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das Rennrad-Topic


Stefan_73

Empfohlene Beiträge

hab grad hotel in corvala gebucht für freitag - montag.

 

bin mal gespannt wie es läuft.

 

 

was nimmst du klamottentechnisch mit?

reicht dünne regenjacke und ärmlinge+lange finger handschuhe?

 

wow, wetterprognose

http://www.wetter.at/wetter/oesterreich/suedtirol/prognose/9-tage

Bearbeitet von Rusty Sprint
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Hab ich gestern im Laden zusammengeschraubt und "leider" musste ich kurz Probefahren :) Also DI2 ist echt geil :)

 

Bloß die Laufräder hatten wir anders. Waren die Airstreeem superlight mit 1000 gramm

 

 

mal schauen ob und wann es meins ist

 

 

 

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Was genau ist an der DI2 geil? Ich hab' das jetzt ein paar mal verbaut und hab' da null Haben-Wollen-Reflex. Schaltwerk funktioniert wie gehabt, das haut mich jetzt nicht um. Umwerfer mit eingebauter Trimmstufe und dem Überwerfen/Rückstellen ist ganz geil, aber jetzt auch nicht irre geil. Sram kriegt das bei der neuen Red auch mechanisch ganz gut hin. Dafür das Mehrgewicht und die erhöhte Anfälligkeit eines komplexeren Systems scheint mir nicht voll plausibel. Muss aber natürlich immer mal wieder eine neue Sau durch's Dorf getrieben werden, klar. Zumal Shimano mit ihrem 300 Teile Schaltsystem ansonsten nie 'ne hydraulische Scheibenbremse auf die Kette kriegen würde. Warum Campa bei der Nummer mitmacht wenn sie nicht demnächst 'ne Scheibenbremse raus bringen weiß der Geier. Keine Ahnung. A solution in search of a problem.

 

Was sind das für 1000g Laufräder von Airstreeem? Ich kenn' nur die SL mit angegebenen 1070 und gewogenen 1100. Ich frag' weil die mit echten 1000g preislich schon interessant wären.

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Es gibt da jetzt neue Laufräder von Airstreeem, die SL30.

 

Die SRAM Red ist natürlich sehr gut (bin SRAM Fan) aber der Vorteil der Di2 ist einfach dass du auf einer Zeitfahrmaschine oder auf einem Rennrad mit Aerolenker in Aeroposition und in normaler Position schalten kannst. Mechanisch ist das ja nicht möglich. Ich selbst denke dass es den Aufpreis für einen Kunden nicht wert ist. EK ist in Ordnung.

Sram Red finde ich dann wenns teuer wird eher und dann mit der Quarks Kurbel sehr interessant.

Schalttechnisch ist der Vorteil der DI2 denke ich auch, dass sich keine Züge mehr längen und verstellen können. Klar dafür ist der Rest anfälliger. Was ich mich immer noch frage ist, wie gut die Teile gedichtet sind gegen Wasser (Elektronik)

 

Hast du schon die neue SRAM Red Hydraulische Bremse zu Gesicht bekommen? Soll bei uns die nächsten Wochen eintrudeln.

Bearbeitet von dav'E
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Die SL 30 sind das mit den 1100g. Das ist halt weder Fisch noch Fleisch, richtig leicht ist das nicht, und richtig billig auch nicht.

 

Red hab' ich Anfang des Jahres an einem Rahmen von einem Sram Mitarbeiter verbaut. Fand' ich super. So lange das UCI Gewichtslimit hält ist das bestimmt eine der besseren Möglichkeiten Gewicht an's Rad zu hängen. Ich fahr' auf dem Crosser und auf dem Reiserad mechanische Scheiben und finde das von der Funktion her schon wirklich gut. Das Gewicht ist halt ein Problem. Wenn man nicht leichter als 6,9kg darf aber natürlich nicht.

