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Tips und Tricks


T5Rainer

Empfohlene Beiträge

vor 10 Stunden schrieb Blue Baron:

Alter - der Typ! 

 

Zumindest nimmt einem dieses Video die Illusion, wenn man sich sein Auto und Sandkasten seiner Kinder anschaut, dass sogenannte "YouTube-Stars" ein Vermögen verdienen und ein glamouröses Jet-Set Leben führen...

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  • 3 Monate später...

Neues aus dem O.O.C.-Powerlab ... Bessere Befestigung der Getriebeabdeckplatte

 

Der neuralgischste Punkt im Lambrettamotor ist m.E. die Befestigung der Getriebeabdeckplatte mit 6 Stck flachen M7-Muttern auf Stehbolzen. Angeregt durch die bullet proof Lösung im Killercase (KLICK) haben wir überlegt, wie die Schraubverbindungen auch im original-Motor mit "einfachen Mitteln" verbessert und bereits beschädigte Verbindungen repariert werden können.

 

Ursprünglich dachten wir daran, auf M8x1 (Feingewinde) aufzuschneiden, weil es die gleiche Steigung (1mm) wie das M7 Regelgewinde hat. Die Lösung hätte aber nur getaugt, wenn das Ursprungsgewinde noch "sauber" ist. Bei ausgerissenem M7 wäre der Kernlochdurchmesser grenzwertig groß gewesen. Daher sind wir vom Gewindeschneiden zum Gewindeformen gekommen. Der Vorbohrduchmesser darf/muß für den Gewindeformer etwas größer sein, als für einen üblichen Gewindebohrer. Das Formen geht spanlos und dabei wird das Material im Bereich der Gewindegänge verdichtet. Es wird dadurch höher belastbar als ein geschnittenes Gewinde.

 

Wegen der geringen Wandstärke bei den Sacklochgewinden wurden an einem Schrottblock Versuche mit verschiedenen Vorbohrdurchmessern durchgeführt. Die Vorbohrtiefe war jeweils 20mm, die Gewindeformtiefe jeweils gut 15mm. Der Former wurde an seinen Schmiernuten reichlich eingeölt.

 

Der eigentlich für das M8x1,25-Gewindeformen empfohlene Vorbohrdurchmesser 7,4mm ergab kein besonders haltbares Gewinde. Bei ca. 13Nm Anzugmoment der M8-Schraube (Regelgewinde) riß das Gewinde im Gehäuse aus.

 

Mit Vorbohrdurchmesser 7,2mm ließ sich das Gewinde gut formen und hielt locker 25Nm Anzugmoment. Erst bei 30Nm Anzugmoment wurde es "teigig".

 

Mit Vorbohrdurchmesser 7,1mm war der Gewindeformer trotz guter Ölung nach einigen Gewindegängen "bruchgefährdet" und der Rand des Gewindes warf sich auch auf.

 

Abdeckplatte-Gewindeformen.thumb.jpg.d78c7926c041a792725a8a2b54f688eb.jpg

 

Zum lotrechten Vorbohren empfiehlt es sich, den Block auf den Bohrtisch einer Säulen- o. Tischbohmaschine aufzuspannen.


Gewindeformer M8x1,25 (Regelgewinde) gibt's im Fachhandel und gelegentlich sogar für kleines Geld in der Bucht.

 

Bild u. Text zum Aufbohren der 6 Stck Durchgangslöcher in der Getriebeabdeckplatte auf gut 8mm erspare ich mir. :whistling:

 

 

 

Bearbeitet von T5Rainer
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  • 3 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Beim Arbeiten an der Kreissäge:

Zum einstellen der Schnitttiefe bzw. der höhe der Sägeblattes gibt es für wenig Geld eine Art Messschieber.

Das Ding kann man auch sehr gut verwenden, wenn man feststellen will wie hoch oder tief der Kolben im Zylinder steht im OT.

Damit lassen sich dann sehr exakt die Steuerzeiten messen.

OK umständlich ausgedrückt ist aber trotzdem klar wa?

 

DSC_0198.thumb.JPG.63dc825b200cf35e4148c93c324ad5fe.JPG

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Richtig. Wenn Du auf der Dichtfläche die Anzeige auf null setzt, dann hast Du den Über oder Unterstand. 

