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Parmakit 177


Han.F

Empfohlene Beiträge

mit der beschichtung ist irgendwas nicht ok! so sieht ne nikasilbeschichtung die gut gelaufen ist auch nach 1000km nicht aus. getrenntschmierung oder von hand gemischt? wenn von hand, 1:50? welches öl? hast du den zylinder mit öl eingerieben beim einsetzen? wie lang war die nulllast einlaufphase als er neu war? kolbenspiel hatte ich mal gemessen richtig? wie war das nochmal?

auslass würd ich ehrlich gesagt nichts dran machen. der ist beim parma schon ok. kann man aber braucht für 20ps nicht!

gleich den einlass leicht an würde den garnicht komplett aufreißen, da bricht man schnell am getriebe durch. nach vorne und nach hinten kannst du im kurbelhaus aber ruhig noch etwas machen. ich würd mal sagen 5mm stehen lassen an beiden seiten sollte reichen.

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mit der beschichtung ist irgendwas nicht ok! so sieht ne nikasilbeschichtung die gut gelaufen ist auch nach 1000km nicht aus. getrenntschmierung oder von hand gemischt? wenn von hand, 1:50? welches öl? hast du den zylinder mit öl eingerieben beim einsetzen? wie lang war die nulllast einlaufphase als er neu war? kolbenspiel hatte ich mal gemessen richtig? wie war das nochmal?

auslass würd ich ehrlich gesagt nichts dran machen. der ist beim parma schon ok. kann man aber braucht für 20ps nicht!

gleich den einlass leicht an würde den garnicht komplett aufreißen, da bricht man schnell am getriebe durch. nach vorne und nach hinten kannst du im kurbelhaus aber ruhig noch etwas machen. ich würd mal sagen 5mm stehen lassen an beiden seiten sollte reichen.

Also hab den Zettel mit dem Kolbenspiel gestern noch in meiner Jacke gefunden: Bestes war 0,123mm und Schlechtestes war 0,143mm !

Ich mische von Hand....1:50 mit guten Öl....weiß grad nicht welche Marke.....Der Motor hat immer beim Zusammenbau Öl bekommen, hab da nix trocken zusammengesteckt!

Nulllastphase war bestimmt ne halbe Stunde! Es kann aber auch nicht davon sein, das er mir schon 3 mal wegen zu langem Benzinschlauch ausgegangen ist, oder doch??

Das Problem ist mittlerweile behoben, konstante Spritversorgung ist sichergestellt!

Oben muss ich aber keine Angst haben da durchzubrechen, wenn ich lediglich den Übergang anpasse oder?

Gruß

Bearbeitet von Sebbe
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das ist echt komisch. spiel ist für alu guß mehr als ausreichend. unrundheit war ja auch in normalen bis sehr guten grenzen. komisch das. So ein Trockenlauf ist sicher schlecht aber dadurch dürfte sowas nicht passieren. Ich würde fast mal sagen, die Beschichtung war zu weich weil da irgendwas nicht richtig gelaufen ist. ich weiß ja nicht, ob das echtes mahle nikasil ist was parmakit da nimmt. bei mahle ist eigentlich der prozess sehr sicher. wenn das irgendeine andere suppe war, weiß ich nicht obs vielleicht daran lag.

ich würde das im auge halten. wenn der schliff weg ist mal zu nem kundigen motorman fahren und fragen ob das noch zu retten ist. wenn nein muss dat neu

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Desweiteren finde ich das mein Zylinder jetzt nach 100km Laufleistung schon ordentliche Spuren davongetragen hat! An manchen Stellen ist der Kreuzschliff komplett weg! Das ist doch nicht normal, oder? Am Kolben ist halt an den analogen Stellen die Beschichtung auch fast runter!

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wie schaut dein kolben aus?

kontrollier den mal auf riße ...

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ich würd ja fast sagen, wenn ich den so seh, ich hab das spiel falsch gemessen. der hat ja wirklich genau an der stelle ordentlich gerieben wo das spiel gemessen wird. ich hab das aber echt 2 mal gemessen und kam auf stark ähnliche werte.

bin da etwas ratlos. ich schieb das auf die beschichtung! wer bietet mehr

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hmm, war nur eine vermutung ...

würd die glatten stellen im zylinder mit 600er papier etwas aufrauen und das beste hoffen!

wenn er bis jetzt nicht gerieben hat, ist die gefahr dann sicher noch geringer :wacko:

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ich würde wirklich mal zu nem instandsetzter gehen. wenn die das machen ist es anständig. ich bin ja schmerzfei aber ich fahr auch nur GG zylinder die ja fast unkaputtbar sind :wacko:

Und dann fragen was man da dran machen kann, bzw den nur neu Hohnen lassen?

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wenn das noch geht und die das können würde ich das mal versuchen. kostet idr auch nicht mehr als nen zwanni!

passt beim parma der gs kolben? würd ich doch mal vermuten oder? ich trau dem parma kolben nämlich nicht weiter als ich ein klavier schmeißen kann nachdem ich den vom klausklaus in teilen im kurbelhaus liegen sah

Bearbeitet von mottin86
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kann man messen hab ich gehört :wacko:

wenn du willst besorg ich mal einen und mess den. zylindermaße hast du ja noch. kenne einen beim center und wenn das spiel nicht passt kann ich den denke ich mal auch wieder zurück geben.

