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Polini 208 alt( 1 Ring) mit neuen Kolben (2 Ring).


Mr.Grumble

Empfohlene Beiträge

Hallo,

habe mal nee Frage:

Haben einen alten Polini 208ccm Zylinder (1Ring Version) und würde gerne einen Kolben mit 2 Ringen(neue Version verbauen) geht das Plug an Play?

Geht das von den Massen aus, Öffnung, Schließung, Kolbenspiel und Q-Kante etc. und so weiter?

Bearbeitet von Mr.Grumble
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Hallo,

habe mal nee Frage:

Haben einen alten Polini 208ccm Zylinder (1Ring Version) und würde gerne einen Kolben mit 2 Ringen(neue Version verbauen) geht das Plug an Play?

Geht das von den Massen aus, Öffnung, Schließung, Kolbenspiel und Q-Kante etc. und so weiter?

Freillig ! Fahr ich in meinem 1st-Motor .... Passt alles wie gewohnt - Boostport-Fenster anpassen - Kanten entgraden - einbauen und losfahren .... Finde das er im "Heissen" Zustand auch ein wenig mehr Bumms hat mit dem Kolben - als zum 1-Ring .. (subjektive Meinung)

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  • 6 Jahre später...

Ist der Polini Kolben mit 2 Ringen länger als der alte mit 1 Ring???

Wie sieht das mit den Zylindern aus? Ist der neue auch länger als der alte?

Frage deshalb weil ich mir vor kurzem eine PX gegönnt habe und gerne wissen möchte ob ich Polini alt oder neu draufhabe???

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  • 1 Jahr später...
Am 16.7.2009 um 11:33 schrieb Mr.Grumble:

Hallo,

habe mal nee Frage:

Haben einen alten Polini 208ccm Zylinder (1Ring Version) und würde gerne einen Kolben mit 2 Ringen(neue Version verbauen) geht das Plug an Play?

Geht das von den Massen aus, Öffnung, Schließung, Kolbenspiel und Q-Kante etc. und so weiter?

 

 

Ich hole die alte Frage noch mal hoch.

 

Bei meinem alten Polini 1-Ring Kolben muss der Ring neu. Was mache ich jetzt am besten?

Wieder einen einzelnen Ring (68x1,5mm) kaufen? -finde den im Moment auch nur bei Worb-

Oder auf 2-Ring Polini Kolben, oder direkt auf den GS-Kolben mit zwei Ringen?

Kann ich die 2-Ring Kolben PnP so verbauen? An anderer Stelle steht hier im Forum, dass mit FuDi bzw Kodi ausgeglichen werden muss? 

Fahre im Moment den 1-Ring mit GSF-Kopf ohne Fudi.

 

Vielleicht habt ihr ein paar gute Erfahrungen für mich :-)

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vor 25 Minuten schrieb Peter-Lustig:

 

 

Ich hole die alte Frage noch mal hoch.

 

Bei meinem alten Polini 1-Ring Kolben muss der Ring neu. Was mache ich jetzt am besten?

Wieder einen einzelnen Ring (68x1,5mm) kaufen? -finde den im Moment auch nur bei Worb-

Oder auf 2-Ring Polini Kolben, oder direkt auf den GS-Kolben mit zwei Ringen?

Kann ich die 2-Ring Kolben PnP so verbauen? An anderer Stelle steht hier im Forum, dass mit FuDi bzw Kodi ausgeglichen werden muss? 

Fahre im Moment den 1-Ring mit GSF-Kopf ohne Fudi.

 

Vielleicht habt ihr ein paar gute Erfahrungen für mich :-)


Wenn ich das noch richtig im Kopf hab, ist der 2Ring länger bzw. höher, darum wirst du ausgleichen müssen!

Der geringe Aufpreis zum GS-Kolben rechtfertigt eigentlich den Kauf eines orig. 2Ring-Kolbens nicht!
... und bei der Gelegenheit kann man dann gleich den Auslaß auf 65% Breite bringen, den Kanal schön räumen,
das Kolbenspiel auf 12/100 anpassen und sich über standfeste Ü20Ps freuen.

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vor einer Stunde schrieb Peter-Lustig:

okay, das stimmt. Wenn neuer Kolben, dann gleich den GS.

