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Rezession...


Schrottpresse

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Ist das kaufen von offensichtlichen Diebesgut nich Hehlerei und auch in Deutschland eigentlich verboten? Wie sieht es in einem Rechtsstaat mit der Verwendung solcher Daten aus?

Wenn die Polizei einen Straftäter verfolgt, darf sie auch über rote Ampeln fahren oder Geschwindigkeitsbeschränkungen überschreiten, obwohl das normalerweise ja nicht erlaubt ist. Um Straftäter zu überführen / Straftaten zu ahnden, müssen die ausführenden Behörden Sonderrechte haben. Das dürfte in der Schweiz nicht anders sein.

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Ich finde die Unterscheidung zwischen Diebesgut und Diebesgut auch reichlich artifiziell. Klar kann der deutsche Steuerbeamte die CD auch einfach in der Annahme entgegen nehmen, sie sei dem Verkäufer von der Bank als Andenken geschenkt werden. Wenn er das täte und das ganze einfach als "Geschäftsmodell" deklarieren würde könnte er sich mit Fug und Recht genau so in die Tasche lügen wie 'ne betreffende Bank.

Ich glaub' das Problem liegt zumindest im Teil darin, dass dem Staat vorenthaltene Steuern irrigerweise nicht als "gestohlen", sondern als "gerettet" betrachtet werden.

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Wenn die Polizei einen Straftäter verfolgt, darf sie auch über rote Ampeln fahren oder Geschwindigkeitsbeschränkungen überschreiten, obwohl das normalerweise ja nicht erlaubt ist. Um Straftäter zu überführen / Straftaten zu ahnden, müssen die ausführenden Behörden Sonderrechte haben. Das dürfte in der Schweiz nicht anders sein.

Eben. Wenn Beweise nur dann verwertbar wären, wenn sie mit dem Einverständnis des Straftäters mitgeteilt worden sind, dann wird's halt ganz schnell ganz dünn und man muss sich einfach, wie das, laut Swiss. der Schweizer an sich eben tut, auf die moralische Integrität und bereitwillige Mitarbeit im Sinne einer Selbstahndung bei den Bürgern verlassen. Für den Ansatz ist der gemeine Deutsche zumindest aber aus zu krummem Holz geschnitzt. Wenn das beim Schweizer an sich klappt ist das aber natürlich super. Oder vielleicht auch einfach blauäugig.

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Iss klar worum's geht. Das iss in der Theorie 'ne schwierige Frage (also meinetwegen Folter ok um mutmaßlich noch lebendes Entführungsopfer zu retten), in diesem speziellen Fall seh' ich schlichtweg das Problem nicht. Ich halte das für einen absolut vertretbaren Ermittlungsvorgang. Also geht's um den Kauf von Informationen? Oder um die Art, wie die Informationen von Dritten beschafft wurden? Also wäre das OK, wenn besagte Dritte die Informationen, nur von ihrem Rechtsempfinden getrieben, weiter gereicht hätten? Wenn's die Art wie die Informationen beschafft worden sind geht: Weiß man da was genaues? Also wie ist das abgelaufen?

Ich muss aber auch einräumen, dass ich persönlich körperliche Unversehrtheit etwa für ein entschieden höheres Schutzgut halte als etwa Eigentum. In der Hinsicht ist, wenn man die Strafbewehrung einzelner Tatbestände betrachtet, die deutsche Gesetzgebung meiner Einschätzung nach nicht voll auf der Höhe. Wobei das ja eine nun wirklich schon Jahrzehnte gehende Diskussion ist. Und ich würde grundsätzlich noch mal zwischen Eigentumsdelikten mit Nutzen für das Allgemeinwohl mit natürlichen oder aber juristischen Personen als Geschädigten unterscheiden.

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Ist das kaufen von offensichtlichen Diebesgut nich Hehlerei und auch in Deutschland eigentlich verboten? Wie sieht es in einem Rechtsstaat mit der Verwendung solcher Daten aus?

Ist es nicht eher so, dass die Bundesrepublik sich - zugegebenermaßen mit halbseidenen Methoden - nur das zurückholt, was eigentlich ihr gehört. Sind nicht auch Deiner Logik nach eher die Banken in der Hehlerrolle, die Diebesgut annehmen?

