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166er:-)


Kidjet

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ich kriege den 139 und 24 Si nicht über 95, wie schaffst du 110?

also ich fahr den 139er auch mit 24er gaser und orginalpuff. zuerst is er auch nur so 95 laut lussotacho gelauften und ich hab meinem kumpel seiner 125er mit 166er und 30er phb(auf drehschieber) immer nur nachgeweint. nachdem ich mir aber mal die mühe gemacht hab und den motor zerlegt neu abgedichtet und bei der gelegenheit auch mal die überströme angepasst und die steuerzeit der welle um 12mm verlängert und ein 22er kupplungsritzel eingebaut hab wurds dann lustiger, dann bin ich im nämlich mit 110(leider nur nach lussotacho) davon.

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Hi !

Natürlich muss der Zylinder bearbeitet werden. Ich hab nur leider nicht soviel Plan von Steuerzeiten und so. Da sollte man sich an die Spezialisten halten die sich auch mit der technischen Seite gut auskennen. Jedoch gibt es Grenzen in denen man sich guten Gewissens bewegen kann ohne die Haltbarkeit zu verschlechtern. Ich würde sogar behaupten, dass man Zylinder zuverlässiger als ab Werk machen kann.

So hab ich unbewusst meine Kolben immer entlang der Stehbolzen geschliffen. Das hab ich aus der Not heraus gemacht, weil ich als Basis sowieso nur alte geklemmte Zylinder hatte. Da hab ich dann immer schön die Kemmspuren entfernt.

Als Ergebnis hatte ich dann erstaunlich standfeste Zylinder.

Beim Bearbeiten des Kolbens bzw. des Zylinders sollte man sich einfach vorstellen welchen Weg das Gemisch nimmt. Auf diesem Wege sollten halt keine Hindernisse sein (wieso erzähl ich das eigentlich noch ? :haeh: Das ist doch das Grundprinzip schlechthin :-D )

Skeptisch bin ich etwas bei der Vergrößerung der Ü-Strom-Kanäle. Immerhin muß ja das transportierte Gemisch durch zum Teil mickrige Spülfenster :-(

Richtig was geht auch mit dem Auslass. Den kann man etwas verbreitern (dabei auch die Form leicht rechteckig machen) und in die Höhe ziehen. !!! Ich sagte aber ETWAS !!! Schliesslich sollte die Kiste noch Autobahnfest bleiben. Wenn der Malossi gut was durch den Auslass drücken kann und dann noch frei ausdreht (Primär !) werden die Leistung und die km/h hervorgekitzelt!

Beim DR kann und sollte man das auch machen. Nur macht es keinen Sinn dem DR den Vorauslass eines Malossis zu verpassen. Leider sind hier die Spülfenster nur so groß wie die einer Kellerwohnung ! Was heißt leider ? Der DR ist nun mal ein Drehmomentwunder...und das ist auch gut so !!

Ach ja... der Auslass sollte schön poliert werden !

Die Kurbelwelle ist mit lackierten und verklebten Balsaholzstücken gepadded. Verankert sind die an der Kurbelwelle wie Puzzle-Teile.

Mit Schrauben würd ich nix machen. Wenn die sich lösen ist der SuperGAU perfekt :-D .

Meine Puzzle Version hält wunderbar (schon seit 3 Jahren) .

Um ehrlich zu sein hat sich mal ein Stück bei Vollgas gelöst. :-( Da war ich aber auch selber schuld dran. Ich hatte das Teil nicht wirklich gewissenhaft verankert. Ich möchte damit nur sagen, dass nur kleben nicht zuverlässig ist.

Grundsätzlich passiert dann nix Wildes !! Das weiche Balsaholz wird dann im Kurbelkasten schön "zerkaut". Ich hatte dann aber nen Klemmer :-( (selber schuld... bei über 30 Grad mit Dauervollgas im Gefälle an den Autos vorbei :-( ) Das Balsaholzstück war meines Erachtens nach eher ein Nebeneffekt...die TFF-Pipe war bestimmt Schuld.

Zusätzlich hab ich die Drehschieber-Steuerzeiten verlängert. Aber nicht so weit wie bei den handelsüblichen Rennwellen.

@ rolling rambo : Mit der Übersetzung steht und fällt der Malossi. Es kann gut sein, dass die Polini Primär zu lang ist.

