Zum Inhalt springen

Das Fahrrad-Drahtesel-Topic....


PMS

Empfohlene Beiträge

Ich hab mir gerade als Alltagskarre nen altes 26er Rad flott gemacht. Leider - und da weiß ich nicht wirklich weiter - funktioniert die Rücktrittbremse an dem Teil recht dürftig. Sie löst zwar normal aus, die Bremswirkung ist aber schlecht.

Gibt es da irgendeine Möglichkeit, etwas einzustellen, oder ist das schlicht Verschleiß?

Ist nen Standart 26er unbekannter Herkunft (Auf dem Rahmen steht "Fazit"), ohne Schaltung.

Gruß Daniel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier bei uns im Münsterland sind Rücktrittbremsen absoluter standard bei den Hollandfietsen . Ne gut funktionierende bringt das Rad zum blockieren.

Oft verharzen die Naben altersbedingt... Entweder selber zerlege, reinigen etc oder in die Werkatatt , dürfte auch nichtbzu teuer sein

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

allerdings ist bei fahrrad ein 80%iger zugriff über die vorderradbremse ent-

weder ne flugstunde über den lenker (neueres modell mit V oder scheibe)

und beim hollandrad/etc. auch einen saubere, wenn auch seitwärts einge-

sprungene breze ... je nach faktor untergrund zusätzlich.

ich fahr immer nit einer 50:50-bremsverteilung am besten ... egal ob V,

trommel, scheibe ... tendiere aber generell auf dem radel dazu hinten

reinzulangen - mehr als vorne.

:crybaby:

beim roller rostet mir die vordere bremse ab und an mal ein :thumbsdown:

b

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ein wenig jeder wie er mag.

beim motorrad greif ich auch beherzt vorne rein. klar. die gewichtsverteilung merkt man.

beim roller sieht das schon anders aus ... da hab ich die volle masse direkt auf dem hinterrad

liegen und vorne (wenn ich nicht grad PX oder PK fahr) eine mittelprächtige bremse. im

alltagsgebrauch bremst's da einfach mit der hinteren alles daher. die vordere nehm ich

nur dazu, wenn's eng wird. reintreten tu ich aber hinten. klappt bei mir mein ganzes

rollerleben lang schon - alles andere war nicht erbremsbar ... aber das schweift vom

thema ab ...

beim fahrrad magst du ja systemisch recht haben - kontrollierteres bremsen verübe ich

allerdings trotzdem mit hinten. ich kann (evtl. ist das ja nur bei mir so) ein aus-

brechendes, weil blockeriendes hinterrad besser einfangen als ein blockierendes vor-

derrad. daher ist meine verteilung (und wenn du mich mit dem lehrbuch erschlägst) vorne

20% hinten 80%.

stell dich mal meben dein fahrrad, schiebe es und ziehe die vorderradbremse.

klar stoppt es abrupt, wenn du aufhörst zu schieben ... allerdings wird auch das hinter-

rad leicht. wenn du ankerst, kommt es hoch. der resultierende frontalabstieg über den

lenker ist ein klassiker und funktioniert vor allem, wenn man den lenker geradehalten

kann und der untergrund eine ideale verbindung zwischen deinen reifen und die herstellt

... beton ohne split z.B..

wenn jetzt split dazukommt oder andere seltene vorkommnisse in urbanen gebieten, dann

ist ein unsanft dosiertes bremsen vorne die einleitung für rutschen - und vorderrad weg:

platsch.

ein blockierendes hinterrad fang ich dir da einfacher ein. da schwänzelt das radel nur

ein wenig. und grad mit einem rad älteren semesters (und da gehe ich mal von aus, bei

einer rücktrittbremse) ist die nutzungsumgebung nicht downhill oder ein trialpark,

sondern eben eher innerstädtisch. in verbindung mit einer (oft) nicht allzu steifen vorder-

gabel und der dort befestigten felgenbremse würd ich einen teufel tun und auf eine etwaig

vorhandene hintere trommelbremse zu verzichten, weil man nach lehrbuch an motorrad,

fahrrad und roller vorne bremsen soll. ich würde flugs den schraubenschlüssel ansetzen und

die trommel gangbar machen, weil sich's da einfach entspannter daherbremst.

