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Rezession...


Schrottpresse

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Hinsetzen und nochmals nachdenken. Dann über den Begriff Grundeinkommen sinnieren und evtl. Aussagen der FDP (ui gar nicht Links) gegenlesen :-D

Okay, habe nochmals nachgedacht. Aber wo kommt das Geld her, wenn nicht von denen, die noch arbeiten gehen? Bodenschätze? Schenkungen? Jackos Erbe?

Edith fügt noch ein Zitat der Grünen Jugend Baden-Württemberg hinzu:

Wir sehen es als vertretbar an, höhere Steuern von Besserverdienenden zu fordern. Unser Konzept belastet

Gutverdienende, besser gestellte Haushalte mit zwei Einkommen, während vor allem Familien mit Kindern

und/oder mit geringem Einkommen profitieren. Die Vermögenssteuer soll wiedereingeführt und die Erbschaftssteuer erhöht werden. Zudem muss die Erbschaftssteuer umfassend unter Berücksichtigung von Gerechtigkeitsaspekten neu geregelt werden um höhere

Einnahmen zu erzielen.

Quelle: http://www.gjbw.de/uploads/media/Grundeink...ugend_BaWue.pdf

:-D

Bearbeitet von Tom73
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Das " Survival of the fittest portemaine " und dessen Auswirkungen kann man ja seit Einführung der Studiengebühren herrlich an den deutschen Unis beobachten, die Qualitäts-Offensive die da auf uns zurollt, wird uns international an die Spitze der Innovation katapultieren.

Der Grundgedanke des "Grundeinkommens" oder wie man es auch immer titulieren will, ist es ja eine Sozialgemeinschaft zu generieren. Dieses überhohlte , aber gerne gepflegte, wir Arbeitnehmer zahlen diesen Transfer-Leistungs-Empfängern die Kippen und das Bier , lenkt doch nur davon ab, das beide Personengruppen auf unterschiedlichen Gleisen gegen die Wand fahren, welche im Grunde die selbe ist.

Es geht ja gerade darum die Kosten für den bürokratischen Aufwand der Umverteilung zu mindern. Das ist grundlegend das Gegenteil von Sozialismus und staatlicher Kontrolle. Populismus ist aber natürlich wie immer die sauberste Heckenschere des Kleingärtnervereins.

Finde diesen Darwin-Gedanken als Runterbrechung komplexerer Dinge auch nett. Sollte man dann komplett durchziehen. Gleiche Start-Chancen für alle, vor allem in der Bildung, in Grund und weiterführenden Schulen.

Ich denke das mancher Neu-Kölner Drogendealer namens Murat oder Miroslav hervorragende Wirtschaftswissenschaftler werden könnten, wenn Helga, die grenzdebile Tochter von Kurt, dem Münchener Immobilienmakler und Traugott, der Fingernagelstudio-Großketten-Besitzerin, nicht ihren Studienplatz blockieren würde.

Ach so, da wir uns ja von den persönlichen Auswirkungen der Krise entfernen.

Wie kommt ein wenig Nitzsche ? - Was fällt muss gestoßen werden ! -

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Finde diesen Darwin-Gedanken als Runterbrechung komplexerer Dinge auch nett. Sollte man dann komplett durchziehen. Gleiche Start-Chancen für alle, vor allem in der Bildung, in Grund und weiterführenden Schulen.

Gleiche Chancen sind selbst mit dem bestmöglichen Schulsystem reinste Utopie, schließlich gibt's ja immer noch die Eltern....

...

Finde diesen Darwin-Gedanken als Runterbrechung komplexerer Dinge auch nett. Sollte man dann komplett durchziehen. Gleiche Start-Chancen für alle, vor allem in der Bildung, in Grund und weiterführenden Schulen.

Ich denke das mancher Neu-Kölner Drogendealer namens Murat oder Miroslav hervorragende Wirtschaftswissenschaftler werden könnten, wenn Helga, die grenzdebile Tochter von Kurt, dem Münchener Immobilienmakler und Traugott, der Fingernagelstudio-Großketten-Besitzerin, nicht ihren Studienplatz blockieren würde.

...

