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Polini 130 Grauguss - was kann er wirklich?


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Hast du am Malossimembrankasten etwas gemacht? 

Der ist ja eigentlich nicht so schlecht bei einfachen Einlässen.

Wenn man aber so schön aufreißt wie du, dann kann der schon das Nadelöhr sein.

Hat ja auch nicht soviel Fleisch.

GS Kolben mit Fenster?

 

Hab ein ähnliches setup wie du vor gut 18 Jahren aufgebaut. Allerdings nicht so viel gefräßt. Vor allem am Ein und Auslass (Breite).

Bei mir kamen dann bei 124/184 und Hammerzombi (erste Serie), 27er TMX ohne Luffi, Malossikasten und Membran mit Eigenbau Ansauger knapp 18 PS am P4 raus.

Muss sagen, dass da bei mir auch einfach alles gut zusammen passt.

Ohne Luffi gings ganz easy abzustimmen, daher fahr ich auch heute noch ohne.

 

Bei dir sind auch mit mehr Auslasszeit sicher noch 2 PS drin.

Wenn er allerdings so schön läuft mit früher Reso vom Franz, würd ich das so fahren.

 

Edit: Bei Mikuni würde ich bei den Original Düsen bleiben. Die kosten zwar 1,50 mehr aber haben zumindest die Größe die drauf steht.

Bearbeitet von freerider77
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Hallo zusammen,
Danke für die Rückmeldungen!

Also die Steuerzeiten werde ich vorerst so lassen. Im Prinzip nervt es jetzt schon manchmal, dass er eben untenrum etwas braucht, bis das Gewitter kommt...

Das Kolben Einlassfenster ist auf die Boost port Breite angepasst und sauber verrundet.

Der malossi Membranblock ist selbstverständlich an den großen Gehäuseeinlass angepasst, zudem sind die Begrenzerbleche (nennt man das so?) für dir Membrane etwas weiter aufgebogen.

HD noch magerer? Bitte bedenken, dass ich ohne PJ fahre. Der Luffi ist die "Sicherheit", deshalb ist er nach dem abstimmen wieder drauf gekommen.
Ohne Luffi drückt er 18,7 PS. Und auch vorm Reso ist der Einbruch dann noch etwas geringer in der Leistungskurve.

Hier noch ein Bild des Membranblocks.

Benny 405d4134fb7e11de4ca9d971922a5d01.jpg

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Ich steh ja überhaupt nicht auf RamAirfilter, nachdem verschiedene Motore damit echt schlecht abzustimmen waren. Bin auf Marchald umgestiegen, die geben bisschen direkter Feedback.

 

Ausserdem ist die Nadel bei Mikuni auch immens wichtig, beim 30er wars glaub ich ne recht magere 6EN68 oder -67, ist was länger her, schon.

Versuch doch einmal mit einer dieser Nadeln ohne Luftfilter abzustimmen, wenn das klappt knall nen Marchald (mindestens 65×100) drauf und düs nochmal runter, dann sollte das klappen.

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  • 2 Wochen später...

IMG_20200703_134631.thumb.jpg.086fbfa498f964a216a812e334be553d.jpgIMG_20200703_134754.thumb.jpg.57550739c24f27fbca3d3e451c339b2f.jpgHi, 

Hab hier nen Motor zur Revision wegen Falschluft. Laufleistung ca. 1000km, hatte wohl schon mal nen Klemmer, ist aber danach noch einwandfrei gelaufen. 

 

Polini 130 race

Phbl 24

Pm40

 

Was meint ihr zum Kolben ? Paar leichte Riefen hat er, aber nix wildes.... Weiter fahren mit neuen GS Ringen oder komplett tauschen? 

Danke... 

IMG_20200703_134718.thumb.jpg.ce6c2986677b5ff28d3d9a66a82262ea.jpg

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Am 6.7.2020 um 21:53 hat wildstyler folgendes von sich gegeben:

Ist das an der Leistung/Drehmoment spürbar wenn man das Fenster im Kolben so groß macht?

 

Ich find' große Löcher bringens voll... am besten noch etwas größer, damit, wenn das Pleuel abreißt, die Bruchstücke einfacher durch passen und nicht doch noch  hängen bleiben.. so wie hier...

 

1259892872_BIGHOLETUNING.thumb.jpg.b40505116dd28d37c3fc22d8c6179565.jpg

  • Haha 3
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Hallo,

ich brauch mal eine zweite Meinung von jemanden mit GG Polini Erfahrung....

Hab meinen GG Polini vom Kolbenspiel einstellen zurückbekommen  und gewünscht war ein Kolbenspiel von 0.08 bis 0.10mm.

Beim zusammenbauen hatte ich das Gefühl der Kolben kann schon etwas mehr kippen als normal.

Da nichts anderes zu Hand war mal mit einer Ventillehre "ausgelotet" wie groß das Kolbenspiel sein könnte...

