aber das seh ich ganz ähnlich! War auch echt ein entspanntes kleines Nebenbei-Projekt, obwohl es am Ende deutlich mehr Arbeit war, als erwartet. Bin auch immer noch nicht ganz fertig 🙈

 

vor 13 Stunden hat butze folgendes von sich gegeben:

Haste eigentlich die Karo Ausstattung gekauft?

 

Haha, krass, dass du dich noch daran erinnern kannst! Nein, das hat leider nicht geklappt. Hab jetzt eine schwarze. Wobei ich eigentlich die mittelrote haben möchte, also die, bei der nicht nur die Sitze, sondern auch Armaturenbrett, Lenkrad und Co. rot sind. Aber mal schauen, das eilt nicht. Wenn sich etwas ergibt, greife ich zu. 

 

vor 2 Stunden hat Blue Baron folgendes von sich gegeben:

Ich hatte den 180er. Das fuhr echt ok, aber ich war in Summe nicht überzeugt von dem Konzept.

 

Uff, ja, Hexagon... Hatte vor laaanger Zeit mal einen 150er. Meine damalige Freundin hat sich immer etwas unwohl gefühlt, wenn sie auf meiner PX mitgefahren ist, ich dachte, mit dem Hexagon könnte man entspannt ein paar gemeinsame Touren machen. Um zu zweit mit an den Badesee zu gurken, war das Ding auch echt okay. Aber sonst so? Das Teil war für einen Roller viel zu groß, die Sitzposition war, wie auf einem 125er Mini-Chopper. Von Optik und Co. fang ich jetzt gar nicht erst an. Aber der Motor hat schon irgendwie Laune gemacht. Ich kann verstehen, warum hier einige auf SKR, Runner usw. stehen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

in einen alten 911er / Pagode / etc.  50k€ zu versenken (machen lassen!) um den Wert um 70k€ zu erhöhen nötigt mir keinerlei Respekt ab.

Aber in Eigenregie einen alten Panda zu restaurieren, 5k€ für Teile und unabdingbare Dienstleistungen (Strahlen, Polstern) auszugeben und der Endwert liegt dann bei 4k€, da ziehe ich meinen Hut davor.

  • Like 7
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden hat Humma Kavula folgendes von sich gegeben:

Och, Loide... 

VO hier? :repuke:

 

96er ET4 hab ich auch, ist Youngtimer, bald Oldtimer und in den ersten zwei Jahren auf Hexagon/Runner 180 Technik umgebaut worden, also zeitgenössisch.

Bearbeitet von matzmann
  • Like 1
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 25 Minuten hat matzmann folgendes von sich gegeben:

 

96er ET4 hab ich auch, ist Youngtimer, bald Oldtimer und in den ersten zwei Jahren auf Hexagon/Runner 180 Technik umgebaut worden, also zeitgenössisch.

 

War da nicht was mit erhaltenswerter Zustand und so... :wheeeha:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...
vor 52 Minuten hat Humma Kavula folgendes von sich gegeben:

Wasn da die Aussage? Autos in den Müll? Oder das ein Golf III kein Youngtimer werden darf? :blink:

 

V30t ist Member im Opel-Astra-F-Club "Die Blitzbirnen e.V", und dort steht dieser überdimensionierte Papierkorb, mit dem Golf IV drin, auf dem Club-Gelände. Denn: "Opel ist das einzig Wahre, Golf gehört inne Tonne!" 

 

Das Ding hat der V30t mal gemeinsam mit seinen Club-Kollegen gebaut. Nachdem allen auf dem Rückweg vom Treffen "Opelsleben" wegen Trunkenheit am Steuer der Führerschein entzogen wurde, war die Rest-Saison etwas langweilig für die "Blitzbirnen", da kommt man dann auf solche Ideen. Zu dumm auch, dass die Bullen "ist doch bloß Restalkohol" nicht als Entschuldigung für die 1,5‰ gelten lassen wollten. Aber das lag natürlich nur daran, dass der Streifenwagen war ein Passat war... 

Bearbeitet von kuchenfreund
  • Like 1
  • Haha 6
  • Confused 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde hat tittndidi folgendes von sich gegeben:

:-D

 

vor einer Stunde hat Kon Kalle folgendes von sich gegeben:

 Golf IV

 

 

vor 40 Minuten hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

 Golf IV

 

 

Klugscheißer haben keine Freunde:-D

 

 

 

... als ob ich mich mit Gölfen auskenne... :repuke:

  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Mal ne Frage an die Runde (Jaja, ich weiß, sie heißt Melanie): Ich habe kürzlich ein Auto gekauft, dass in Deutschland erstausgeliefert wurde, dann eine Zeitlang in Polen unterwegs war, und dort mit einer Gasanlage nachgerüstet wurde. Jetzt steht die Vollabnahme beim deutschen TÜV an. Ich gehe nicht davon aus, dass ich die polnische Gasanlage hier eingetragen bekomme, außerdem habe ich auch nicht so wirklich Bock drauf. Also: Raus damit! 