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Ist das kaufen von offensichtlichen Diebesgut nich Hehlerei und auch in Deutschland eigentlich verboten? Wie sieht es in einem Rechtsstaat mit der Verwendung solcher Daten aus?

Ich sehe Deinen Punkt, das Problem ist halt nur das der fehlenden "Waffengleichheit". Der Steuerflüchtige kann sich auf die (zu recht oder nicht) schweizer Bankgeheimnis-Chose zurückziehen und der Steuergläubiger Staat schaut in die Röhre? Kann das die Lösung sein? Abgesehen davon, dass ich allein schon bei den Wort "systemrelevant" und "Banken" akut Brechreiz bekomme, finde ich nicht dass diese Steuerflüchtigen weiterhin gut schlafen können sollen. Hat irgendwie etwas von "Cherry-picking".

Diese amerikanische "fruit of the poisonous tree- doktrin" ist sehr interessant und bringt die oben erwähnten schwierigen Güterabwägungen ins Spiel. Aber dennoch muss ich im Falle vom Ankauf solcher CDs persönlich den Ankäufern absolut recht geben. Was mit darin begründet liegt, dass ich die Schweiz nur als Transitland und Einkaufsparadies für Cailer und Mary Long nutze.

Ich wünsche Dir viel Erfolg für den neuen Start. Ich lese heraus, dass es wohl nicht mehr eine Bank wird?

grüße

christian

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Noch mal: Wo ist denn hier der reale Straftäter dessen Schutz in Frage gestellt wird? Also wer würde oder wird denn strafrechtlich belangt? Ich find' das mit dem Schutz der Persönlichkeits- und Eigentumsrechte, Ersteres sogar ganz stark, ist bei juristischen Personen einfach eine andere Baustelle als bei natürlichen Personen. Die Unterscheidung mit jeweiliger Definition ist notwendig und sinnvoll, im Bezug auf Schutzrechte ist das aber ein klar erkennbarer Unterschied. Der auch rechtlich implizit anerkannt wird. Oder hast du schon mal was von 'ner GmbH im Knast (mit Freigang am Wochenende?) gehört? Eine juristische Person kann schwerlich des Diebstahls bezichtigt werden, deshalb hat das für mich auch in der Richtungsumkehrung einen anderen Stellenwert und ist natürlich nicht mit Folter, Verletzung von Menschenrechten oder ähnlichem in einen Topf zu werfen. Wer das in einem Abwasch verhandelt setzt den Wert dieser Schutzgüter herab.

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Und jetzt mal Butter bei die Fische: Inwiefern denn "gefährlich"? Welche Pandorrabüchse machen wir denn auf wenn wir mit allen zu Gebote stehenden Mitteln gegen rein gewinnorientiertes, gesellschaftsschädliches und asoziales Konzernhandeln vorgehen? Droht uns dann am Ende das Schreckgespenst einer Rückbesinnung auf Mensch und Gesellschaft im Mittelpunkt des Weltbildes?

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Das ist im Rechtsstaat in der Strafverfolgung Alltag, dass auch Straftäter durch das Gesetz geschützt werden. Das so pauschal infrage zu stellen halte ich für gefährlich.

Are you talking to me? (so taxi driver mäßig)

Das stellt doch keiner in Frage.

Diese CDs sind doch nicht mehr und nicht weniger als ein Fingerzeig des Staates, da geht es nicht um "nemo tenetur se ipsum bla bla". Es geht darum, dass kein Steuerflüchtling sich sicher sein kann, dass er der Steuerbehörde per Schweiz, Singapur, Cayman etc. auf Dauer und sicher entziehen kann. Und ich bleibe dabei: das ist auch gut so!

Wen willst Du denn im konkreten Fall schützen? Schwarzgeldeigentümer? Nicht Dein Ernst, dass Du da den Dreh zum grundsätzlichen Schutz des Beschuldigten findest, oder?

Ein wenig mehr Differenzierungsvermögen traue ich Dir zu.