 

Jetzt ist natürlich die Frage um wieviel der 2Ring höher ist, also wie viel muss ich ausgleichen.

Ausgleichen werde ich dann auch mit FuDi müssen, oder...?

 

Keine Ahnung wo du jetzt mit den Steuerzeiten stehst ... alles so zwischen 120 -125/ 170-175 // min. 25Va macht Sinn mit Box ... ich würd das von den vorhandenen Spacer bzw. Dichtungaterial abhängig machen, also mit was du in den oben genannten Bereich kommst und (wenn das der MMW Kopf ist den ich in Erinnerung hab) leicht eine 1,5mm QK einstellen kannst.

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Ich hab einen 2 Ring Polini (Umfunktioniert zu Polossi). Bei Bedarf können wir mal zwischen 1 Ring und 2 Ring ein Vergleichsmessen machen.

Ich behaupte mal blind, sowohl 1 Ring und 2 Ring haben den gleichen Zylinder. Ich empfehle den Grand-Sport Kolben vom Oliver.

 

Im alten Polini Gutachten war ja erklärt, dass man den Zylinderkopf (Edit: orig. Piaggio Kopf damals) mit einer 1mm Kopfdichtung fahren muss.

Ich habe die Kopfdichtung entfernt und mir eine 1 mm Fussdichtung besorgt. Dadurch wurden die Steuerzeiten

leicht angehoben. Der Polini hatte immer noch Druck von "unten" aber auch noch heftigen Schub bei höheren Drehzahlen.

 

Meiner Meinung nach immer noch der beste Touren-Zylinder auf 200 ccm Motoren. 120 km/h auf der geraden Bahn und 100 km/h Berg auf.

(Mit vollem Gepäck: Schlafsack, Zelt, Zusatztank, Palette AK45 und 95 Kg Männeken)

 

Kolben Einbauspiel: 11 Hundertstel (Ital.Messung)

Bearbeitet von Radulf
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vor 16 Stunden schrieb Radulf:

Ich behaupte mal blind, sowohl 1 Ring und 2 Ring haben den gleichen Zylinder. Ich empfehle den Grand-Sport Kolben vom Oliver.

 

Ich habe noch einen alten, von mir nie verbauten,  207 Zylinder zum Vergleich aus dem Regal geholt.

Die sind tatsächlich verschieden hoch, ca 1,5mm :blink:

IMG_20170730_134722549.thumb.jpg.83f19fd7e6a3c20ee7c4a8d71148af63.jpg

 

 

Zitat

Ich hab einen 2 Ring Polini (Umfunktioniert zu Polossi). Bei Bedarf können wir mal zwischen 1 Ring und 2 Ring ein Vergleichsmessen machen.

 

Gerne, ich habe den Kolben auch mal fix grob gemessen.  (nicht auf hundertstel)

IMG_20170730_135541511.thumb.jpg.832b1779e7d45c93b17a7d9a8d8ab492.jpg

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Wie gesagt, eben fix auf die schnelle mit dem Schätzeisen als Anhaltspunkt.

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Hallo Peter Lustig. Sehr interessant. Wieder etwas dazu gelernt.

 

Die Höhe vom Polini Zylinder ist etwas mehr als die Länge vom Messchieber gewesen.

Ich musste in 2 Etappen messen: Zylinderkopfdichtung -> Zylinderfussdichtung und

Zylinderfussdichtung -> Zylinderfussende.

Die Abmessung ergab 96 mm + 39 mm = 135 mm.

 

DSC02196.thumb.jpg.fbc385d63bc7eed002e7beaa305fc4ee.jpg

 

Der Zylinder wurde weder am Kopf noch am Fuss abgedreht.

Auslass fängt 36 mm unter Zylinderoberkante an

Überströme 46 mm unter Zylinderoberkante.

 

Mit Fussdichtung 37 und 47 mm.

 

Zylinderfussdichtfläche bis Zylinderkopffläche: 96 mm

 

Die Frage der Fragen ist nun: Ist das wirklich ein 2 Ring Zylinder bei mir.

Denn wenn ich überlege, so habe ich den Zylinder damals gebraucht gekauft

und nicht original verpackt.