 

Züge längen weiß ich jetzt nicht. Wie oft passiert das in der Realität? Draufbauen, einstellen, vielleicht noch ein mal nachstellen, fertig. Bei dem Aerokram mit Liegelenker funktionieren Schaltungen manchmal nicht so toll. Weshalb man sich ja auch die Frage stellen darf, wofür die Innenverlegerei gut ist. Lenkerendschalthebel halte ich da für voll ausreichend, iss ja jetzt nicht so, dass man mit 'nem Zeitfahrrad Kriterien fährt und vielleicht Attacken kontern muss.

 

Zur Funktion: Crosser fahren so was ja, und da scheint's ganz gut zu funktionieren. Allerdings kann man sich schon fragen, warum Shimano den lukrativeren weil größeren MTB Markt nicht zuerst versorgt hat. Ich würde vermuten, dass Bedenken die Dauerhaltbarkeit angehend da schon eine Rolle gespielt haben könnten.

 

Ich persönlich fahr', wenn's irgend geht, Nachts mit Nabendynamo. Das hängt damit zusammen, dass ein Teil des Charmes von Fahrrädern für mich zumindest damit zusammen hängt, dass man energetisch quasi autonom ist. Das fand' ich bei der ZAP schon scheiße. Mir geht das auf den Sack mit dem allem elektrisch. Klar kriegt man das so vermittelt dann man, sobald man in die Nähe einer Steckdose kommt alles von Rechner über Handy bis hin zur Zahnbürste/Rasierapparat anstecken und laden muss. Eigentlich ist das aber der volle Dreck und ich grade disbezüglich seit einiger Zeit down. So Brot mit dem Messer schneiden und nass rasieren mäßig. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Eine Schaltung mit Zügen kannst du aber ganz sicher in 20 Jahren aus dem Keller zerren und damit fahren. Und du produzierst nicht regelmäßig Akkuschrott.

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Ich persönlich fahr', wenn's irgend geht, Nachts mit Nabendynamo. Das hängt damit zusammen, dass ein Teil des Charmes von Fahrrädern für mich zumindest damit zusammen hängt, dass man energetisch quasi autonom ist. Das fand' ich bei der ZAP schon scheiße. Mir geht das auf den Sack mit dem allem elektrisch. Klar kriegt man das so vermittelt dann man, sobald man in die Nähe einer Steckdose kommt alles von Rechner über Handy bis hin zur Zahnbürste/Rasierapparat anstecken und laden muss. Eigentlich ist das aber der volle Dreck und ich grade disbezüglich seit einiger Zeit down. So Brot mit dem Messer schneiden und nass rasieren mäßig. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Eine Schaltung mit Zügen kannst du aber ganz sicher in 20 Jahren aus dem Keller zerren und damit fahren. Und du produzierst nicht regelmäßig Akkuschrott.

 

um das gehts ja wohl.

 

bin das di2 ding auch schon begeistert gefahren, aber das mit dem akku....

hab mir für eine reise auch so einen ebook reader gekauft - feine sache, halbe bibliothek mit 120g - aber dann mal 4 monate nicht gelesen, und dann in der u-bahn mit mattem bildschirm gesessen. war eher uncool.

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Achso, dachte die SL30 haben 1000g, so hat uns das der Probst zumindest angegeben. Klar sind die teuer, aber Vergleichbare ZIP sind jetzt auch nicht wirklich billiger oder die Cosmiq Carbon. Ich selbst finde die Arstreeem sl 50 technisch und preislich nett.

 

Wegen den Zügen. Sagen wir's so. Ich hätte da kein Problem aber wir haben halt Kunden die wirklich Null Komma Null Ahnung haben und das selbst nicht können und dann dauernd im Laden stehen : "Schaltung geht nicht mehr richtig". Dann spannst du kurz den Zug und schwups geht wieder alles :)

 

Unsere Di2 Kunden sind eigentlich folgende : Zeitfahrer die wirklich die Funktion der 4 anstelle von 2 Schaltelementen nutzen (z.B. Cervelo P5 mit Dura Ace Di2), dann Kunden die zuviel Geld haben und einfach dann eine Di2 als Status wollen und Kunden die technisch das neueste wollen.

