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das Rennrad-Topic


Stefan_73

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Aluschiene und einen schmucken Haken in die Wand, fertig.

 

ich hab zwei regalwinkel und quer drauf einen alu-kabelkanal für`s oberrohr (beim aufhängen noch ein geschlitztes schaumgummirohr um letzteres).

zwar nicht im schlafzimmer sondern in der werkstatt, schaut aber nicht so übel aus...

 

die cyclocs gibts meine ich beim citybiker (hof zw. lerchenfelder und neustift, kennst aber sicher eh), sind aber nicht billig...

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gestern zu der zeit noch in Lucca jetzt wieder entspannt daheim.

 

die radlbummelrunde durch die Toscana/Elba beendet

 

mit 11kilo aufm träger war ich dann teilweise doch froh um die 34/28er übersetzung :rotwerd:

 

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in lucca und umgebung  war ich im juli auch. sehr schöne ecke um mit dem renner unterwegs zu sein. warst du zufällig auch im radladen namens "chrono"? sehr abgefahrener shop.

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Ich bin immer wieder mal am Basteln und habe mir überlegt an eine alte Stahl-Rennradgabel eine Scheibenbremse zu montieren.

Habe mir dabei vorgestellt den Adapter für die Bremse an die Stahlgabel schweißen zu lassen.

Hat jemand von euch Erfahrung ob sowas so einfach geht wie ich mir das Vorstelle, oder ist die Belastung zu hoch?

Geht sich das platzmäßig überhaupt aus, dass ich in eine alte Gabel ein Laufrad mit Scheibe verbaue?

Montiert soll das ganze dann an einem Fixie werden also von richtig hohen Geschwindigkeiten wird da vermutlich nie runter gebremst.

Ob das ganze Sinn macht oder nicht ist eher nebensächlich :-)

 

lg

cleee

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Zeig' mal die Gabel. Das ist ein Umbau, den ich regelmäßig mache, aber nicht mit jeder Gabel. Mit einer klassisch gemufften zum Beispiel ganz sicher nicht. Und das hat weniger was mit der Geschwindigkeit zu tun, man muss nicht schnell sein um so eine filigrane Gabel mit der Scheibenbremse weg zu falten, und dann reichen schon 10 km/h für 'ne dicke Zahnarztrechnung.

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Zum Nachrüsten? Hast du da mal ein Bild von?

 

 

Wenn starr brauchst du hinten keine Bremse, zumindest kann man das mit einiger Hoffnung so argumentieren ( http://www.spiegel.de/auto/aktuell/fahrrad-urteil-gericht-erkennt-fixie-antrieb-als-bremse-an-a-640907.html ). Eine zweite Bremse braucht man aber wohl schon, da käme dann vorne eine Scheibe in Frage. Aber halt nicht mit so 'ner Gabel wie hier: http://www.google.de/imgres?q=steel+road+fork&um=1&hl=de&biw=1267&bih=596&tbm=isch&tbnid=DgFzflZZ3If2oM:&imgrefurl=http://www.planet-x-bikes.co.uk/i/q/FRSRSR/sarto_rovigo_steel_road_frame_and_fork&docid=XgHIQdnKC0hFwM&imgurl=http://www.planet-x-bikes.co.uk/imgs/products/900x650_constWH/FRSRSR_P1.jpg&w=900&h=650&ei=fpI1UoqSJ4iU4ATb54H4Bg&zoom=1&iact=hc&vpx=520&vpy=294&dur=3028&hovh=191&hovw=264&tx=221&ty=198&page=2&tbnh=135&tbnw=185&start=23&ndsp=28&ved=1t:429,r:26,s:0,i:163

 

Das wäre grob fahrlässig. Generell bin ich jetzt nicht der Riesenfreund von 1" Gabeln mit der Scheibenbremsnummer, wenn's aber sein muss dann gibt's wohl von Wound Up was. Das ist aber eine eher eigenständige Optik, die sieht nicht an jedem Rad gut aus. Manch einem gefällt's auch gar nicht. Keine Ahnung. Ich würd' unter Umständen bei 'nem alten Rad einfach von der Idee her zeitgenössisch komplettierer, zumal man beim Fixie ja eigentlich die Bremserei vermeiden will. Also ich jetzt.