 

So .. erstmal ein Kaffee

 

Den originalen Polini Kolben habe ich leider nicht mehr.

Aus dem Gutachtem zum Polini geht leider auch nichts hervor.

 

Interessant wäre jetzt noch die Kompressionshöhe der Kolben.

Die Kompressionshöhe ist die Länge zwischen Kolbenboden und Mittelpunkt der Kolbenbolzenführung.

Die Kompressionshöhe des Grand Sport ist 43mm. 42,5mm

 

Nach Ermittelung der Kompressionshöhe müsste man dann noch bei einem Zylinderkit

im eingebauten Zustand den Abstand zwischen Kolbenboden und Zylinderoberkante messen.

 

So hätte man dann Position der anderen Kolben und könnte auch eine Aussage dazu machen,

ob ein 2 Ring Kolben in einen 1 Ring Zylinder von Polini passt.

Bearbeitet von Radulf
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vor 1 Stunde schrieb Radulf:

Hallo Peter Lustig. Sehr interessant. Wieder etwas dazu gelernt.

 

Die Höhe vom Polini Zylinder ist etwas mehr als die Länge vom Messchieber gewesen.

Ich musste in 2 Etappen messen: Zylinderkopfdichtung -> Zylinderfussdichtung und

Zylinderfussdichtung -> Zylinderfussende.

Die Abmessung ergab 96 mm + 39 mm = 135 mm.

 

 

Ich habe die beiden Höhen noch einmal gemessen.

Beim 1Ring sind es etwa 136mm und beim 2Ring 137mm.

 

IMG_20170730_213349391.thumb.jpg.b11695e27ab63cdafad692865c4e7098.jpgIMG_20170730_213307602.thumb.jpg.1560ae7317ac997fbe6adf3732b5afc9.jpg

 

 

Wenn ich keinen Denkfehler habe, müsste die Kompressionhöhe bei 42,5mm

-34,5mm + 16/2mm (halben Durchmesser Bolzen) = 42,5mm  ->Messfehler nicht ausgeschlossen ;-)

 

IMG_20170730_213841956.thumb.jpg.59765a4446dbf8f68f6a1334ac44ca92.jpg

 

 

 

So stehen die Daten für den GS-Kolben auf der Homepage bei GS

Zitat

Produktdaten: 
Kolbendurchmesser: 68,00 / 68,50 / 69,00mm
Kompressionshöhe: 42,50mm 
Kolbenlänge: 81,40mm (mit Kolbendach) / 76,00mm (ohne Kolbendach)
Kolbenbolzen Durchmesser: 16mm bikonisch
Kolbenringe Anzahl: 2 Stk 
Kolbenring Dicke: 1mm 

 

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Hallo, 

habe damals den zwei Ringkolben einfach eingebaut und mittels Q-Kante die Fudi ermittelt, die Steuerzeiten gemessen und etwas angepasst.

Wie schon ein anderer bemerkt hat, war es ein Top-Tourer habe 120 km lt. Gps geschafft und konnte die auch halten.

 

Die Kombi musste jetzt einem Malossi Sport weichen. Mal sehen was das so bringt, warte nur noch auf meinen BBT da der Pep sich in eine Rasselbox verwandelt hat.

By the Way: Wer schweisst hier an  gebrauchten Puffen rum und kann mir den wieder rasselfrei machen?

Bearbeitet von Mr.Grumble
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Es wird darauf hinaus laufen, wie Mr. Grumble das geschrieben hat. Wenn Du Dir einen 2 Ring Kolben holst, würde ich auf 68,5mm Bohrung gehen.

Grund:

 

Auf Grund der sich bildenden Ringkanten im Laufe der Zeit auf der Laufbahn, sollte man mit einem neuen Kolben und veränderter Kolbenringposition

die Zylinderlaufbahn ausschleifen. Sonst kann es zu brachialen Motorschäden kommen. Aus dem Bekanntenkreis hat mal wer in den 90er Jahren

umgerüstet von 57mm Hub auf 60 mm Hub. Durch die veränderte Kolbenringposition und die Kolbenringkanten sind die Kolbenringe gebrochen.

