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139ccm


porky

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Hallo Andy

zunächst einmal wünsch dir eine glückliche Hand zum abstimmnen.

Du schreibst : "Es lag an der Pumpenverlegung " was meinst denn du damit

mfg Andy (blistler)

....

Aber habe dank Stahlfix neue Erkenntnisse in Bezug auf die Verlegung der Pumpe! Der reduzierte Bypass ist Mist.

Habe nun einen Überlauf zum Tank kreiert. Weiterhin ne dicke Delle in den Rahmen gehauen, damit der Gaser gerade sitzt

....

:-D

Bearbeitet von Uriel
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Danke Markus!

...

Kannst du auch nur ohne Luftfilter fahren?

Fährst du mit oder ohne Pumpe?

Würde mutmaßen, dass du ohne pj (also stillgelegt) ca bei hd 290 landen würdest.

ND muss ich definitiv fetter fahren...sonst läuft der total beschissen.

....

Aber habe dank Stahlfix neue Erkenntnisse in Bezug auf die Verlegung der Pumpe! Der reduzierte Bypass ist Mist.

Habe nun einen Überlauf zum Tank kreiert. Weiterhin ne dicke Delle in den Rahmen gehauen, damit der Gaser gerade sitzt.

Weiterhin habe ich noch den Schwimmerstand überprüft. Werde auch versuchen den Schlauch zum Rahmen zu verlegen.

Wie macht ihr das eigentlich?! 2 Schläuche zusammenstecken?!.

...

Setze das gerade in die tat um und werde berichten.

ZECKS SCHLAUCH

ich hab nen pulpurschlauch mit nem originalen verheiratet.im geraeuschdaemmungstopic steht dazu einiges

Bearbeitet von hausmoasdabua
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Hab da mal ne Frage.

Sprint-Cruier hat ne Welle mit Excenter verbaut. Zusätzlich 139iger 2,5mm abgedreht, macht zusammen 4,5 mm.

Oder 48 mm +4,5 = 52,5 mm

Könnte man nicht auch eine T5 Welle nehmen, die hat ja auch nur 50 mm u. kann trotzdem von oben wenn nötig einiges abdrehen.

mfg blistler

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Hab da mal ne Frage.

Sprint-Cruier hat ne Welle mit Excenter verbaut. Zusätzlich 139iger 2,5mm abgedreht, macht zusammen 4,5 mm.

Oder 48 mm +4,5 = 52,5 mm

Könnte man nicht auch eine T5 Welle nehmen, die hat ja auch nur 50 mm u. kann trotzdem von oben wenn nötig einiges abdrehen.

mfg blistler

Durch Zylinder abdrehen erhöht man den Hub? ;)

Das andere...

Ach egal. ..,! ;)

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Habe deine Rechnung auch nicht ganz verstanden....;-)

aber egal...

Die Welle hat 2mm mehr Hub...das ist Richtig.

Damit muß ich schonmal 1mm hochsezten und erreiche damit schon höhere Überström-und Außlaßzeiten.

Zusätzlich habe ich nochmal 2,xmm abdrehen lassen....leider kam da ne Toleranz hinzu sodaß es ca 2,2-2,5mm geworden sind.

Langer Rede kurzer Sinn...die 2mm oben abdrehen waren nicht notwendig....1mm hätte gereicht....

Aber zumindest kann ich so mit Kodi und Fudi spielen.

...

Habe dank vespamichi auch eine erste Dynokurve...

Trotz defekten Kurbelwellensimmerrings, der leider auch für meine Einstellprobleme verantwortlich war hatte er 16,7PS bei 9000U/min....

Aber leider keinen schönen Motorlauf. Kurve kommt sobald Michi mir die nochmal geschickt hat.

MfG

Andi

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letzendlich ist es nun ach egal...

habe die Ursache des harten metallischen Geräusches gefunden...

ist ausgerechnet die Kurbelwelle. Pleulauge blau angelaufen und starkes Kippspiel...

damit ist das 146ccm projekt leider gestorben...bevor es richtig begonnen hat...

...

ja leider 13Nm bei 9000...lach....aber der Motor hatte echt Potential...

er lief einige Läufe zuvor wesentlich stärker....laut Popometer.

naja...mal sehen, was sich aus den Resten so machen läßt.

Bier drauf...so is Tuning;-)

MfG

Andi

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Hab hier noch nen kompletten 139er Motor mit ovalisiertem 24er SI, den ich vor längerer zeit für nen Kunden gebaut habe und der den bis heute nicht abgeholt hat, den werde ich morgen mal in meinen Roller hängen und einfahren/einstellen, während der 135er Motor von mir überarbeitet wird.

Der Zylinder ist auslaßtechnisch Serie, Überströmer und Kolben sind bearbeitet, Steuerzeiten mehrfach gemessene 177/114/31,5. Einlaß hat 112/78 mit kabaschokomäßig gelippter Originalwelle, Getriebe ist PX80 Serie, Primär 22/68 mit großer Kupplung und D.R.-Belägen und -federn.