 

Das mit dem Akku ist so eine Sache.

Ich denke das es ein immer größeres Problem mit unserer Gesellschaft gibt in Bezug auf Akkus. Hättest du jmd vor 5 Jahren erzählt dass dein Handy gerade mal so einen Tag schafft hätte er gesagt, dass das totaler Schrott ist. Deswegen bin ich auch vom iPhone Zug abgesprungen, als das neue iPhone (damals 4S) nur mehr statt 2 1/2 Tagen (iPhone4) nur noch gut einen Tag gehalten hat.

Und so ists halt mit der DI2 nicht anders. Die denken sich "Hey, ihr müsst eure Handys soundso jeden Tag laden, dann könnt ihr auch euer Rennrad alle 3 Tage laden) und nach 2-3 Jahren ist der Akku Müll.

 

Bei den Bremsen bin ich geteilter Meinung. Klar, Scheibenbremsen sind top was die Bremsleistung angeht aber ich finde Sie sind nur bedingt nötig. Kommt darauf an wie und was du fährst. Blöd ist halt dass, wenn du noch z.B. einen älteren ZIP Laufradsatz zu Hause hast, du den nicht mehr einbauen kannst (außer du tauscht die Naben).

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bin mal gespannt wie es läuft.

 

 

was nimmst du klamottentechnisch mit?

reicht dünne regenjacke und ärmlinge+lange finger handschuhe?

 

wow, wetterprognose

http://www.wetter.at/wetter/oesterreich/suedtirol/prognose/9-tage

moin,

 

also ich packe einfach alles ein. platz ist in unserem "teamfahrzeug" genug. und dann entscheide ich vor ort, was ich am mann habe.

2011 habe ich kurz/kurz getragen und zu beginn hatte ich ärmlinge an. start war glaub ich 06.30h und dann wartezeit...da waren die ganz praktisch. auch für die ersten abfahrten.

 

wenn die wetterprognose so eintreffen sollte, muss ich mir wohl doch flaschenhalter anbauen  :-D

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Hab da auch mal ne Frage:

 

Seit kurzem knarzt es bei einem stärkeren Antritt aus dem Innenlager (105er Gruppe) - so wie es in der Zeichnung aussieht, läßt sich dort nichts nachstellen - Hab die Schrauben vom Kettenrad als auch Kurbel bereits kontrolliert, war alles ok. Bleibt mir aus einem Tausch noch eine andere Möglichkeit über?

 

Danke!

 

Gruß

 

Chris

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Erst mal ausbauen, reinigen (Gewinde im Rahmen und an den Schalen, je nach dem, was es für eine Version ist auch die Vierkantstümpfe, oder, wenn neuer, die Sitze der Achse in den Kurbeln), dann wieder zusammen bauen und schauen. Pedale sind gelegentlich auch noch ein Grund für Knackgeräusche.

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hatte ich auch, bei mir wars die linke kurbel verbindung achse.

 

nach mehrmaligem putzen und fetten immer noch knacksgeräusche.

dann neue lagerschalen,  immer noch...

 

habe jetzt die kurbel mit loctide mittelfest montiert,  alles bestens!

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Jain. Tune etwa sagt, die sollen trocken aufgezogen werden, Campa sieht das ähnlich, bei anderen ist das anders. Das Problem ist, dass du die Kurbel mit jedem Aufziehen ein Stück weiter spreizt und aufziehst, mit Fett wird das im Zweifelsfall beschleunigt. Wobei ich das unter Umständen in Kauf nehmen würde um ein hartnäckiges Knacken weg zu kriegen.

