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Das Ciao Mopped/Mofa Topic Si/Bravo/Boxer wellcome!


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Hi,

 

gibts so Anhaltspunkte welche Preise aktuell "normal" sind für Ciao, SI und Bravo ? Die haben ja doch ganz gut angezogen in letzter Zeit.

 

Wenn man da mal so von/bis Preise (mit Papieren und fahrbereit) bekommen könnte für die drei Modelle wäre klasse. Damit man nicht über den Tisch gezogen wird.

Kenne mich bei den Mofas nicht aus, aber paar Bekannte haben sich Mofas zugelegt und mich angeschärft.

Jetzt brauch ich wohl auch sowas und ich will da - wenns geht - bei Piaggio bleiben.

 

Danke schonmal

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Würde sagen, Ciaos sind unter den Piaggio Mofas/Mopeds am beliebtesten/bekanntesten und damit am teuersten. Und wie auch bei Rollern üblich - je älter, desto teurer. 

 

Ich schätze, dass man für eine im Internet inserierte, fahrbereite Ciao mit deutschen (und nicht mit hierzulande nutzlosen "original italienischen") Papieren heutzutage mindestens 300 Euro hinlegen muss. 

 

Natürlich kann man auch analoges Glück haben und bei irgendeinem Opa aus der Nachbarschaft ein Mofa für 20 Euro aus dem Schuppen ziehen. 

Bearbeitet von sidewalksurfer
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Ich hab vor 3 Wochen eine Ciao in Ebay für 95€ gekauft ohne Papiere und man muss schon was dran machen. Eine Bravo gab es letztes Jahr für 150€ mit Papiere und läuft bei mir nun jeden Sonntag zum Brötchen holen;) Da musste man nix dran machen. Also mit etwas Glück kann man da schon was ordentlich bekommen für faires Geld.

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vor 2 Stunden hat sidewalksurfer folgendes von sich gegeben:

Würde sagen, Ciaos sind unter den Piaggio Mofas/Mopeds am beliebtesten/bekanntesten und damit am teuersten. Und wie auch bei Rollern üblich - je älter, desto teurer. 

 

Ich schätze, dass man für eine im Internet inserierte, fahrbereite Ciao mit deutschen (und nicht mit hierzulande nutzlosen "original italienischen") Papieren heutzutage mindestens 300 Euro hinlegen muss. 

 

Natürlich kann man auch analoges Glück haben und bei irgendeinem Opa aus der Nachbarschaft ein Mofa für 20 Euro aus dem Schuppen ziehen. 

Zwanzig Mark !

  • Haha 1
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Wenn man mal so durch Kleinanzeigen blättert ist es schon hart....von 10 Kisten haben vielleicht 3 Papiere und dann ist man noch nichtmal sicher was für "Papiere". Für 300 bekommt man im Grunde nichts mehr.

 

Zudem werden andauernd italienische Mopeds als deutsche Mofas verkauft, angeblich mit original Papieren, dabei gab es weder das Modell in D. noch ist ein Typenschild an der Karre...abgesehen davon dass es Mopeds sind...da kannn man sich denken was da an "ABE" dabei ist...

 

Klar für den ein oder anderen ist das alles Wurscht, weil er sich auskennt und so evtl. mal ein Schnäppchen machen kann.

Aber für Jemanden der kein Hintergrundwissen hat und einfach eine schöne  Ciao, Si, Bravo und co kaufen will ist das richtig schwierig geworden...

 

Vielleicht noch eine Überlegung zu den Preisen, zumindest mal meine Meinung:

Ein Supermarkt/Baumarkt E-Bike aus China kostet heute um die 700-800 eur, das fährt mit Glück ein,zwei Jahre ohne Mucken und dann lässt langsam der Akku nach und Qualität insg. kann man sich als Schrauber gut vorstellen... ein Haufen Restaluminium und ein bisschen Elektronik mit eher geringer Lebenserwartung aber eben ein aktuelles Fortbewegungsmittel was 25 kmh fährt, man könnte es als Enkel einer Ciao ansehen, denn genau das war das damals für die Italiener, ein günstiges Fortbewegungsmittel um von a nach b zu kommen, mehr nicht! (Und ja es gibt E-Bikes für 8000eur+....ein brauchbares mit akzeptablem Antrieb und Akku schluckt mindestens 2000)