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Die Gabel ist genau so eine wie du vermeiden würdest, gemufft :-) 

Eigentlich gings mir eh eher mehr ums Basteln, da ich am Studienort leichter am Rad als an der Vespa schrauben kann und ich eine alte Bremse zu Hause liegen hab...

Aber wenn die vorhandene Gabel nicht in Frage kommt, werde ich das Rad normal aufbauen. Zur Zeit sind sie bei uns in Graz scheinbar recht scharf drauf, Fixies anzhalten, die Brakeless unterwegs sind...

 

danke für die Tips,

 

cleee

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so wär natürlich auch noch eine Möglichkeit, wenns noch in der StVo heißt, "zwei unabhängig von einander betätigte bremsen" könnte man theoretisch auch 2 bremssättel auf die selbe Scheibe wirken lassen  :-D

Bearbeitet von cleee
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Nein, kann man nicht. Die sind dann ja nicht unabhängig voneinander. Genau wie hier bei der Nummer. Da hättest du zum Einen die Möglichkeit durch Kontern zu Bremsen, halt über Pedale/Kurbel und Ketten auf Rad. Oder halt über Bremse, Scheibe, Kette auf Rad. Bei Beiden wäre die Kette gemeinsam, also sind die nicht voneinander unabhängig.

 

Auf dem unteren Bild ist nicht nachgerüstet, das Rad ist so gedacht, also mit Anlöt/Anschweißteil am Rahmen für den Bremssattel. Das kannte ich schon. Das Obere ist aber anscheinend wirklich nachträglich gemacht. Wenn ich die Entlackerei sehe wurde da aber auch geschweißt/gelötet. Könnte man aber eventuell auch mit einem unter der Lagerschale geklemmten gewinkelten Blech angehen. Vorteil ist meinetwegen, dass man sich, bei horizontalen Ausfallenden den Stress mit der verschiebbaren Bremszange sparen kann. Wobei ich da ja lieber ein Exzenterinnenlager nehmen würde, so richtig aufgeräumt sieht das nämlich jetzt nicht gerade aus.

 

Ich bin da gerade an was dran, so Fixie mit Bremse mäßig, was möglichst unauffällig aussehen soll. Das ist aber entschieden fummelig.

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Ich bin da gerade an was dran, so Fixie mit Bremse mäßig, was möglichst unauffällig aussehen soll. Das ist aber entschieden fummelig.

 

wenn du soweit fortgeschritten bist, dass das hier gezeigt werden kann, würde das bestimmt einige interessieren. ich bin auf jeden fall sehr gespannt.

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Für'n Singlespeed? Weiß ich jetzt nicht.

 

Im Moment finde ich da zugebenermaßen die Hydraulik-Di2 Kombi optisch gefälliger. Eigentlich find' ich Di2 aber Kacke. Ich mein' ich bin überall bewußt am Downgraden, also Brotmesser statt elektrischer Maschine und so'n Zeug, da bau ich mir keinen Elektro-Alarm an's Rad. Zumal's von der Funktion auch gar nicht soooo geil ist. Schaltet halt. Das hier finde ich optisch noch einfach nicht so prickeln. Würde ich lieber mechanische Scheibe fahren. Funktioniert top.

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Ich bin da gerade an was dran, so Fixie mit Bremse mäßig, was möglichst unauffällig aussehen soll. Das ist aber entschieden fummelig.