Da stimme ich Dir völlig zu. War es vor geraumer Zeit nicht unwichtig, den Säbelzahntiger frühzeitig zu sehen, schnell davor weglaufen zu können und kräftig genug um das mammut zu erlegen, was zur Folge hatte, daß diese Eigenschaften attraktive, gebärfreudige Partnerinnen angezogen haben, so wird dies heutzutag gerne mal durch Kraftfahrzeuge oder eine platinöse Kreditkarte als solche ausgehebelt, was mit sicherheit auch massive Auswirkung auf die weitere Evolutin der "Rasse" Mensch zur folge haben wird.

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Der Grundgedanke des "Grundeinkommens" oder wie man es auch immer titulieren will, ist es ja eine Sozialgemeinschaft zu generieren.

Sozialgemeinschaft -> manche zahlen + manche bekommen -> Umverteilung.

Deine völlig richtige Aussage wird von einigen hier aber anscheinend dementiert. Als könnte man Geld einfach so vermehren. Also, dass keiner was abgeben muss und so. Stattdessen wird was von Menschenwürde und kultureller Teilhabe erzählt. Klingt für mich ein bisschen nach dem Wunsch, dass Murat und Ronnie künftig Gedichte schreiben oder in die Oper gehen können, anstatt auf Drogenverkäufe und Flaschensammeln angewiesen zu sein.

Ehrlich gesagt möchte ich denen lieber doch nicht die Kippen und das Bier bezahlen müssen.

Bearbeitet von Tom73
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Mit dem "Grundeinkommen" für jeden mag ja eine ganz nette Idee sein, genau wie der Kommunismus an sich ja eigentlich auch eine ganz nette Idee ist. In der Praxis wird das eine aber genausowenig funktionieren, wie das andere.

Meiner persönlichen Einschätzung nach, würde sich die Gesellschaft (noch viel stärker als zur Zeit) in zwei Gruppen teilen. Zum einen die, die sich mit dem Grundeinkommen zufrieden geben und keinerlei weitere Motivation mehr entwickeln in irgendeiner Form etwas zur Gemeinschaft beizutragen. Auf der anderen Seite die, sich damit nicht zufrieden geben, bereit sind mehr zu leisten um einen (deutlich) höheren Lebensstandard führen zu können. Diese werden jedoch versuchen, sich soweit es geht aus den Zahlungsverpflichtungen zurückzuziehen und werden, egal wie das System auch angelegt sein wird, Wege finde, dies zu realisieren.

Resultat sind dann die selben Probleme wie eh und je, der Staat hat nicht genug finanzielle Mittel und in der Bevölkerung gibt's soziale Spannungen. Sehe da irgendwie nicht so den Vorteil zum aktuellen Status Quo.

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@ Tom und Champ - schön das ihr euch darauf einlast, jetzt müsst ihr eure Folgen einmal als Ansätze denken, um den Dreh zu kriegen. Ihr beschreibt eure negativen Erwartungen aus eurem Ansatz heraus, ich vermute das Gegenteil wäre der Fall.

Vom Bezahlen zum für-bezahlt-werden ist ja gerade für funktionierende Mittelständler eine schneller Schritt geworden. Aus dem nicht mehr funktionieren-müssen, wird sich eine vollkommen neue Sprengkraft des Mittelstandes entwickeln , mit dem sich zb. int. Nahrungsmittelketten einiges an Wind abholen würden....

Wie ihr immer auf diese Kommunismus-Vergleiche kommt, verstehe ich nicht. Ich lebe im Moment in einem Land in dem Banken gekauft werden , eine Einheits-Partei regiert, und meine Rechte auf Bewegungsfreiheit durch fadenscheinige Gesetze eingeschränkt wird....

Das hätte der Koni nicht zugelassen.

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Zum Thema Umverteilung fällt mir noch was ein.

Heute gibt es auf der Welt Leute mit Milliarden Dollar auf dem Konto und andere haben nicht einmal einen einzigen Dollar übrig. Irgendwann vor langer Zeit haben aber alle mal ungefähr auf der selben Basis angefangen.

Hat hier möglicherweise eine Umverteilung stattgefunden? Wer schreit nun, dass Umverteilung so schlimm ist. Sind doch genau die, die bis heute am meisten davon profitiert haben.

Viele Grüße

Micha

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@ Tom und Champ - schön das ihr euch darauf einlast, jetzt müsst ihr eure Folgen einmal als Ansätze denken, um den Dreh zu kriegen. Ihr beschreibt eure negativen Erwartungen aus eurem Ansatz heraus, ich vermute das Gegenteil wäre der Fall.