Bei mir war es zumindest so, dass ich mit der langen Primär große Probleme hatte. Mit der TFF-Pipe ist die Reuse dann im Dritten schneller als im Vierten gefahren. Da mir die 80er Primär aber zu kurz war hab ich mich für die 200er entschieden. Und das funzt gut (auch mit dem DR,

der mit der längeren Primär prima gerannt ist...da sieht man mal was die Steuerzeiten so ausmachen.).

Wie schon gesagt hab ich von der Steuerzeitenrechnerei nicht so den Plan. Ich hab auch nur im Standardbereich manipuliert. Wenn man da etwas radikaler ist kann man dem Malossi (139 und 166) bestimt noch einige Reserven entlocken.

Beim Fräsen alle Kanten verrunden und die bearbeiteten Stellen entgraten. Normalerweise wird dann ein geporteter Zylinder nicht schlechter als ein unbearbeiteter. Ab Werk sind die ja manchmal katastrophal gegossen (Bsp. Zirri-Zylinder).

Justin

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sorry ,hab erst jetzt gelesen das ihr auf den 166er abgeht!!

hab einen 125er motor erstanden und da waren beide,also ein 177er polini u. ein 166er malossi dabei...

eigentlich wollte ich den 177er verbauen,da er schön druck aus niedrigen drezahlen hat...aber irgend wie reitzt mich der 166er schon!! :-D hab jetzt umgeschwenkt u. hab mich an den 166er(alt) gemacht!!

kolben ist jetzt fertig berabeitet !!

hatte auch schon nen klemmer hinter sich..aber die spuren sind wieder beseitigt...

zyl. war schon bearbeitet..aber da geht noch mehr!! :-( denke ich halte mich ein wenig an die erfahrungen aus dem 210er topic.

noch dazu ist auf dem motor eine MRB membran (geschweisster motor)verbaut u. ne vollwange (muss noch angespitzt werden!!

da müsste doch ein 30er locker gehen,oder was meint ihr??

@whity whiteman:

hast den block schön bearbeitet!!

da muss ich auch noch mal bei..der vorgänger hatte da wohl etwas angst!! :-( der DR sieht auch gut aus..hatte auch mal einen drauf..lang lang ist es her.. :-(

gruß

Tom

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@schurl:

nicht besonders das ich es schreiben müsste..

die überströmer etwas weiter aufgemacht..aber sicher nicht so weit wie der von whity w.

verstehe gar nicht warum der motorblock den ich habe aufgeschweisst wurde??!!

da geht echt noch mehr!!

Zyl. hat noch den "stützsteg" über den überströmer

ist nur alles "strömungsgünstiger" gemacht worden..

auslass sieht org.aus..maß von oben bis steuerkante 34,5mm(orginal??)

unten wurde 1mm unterlegt

57 hub welle

werde mir den zyl. die nächsten tage vornehmen!!

auch die vollwange muss bearbeitet werden..geht ja sonst nix vorbei!!

wie schaut es mit membran aus..hat da einer erfahrung mit einem MRB u. 166er??

verbaut ist diese 12 klappen die ja nicht so der renner sein soll...

RD 350 wäre sicher besser,oder?

vergaser verbaue ich einen 30TMX..hat schon jemand ne abstimmung für einen 166er??

wie sieht es beim kopf bei euch aus??

was geht??

gruß

Tom

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Das Maß für den Auslass möcht ich nicht kommentieren, weißt eh, die Italienischen Maßtoleranzen...

Ja, mit dem Kopf hab ich noch so mein Problem; Bohrung ist genau 61mm, also wie der Zylinder. Ich hab einen leichten Widerstand am O.T. gespürt, wie der Kopf oben war, als ich ihen runtermontiert hab, war der Widerstand weg. :-D (Quetschkante liegt aber bei 1,5mm)

Zentrieren wär gut, ist aber nicht so einfach, da die Löcher für die Stehbolzen nicht genau die 7mm haben, sondern auch für 8mm geeignet sind.

Da jetzt Schnee leigt und ich den Motor erst fertig bauen muss (Auslass feilen,..) hab ich keine Erfahrungen mit Membran (hab noch Malossi mit 28er PHB verbaut vom Polini)

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@schurl: mail mal den Gravedigger an, glaub der könnt Dir da wegen dem Kopf weiterhelfen. Kenne selbst nur Köpfe, die etwas größer als die Zylinderbohrung sind-zumindest bei unseren Mühlen - vielleicht hängt es mit der fehlenden Zentrierung zusammen oder es gibt auch noch andere Gründe.