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Erst mal ausbauen, reinigen (Gewinde im Rahmen und an den Schalen, je nach dem, was es für eine Version ist auch die Vierkantstümpfe, oder, wenn neuer, die Sitze der Achse in den Kurbeln), dann wieder zusammen bauen und schauen. Pedale sind gelegentlich auch noch ein Grund für Knackgeräusche.

 

 

 Fetten nicht vergessen ! Auch mal das Gewinde der Pedale (wo sie in die Kurbel verschraubt werden) ein klein wenig fetten.

 

Vielen Dank für die Tipps!

Alles nach euren Anleitungen gemacht und gerade war alles unauffällig, als ich mehrfach die Strasse auf und ab gefahren bin. Mir schien nur, dass sich beide Schalen schon leicht lösen liessen. Bin morgen schon auf eine ausgedehnte Runde gespannt! 

 

Wieso schreibt Shimano eigentlich "Do not disassemble" auf die Schalen  :wacko:

 

Gruß

 

Chris

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hab grad hotel in corvala gebucht für freitag - montag.

 

bin mal gespannt wie es läuft.

 

 

was nimmst du klamottentechnisch mit?

reicht dünne regenjacke und ärmlinge+lange finger handschuhe?

 

wow, wetterprognose

http://www.wetter.at/wetter/oesterreich/suedtirol/prognose/9-tage

 

ich habe heute auch mal die wetterprognose bemüht.....werde das mal die nächsten tage verfolgen....von wegen tendenz....was natürlich in den bergen schwer ist.

aber schau selbst wie es momentan aufm giau aussieht. 

http://www.meteoblue.com/de_CH/wetter/vorhersage/woche/passo-di-giau_it_11332

 

wenn sich das nicht ändert, wird das kein spass!

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Hallo ihr Rennradler,

 

ich habe mir ein Koga Miyata Roadwinner gegönnt, es ist in wirklich tollem Zustand mit Shimano 600 Arabesque. Bilder reiche ich bei Interesse gerne nach. Jetzt jedoch eine Frage: Auf dem Rad sind geklebte Reifen verbaut. Das möchte ich jedoch nicht. Wie löse ich das mit möglichst kleinem Budget. Supersportliche Ambitionen sind bei mir nicht vorhanden, es kommt bei dem Stahlrahmen sowieso nicht aufs Gramm an. Rentiert es sich eher einen gebrauchten Laufradsatz zu verbauen, oder ist es besser einfach eine andere Felge (23mm, 36 Loch) einzuspeichen? Wenn ja, gibt es Vorschläge? Danke für die Hilfe!

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Was spricht dagegen Schlauchreifen zu fahren? Eigentlich haben die nur Vorteile, und das Aufkleben ist, spätestens wenn man's mit Klebeband statt mit Kit macht, jetzt echt keine irre Nummer. Außerdem macht man das ja nun wirklich nicht dauernd. Ansonsten gehören an dein Rad von Rechts wegen die 600er Naben. D.h. du müsstest Umspeichen. Am besten auf zeitgenössische Felgen.

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Die originalen Reifen die drauf sind sind aber vermutlich nicht mehr der Brüller.

 

http://www.bike-discount.de/shop/a84356/s33-pro-28-x-21-mm-schlauchreifen-schwarz.html?lg=de&cr=EUR&cn=de&gclid=CL773ovOg7gCFUNP3godnl4AlA

 

Die hier, wenn man damit optisch klar kommt, laufen rund und sind richtig Pannensicher.

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Ja, aber vielleicht überflüssig. Ich hatte so'n Ding vor Jahren mal am Lenker, da hat mich das Gebaumel irgendwann genervt. Allerdings bin ich da auch grob 3 Tage am Stück in Frankreich und Belgien gegen 'nen fiesen Wind angestrampelt und irgendwann hat mich dann alles genervt. Außer 5 mal Moules et Frites als Nervennahrung jeden Tag oder so. Kann also sein, dass ich das überbewerte.

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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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