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Ach so, auf das schmale Brett bin ich gar nicht gekommen: Geht's echt gar nicht um den Schutz des Straftäters "Bank" sondern tatsächlich um den Schutz des Straftäters "Steuerhinterzieher"? Der Staat soll also im Ernst, sobald jemand in krimineller Absicht seinen Teil des Gesellschaftsvertrages aufgekündigt hat, auf seine Steueransprüche verzichten und um das zu tun dann die abstrusestmögliche Ausweitung seines Teils des von der Gegenseite aufgekündigten Vertrags zur Anwendung bringen? Großartig!

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Macht das unter euch aus was der Staat darf und was nicht. Ich bin schon froh wenn amazombi Merkt wer der Straftäter ist und wer nicht. Die Banken handelten im gesetzlich zukässigen Rahmen (so fern nicht aktive Beihilfe im Spiel war, was leider auch vorkam). Der eigentliche Täter ist der Steuerhinterzieher.

Sonst weiten wir das Thema aus und sprechen die Deutsche Waffenindustrie an, nach der Theorie vieler ein Täter, schließen die Läden und tausende auf die Strasse stellen.

Und was in der Diskussion fehlt ist, dass Deutschland sehr wohl eine Handhabe gegen seine Steuerhinterzieher hätte, mit Beweisen und unter Einhaltung der Rechtswege werden die Daten so oder so offengelegt. Was halt nicht geht ist ins blaue fischen..

Wobei nochmals, das sin Altlasten unversteuertes Geld wird nicht mehr angenommen. Die Lösung für die Altlasten lag auf dem Tisch. Nur wurde der Vertrag nicht ratifiziert. Jeder Deutsche Bankkunde in der Schweiz mit unversteuertem Geld hätte zwischen 19 -40% seiner Einlage an den deutschen Fiskus abgegeben. Dafür bliebe der Kunde anonym.

Es wären Milliarden in die Staatskasse geflossen, aber es wurde abgelehnt. Mit England kommt ein solcher Vertrag, Spanien geht einen einfacheren Weg, dort sollen eine Pauschalzahlung von 10% reichen. Die Gelder nach Spanien fließen.

Deutschland klaut lieber Daten. Es ist irrelevant, aber der Erste Datendieb hat sich in U-Haft erhängt.....

Das Verhalten Deutschland ist eines Rechtsstaates nicht würdig. Selbst mit ausgearbeitete Verträge ablehnen und dafür weiter klauen. Die Einnahmen werden weniger. Der deutsche Steuerhinterzieher hat sein Geld schon lange abgezogen. Es gibt einfache Mittel sein Geld auch in D zu "waschen". Vorgänge vor denen der Staat die Augen schließt.

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Die "Lösung" für die Altlasten, die auf dem Tisch lag, beinhaltete, dass die Steuerschuld mit einem Pauschalbetrag abgegolten werden sollte. Damit wäre ein Großteil der Steuerhinterzieher viel billiger davongekommen als diejenigen, die ordentlich versteuert haben.

Warum sollen die Hinterzieher auch noch belohnt werden?

Zudem war auch noch ein Einsatztermin geplant, der allen schwarzen Schafen ausreichend Zeit gegeben hätte, das Geld noch schnell woanders hinzuschieben.

Ich finde es ganz richtig, dass dieses Abkommen nicht zustande gekommen ist.

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Wer der Volkswirtschaft mutwillig und grob schadet, gehört gesellschaftlich geächtet. Bei Nichtgefallen bitte ins Ausland verpieseln...

@Swiss: nicht alles, was im gesetzlichen Rahmen passiert, ist auch moralisch vertretbar.

So, wie es sich mir darstellt, sind alle am Jammern: Die Täter (Bürger), weil sie zur Rechenschaft gezogen werden sollen, die Opfer (Bürger), weil das nicht zur Genüge geschieht, und der Staat, weil die Bürger jammern.

Ich frag mal blauäugig aus meinem langjährigen Exil heraus:

Man hat doch als Teil einer Gemeinschaft eine Verantwortung, die über das Einstehen für eigene Interessen hinausgeht. Fehlt dieser Horizont? Empfindet eigentlich überhaupt noch jemand den Staat als Identifikationsmoment? Oder ist er wirklich nur noch der Gegner, gegen den man sich behaupten muss? Dann kann man das Ehrhard'sche Experiment "Soziale Marktwirtschaft in Deutschland nach 1949" wohl nur noch als gescheitert betrachten. Wäre sehr schade, finde ich...