 

Jetzt hat sone ciao aber mal eben 30-40-50 Jahre gehalten und nicht selten laufen die Motoren ungeöffnet immernoch. Außer Patina und ein paar Verschleißteilen haben die Kisten kaum gelitten. Was heißt das? Das heißt, dass so ein Piaggio Gefährt ein absolut wertiges Erzeugnis ist, das die Zeit überlebt hat. Eine Eiegenschaft die Heute nicht mehr Ziel/gewünscht ist bei aktuellen Erzeugnissen. Deshalb ist für mich eine solche alte geile Karre in jeder Hinsicht mehr Wert als ein schnödes, aktuell vergleichbares Verkehrsmittel, ganz abgesehen natürlich vom Fahrspass.

 

Das ist einfach mal ein Versuch die Preise in einen Vergleich zu stellen (Ich habe täglich mit E-Bikes und jeglichen damit verbunden Kosten zu tun, deshalb liegt mir das nahe...) Soll heißen wenn man überlegt was ein schönes Mofa/Moped aus den 60ern, 70ern oder 80ern tatsächlich wert ist, sind alle Preise auf Kleinanzeigen und co. mMn absolut ok und werden mit Sicherheit noch steigen. 

 

Ciao Boxer Bravo und Si werden genau wie die Lammy J und Derivate noch stark kommen und demensprechend steigen.

 

Seltene 60er Jahre Farben bei den Ciaos wie avorio new york oder shocking Rosa kosten bereits über 1000eur und das sind Preise die tatsächlich bezahlt werden!

 

Insofern finde ich zb. eine laufende O-Lack ciao aus den 70ern mit dt. Papieren für nehmen wir mal 600eur an eigentlich schon richtig günstig.

 

Wie erwähnt das ist nur meine Überlegung dazu....sorry für den Roman :-D

 

Am besten im Bekanntenkreis bei Freunden, oder bekannten Händlern kaufen, wenn das denn möglich ist...und lieber ein paar euro mehr ausgeben und ein Modell schnappen was fit und komplett ist, denn die Einzelteile für gerade die alten Ciaos kosten nochmal richtig Geld!

 

viel Erfolg auf jeden Fall bei deiner Suche :cheers:

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Ich habe auch eine o. Lack (seltenes Zedern grün) Ciao Moped Bj. 73 aus Italien zu verkaufen. Sie wurde restauriert und für den deutschen Markt zugelassen. Besonderheit: 50km/h, mit 13/13er und Proma CC eingetragen. Verkauft wird sie aber mIt ori.Gaser und ori. Auspuff für 900. Bei Interesse einfach PM.

Bearbeitet von Janwespe
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Danke Momo,

Ja das ist irgendwie echt so. Die meisten haben keine Papiere und mit Papieren muss man auch erstmal rausfinden, ob das noch die originalen sind und keine ausgefüllten Blanko Papiere aus der Bucht. 

 

Deine Überlegung zu den Preisen teile ich. Daher passt das für mich auch mit den Preisen von villavespa und Janwespe. 

 

Muss ich halt mal weiter schauen, dass ich vielleicht ne gute Bravo oder so aus späteren Baujahren zu nem guten Kurs bekomme.

Für mich muss es keine Ciao sein und es muss auch nicht unbedingt alt sein. 

 

Danke für die lange Antwort 

Bearbeitet von flowjoe
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immer ganz lustig, wir haben hier in Aachen einen ganz besonderen Tuner, nennt sich Meissini Germania  :repuke:

er inseriert regelmäßig und ist nicht ganz günstig, dafür aber total innovativ  :wallbash:

es lohnt sich, da hier und da mal reinzuschauen :thumbsup:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/vespa-ciao-custom-kleinkraftrad-moped-mit-abe/1253660137-305-1929

viel spaß

 

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Hallo zusammen,

 

ich habe ein paar Fragen zur Motorbearbeitung. Im Moment fahre ich einen gesteckten DR EVO auf ori Mofamotor. Jetzt will ich den Einlass öffnen und die Kurbelwelle anpassen.