Vom Bezahlen zum für-bezahlt-werden ist ja gerade für funktionierende Mittelständler eine schneller Schritt geworden. Aus dem nicht mehr funktionieren-müssen, wird sich eine vollkommen neue Sprengkraft des Mittelstandes entwickeln , mit dem sich zb. int. Nahrungsmittelketten einiges an Wind abholen würden....

Wie ihr immer auf diese Kommunismus-Vergleiche kommt, verstehe ich nicht. Ich lebe im Moment in einem Land in dem Banken gekauft werden , eine Einheits-Partei regiert, und meine Rechte auf Bewegungsfreiheit durch fadenscheinige Gesetze eingeschränkt wird....

Das hätte der Koni nicht zugelassen.

Ich muß gestehen nicht wirklich zu verstehen, was Du mit diesem Beitrag sagen willst.

Was denkst Du denn, wenn man, mal rein hypothetisch, ein Grundeinkommen für jeden Menschen in D einführte? So in Anbetracht üblicher Verhaltensmuster großer Teile der Bevölkerung. Wie würde sich unsere Gesellschaft Deiner Meinung nach entwickeln?

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Mal abgesehen von der Finanzierung noch zwei Gaysichtspunkte für die Diskussion:

1. Vielleicht ist es gar nicht schlecht für den Menschen an sich, wenn er eine Leistung (zum Beispiel Arbeit) erbringt und dafür eine Gegenleistung (zum Beispiel Gehalt) bekommt. Ich wüsste zum Beispiel nicht, ob ich mich so wirklich wohl fühlen würde, wenn ich fürs Nichtstun und Rumsitzen bezahlt würde. Vielleicht braucht ein Mensch auch irgendwo eine Aufgabe, Anerkennung und so weiter. Fakt ist natürlich, dass manche Berufe oder sonstige Aktivitäten wie Kindererziehung, Soziales usw. (vielleicht zu Unrecht) nicht allgemein so anerkannt sind wie der gutbezahlte Job des Bürohengstes oder die A15-Beamtenstelle.

2. Das Versprechen, etwas bedingungslos und ohne Gegenleistung zu bekommen, könnte vielleicht auch Leute anziehen, die ihre Wurzeln nicht in Deutschland haben, aber das deutsche Grundeinkommen etwa einem niedrigen Lebensstandard in Dritte Welt- und Schwellenländern vorziehen würden (verständlicherweise). Es würde also aller Voraussicht nach zu einer erheblichen Zuwanderung (legal, illegal, scheißegal) kommen. Wahrscheinlich würden sogar am ehesten die Leute versuchen, vom Grundeinkommen zu partizipieren, die in der "normalen" Arbeitswelt (wo auch immer auf dem Globus) nur wenig Chancen hätten, also schlecht ausgebildet sind. Man sollte das Ganze also mal von einem globalen Gesichtspunkt aus sehen. Das geschieht in der öffentlichen Diskussion schlichtweg nicht.

Von daher für mich alles eine Scheindiskussion. Denn: das Ergebnis des Grundeinkommens könnte man WIRTSCHAFTLICH ebenso durch eine Anhebung des ALG 2 (verbunden mit der Lockerung der Voraussetzungen für den Bezug) sowie massiven Steuererhöhungen erreichen. Ob das wünschenswert ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.

Und dass in Deutschland, aber nicht nur da, zu den Themem Basisdemokratie, informationelle Selbstbestimmung, Machtmissbrauch und Glaubwürdigkeit von Politikern EINIGES im Argen liegt, daran besteht wohl kein Zweifel, oder?

Zum Thema Umverteilung fällt mir noch was ein.

Heute gibt es auf der Welt Leute mit Milliarden Dollar auf dem Konto und andere haben nicht einmal einen einzigen Dollar übrig. Irgendwann vor langer Zeit haben aber alle mal ungefähr auf der selben Basis angefangen.

Äh, wann soll das gewesen sein? Früher waren die "Klassenunterschiede" doch noch viel krasser. Dank mal bitte an so Sachen wie Adelspriviliegien, Sklaverei usw. Heute hat man wenigstens theoretisch die Möglichkeit, sich auch etwas zu erarbeiten, wenn man nicht mit dem goldenen Löffel im Arsch geboren wurde. Schulbildung ist im Prinzip kostenlos. Das Studium leider nicht mehr komplett, aber im Vergleich zu anderen Staaten (etwa USA) immer noch äußerst preiswert. Dass das Leben an sich etwas einfacher ist, wenn Papi ordentlich Kohle am Start hat, ist natürlich auch klar.