ich fahr u.a. auch ein schwedisches armeerad. mit trommelbremse vorne und bremse

liebend gerne hinten. auch wenn das nur in zwei pedalstellungen wirklich druckvolll geht.

aber anscheinend ist das die synapse bei mir so gut getimet, dass ich das in aufgewühlt-

heit bei der anfahrt an eine ampel hinbekomm und die 180° kurbeldrehung so hinzirkel,

dass ich zum zeitpunkt der einleitung des bremsmanövers keinen knoten in den beinen

bekomm :crybaby:

also: pro-trommelbremse hinten :thumbsdown:

b

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

bliblablub. mit der rücktrittbremse lassen sich schicke streifen ziehen.

von der bremsenseite geöffnet kommt man recht schnell an den Bremsmantel. Der gehört mit speziellem Hitzebeständigen Bremsmantelfett gefettet.

wenn da drinne alles leichtgängig ist, dann komtm man damit auch gut dosierbar zum stehen. superbremse ist natürlich anders, klar.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dynamische Radlastverlagerung, 'türlich wird vorn gebremst, mit

der Hinterradbremse rutscht man mit blockiertem Rad ungebremst

ins Hindernis, das will niemand.

was hier fehlt sind Leberwurst Briegel und Celeste Lilla, dann

wär die geballte Kompetenz von 30 Jahren Wettbaywerb komplett.

die sind aber im Rennradtopic, hier ist eher für gemütliche

Hinterradbremser, zu denen ich aufm Rad auch gehöre, vorne

ist kaputt.

:thumbsdown:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

am Ende hast Du es hier nicht mit minderbemittelten zu tun,

gerade was das Thema Zweiradtechnik angeht, schließlich ist

das hier kein Häkelclub.

Erfolg hin oder her, für meinen Geschmack hast Du Dich jetzt

genug selbst beweihräuchert.

:thumbsdown:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

schön - sehr ausführlich und auch mit viel fachwissen...mag ich.

was soll ich da entgegnen?

komme zu meinen workshops und lasse dich überzeugen...wenn es bei menschen funktioniert, die alles ablehnen, was neuer als 1955 ist, besteht ja immerhin hoffnung auch für dich :thumbsdown:

scherz beiseite: schwierig, sowas zu theoretisieren.

ich bremse wie beschrieben und tue dies auch kontrolliert in extremsituationen...aber da steckt auch viel erfahrung drin.

ohne jetzt angeben zu wollen:

9 mal paris - dakar und 9 mal angekommen drückt ja auch was aus..

sind nicht wirklich vergleichbare situationen, aber rechtfertigen meinen standpunkt..

Jo.

Schonmal danke für Eure zahlreichen antworten.

Ich bin gerade heil mit dem corpus delicti nach hause gekommen.

Ich komm vom Dorf und das Fahrrad ist mehr oder weniger nen Crosser, um betrunken die Feldwege zurückzulegen. Es hat gar keine Vorderradbremse, von daher erübrigt sich die Frage..

Bearbeitet von Henning-Walter
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin schon in den 80ern erfolgreich Vatertagstouren mit Holländerrad und Anhänger voller Bier und Grillzeug gefahren. Die Rücktrittbremse hat mich erfolgreich - auch bei Regen- vor jeder Kneipe für einen Zwischenschnaps halten lassen.

Bearbeitet von TV175
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum sind die Beiträge von Herrn TK nicht im Sinne der Beweissicherung direkt gequoted worden?