 

Vor dem Bearbeiten der Kurbelwelle habe ich aber doch etwas Skrupel. Wenn ich Material an der Einlasswange abnehme, führt das doch zu einer Unwucht oder "Bügeln" das die mit der Kurbelwelle verschraubten Massen weg, so dass man das vernachlässigen kann? Sind meine Gedanken unbegründet? Ich will nur ein alltagstaugliches Setup haben und keine Höchstleistung. Reicht es dazu vielleicht sogar nur den Einlass zu öffnen und die Steuerzeiten der Mofawelle einfach so zu lassen?

 

VG, Martin.

Bearbeitet von kapitainkirk
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vor 1 Stunde hat ruckusbmx folgendes von sich gegeben:

immer ganz lustig, wir haben hier in Aachen einen ganz besonderen Tuner, nennt sich Meissini Germania  :repuke:

er inseriert regelmäßig und ist nicht ganz günstig, dafür aber total innovativ  :wallbash:

es lohnt sich, da hier und da mal reinzuschauen :thumbsup:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/vespa-ciao-custom-kleinkraftrad-moped-mit-abe/1253660137-305-1929

viel spaß

 

Ich hatte mal nach referenzen gefragt 

Screenshot_20191027-143825.png

Screenshot_20191027-130259.png

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Zitat

Es besteht kein Interesse zur Belehrung bei Infragestellung der Gegebenheiten wie Fakten, durch nicht fachlich unterwiesene Personen.

Etwas für Männer, die den Untergang der Demokratie trotzen.

Zitat von https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/vespa-ciao-custom-kleinkraftrad-moped-mit-abe/1253660137-305-1929

Beide Sprüche kann man sich einrahmen :-D

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Am 20.11.2019 um 08:52 hat sidewalksurfer folgendes von sich gegeben:

Den Spinner hatte ich auch schon gesehen. Scheint ja sehr von sich und seinen Kreationen überzeugt zu sein... :muah:

Bei mir geht das so weit, dass ich mich für den schäme wenn ich das lese. Total peinlich, das muss die totale „Vollwurst“ Sein.

 

....so nen spacken...Manufaktur.... ich breche zusammen...

 

 

 

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vor 59 Minuten hat Janwespe folgendes von sich gegeben:

An der Stelle würde mich interessieren, wie man 60km/h nur mit Trommel an der VA bekommt und wie der Name des TÜV Prüfers ist.:sly:

Naja, hat ja jede Simson, PV ...auch.

bravo und SI gehen auch auf 60km/h bei bekannten Institutionen ( gegen das entsprechende Kleingeld)

bei der ciao hab ich das in der Tat noch nie gesehen.

 

 

 

aber trotzdem ist das total albern....

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Am 15.11.2019 um 17:25 hat sidewalksurfer folgendes von sich gegeben:
Zitat

Ich schätze, dass man für eine im Internet inserierte, fahrbereite Ciao mit deutschen (und nicht mit hierzulande nutzlosen "original italienischen") Papieren heutzutage mindestens 300 Euro hinlegen muss.

 

Bei den italienischen Papieren kommt es auf das Ausstellungsdatum an. Nach 2009 (meine ich, bin nicht ganz sicher) ausgestellte Papiere müssen auch in jedem anderen EU-Land anerkannt werden.

 

Bearbeitet von Jakob van Tast
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Momentan werden viele italienische Mopeds angeboten. Ich habe selbst eins gekauft, kurioserweise hat es eine deutsche ABE als Zweitschrift (nein, keine Papiere von Ebay).

Dann habe ich noch einen Rahmen aus Portugal. Haben die in Portugal keine eingeschlagene Rahmennummer? Da ist nur ein Aufkleber mit Rahmennummer hinter der rechten Seitenverkleidung aber nirgendwo eine eingeschlagene Nummer, auch kein Typenschild. Aber das haben die italienischen Mopeds ja auch nicht.

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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
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Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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