Du kannst aber auch direkt an der Kannte messen. Was man hier im Bild erahnen kann....im rechten Bein ist eine Messspitze versteckt, die man noch aufsetzen kann.

Eventuell komme ich morgen in die Werkstatt. Dann mach ich noch mal ein anders Bild.

 

Weg 2 Du misst z.B. mittig auf den Kolbenboden wenn der Auslass gerade schließt; setzt die Anzeige auf null und verfährst den Kolben dann auf OT und ließt den Wert dann ab. Dann hast Du auch ziemlich genau den Weg.

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  • 2 Monate später...

Nachdem die meisten orig Schaltwippen auch deutliches spiel aufweisen hab ich mir zuletzt mal Übermasbolzen drehen lassen

diese haben da 11mm und unten einen zusätzlichen Zapfen

20190213_194434.thumb.jpg.c63074d8865f5b218aa148a8dcf764b7.jpg

Heist dann den alten Zapfen abschneiden, Loch bohren von der Unterseiten ansenken, verschweissen und dann verschleifen

die Wippe muss dann noch auf 11mm aufgebohrt werden

von hinten vor dem Schweissen

20190213_194445.thumb.jpg.e5f368ccca46e76ebaacfef666c51dd3.jpg

 

fertig

20190213_202723.thumb.jpg.e8dfaee991e7d7e00452d16ca3387c1f.jpg

 

Vieleicht findet sich da einer der Selbstbastellschops (Mrp oder MR) hier Bolzen und 11er Segering als Set aufzulegen.

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Am 10.1.2019 um 14:17 schrieb T5Rainer:

Neues aus dem O.O.C.-Powerlab ... Bessere Befestigung der Getriebeabdeckplatte

 

Der neuralgischste Punkt im Lambrettamotor ist m.E. die Befestigung der Getriebeabdeckplatte mit 6 Stck flachen M7-Muttern auf Stehbolzen. Angeregt durch die bullet proof Lösung im Killercase (KLICK) haben wir überlegt, wie die Schraubverbindungen auch im original-Motor mit "einfachen Mitteln" verbessert und bereits beschädigte Verbindungen repariert werden können.

 

Ursprünglich dachten wir daran, auf M8x1 (Feingewinde) aufzuschneiden, weil es die gleiche Steigung (1mm) wie das M7 Regelgewinde hat. Die Lösung hätte aber nur getaugt, wenn das Ursprungsgewinde noch "sauber" ist. Bei ausgerissenem M7 wäre der Kernlochdurchmesser grenzwertig groß gewesen. Daher sind wir vom Gewindeschneiden zum Gewindeformen gekommen. Der Vorbohrduchmesser darf/muß für den Gewindeformer etwas größer sein, als für einen üblichen Gewindebohrer. Das Formen geht spanlos und dabei wird das Material im Bereich der Gewindegänge verdichtet. Es wird dadurch höher belastbar als ein geschnittenes Gewinde.

 

Wegen der geringen Wandstärke bei den Sacklochgewinden wurden an einem Schrottblock Versuche mit verschiedenen Vorbohrdurchmessern durchgeführt. Die Vorbohrtiefe war jeweils 20mm, die Gewindeformtiefe jeweils gut 15mm. Der Former wurde an seinen Schmiernuten reichlich eingeölt.

 

Der eigentlich für das M8x1,25-Gewindeformen empfohlene Vorbohrdurchmesser 7,4mm ergab kein besonders haltbares Gewinde. Bei ca. 13Nm Anzugmoment der M8-Schraube (Regelgewinde) riß das Gewinde im Gehäuse aus.

 

Mit Vorbohrdurchmesser 7,2mm ließ sich das Gewinde gut formen und hielt locker 25Nm Anzugmoment. Erst bei 30Nm Anzugmoment wurde es "teigig".

 

Mit Vorbohrdurchmesser 7,1mm war der Gewindeformer trotz guter Ölung nach einigen Gewindegängen "bruchgefährdet" und der Rand des Gewindes warf sich auch auf.

 

Abdeckplatte-Gewindeformen.thumb.jpg.d78c7926c041a792725a8a2b54f688eb.jpg

 

Zum lotrechten Vorbohren empfiehlt es sich, den Block auf den Bohrtisch einer Säulen- o. Tischbohmaschine aufzuspannen.