 

Nur wie? Den Gastank leer fahren und dann ausbauen? Wie greift das System überhaupt in die Motorsteuerung ein? Gibt es zusätzliche Einspritzdüsen, oder wie kommt das Gas überhaupt in den Motor? Sorry für die vielleicht etwas banalen Fragen, aber ich hatte noch nie mit so was zu tun. 

 

Es ist übrigens ein bivalentes (?) System. Also es gibt in der Reserveradmulde einen Gastank, man kann wahlweise mit Gas oder Sprit fahren. 

Bearbeitet von kuchenfreund
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An den originalen Einspritzdüsen sind in der Zuleitung Verzweigungen mit Magnetventilen. Den Gastank soweit leer fahren, dann bei einer Werkstatt, die das machen kann, restentleeren lassen. Anschließend einfach alles ausbauen. 

 

Aber biste schonmal mit Gas gefahren? Was is das für ein Auto? Was für eine Anlage? Eventuell bekommst Du die ja doch eingetragen... 

Bearbeitet von Humma Kavula
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben hat Humma Kavula folgendes von sich gegeben:

Ich meine, das im Ansaugtrakt vor den Einlass Ventilen ein Röhrchen eingeschraubt war, davor dann ein Magnetventil! 

Genau, und der Strom dafür wurde von den Einspritzdüsen abgezweigt! 


 

 

Jein! 

 

Bin kein Gasanlagen-Held. Aber die Gasdüsen kommen in den Ansaugkrümmer mit neu gebohrten Löchern. 
 

Die Gasdüsen bekommen ihre Taktung vom zusätzlichen Gas-Steuergerät.
 

Der Saft zu den Benzindüsen wird während des Gasbetriebs gekappt und dann muss aber dem Benzinsteuergerät emuliert (Fakewerte) werden, dass sie ja doch laufen. 
 

irgendwie so ;-) 

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Sicher?

 

vor 37 Minuten hat Humma Kavula folgendes von sich gegeben:

Jetzt, wo Du nachfragst... Nicht so 100%... Wie war denn das bei mir, ich komm nicht drauf... Ist schon so lange her! Aber da soll der @kuchenfreund ach mal schauen, den dran gebemselten Kram kann man ja erkennen! 

Ich frage deshalb, weil, nach meinem Kenntnisstand, die meisten Gasanlagen tatsächlich mit zusätzlicher Saugrohreinspritzung arbeiten.

Dabei verdampt ein Verdampfer das flüssige Gas und die Einspritzdüsen bringen es in den Saugbereich.

Problematisch wird es an dieser Stelle häufig beim Thema Kühlung der Einlassventile. Dafür wird bei manchen Herstellern dann in regelmäßigen Abständen kleine Mengen Benzin zusätzlich eingespritzt, welche beim Verdampfen auf dem Einlassventil dessen Oberfläche abkühlen.

Bei Motoren, die ab Werk als Saugrohreinspritzer konzipiert sind klappt das alles wunderbar.

Die Fahrzeuge, die ab Werk mit einem Direkteinspritzer arbeiten, da wird es dann langsam interessant. Um alle Vorteile der Direkteinspritzung nutzen zu können, inkl Schichtladung im Teillastbetrieb, muss man eigentlich auch die bestehenden Einspritzdüsen weiter verwenden. Das wird dann dahingehend spannend, weil ich aufgrund eines unterschiedluchen Heizwerts von LPG und Benzin entweder

a) die Einspritzventile länger offen halten muss oder

b) unter höherem Druck das flüssige LPG einspritzen muss

um auf einen ähnlichen Heizwert des eingeapritzten Kraftstoffs zu kommen.

Variante a) scheidet aus, da bei höheren Drehzahlen die Einspritzdauer zu hoch wäre.

Jetzt verhält sich das Flussiggas an der Düse des Einspritzventils anders als, unter Druck stehender, flussiger Ottokraftstoff. Ich bin mir grade nicht ganz sicher in wieweit Schichtladung damit noch realisierbar ist.

Meiner Meinung nach ist die Variante mit Saugrohreinspritzung und eigenen Magnetventilen für das LPG die sinnvollste Art auf LPG umzubauen.

Wobei der Umbau an sich zwar für den Geldbeutel attraktiv erscheint, mit fortschrittlich aber nix zu tun hat. Im Prinzip vergeudet man das Potential eines modernen Ottomotors. Interessanter finde ich dabei die Motoren, die ab Werk LPG als Kraftstoff vorsehen. Aber das war ja hier nicht Thema.

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



  • Beiträge

    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information