Bearbeitet von Radulf
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Der Kolben ist da und gleich mal verglichen.

Der GS 2Ring und der Polini 1Ring sind identisch in der Höhe!!! 

Also sind nur die Zylinder in der Höhe unterschiedlich.

Dann ist das jetzt auch festgehalten. 

 

 

Am 30.7.2017 um 02:02 schrieb Radulf:

...

Im alten Polini Gutachten war ja erklärt, dass man den Zylinderkopf (Edit: orig. Piaggio Kopf damals) mit einer 1mm Kopfdichtung fahren muss.

...

Vielleicht ist da der Unterschied?

 

 

 

 

IMG_20170804_215218400.thumb.jpg.f02578eca25da45f4ab8fb0831e71bd9.jpg

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Ja das mit der 1mm Kopfdichtung lag einfach daran, dass es damals noch keine maßgeschneiderten Köpfe für den Polini gab.

Ich weiss jetzt nicht mehr aus dem FF, ob die Kopfdichtung eine Quetschkantenoptimierung war oder eine Brennraumoptimierung.

Es war sicherlich ein Mischung aus beidem.

 

Was für einen Kopf hast Du verbaut? Mit originalem Kopf und 1mm Kopfdichtung neigte mein Polossi damals zur thermischen Überhitzung

auf der Autobahn. Ich hatte mir dann einen MMW gekauft mit optimierter Brennraumglocke und 1,4-1,5 mm Quetsche. Lief super. Den Kopf

fahre ich heute noch. Verdichtungsverhältnis war so bei ca. 10,nochwas zu 1.

 

Das Einbauspiel Kolben in Zylinder sollte 11 Hundertstel betragen nach italienischer Messung.

 

Quetschkante mach ich immer Hub x 0,02. Also 57 x 0,02 = 1,1.

 

Zündung fange ich bei 17 Grad an und wandere dann meist hoch. Lande so zwischem 18 und 19 Grad statisch vor OT.

 

 

 

 

Bearbeitet von Radulf
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Was für einen Kopf hast Du verbaut? Mit originalem Kopf und 1mm Kopfdichtung neigte mein Polossi damals zur thermischen Überhitzung
auf der Autobahn. Ich hatte mir dann einen MMW gekauft mit optimierter Brennraumglocke und 1,4-1,5 mm Quetsche. Lief super. Den Kopf
fahre ich heute noch.
 
Zündung fange ich bei 17 Grad an und wandere dann meist hoch. Lande so zwischem 18 und 19 Grad statisch vor OT.
 

 


Ich habe einen GSF/MMW Kopf mit integrierter QK. Bin auf einer QK von 1,3 gekommen, ohne auszugleichen.
Die Zündung fahre ich mit kytronik, Kurve 2 bei statisch 17 Grad.
Die Kombi bin ich jetzt knapp 3tkm ohne Probleme gefahren.




Gesendet von meinem Moto G (4) mit Tapatalk

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  • 1 Jahr später...

Möchte mir einen neuen Polini GG 208er (2-Ring-Kolben) eintragen lassen - auf Basis des alten Gutachtens (hätte sogar noch einen 1-Ring Kolben rum liegen)

 

Auf dauer würde ich den mit dem neuerem Alu Polinikopf fahren. 

Hat sich dass so jemand schonmal eingetragen? Ist da Prüfstand und DB-Messung notwendig - also auf deutsch wird's teuer? 

Realistisch gesehen bringt der Zylinderkopf ja nicht wirklich Mehrleistung... 

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Bau den Kram zusammen u lass eintragen...keinen interessiert ob 1 o 2 Kolbenringe

Ja der Kolben ist "Latte"....
Zwecks Zylinderkopf ist halt die Frage, ist ja schon etwas aufälliger wenn ein anderer Kopf drauf ist - zumindest bei der Abnahme wird da vermutlich mal ein Auge drauf geworfen.
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.. zumal sogar Polini drauf steht!

Richtig, jedoch steht im Gutachten dass es ein Piaggio Kopf sein sollte mit entsprechender Fuß- und Kopfdichtung.

 

Aber zurück zur eigentlichen Frage, eingetragen hat hier noch keiner den Alu Kopf?

 

 

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
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