Muß den kurz einfahren und dann Feuer frei und Dynoläufe gemacht...

Als Zündung nehme ich die aus dem 135er Motor samt Elestartlüfterrad

Mal sehen, was der kann... Werde den wohl mit nem Sito Plus oder Websttune oder ganz evtl. auch mal mit Atom-Drehmomenttröte fahren. 12 PS+ am Rad sollten schon drin sein

Der Motor bleibt auch nur für ein paar Tage drin, bis der 135er wieder einbaufertig ist.

Bearbeitet von BFC
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Hab hier noch nen kompletten 139er Motor mit ovalisiertem 24er SI, den ich vor längerer zeit für nen Kunden gebaut habe und der den bis heute nicht abgeholt hat, den werde ich morgen mal in meinen Roller hängen und einfahren/einstellen, während der 135er Motor von mir überarbeitet wird.

Der Zylinder ist auslaßtechnisch Serie, Überströmer und Kolben sind bearbeitet, Steuerzeiten mehrfach gemessene 177/114/31,5. Einlaß hat 112/78 mit kabaschokomäßig gelippter Originalwelle, Getriebe ist PX80 Serie, Primär 22/68 mit großer Kupplung und D.R.-Belägen und -federn.

Muß den kurz einfahren und dann Feuer frei und Dynoläufe gemacht...

Als Zündung nehme ich die aus dem 135er Motor samt Elestartlüfterrad

Mal sehen, was der kann... Werde den wohl mit nem Sito Plus oder Websttune oder ganz evtl. auch mal mit Atom-Drehmomenttröte fahren. 12 PS+ am Rad sollten schon drin sein

Der Motor bleibt auch nur für ein paar Tage drin, bis der 135er wieder einbaufertig ist.

So, erste Runde vom Laden nach hause... Springt sofort auch ohne Choke an, was auf relativ fettes Leerlaufgemisch schließen läßt. Fällt sofort in einen sauberen, stabilen Leerlauf, wenn man den hahn zu macht.

Läuft primstens, braucht aber noch Feinabstimmung und ich konnte wegen des neuen Zylinder auch noch nicht wirklich am Kabel ziehen.

Bin den kleenen Malle eben mit dem Websttune gefahren - schöne Kombi!

Hat jetze schon mehr Druck, als mein 135er, subjektiv auch aus dem Drehzahlkeller. Mein (mittlerweile halbwegs geeichter) Popodyno schätzt den Motor auf ca. 13 PS/13 Nm am Rad mit dem Auspuff und dem kleenen 24er SI.

Ab dem mittleren Drehzahlbereich (so ab ca. 5.000 1-min) wird erst richtig lustig, dann schiebt der kleine Motor richtig an, hätte ich nicht gedacht, mußte mich da wirklich zurückhalten..

22/68 ist auf jeden Fall die richtige Primärübersetzung für den Motor, länger sollte die nicht sein.

Bearbeitet von BFC
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  • 2 Wochen später...

Hier mal n 139er Fast-Stecktuning mit bearbeitetem Kolben, komplett unbearbeitetem Motor, 22/68er Primär, 20er SI, 108er HD und Sito Plus sowie durchgerockten Wellendichtringen:

Am Zylinder habe ich lediglich die Überströmer für später etwas strömungsgünstiger gemacht und die CVF-Löcher im Kolben kräftig geöffnet, Der Auslaß ist unangetastet.

Der Sito Plus scheint einer der besseren zu sein.

Die Kupplung ist die kleine, aber mit 22-Zähnezahnrad und D.R.-Belägen und -federn.

Ansonsten ist der Motor reif für ne Überholung, die Wellendichtringe sind komplett durch mit der Welt, die Karre stinkt dermaßen nach verbranntem Gummi.

post-11690-0-81729900-1353615747_thumb.j

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Hier mal die Überlagerung von Fast-Stecktuning des Kundenmotors und Komplettprogramm des Testmotors, beide mit SI (20er unangetastet gegen 24er ovalisiert) und "offenem" Sito Plus der besseren Sorte:

Man sieht also, dass alle Maßnahmen zusammengenommen einiges bringen, das merkt man auch deutlich auf der Straße am Durchzug ab 4.500 1-min, die Spitzendrehzahl bleibt allerdings nahezu gleich, nur würde der Motor mit Komplettprogramm eine längere Übersetzung als 80er Getriebe mit 22/68er Primär leichter ziehen bzw. der Ganganschluß vom 4. auf den 3. Gang ist um Längen besser.

post-11690-0-70548400-1353683427_thumb.j

Bearbeitet von BFC
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Was würde denn ein Malossi Puff bringen ? war beim Auspuff Topik nicht dabei

mfg blistler

Meine Glaskugel sagt "keine Ahnung". Nee, im Ernst, woher soll man das wissen, wenn man das nicht getestet hat. Und Vermutungen sind da fehl am Platz.

Nen Malossi-Auspuff habe ich auch nicht hier, vielleicht ändert sich das ja noch. Ansonsten würde ich den natürlich gerne testen.