Anbei ein Beispiel, wie transparent hier mit persönlichen Finanzdaten umgegangen wird, bei Gesellschaften ist es ähnlich wie im 2. Absatz:

http://de.wikipedia.org/wiki/Skattelister

Da kann man sehen, ob der Nachbar, im gesetzlichen Rahmen, kaum Steuern trotz Einkommen zahlt, also gesellschaftlich gesehen ein Arsch ist und deswegen beim Grillen nicht dabei. Sowas ist möglich wegen absoluter Chancengleichheit, Einkommens-Neid ist kein Thema.

Eine weitere Funktion der Transparenz: der Kollege bekommt für gleiche Arbeit ein anderes Gehalt. Also einer von beiden hin zum Chef. Fertig.

Die Superreichen haben keinen Sonderstatus, sondern müssen sich regelmäßig kritischen Fragen stellen, ansonsten droht gesellschaftliche Ächtung oder gar Boykott. Und das, obwohl es keine nennenswerte Armut gibt...

Bearbeitet von reusendrescher
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Eben. Das wäre ja wohl in Punkto Gerechtigkeit ein Tritt in die Eier.

Jetzt nur mal als Frage: Wenn die schweizer Bank als Solche die Unterstützung von Steuerhinterziehung in ihrem Geschäftsmodel nicht zumindest billigend in Kauf genommen hat, was genau hat denn die Schweiz als Anlageort so attraktive gemacht? Und warum leidet diese Attraktivität so deutlich unter einer Regelung, dass da Stellen abgebaut werden?

Und noch was zu dem Schwachsinn mit der Einigung, die von deutscher Seite ausgeschlagen worden ist: So schön und edel die Legende von der demütig die Hand zur Versöhnung reichenden schweizer Bankenlobby anmuten mag, eine Einigung ist eben nur dann gegeben, wenn alle Parteien sich einig sind. Einig waren sich aber nur die Lobbyisten, nämlich darin, für die Kunden der von ihnen vertretenen Banken, auch im eigenen Interesse, den größtmöglichen Vorteil raus holen zu wollen. Es muss doch nun wirklich jedem unmittelbar eingängig sein, das ein Steuerhinterzieher der sich nicht wenigstens reuig durch Selbstanzeige stellt mindestens das zu zahlen haben muss, was jemand, der ehrlich gezahlt hat gezahlt hat. Wenn da kein Konsens herrscht ist jede weitere Diskussion wegen mangelnder Übereinstimmung der wesentlichen Daten des Rechtsempfindens müssig.

Den Verweis auf die deutsche Waffenindustrie finde ich gut. Ich hatte die Drecksäcke jetzt nicht direkt in einem Atemzug mit schweizer Banken genannt. Dazu hatte ich eine zu hohe Meinung von den Banken. Wenn das allerdings ein Insider so auf eine Stufe stellt nehme ich das gerne (überrascht zur Kenntnis).

Danke für die Nennung Spaniens und Englands als Vorbilder. Machen wir dann in Zukunft so. Iss ja Quatsch, dass der deutsche Querulant immer 'ne Extrawurst gebraten haben will wenn zwei Länder, bei denen nun wirklich alles, also alles, top funktioniert, schon 'ne Lösung ausgeheckt haben.

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@Reusendrescher:

Ich hab' weiter vorne schon den Gesellschaftsvertrag angeführt, das iss ja historisch der Vorläufer dessen auf was du dich da beziehst. Ich find's ganz extrem zum Kotzen mit welchem Selbstverständnis sich da asoziale Kriminelle in einer öffentlich geführten Mitleidsdebatte einbringen. Und mich macht's fertig, dass "man" das so en passant durchgehen lässt. Und das sich in Deutschland eine (nach eigenem Verständnis) "Volkspartei" bemüßigt fühlt, den Wichsern auch noch das Wort zu reden und dazu eine hermetische Argumentationsstruktur ohne Realitätsanbindung aus dem Ärmel schüttelt. Widerlich ist das.