Gewindeformer M8x1,25 (Regelgewinde) gibt's im Fachhandel und gelegentlich sogar für kleines Geld in der Bucht.

 

Bild u. Text zum Aufbohren der 6 Stck Durchgangslöcher in der Getriebeabdeckplatte auf gut 8mm erspare ich mir. :whistling:

 

 

 

Eine Frage hierzu. Der Einsatz von m7 Helicoil kommt nicht in Frage? 

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Helicoil hat an der Stelle für mich zwei Nachteile: Es reduziert die Wandstärke im Guss, weil es weiter aufgebohrt werden muss als 8mm und das Anzugsmoment ist immer noch niedrig für M7. Ist bei nem 125er oder 150er Originalmotor vielleicht irrelevant, aber sowas fahre ich nie lange. 

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Am 5.5.2019 um 09:05 schrieb DaveDean:

Helicoil hat an der Stelle für mich zwei Nachteile: Es reduziert die Wandstärke im Guss, weil es weiter aufgebohrt werden muss als 8mm und das Anzugsmoment ist immer noch niedrig für M7. Ist bei nem 125er oder 150er Originalmotor vielleicht irrelevant, aber sowas fahre ich nie lange. 

sollte man denn die Bolzen rausnehmen und die von @T5Rainer vorgeschlagene Modifikation grundsätzlich vornehmen oder kann man das bei gutem m7 Gewindezustand so lassen auch für getunte Motoren?

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vor 30 Minuten schrieb Hjey:

sollte man denn die Bolzen rausnehmen und die von @T5Rainer vorgeschlagene Modifikation grundsätzlich vornehmen oder kann man das bei gutem m7 Gewindezustand so lassen auch für getunte Motoren?

 

Das ist wohl eine Gewissensfrage und abhängig davon was Du vor hast. Man weiß halt nie, was so ein Gehäuse die letzten ~50 Jahre mitgemacht hat und wer da schon wie dran geschraubt hat. Bei meinem TS1 hab ich die o.g. Modifikation nicht durchgeführt, da kannte ich die Methode noch nicht. In dem Gehäuse waren die Gewinde aber alle perfekt und ließen sich alle (M7) Muttern mit Drehmoment anziehen.

 

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Würde ich nicht vom Setup abhängig machen wollen, sondern vom Zustand der Gewinde.

Solange die Zentrierstifte (noch) sauber saßen und die Gewinde der Stehbolzen im Block top waren, sowie einem Anzugsmoment von ~15NM standhielten, hatte ich da noch keine Probleme mit.

 

 

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  • 2 Monate später...
Am 10.1.2019 um 14:17 schrieb T5Rainer:

Neues aus dem O.O.C.-Powerlab ... Bessere Befestigung der Getriebeabdeckplatte

 

Rainer, welcher Schrauben empfiehlst du dann zur Befestigung? M8x20-25 Inbus in 8.8 mit Schnorrscheiben drunter?

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  • 2 Wochen später...
vor 40 Minuten hat Stampede folgendes von sich gegeben:

 

In Ermangelung von guten & passenden M7-Stehbolzen auf dem Markt, habe ich den Umbau auch vorgenommen - geht völlig problemlos! :cheers: 

 

Mit Gewindeformer?

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vor 9 Minuten hat Hjey folgendes von sich gegeben:

Mit Gewindeformer?

 

Ja, bei 5 Gewinden. Beim 6. Gewinde musste ich leider ein Helicoil setzen, da der Vorbesitzer des Blocks hier bereits eine M7 Buchse gesetzt hatte.

 

Alle Verschraubungen habe ich mit 24nm angezogen, hält problemlos das Drehmoment. :thumbsup:

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Ähm, wozu der Aufwand? :???:

 

Der SiRi läßt sich auch ohne so eine "Rolle" im Lager versenken.

 

Ich würde sogar behaupten, daß die Rolle kontraproduktiv sein kann, wenn da eine scharfe Kante steht, die in die SiRi-Dichtlippe einschneidet.  :dontgetit:

 

 

Bearbeitet von T5Rainer
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