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  • 1 Monat später...

Neuer Malossi 139 und 166:

Laut dem internationalem Malossi Shop (Bilder und Text), soll es eine verbesserte Version des Malossi geben.

"Constantly refined over the years, the legendary Ø 61 has now a new code, after undergoing further upgrade concerning above all the main and rear transfer ports." >> 166ccm

Fragen:

- hat schon wer diese Version verbaut?

- gibt es bessere Bilder?

- Leistungsverhalten?

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Naja, der Relaunch vom 139er ist witzig, aber ob der Ansauger der Bringer ist im Vergleich zu dem was das VO, ääähhhh ich mein GSF, da schon alles am Start hat, sei dahin gestellt. Man könnte nur die Wirtschaftlichkeit des ganzen Kits mit Vergaser mal überprüfen, aber auch da sind die Ansprüche wieder zu individuell und man wird dann woanders besser bedient.

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  • 4 Monate später...

mal wieder rausgekramt...

 

Nachdem ich den Mallemotor samt Roller vertickt habe, baue ich mir nochmal einen 139iger...

Ist wieder ein Lusso-Block.

Setup:

-Lussoblock mit geschweißtem Drehschieber vom Kobold

-gelippte DS Welle

-Jonas-Auspuff

-kurzer vierter

-PX 200 CNC Korb mit 23Z DRT Ritzel für malle 24/63 (wg 8" Rädern)

-HP4 Lüra

-SI24 oder 26

-139iger 1,2 mm abgedreht.

 

Zurzeit Steuerzeiten gemessen...

etwas verblüfft, bei 1,5mm hochgesetzt:

 

Auslass: 176-178°

Überströmer: 122-124°

Quetsche: 1,7mm

 

Einlass: 106°v.OT und 75°n. OT

 

 

...

Werde auf ca 68% Sehnenmaß gehen.

Auslass soll auf 190° werden.

Einlaß wird noch auf 120°v.OT und80-85°n. OT erweitert.

 

Äußerungen erwünscht.

Bearbeitet von Sprint_Cruiser
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Servus an die 139iger Gemeinde. Ich hab gerade nenn 139iger mit 24iger und RZ right von nem Kumpel in der mache, Simmerring hats raus und nun mach ich den Motor neu. Alles was bisher verbaut war, war nur gesteckt. Das werde ich nun ändern, ich ovalisiere den Gaser, mach die Überströmer im Gehäuse und bearbeite auch den Kolben und Auslass.

Wobei ich mir nun nicht ganz sicher bin sind die Steuerzeiten am Drehschieber, da ich alle meine anderen Motoren mit Membran fahre (auch ein 166iger). Ich hatte früher ofter Steuerzeiten von 125 v.O.T - 65 n.O.T. doch was ich hier lesen konnte war das die v.O.T. Zeit eher nur bei 110-115 liegt und die n.O.T Zeit so bei 70-75 liegt.

Welche Steuerzeiten soll ich nun für ein gutfahrbares Setup anpeilen?

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Beim 80er Block biste ja einlaßseitig limitiert wegen der "Antituningbohrungen".

 

Ohne zuschweißen dieser Bohrungen kannste lange Einlaßzeiten einfach mal vergessen. Zumindest vor OT., nach OT kannste ja den Drehschieberausschnitt an der Welle verlängern.

 

Der letzte 139er Motor, den ich gebaut hatte, hatte einlaßseitig 112/78 (rundum waren am Einlaß noch so ca. 1,5-2 mm Dichtfläche) und der (nicht höhergelegte) Zylinder dann 177/114/31,5. Der fährt sich trotz des hohen Vorauslasses recht angenehm. Vmax auffer Bahn mit nicht sonderlich hoch drehendem (8.350 im Vierten) Simonini-Auspuff neulich waren aufrecht echte, vollgasfeste 105 mit 22/68er Primär und 80er Getriebe - da war der Zylinder allerdings 1 mm höhergelegt ohne oben abgedreht zu sein, also mit relativ niedriger geometrischer Verdichtung..

Bearbeitet von BFC
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So, Motor ist fertig. Ich hab den Vergaser ovalisiert, komplett durchgehend in den Einlass. Einlasszeiten am Drehschieber sind so bei 112/72. Überströmer gefräst, Kolbenfenster geöffnet, ohne Kodi mont. aber dafür 0,5mm Fudi, Auslass um 1mm li. u. re. verbreitert, Löcher über HD und ND gesetzt, 22iger Kulu mont.

Das Ding läuft wie Sau :-) . Wenn ich im dritten die Kulu etwas schneller mit Gas kommenlass kommt das Vorderrad noch einwenig hoch (nicht viel, aber a bissle) .

Ausfahren konnt ich den Roller noch nicht, da er im Moment abgemeldet ist. Doch aus Erfahrung, würd ich sagen das der locker 110km/h läuft.

Leistungsgutachten werd ich aufjedenfall noch machen.

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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