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@amazombi:

Wenn man den Volksparteien in puncto Wirtschaft mal grundsätzlich eine uneigennützige Vetretung ihrer jeweiligen traditionellen Prinzipien zum Wohle aller unterstellt (und das muss ich tun, um nicht völlig vom Glauben abzufallen), dann geht es bei der

-SPD darum, die Arbeitsverhältnisse den Bedürfnissen des Volkes anzupassen, indem man die komfortabelsten Arbeitsplätze schafft

-CDU darum, die Arbeitsverhältnisse den Bedürfnissen des Volkes anzupassen, indem man die stabilsten Arbeitsplätze schafft

Also sollte die SPD zuerst mit der Graswurzel und dann mit der Wirtschaft pokern, die CDU zuerst mit der Wirtschaft und dann mit der Graswurzel.

Leider sind die guten Pokerspieler alle abgetreten... Heute gibt es zu viele rechte Linke und linke Rechte, wobei aber die meisten irgendwo dazwischen liegen...

Eine wesentliche Ursache sehe ich im Partei-internen "Rauswurf" des sozialliberalen, also linken, Flügels der FDP (ja, das gab's mal!) beim Kanzlerwechsel 1982, damals das Zünglein an der Waage, was eine erhebliche Neudefinition des Wertesystems und der Machtbalance in der Republik zur Folge hatte. Dilettanten! Das hier fehlt seitdem in zunehmendem Masse: http://de.wikipedia.org/wiki/Freiburger_Thesen

Aber ich schweife ab... Würde mir nur eben wünschen, dass sich die Parteien auf ihre eigentlichen Bestimmungen besinnen würden, das würde auch in Zeiten der Globalisierung noch funktionieren. Und menschliche Politiker statt Staatsmanager wären auch mal wieder schön...

Bearbeitet von reusendrescher
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Da die Zitate nicht so funktionieren, wie sie sollen, eine handgemachte Formatierung:

swissscooter

Macht das unter euch aus was der Staat darf und was nicht. Ich bin schon froh wenn amazombi Merkt wer der Straftäter ist und wer nicht. Die Banken handelten im gesetzlich zukässigen Rahmen (so fern nicht aktive Beihilfe im Spiel war, was leider auch vorkam). Der eigentliche Täter ist der Steuerhinterzieher.

Ich wäre schon froh, wenn Du Deine selektive Wahrnehmung ein wenig erweitern würdest. Der Straftäter ist der Steuerhinterzieher! Und wer holft dem Straftäter? Denk mal darüber nach... Was Du hier so verniedlichend "steuerneutrales Geld" nennst, fehlt in den jeweiligen Ländern für Kindergärten, Straßen und soziale Einrichtungen. Aber das ist Dir wumpe, Hauptsache, Dein Arsch ist im Trockenen.

Inwiefern die Bundesrepublik sich in diesem Fall strafbar gemacht hat, bist Du uns auch schuldig geblieben. Aus Deiner - und der der Steuerhinter...pardon FDP- - Banker-Sicht mag das vielleicht stimmen. Mit der Realität hat das aber ganz offensichtlich nichts zu tun.

swissscooter

Sonst weiten wir das Thema aus und sprechen die Deutsche Waffenindustrie an, nach der Theorie vieler ein Täter, schließen die Läden und tausende auf die Strasse stellen.

Und diese Ablenkungsmanöver aus dem "Rhetorik für Anfänger"-Kurs hättest Du Dir sparen können... In Afrika verhunger auch Kinder... Wir reden über Steuerhinterziehung und die Beihilfe durch schweizer Banken.

swissscooter

Und was in der Diskussion fehlt ist, dass Deutschland sehr wohl eine Handhabe gegen seine Steuerhinterzieher hätte, mit Beweisen und unter Einhaltung der Rechtswege werden die Daten so oder so offengelegt. Was halt nicht geht ist ins blaue fischen...

Wenn das so einfach ist, warum bewirbst Du Dich nicht bei einem einschlägigen Amt. Ich denke, die werden Dich mit Kusshand nehmen.

swissscooter

Wobei nochmals, das sin Altlasten unversteuertes Geld wird nicht mehr angenommen.