Edit macht Rechtschreibung.

Bearbeitet von Tom73
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Da musst schon etwas weiter in die Vergangenheit zurück gehen. :-D

Ich sag jetzt mal Jäger und Sammler. Also etwa 10.000 Jahre. Zu der Zeit waren die Unterschiede im Besitz relativ gering. So ziemlich das wichtigste, was es damals gab, nämlich Fleisch, also Nahrung, ist nur sehr begrenzt haltbar. Ausserdem lohnt es sich nicht große Besitztümer anderer Art anzuhäufen, wenn man den ganzen Mist ständig von Lagerplatz zu Lagerplatz schleppen muss. Der Ärger hat mit dem Ackerbau und der Seßhaftigkeit begonnen. Seit dem wird fleissig umverteilt.

Zurück zum Grundeinkommen und der Motivation zu arbeiten. Der Betrag wäre sicher nicht so hoch, dass man damit große Sprünge machen kann. Also werden die meisten Leute sowieso gerne arbeiten gehen um sich ein gewisses Mehr leisten zu können. Das Grundeinkommen bleibt natürlich auch in dem Fall erhalten. Je nach Arbeitsverdienst geht dieses dann logischerweise in Form von Steuern wieder zurück an die Allgemeinheit. Ein Milliardär hätte natürlich ein paar mehr Grundeinkommen zu finanzieren. Dann gibt es noch so viel Arbeit, die gar nicht bezahlt wird, aber trotzdem ein wertvoller Beitrag für die Gesellschaft ist. Ein Grundeinkommen könnte vielleicht auch die Kreativität in einer Gesellschaft fördern. Man könnte viel mehr die Dinge tun in denen man gut ist. Arbeit die man gerne macht, macht man zumeist auch gut. Leute die keinen Bock zum arbeiten haben, gibt es auch im heutigen System mehr als genug. Mit und ohne Arbeitsvertrag.

Ein kleines Problem gibt es noch. Wir brauchen sehr viele Milliardäre. 1.000.000.000 ? - 100.000.000 ? = 900.000.000; 900.000.000 ? : 82.000.000 Einw. = 11 ?/Einw. Ich war selber etwas erschrocken bei dem Ergebnis. 11 lausige Euro für jeden, einmalig, und das bei 90% Spitzensteuersatz auf Vermögen. Mit einem radikalen Schnitt wird es also nicht klappen. Ich glaube in unserem Land werden jeden Monat ganz beträchtliche Summen verschoben, wenn ich mir diese Spaßrechnung anschaue.

Viele Grüße

Micha

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Da musst schon etwas weiter in die Vergangenheit zurück gehen. :-D

Ich sag jetzt mal Jäger und Sammler. Also etwa 10.000 Jahre. Zu der Zeit waren die Unterschiede im Besitz relativ gering. So ziemlich das wichtigste, was es damals gab, nämlich Fleisch, also Nahrung, ist nur sehr begrenzt haltbar. Ausserdem lohnt es sich nicht große Besitztümer anderer Art anzuhäufen, wenn man den ganzen Mist ständig von Lagerplatz zu Lagerplatz schleppen muss. Der Ärger hat mit dem Ackerbau und der Seßhaftigkeit begonnen. Seit dem wird fleissig umverteilt.

Ich denke, auch damals war man schon der Checker, wenn man die größte Keule, das größte Mammut usw. hatte. Es liegt einfach in der Natur des Menschen. Wer nix am Speer konnte, hatte auch nichts zu essen. Jeder das Gleiche? Nicht wirklich.

Ein kleines Problem gibt es noch. Wir brauchen sehr viele Milliardäre. 1.000.000.000 ? - 100.000.000 ? = 900.000.000; 900.000.000 ? : 82.000.000 Einw. = 11 ?/Einw. Ich war selber etwas erschrocken bei dem Ergebnis. 11 lausige Euro für jeden, einmalig, und das bei 90% Spitzensteuersatz auf Vermögen. Mit einem radikalen Schnitt wird es also nicht klappen. Ich glaube in unserem Land werden jeden Monat ganz beträchtliche Summen verschoben, wenn ich mir diese Spaßrechnung anschaue.

Sind da ein paar Zahlendreher drin oder meinst du das wirklich ernst? Da kann man das Privateigentum ja gleich abschaffen und alles verstaatlichen.