 

Eine Ventillehre von 0.15mm lässt sich komplett dazustecken und 0.2mm gehen auch noch ein ganzes Stück rein ( alles ohne grobe Gewalt )

 

Ich habe das Gefühl mit dem Kolbenspiel stimmt hier was nicht....:???:

Würde mich über eine zweite Meinung freuen :cheers:20200724_164607.thumb.jpg.5c045a09586fa416aefa970213809da6.jpg

 

Vielen Dank schon mal

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Ich glaube deine Messmethode ist nicht sehr aussagekräftig. Der Kolben wird 90Grad zum Kolbenbolzen in der Mitte oder unten am Kolbenhemd mit einer Bügelmessschraube gemessen. Der Zylinder entsprechend mit einem Innenmessgerät. Alles andere ist Lotteriespiel. 

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vor 2 Minuten hat ssmeis folgendes von sich gegeben:

Was mich skeptisch macht ist, dass bei einem Kolbenspiel von 0.1mm eine 0.15mm Ventillehre  komplett am Kolben vorbei geht:???:

Die Skepsis sollte Grund genug sein, jetzt mal richtig zu messen / messen zu lassen. :whistling:

 

 

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Doof ist halt, kommt gerade vom Dienstleister und wurde da gemessen und Kobenspiel nachgearbeitet...

Ich frage mich, ob es Grund zu Skepsis gibt auf Basis meiner "Messung" mit der Ventillehre....?

 

Bearbeitet von ssmeis
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vor 6 Minuten hat ssmeis folgendes von sich gegeben:

... kommt gerade vom Dienstleister und wurde da gemessen und Kobenspiel nachgearbeitet...

Auch da können Fehler passieren.

 

Die Skepsis ist jetzt sowieso in Deinem Kopf drinnen. Also "zweite Meinung" einholen. Ist ja schnell richtig gemessen, wenn man eine Bügelmeßschraube und einen Subito hat.

Ist niemand in Deiner Nähe, der das eben machen kann für ein :cheers:?

 

  • Thanks 1
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vor 3 Stunden hat 2Manni folgendes von sich gegeben:

Diese Methode zum checken ist nicht verkehrt, natürlich nicht verläßlich.

Bin verwirrt. :wacko:

Wie kann eine nicht verläßliche Methode gleichzeitig nicht verkehrt sein?

  • Thanks 1
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Hallo zusammen,

korrigiert mich, wenn ich falsch liege...

Aber ein guter Kolben läuft minimal konisch nach oben hin zu, da im Kopf Bereich erheblich höhere Temperaturen herrschen, und der Aluminium Kolben sich dort mehr ausdehnt...

Somit ist diese Messmethode absoluter Murks..... [emoji849]

Bin kein Studierter... Nur Meister [emoji849]
@powerracer Helmut, erkläre doch einmal, wie es richtig geht, dann haben wir das hier geklärt.


Benny

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vor 20 Minuten hat bEnny313 folgendes von sich gegeben:

... ein guter Kolben läuft minimal konisch nach oben hin zu...

Der ist eher ballig als konisch, aber es stimmt schon halbwegs. Im oberen Bereich hat ein Kolben ein deutlich geringeres Maß (2/10 bis 3/10mm), als am unteren Hemd.

Außerdem ist ein Kolben fast über die ganze Höhe oval, d.h. quer zum Kolbenbolzen ist er größer, als parallel zum Kolbenbolzen.

Kolbenform.pdf

 

vor 20 Minuten hat bEnny313 folgendes von sich gegeben:

...  wie es richtig geht, dann haben wir das hier geklärt.

Das ist hier bereits geklärt. KLICK

 

 

Bearbeitet von T5Rainer
  • Like 1
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Hallo,

eine kurze Rückmeldung zu meiner Frage.

Kolbenspiel ermitteln bzw. bewerten, macht mit der Ventillehre wohl keinen Sinn.

Balliger Kolben etc. führen hier anscheinend zu komischen Ergeniss.

 

Wenn man richtig nachmisst mit einem richtig Messmittel, passt das Kolbenspiel!

 

Meine Erkenntnis ist, dass man hier mit einer Ventillehre zu keiner belastbaren Aussage kommt....

 

Vielen Dank für die Unterstürtung!:cheers:

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  • 2 Wochen später...

Moin zusammen,

Polini 133 mit malossi Kopf...

SIP 2.0 Tacho mit Temperaturfühler. Fühler in den Kopf gesetzt.

Welche Temperaturen sind für so einen Aluminium zylinder/ GG Zyli grenzwertig?

Normale Fahrt in der Stadt liege ich zwischen 160 und 180 Grad.

Auf der Landstraße geht es schonmal Richtung 200 Grad und mehr. Da gehe ich aber meist vom Gas... Aus Angst..., ja gebe ich zu.... [emoji849]

Abgestimmt auf dem P4... Setup siehe ein paar Beiträge zuvor.

Gruß Benny

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Wow habe noch nicht gesehen das er auf 200er hoch geht. Wie ist dein Setup. Beim Roller meiner Frau mit 133GG war es immer so um die 150- 160.
Setup: 133GG, Polini Membran, PhBH 24, Polini Schnecke, 51Hub
Thermometer im Kopf mit einer Bohrung versenkt oder mit diesem komischen roten Ring unter der Kerze? Das kannst nämlich mal komplett vergessen....
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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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