Genau! Und die Erde ist eine Scheibe...

swissscooter

Die Lösung für die Altlasten lag auf dem Tisch. Nur wurde der Vertrag nicht ratifiziert. Jeder Deutsche Bankkunde in der Schweiz mit unversteuertem Geld hätte zwischen 19 -40% seiner Einlage an den deutschen Fiskus abgegeben. Dafür bliebe der Kunde anonym.

Und das ganze passiert auf Vertrauensbasis... Alles klar. Hat ja bisher auch ganz gut geklapp... Sag mal, glaubst Du wirklich selbst, was Du das schreibst?

swissscooter

Es wären Milliarden in die Staatskasse geflossen, aber es wurde abgelehnt. Mit England kommt ein solcher Vertrag, Spanien geht einen einfacheren Weg, dort sollen eine Pauschalzahlung von 10% reichen. Die Gelder nach Spanien fließen.

Fein, jetzt willst Du also den Staaten vorschreiben, wie sie das Problem lösen? Meinst Du nicht, dass das Gegenüber da auch mitreden darf? Was (evtl.) gut für Spanien oder Großbritannien ist, muss noch lange nicht gut für andere Staaten sein. Oder geht es Dir nicht letztlich darum, was gut für die Schweiz oder die schweizer Banken ist?

swissscooter

Deutschland klaut lieber Daten.

Das ist doch eine Lüge! Bitte bring auch nur einen Beweis, dass die Bundesrepublik Daten geklaut hat. Nur weil Du im Gleichschritt mit "Blick" und den anderen Halbnazis in der schweizer Politiklandschaft die Gebetsmühle anwirfst, nimmt der Wahrheitsgehalt nicht zu.

swissscooter

Es ist irrelevant, aber der Erste Datendieb hat sich in U-Haft erhängt.....

Und hier hörts auf (davon abgesehen, dass Du hier endlich zugibst, dass die Bundesrepublik eben nichts geklaut hat). Hier legst Du eine menschenverachtende Einstellung an den Tag, der dem aktuellen Image der Banker entspricht. Und Du und Deine (Ex-)KollegInnen wundern sich warum das Image so schlecht ist...

swissscooter

Das Verhalten Deutschland ist eines Rechtsstaates nicht würdig.

Das Verhalten der Schweiz ist eines Rechtsstaates nicht würdig. Und nun? Machen wir weiter bis einer heult?

swissscooter

Selbst mit ausgearbeitete Verträge ablehnen

Wären sie unterschrieben, könnte man darüber diskutieren. Wurden Verträge gebrochen? IIRC nicht. Also, was soll das Gejammer...

swissscooter

und dafür weiter klauen.

...was ja als infame Lüge enttarnt ist...

swissscooter

Die Einnahmen werden weniger.

Das weißt Du? Respekt! Woher, wenn ich fragen darf?

swissscooter

Der deutsche Steuerhinterzieher hat sein Geld schon lange abgezogen.

Auch das weißt Du? Entweder hast Du Dich als Hehler des gestohlenen Geldes schuldig gemacht oder Du spekulierst ins Blaue.

swissscooter

Es gibt einfache Mittel sein Geld auch in D zu "waschen". Vorgänge vor denen der Staat die Augen schließt.

Irgendwo muss ein Staat anfangen. Wohin es führt, wenn ein Staat die Augen davor verschließt, wenn zu viele der Leistungs"träger" (die Bezeichnung "Leistungsnehmer" würde eher passen) ihr Vermögen "in Sicherheit" bringen, sehen wir gerade eindrucksvoll an einigen EU-Staaten.