Was kostet der dann? Ja die Maße vom Zylinder hab ich noch!

Ich meld mich morgen nochmal, dann auch mit neuem Bildern vom gefrästen Einlass....

Ich geh jetzt Bier trinken :wacko:

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Sahen die denn beide auch schon nach 100 km so aus? Ich fahr die auch so weiter, wüsste nicht was man da jetzt noch dran verändern sollte!

Bis jetzt hat es ja gehalten! Gerieben hat da ja nix, hab ihn jetzt auch die letzten paar kilometer trotz der nur 12 ps mal gut rangenomen!

Gruß

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Heul nicht rum, du gibst doch sonst so gerne Ratschläge! :wacko:

Ja lass mal einen kommen, hast hiermit den Auftrag! Bräuchte den dann wohl spätetens nächste Woche :wacko:

Gruß

Bearbeitet von Sebbe
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mach wat du willst! wird diese woche aber nixmehr.

wenn dat eh egal is, klatsch den alten kolben rein und gut

Alles klar....ist egal! Dann nehme ich meinen Auftrag wieder zurück!

Ich fahre dann so und ärger mich, wenn alles auseinander fliegt, dass ich nicht auf dich gehört habe :wacko:

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Könnten die Reibspuren davon kommen, dass der Zylinder im Gehäuse sehr eng sitzt? Meinen muss ich richtig reindrücken. Und es gibt dann schöne Spuren am Zylinderfuß und Gehäuse, genau an den Stellen, wo auf den Fotos das Stück höheren Verschleiß hat. Hier hatte schon jemand mal erwähnt, dass der Zylinder auch bei ihm nicht so gut reinpasst. Wie war das bei den anderen?

Bearbeitet von Mr.Schmidt
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So ich habe jetzt den Einlass auf den ASS angepasst! Ist das so in Ordnung?

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Beim Drehschieber bin ich mir noch nicht sicher wie ich den fräsen soll! Kann ich da ohne weiteres so weit nach hinten aufmachen, dass noch 5 mm Dichtfläche stehenbleiben?

Gruß

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Könnten die Reibspuren davon kommen, dass der Zylinder im Gehäuse sehr eng sitzt? Meinen muss ich richtig reindrücken. Und es gibt dann schöne Spuren am Zylinderfuß und Gehäuse, genau an den Stellen, wo auf den Fotos das Stück höheren Verschleiß hat. Hier hatte schon jemand mal erwähnt, dass der Zylinder auch bei ihm nicht so gut reinpasst. Wie war das bei den anderen?

Also der Zylinder rutscht bei mir nicht von alleine in den Motorblock, allerdings vom relativ schwerem Schieben kann man nicht sprechen!

Bearbeitet von Sebbe
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Soll das tiefer oder höher:

AS 170

ÜS 118

VA 26

Kolbenkante steht im UT geschätzte 0,3mm im Auslass.

Ist ein Tourer mit 24 Si, Road SIP, 57mm und langer Übersetzung.

Bearbeitet von Mr.Schmidt
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Soll das tiefer oder höher:

AS 170

ÜS 118

VA 26

Kolbenkante steht im UT geschätzte 0,3mm im Auslass.

Ist ein Tourer mit 24 Si, Road SIP, 57mm und langer Übersetzung.

als Tourer wuerde ich das genau so zusammenbauen, wenn moeglich sogar auch noch etwas tiefer.

@sebbe: ja, nach hinten ist es kein Problem. Schoener Verlauf nach hinten vom ass schon raus, aber nicht wie ne Parabel, sondern so schoen gerade wie ein Trichter.

Bearbeitet von polinist
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....hab jetzt auch meinen tourer parma am laufen. Fährt eigentlich ganz schön, aber wie auch schon mein 166'er bis punkt 100 km/h mit 200 lusso getriebe mit kurzen 4' ten und 23/65 ubersetzung. Hat da einer ne idee?

Setup ist gesteckter parma mit 0,8 fudi, 30 dello mit malossi membran, lhw und sip road.

Grüsse marc

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Da Problem schon beim Malossi bestand:

Was macht die Zündung (Zündzeitpunkt)?

Pickup oder CDI zerschossen?

Und Steuerzeiteiten bitte mal nachtragen, grade auch bei LHW. Angabe "gesteckt" langt hier nicht!

LHW als VWW? Wenn ja wie Gehäuse gefräst wegen Membran?

Welche Quetsche fährst Du?

Wieviel Kmh liegen im 3.Gang an? (Schlichte Überfettung im oberen Drehzahlen kann auch als Ursache herhalten)

Nur mal so ein paar Punkte die mir hierzu spontan :wacko: einfallen.

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Hmm, zündung ist auf 18 grad geblitzt. Welle ist ne mazzu gewesen die auf membran angepasst wurde. Hatte damals mit malossi und statt sip road nen rz right 22ps auf dem prüfstand. Vergaser ist jetzt mit 120hd, 55nd und nadel x2 zweiter von oben. Steuerzeiten habe ich keine gemesen ( hab meine grad scheibe verliehen). Aber das mit der zündung ging mir auch schon mal durch den kopf und scheint ja nicht so abwegig zu sein.

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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