Ich hab' selbst noch das eine oder andere mit Stempelbremse vorne und Rücktritt hinten. Damit kann man fahren. Ohne unmittelbare Todesfolge. Selbiges gilt auch für überwiegenden oder sogar ausschließlichen Einsatz der Hinterradbremse. Praktiziere ich persönlich sogar durchaus konsequent. Allerdings werden auch grob geschätze 100% der von mir zurückgelegten Wegstrecken eher mit dem Hintergedanken "mal eben was zu besorgen" als mit dem Anspruch, der dritten Welt ihre Armut mittels bunt beklebter Kraftstoffoxidatoren vor Augen zu führen angegangen. Am Ende soll das jeder machen, wie er mag. So lange ihm dabei klar ist und bleibt, dass er 'ne Wurst, und ich die Oberwurst bin, meinetwegen auch umgekehrt, passt das doch alles.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

weil ich nicht für 100 meter immer den roller nehmen will und ich fußfaul(end)er mensch bin, überleg ich mir auch wieder ein rad zu kaufen. Im konkreten solls ein 80er jahre BMX werden, am besten mit den dicken plastikspeichen und schaumgummipolster am rahmen und lenker, gerne auch blaue mäntel und hartplastiksattel. quasi als kompensation für unerfüllte kindheitsträume.

ist wer von euch auf diesem gebiet versiert, was sind klassische marken aus der zeit und was darf man zahlen?

lgT

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

weil ich nicht für 100 meter immer den roller nehmen will und ich fußfaul(end)er mensch bin, überleg ich mir auch wieder ein rad zu kaufen. Im konkreten solls ein 80er jahre BMX werden, am besten mit den dicken plastikspeichen und schaumgummipolster am rahmen und lenker, gerne auch blaue mäntel und hartplastiksattel. quasi als kompensation für unerfüllte kindheitsträume.

ist wer von euch auf diesem gebiet versiert, was sind klassische marken aus der zeit und was darf man zahlen?

lgT

Da ruf' ich mal hier. GT, Kuwahara, Haro, Hutch, SE, Redline, Torker z.B.. Original alter Kram: Assozial teuer. Also richtig assozial. Ich hab' neulich mal bei Ebay.com ein paar NOS ODI Mushroom Griffe, also ein paar Plastik-Gummipömpel mit 'ner Nutzungshalbwertszeit von damals etwa 5 Stunden für grob 300 USD weg gehen sehen. So'n paar merkwürdige Hutch Pedale (Bearclaws oder wie die hießen) dann NOS für 500 oder so. Irre.

Die Polsterdinger sind dann übrigens Racer, keine Freestyler. Von rechts wegen nur mit Hinterradbremse, also vorne ganz ohne, zu bewegen. Auch schnell. Damals wurde man mit so was in der Form auch Weltmeister. Das aber nur als Bezug auf die Bremsenfascho-Geschichte oben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach ja: Die "Plastikräder" waren ursprünglich von Skyway und hießen Tuff-Wheels. Danach gab's dann auch noch welche von OGK namens Peregrine. Die Tuffs, wie die damals landläufig hießen, wären das authentische Original. Ich hab' übrigens noch als Dauerleihgabe an einen Kollegen verliehen präzise Sport06.jpg.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sport06.jpg.

:crybaby:

ja,... das ist schon schick! fast zu schick für den stadtgebrauch. ebay hab ich schon durchforstet und eben gesehen, das schöne bmx aus den 80/90er um >1000USD weggehen.

auf dieser seite hab ich mir die augen schon blutig gesehen.... http://bmxmuseum.com/

gibts nicht auch alternativen, ich brauch kein für damalige zeit "high end" rennteil, sondern etwas für unter 100€ fahrbereit. wien ist übrigens die stadt mit der höchsten fahrradklaudichte, wenn man den statistiken glauben mag.

aber wie gesagt diese schönen plastikfelgen,... wobei eben wegen den schaumgummipolstern, dann suche ich also eh ein raceteil und kein freestyle rad. wie isses eigentlich mit der kompartibilität mit neuteilen? also nur mal ein spocket tauschen oder so?

ach,.. und wenn ich dann mal groß bin.. :thumbsdown:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information