Geri

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Eine andere Frage:

Ich hab grad mit dem Woifal telefoniert; er hat mir erzählt, dass er die Kopfdichtung (0,5er Kupfer) , die im Kit mitgeliefert wird, verwendet hat.

Stimmt das?

Ich hab geglaubt, dass die nur der Verringerung der Verdichtung dient, sowie auch beim Polini/Malossi 210. Und nicht unbedingt eingebaut werden muss.

Die Quetschkante misst nämlich schon ohne diese Kodi 1,5mm. (Langhub+Fudi)

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Eine andere Frage:

Ich hab grad mit dem Woifal telefoniert; er hat mir erzählt, dass er die Kopfdichtung (0,5er Kupfer) , die im Kit mitgeliefert wird, verwendet hat.

Stimmt das?

Ich hab geglaubt, dass die nur der Verringerung der Verdichtung dient, sowie auch beim Polini/Malossi 210. Und nicht unbedingt eingebaut werden muss.

Die Quetschkante misst nämlich schon ohne diese Kodi 1,5mm. (Langhub+Fudi)

Yo.

Die ist zur Verringerung der Komp.-> längere Lebensdauer...

Ich fahr immer ohne.

Ist genau richtig so und hält auch.

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Danke, Checker! Hast du dem Kopf (Brennraum) schon mal ausgelitert, was er für eine Verdichtung mit und ohne Dichtung hat?

Bisher noch nicht.

Die Kompression ist aber auch ohne "Dichtung" nicht allzu hoch.

Ich kauf mir morgen mal ein Kompressionstester.

Ich teil dann mit wieviel er mit und ohne hat.

Ach ja, den O-Ring Kopf kann (sollte) man mit ner Langgewinde Zündkerze fahren...

Ist besser.

Nur so. Am Rande.

Hat lange gedauert bis ich das gemerkt hab..

Muß ja nicht jedem so gehen.

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@Checker

Wo hast denn das her mit der Langgewindekerze beim 166er mit O-Ring ??

Warum ist das besser, wenn sich die Funkenbildung näher am Kolben befindet ??

Das würd mich mal stark interessieren !

Woifal

Die Schüssel läuft deutlich (jedenfalls meine) besser.

Hab ne W3CC Kerrze drin.

Bin da selber drauf gekommen.

Man sieht das die Kurzgewindekerze nicht ganz reicht, wenn der Kopf unten und die Kerze noch drin ist.

War nur n kleiner Tipp.

Scheiße bin ich voll.

Ich hoffe man kanns lesen.

Ansonsten morgen...

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@woifal:

was soll man auf den bildern sehen??

also von zuviel kompression kommt ein zahnradbruch sicher nicht!!

also mein 166er ist anscheinend auch mit einer alukopfdichtung (1mm)gefahren worden..

ich habe anscheinend den "alten malossi" (95er)mit einem Kolbenring u. keiner O-Ringabdichtung am Kopf!

@checker:

also bei mir ist ne piaggio kerze drin..P82M(champion)..du bist sicher mit der langewinde??

wie habt ihr die zündung eingestellt??

16-18°v.OT??

wegen langhub:

gibt es eine 60er VW mit 105mm Pleul??

gruß

Tom

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wegen "neu" u. "alt":

gibst da ausser den ringen u. dem kolben noch ne änderung?

mein zyl. hat schon das 2.maß(61,4mm)

anderer kopf??meiner hat innendurchm.63,3mm

brennraum??meiner hat keine zentrale kerze..

nochmals die frage:

wegen langhub:

gibt es eine 60er VW mit 105mm Pleul??

gruß

Tom

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Mein 166er ist neu, hat im Kopf einen Brennraumdurchmesser von genau 61mm, also gleich der Zylinderbohrung.

Und hat eine "zentrale Kerze", die aber nur etwas schräger sitzt, als die beim Polini.

Im 94er Katalog vom Rollershop ist noch die alte Version mit 1 Ring, Graphitbeschichtg. und ohne O-Ring abgebildet.

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mir scheint das mein vorgänger so "richtig arbeit" geleistet hat!! :-D na ja..machen wir das beste draus!!

aber der brennraum sieht echt be..scheiden aus!!

ähnlich dem 136er(alt)

schaun wir mal was die verdichtung spricht...

hat jemand schon mal einen "alten" gegen einen "neuen" kopf getestet??

was habt ihr für ne kupplung verbaut??

bei mir sieht es stark nach 200er aus...mit GZ-primär!!

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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