Bevor Nachfragen kommen: Nein, ich bin kein Milliardär. :-D

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Ich bin absolut ohne wenn und aber dafür. Wenn ich seh, was im Moment Geld verballert wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass das nicht finanziell auch zu stemmen wäre.

götz werner schreibt in seinen büchern, daß es derzeit pro kopf etwa 800 euro pro monat wären. basis der berechnung sind alle derzeitigen sozialleistungen des staates sowie die kosten seines verwaltungaapparates (der z.b. prüft, ob jemandem das fahrtgeld oder der neue kühlschrank wirklich zusteht usw.).

Meiner persönlichen Einschätzung nach, würde sich die Gesellschaft (noch viel stärker als zur Zeit) in zwei Gruppen teilen. Zum einen die, die sich mit dem Grundeinkommen zufrieden geben und keinerlei weitere Motivation mehr entwickeln in irgendeiner Form etwas zur Gemeinschaft beizutragen. Auf der anderen Seite die, sich damit nicht zufrieden geben, bereit sind mehr zu leisten um einen (deutlich) höheren Lebensstandard führen zu können.

ist das jetzt anders?

nach wie vor werden in unseren (hoch)schulen nur lemminge ausgebildet, die ein hinfälliges system am leben erhalten sollen, indem sie einfach nur "funktionieren" ("sie hatten eine idee? sind sie mit ihrer arbeit nicht ausgelastet, wenn sie sogar zeit für ideen haben?"). nun ist preisgünstige produktion nicht gerade die stärke westeuropas (dafür sind die leute zu verwöhnt, die gewerkschaften zu stark und verbohrt). rohstoffe haben wir auch nicht nennenswert. kreativität ist das einzige, was wir haben (sollten), schleißlich haben wir irgendwann mal den titel des "landes der dichter und denker" für uns beansprucht.

dank so einem grundeinkommen könnten sich die menschen hierzulande wieder auf ihre kreativen fähigkeiten besinnen. der sprung in die selbständigkeit wird nicht mehr zum existenzbedrohenden wagnis, mitarbeiter einzustellen nicht mehr zur unternehmensbedrohenden bürde. wenn ich mir vorstelle, wieviele klein(st)unternehmen waren und dienstleistungen anbieten würden, welche vielfalt und innovationen das bedeuten würde...

r

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götz werner schreibt in seinen büchern, daß es derzeit pro kopf etwa 800 euro pro monat wären. basis der berechnung sind alle derzeitigen sozialleistungen des staates sowie die kosten seines verwaltungaapparates (der z.b. prüft, ob jemandem das fahrtgeld oder der neue kühlschrank wirklich zusteht usw.).

...

Aber ist das denn überhaupt gewünscht?

Wenn's darum geht, könnte man sogar noch viel mehr einsparen, z.B. durch eine wirkliche Steuerreform. Es gibt hunderte von Steuern und tausende von Ausnahmegenehmigungen und ein Großteil davon hebt sich gegenseitig auf. Kein Mensch blickt da mehr durch aber wo will man denn mit all den Beamten und Angestellten hin, die dann nicht mehr benötigt werden?

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Finde auch das die Befürchtungen, die Tom äußert eher die Beschreibungen des Ist-Zustandes ist.

Die ganze Nummer würde die Beziehung Leistung<>Arbeit sehr stark verändern. Die Befürchtung ist ja immer, das "Niedere" Tätigkeiten nicht mehr erfüllt werden, weil sie niemand erledigen will.

Vielleicht erhalten gerade diese Tätigkeiten ihre Wertigkeit gerade auf dies Art zurück.

Und andere vollkommen-überbezahlte Stellen werden nach ihrer wahren Wertigkeit eingestuft.

Warum bei McD jobben gehen, wenn du mit zwei Freunden, morgens Schnittchen schmieren kannst, und die Brötchen vom Kollegen hohlst, der die selber backt, und welcher wiederum das Getreide bei jemandem kauft der das Getreide selber mahlt ?

Warum Plastikregale aus Asien im Baumarkt kaufen, wenn du im Gesichtsfeld mehrer Leute hast die Tischlerarbeiten erledigen ?

Warum Plastikroller fahren, wenn in deiner Stadt mehrer Leute sind die Vespa-Roller warten ?

Im Grunde ist die Verschwendung an Talenten die größte Umweltverschmutzung die wir uns leisten.