 

Hast du da noch ein paar Infos zu? Ich hatte mal die Idee, eine von diesen winzigen Sachs Torpedo Boy Rücktrittnaben als Vorderrad-Nabe einzubauen, und die dann über ne selbstgefummelte Ansteuerung wie eine Trommelbremse zu benutzen. Aber irgendwie sind Fixies/Singlespeed-Renner nicht so meine Welt, deswegen hab ichs gelassen. 

Naja, ich vermute mal, dein Ansatz ist etwas professioneller  ;-)

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Professioneller weiß ich jetzt nicht. Das ist ja schon ein Markt, der Fashion-Victim als solcher wird ja dann, wenn ihm sein Brakeless-Fixie zum 5. Mal eingesackt wird schwer nervös. Mit Bremse gibt aber natürlich Stylepunktabzug, von daher geht das eben gar nicht. Infos nicht so recht. Ich hab's vom Gedanken her so fertig, dass es ohne Hebel und Zug am Lenker oder sonstwo funktioniert. Ob das real so umsetzbar ist hängt von ein paar Faktoren ab die ich aktuell recherchiere.

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Ich hatte jetzt an innenverlegte Züge und Drehgriff-Bremshebel gedacht. Aber ohne Hebel und Zug?! Da machst du mich neugierig, stell mal Bilder von dem Teil rein, wenn es fertig ist.  :-)

Wobei ich zu Fixies und Fashionvictims sagen muss, ich wohne in Vechta, das ist ne 30.000-Einwohner-Stadt und obwohl in Norddeutschland gelegen, so'n bisschen ne Außenstelle von Bayern. Hier stellt man sich gerne ein zwei Meter großes Kruzifix in den stets akkurat gepflegten Garten, wählt grundsätzlich und schon immer CDU, Biobauern gelten als Revoluzzer. Mittlerweile nimmt man selbst hier Brakeless-Fixies als Schaufenster-Deko. Ich könnte mir ja vorstellen, dass die wirklich hippen Hipster inzwischen was anderes fahren. 

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"schaut aus wie" ist wohl exakt zutreffend.

ein gutes bahnrad ist halt auch nicht geschenkt und würde ich nicht in der city verheizen wollen. schon gar nicht mit "highend lrs".

http://www.bmc-racing.com/de-de/bikes/road/aero/track/tr02/dura_ace_sprint.html

hier mit preis: http://www.zeitfahrshop.de/bmc-rennrad-trackmachine-tr02-dura-ace-sprint.html

 

 

wenn dir der look gefällt und der geldbeutel schmal ist, kann ich dir folgendes http://de.sportsdirect.com/dunlop-fixie-track-bike-mens-933074?colcode=93307444 ans herz legen.

Ein bisschen rad für sehr wenig geld - 119€ inkl. versand aus GB ist schon mal eine Ansage. hat sich ein kollege gekauft und fährt sogar damit. :aaalder:

Bearbeitet von Rusty Sprint
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So richtig klassisch Bahnrad ist das BMC jetzt von der Geometrie her nicht. Da wird gerne mit ernsthaft steilen Steuerrohrwinkeln, Gabeln mit wenig Rake und dementsprechend kurzem Radstand gefahren. Die Geometriedaten von dem BMC sind, bis auf die Tretlagerabsenkung, eher strassentypisch. So'n Bahnrad fährt sich deutlich anders als ein Strassenrad, halt supernervös und man hat wirklich das Gefühl, man können auch bei 40 noch auf 'nem Bierdeckel abbiegen. Ich fahr' so was seit bestimmt 20 Jahren oder so als Winterrad (also demnächst das Dritte) zum Strassentraining. Das ist schon ganz spaßig, ob das mit dem Brakeless aber sein muss weiß ich jetzt nicht. Und in der Stadt hat das auch so noch einige Nachteile. Keine Ahnung, wenn das jemand raus hat mit dem Kram finde ich das schon ganz geil, aber das braucht schon Routine bis man sich darauf souverän bewegt. Das bringt der typische Hippster halt in der Regel nicht mit.

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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