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Also erst mal finde ich diese Sichtweise, das man Steuern an den Staat zahlt ein wenig beschränkt. Natürlich versickert davon ein Teil in obskuren Kanälen, wird ein Teil verschwendet, aber ein Teil wird auch durchaus für Straßen, Schulen, Krankenhäuser, Ernegieversorung oder all die Beschäftigten im öffentlichen Dienst ausgegeben. Das ist mir in Summe immer noch lieber, als wenn Geld, das in Deutschland erwirtschaftet wurde, unversteuert außer Landes gebracht wird, um eine Weile in der Schweiz geparkt zu werden und später dann in Südfrankreich, Amerika oder sonstwo ausgegeben zu werden

Es ist doch durchaus nicht unüblich Belohnungen auszuloben, für Hinweise, die zur Ergreifung von Straftätern führen. Geldwäsche ist auch eine Straftat. Man könnte doch, auch um diese Geschichte mit den CDankäufen zu regulieren, pauschal eine Belohnung für Hinweise von sagen wir einmal 20% dessen zahlen, was diese Hinweise "der Allgemeinheit" an Steuern einbringen. Egal ob es um Schwarzgeld innerhalb oder außerhalb von Deutschland geht. Egal auch, ob die Hinweise von deutschen oder anderen Staatsbürgern kommen. Wenn in der Schweiz alles mit rechten Dingen zu geht, dürften die Schweizer Banken mit so einer Regelung kein Problem haben. Da wo in großem Stil mit Schwarzgeld operiert wird, könnte so eine "Belohnungs"-Regelung aber durchaus dazu führen, daß der ein oder andere Mitwisser mal entsprechende Hinweise gibt.

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Der kranke Mann in den Alpen... Das Luxusproblem der Schweizer ist doch, dass man sich im Gegensatz zu Deutschland traditionell eben nicht kritisch mit der nationalen Wirtschaftspolitik auseinandersetzt. War ja auch nicht nötig, ging ja allen gut. Wenn jetzt eine lange überfällige, international geforderte, Revision ansteht, muss das beim Blick-Leser auf Unverständnis stossen. Hat doch alles immer super geklappt, und jetzt kommen die anderen und machen alles kaputt.

Nur: eine nationale Revision ist nicht möglich, wenn die Bevölkerung mangels Interesse nicht mitspielt. Und genau da liegt die Herausforderung!

Bearbeitet von reusendrescher
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Der kranke Mann von den Alpen... Das Luxusproblem der Schweizer ist doch, dass man sich im Gegensatz zu Deutschland traditionell eben nicht kritisch mit der nationalen Wirtschaftspolitik auseinandersetzt. War ja auch nicht nötig, ging ja allen gut. Wenn jetzt eine lange überfällige, international geforderte, Revision ansteht, muss das beim Blick-Leser auf Unverständnis stossen. Hat doch alles immer super geklappt, und jetzt kommen die anderen und machen alles kaputt.

Nur: eine nationale Revision ist nicht möglich, wenn die Bevölkerung mangels Interesse nicht mitspielt. Und genau da liegt die Herausforderung!

Wobei man den Schweizern ja nun wirklich zugute halten muss, dass sie da nicht alle auf dem Auge blind sind.

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@austria das Abkommen wurde nicht ratifiziert, unterzeichnet war es von beiden Seiten.

Ich geh jetzt nicht auf alles ein was du da schreibst, es fehlt dir an zu viel Hintergrundwissen.

Warum ich weiß dass die Erträge zurückgehen werden ist ganz einfach laufen wird Geld abgezogen und unters Kopfkissen gelegt. Ein Solches Abkommen braucht Stichtage. Wie länger man wartet, desto mehr Geld entgeht dem Fiskus. Verjährung und Aufbewahrungsfristen über die Daten spielen auch rein.

Und neues Schwarzgeld ist nicht mehr möglich, weil viele Banken es schlicht ablehnen. Aber das weißt du ja sicher besser. Versuch es doch mal in der Schweiz (in D geht es ja immer noch ohne Probleme).

@amazombi die Waffenindustrie war ein Beispiel, weil du auf das Auspuff Thema logischerweise nicht eingegangen bist. Ein getunter nicht im Straßenverkehr zugelassener Motor kann Menschenleben kosten, da z.B. Nicht sichergestellt ist ob die Bremsleistung angepasst wurde. Wenn dies trotzdem passiert, kann der Hersteller der Tuningteile etwas dafür oder nicht? Muss der Hersteller prüfen ob seine Teile eingetragen wurde oder genügt der Vermerk "nicht im Straßenverkehr zugelassen... ". Und hier geht es nicht um Geld, im schlimmsten Fall geht es um Menschenleben. Denke darüber nach....

Die Mechanismen sind die gleichen.

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