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Warum bei McD jobben gehen, wenn du mit zwei Freunden, morgens Schnittchen schmieren kannst, und die Brötchen vom Kollegen hohlst, der die selber backt, und welcher wiederum das Getreide bei jemandem kauft der das Getreide selber mahlt ?

Warum Plastikregale aus Asien im Baumarkt kaufen, wenn du im Gesichtsfeld mehrer Leute hast die Tischlerarbeiten erledigen ?

Warum Plastikroller fahren, wenn in deiner Stadt mehrer Leute sind die Vespa-Roller warten ?

Im Grunde ist die Verschwendung an Talenten die größte Umweltverschmutzung die wir uns leisten.

Sehr gute Fragen, da hätte ich gerne die Antwort drauf.

Was ich persönlich aber, jetzt mal unabhängig von dieser Grundeinkommensgeschichte für eine sinnvolle Maßnahme hielte, wäre Arbeitsleistung geringer zu besteuern (z.B. MwSt komplett aussetzen) und Rohstoffe / Energie höher. Könnte mehrere positive Auswirkungen nach sich ziehen:

- Schwarzarbeit würde unattraktiver, da der Preisunterschied zu reguläre geringer wird

- es lohnt unter Umständen wieder Dinge zu Reparieren / Aufzuarbeiten, was Arbeitsplätze vor Ort schafft und Ressourcen schont

- Wegrationalisieren von Arbeitsplätzen wir unattraktiver

- Konsumenten sind eher bereit Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen

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Was ich persönlich aber, jetzt mal unabhängig von dieser Grundeinkommensgeschichte für eine sinnvolle Maßnahme hielte, wäre Arbeitsleistung geringer zu besteuern (z.B. MwSt komplett aussetzen)

die mehrwertsteuer ist eine konsumsteuer. umsatzsteuer/einkommenssteuer weg, mehrwertsteuer rauf!

r

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die mehrwertsteuer ist eine konsumsteuer. umsatzsteuer/einkommenssteuer weg, mehrwertsteuer rauf!

r

Schon klar, aber wenn man z.B. eine Handwerkerleistung, Reparatur oder ähnliches durchführen läßt wird ganz zum Schluß auf die gesamte Rechnung auch noch die MwSt draufgebabbt. Das liese sich durchaus trennen, gibt ja auch verschiedene MwSt-Sätze. Futterst Du z.B. Deinen Burger in der Schnellfreßbude muß der Betreiber 19% abführen, nimmst Du ihn nach draußen und futterst auf dem Parkplatz davor nur 7% - auch schon wieder so ein gloreicher Auswuchs unserer Steuergesetzgebung.

Würde man den Arbeitsanteil verbilligen und den Materialaufwand verteuern, könnte man in vielen Bereichen dahin steuern, das Reparaturen wieder lohneswerter würden als reiner Teiletausch, was letztendlich sowohl dem Arbeitsmarkt, als auch unserer Umwelt zugugte käme.

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Nur leider ist nicht genug Kohle da um allen so viel zu geben daß sie davon leben können. Die Sozialausgaben machen bereits den größten

Ausgabenposten der Industrienationen aus.

Wo hier auch die Rede von Umverteilung war. Der zweitgrößte Haushaltsposten sind die Zinszahlungen (werden wohl dann in den nächsten Jahren zum größten).

Das ist auch nichts anderes als eine Umverteilung in Richtung Kapital. Und wer hat das?

Bearbeitet von manni
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Man sollte eventuell mal verschiedene Wissenschaftsbereiche mehr miteinander verknüpfen. In diesem Zusammenhang viele mir da konkret Wirtschafswissenschaft und Biologie (und da im Besonderen die Darwinsche Evolutionstheorie) ein. "Survival of the fittest", wenn dem tatsächlich so ist, führt soetwas wie Grundeinkomen und ausufernde Sozialleistungen etc., dann nicht zwangsläufig zu einer Rückentwicklung der Menschheit?

Tja, auch nach langen Nachdenken fällt mir nicht ein, was und ob man darauf antworten soll. Ganz neu ist die Idee des Sozialdarwinismus ja auch nicht ...

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  • 2 Monate später...
ziemlich ruhig hier geworden...

Ich höre tagsüber in der Fa. schon viel zu oft das Wort "Finanzkrise", da muss ich mich da nicht auch noch in der Freizeit drüber unterhalten :-D

Die Finanzkrise wird den Leuten so in die Köpfe geredet, dass man fast befürchten muss, dass sie nie endet....

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  • 1 Monat später...

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