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IGNItech DC-CDI-P2 programmierbare Zündung


MiNiKiN

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Sollte eigentlich schon i-wo hier im Topic stehen, aber ich hatte mit Originalzündung und IgniTech das Problem, dass die Igintech bei ca. 4000rpm einen anderen "Zacken" des Pickups getriggert hat und somit der ZZP auf ca. 42° gesprungen ist.

Ich konnte das nur durch Einbau einer Zündung mit aussenliegendem Pickup beheben, da die Standardzündungspickupsignale einfach zu unsauber sind.

 

(my2p)

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Ich dachte dass man bei der Ignitech ziemlich viel einstellen kann bezüglich pickup-signal in so nem Windows Programm. Hast das schon geprüft?

 

Wenn das springen schon im niedrigen Drehzahlbereich auftritt dann trifft meine zugegebenermaßen unwahrscheinliche Vermutung mit Laufzeit bzw. Jitter eher nicht zu. Sowas würde sich halt bei höheren Drehzahlen stärker auswirken.

 

Wie weit springts den ca. bei welcher Drehzahl?

 

Notfalls könntest du mal versuchen das Pickup-Signal mit dem Oszi aufzunehmen.

Ignitech verkauft glaub ich auch Pickups für außenliegende Montage.

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  • 1 Monat später...

Irgendwie bin ich verwirrt.. Ist folgende Vorgehensweise korrekt?

Zuerst habe ich nen Strich auf lüra und Gehäuse gemacht bei 25 grad vor ot. Bei 56,5 Hub und 116 Pleuel sind das 3,26 mm. Dann habe ich in der Software eine gerade zündkurve mit 25 grad vortündung programmiert und den Motor gestartet. Nu verändere ich den Base advance in der Software so, dass er zündet, wenn beide Striche aufeinander stehen? Oder ist das verkehrt?

MfG b.

Bearbeitet von rod'n'roll
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  • 2 Wochen später...

Zuerst habe ich nen Strich auf lüra und Gehäuse gemacht bei 25 grad vor ot. Bei 56,5 Hub und 116 Pleuel sind das 3,26 mm.

 

 

entschuldige mein Unwisssen, aber wie meinst das mit den 3,26mm?  ist das der Wert der 25° enspricht, wenn man mit der Messuhr durchs Zündekerzengewinde den Kolbenstand misst?

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Zuerst habe ich nen Strich auf lüra und Gehäuse gemacht bei 25 grad vor ot. Bei 56,5 Hub und 116 Pleuel sind das 3,26 mm.

 

 

habe mich da mal ein bischen eingelesen und frage mich jetzt ob diese Angabe " Bei 56,5 Hub und 116 Pleuel sind das 3,26 mm " überhaupt wichtig sind wenn man den Zündpunkt bei 25° am Gehäuse markieren will.

 

25° am Gehäuse sind nunmal 25° egal ob mit Langhubwelle, oder ohne

 

lieg ich da jetzt falsch, und wenns ja, kann mir das bitte jemand mal erklären ?

Bearbeitet von discofox
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Die Angaben waren absolut wichtig:

Bei 51 Hub und 97er Pleuel wären 25 Grad vOT z.B 2,99mm Kolben unter OT.

Vielleicht kann man es so erklären: Der Kolben folgt einer Kreisbahn die vom Hub (halber Hub = radius), Pleuellänge und Kolbenbolzenoffset abhängt.

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danke,

 

aber wenn man mit der Gradscheibe die 25° am Gehäuse markieren will ist die OT-Angabe in mm natürlich absolut unnötig.

 

Wenn mit der Messuhr gesucht wird, wie im o.g. Fall, dann natürlich. (wäre ganz brauchbar das mitanzugeben, wie der Zündpunkt gesucht und eingestellt wird)

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  • 9 Monate später...

post-13433-0-92914500-1431243396_thumb.j

Meine Alltagskarre läuft jetzt auch auf ignitech.

Danke an schall&rauch fürs auflasern des Metallstreifens! :inlove:

dank beschliffenem pickup war eine montage unterm lufterkranz möglich: das sollte bei der vtronic auch gehen

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  • 3 Wochen später...

Hallo,

 

wie lang im Kurbelwellengrad ist die signal von original Ducati Pickup "hoch"?

 

Ich habe gefunden nur zeitozilloskopmessungen, ist schwer zum richtig verstehen.

 

wenn ich mich nicht falsch verstanden ist die signal hoch um so ~7 grad KW beim 6000 upm?

 

Stimmt das?

 

lg

Truls

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Hi Truls,

 

meine Empfehlung - ermittle das durch Abblitzen.

 

Ich habe auch bei meiner Zeeltronic das versucht zu berechnen, klappt jedoch nicht - die Zündsysteme werden wohl anders angesteuert So kann z.B. ein mit 18° eingestellter ZZP mit einer Ducati-Zündung eine base advance von 13° bedeuten, da die Systeme wohl an einer anderen Stelle des "Hochs" den Funken erzeugen (z.B. Anfang / Ende).

 

Also eine flache Zündkurve auf z.B. 18° einstellen und solange mit dem static angle (Zeeltronic) bzw. base advance spielen, bis die Markierung übereinstimmt.

 

Edith hat den Quatsch ein wenig verbessert.

Bearbeitet von Stampede
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Nein, das verstehst du falsch - das "Signalplateau" des Pickups hat nichts mit der Verstellung zu tun.

 

Bei Zeeltronic und vermutlich auch Ignitech (selbst nicht getestet, habe Zeeltronic auf Ducati-Zündung mit Lambretta Lüfterrad im Einsatz) kannst du vom static angle / base advance (=statischer Zündzeitpunkt aufgrund Einstellung Zündgrundplatte) bis 1° vor OT verstellen.

 

D.h. du musst nur dafür sorgen, dass dein base advance bei ca. 30° liegt und du hast freie Hand (von 30°-1° vOT) zum programmieren. Wenns so ist wie  bei mir, dann musst du deine normale Zündung auf ca. 35° blitzen, um auf eine base advance von 30° mit Ignitech zu kommen. Der base advance stellt aufgrund der körperlichen Einstellung den frühest möglichen ZZP dar.

Bearbeitet von Stampede
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  • 3 Jahre später...
Am 10.5.2015 um 09:43 schrieb Tim Ey:

post-13433-0-92914500-1431243396_thumb.j

Meine Alltagskarre läuft jetzt auch auf ignitech.

Danke an schall&rauch fürs auflasern des Metallstreifens! :inlove:

dank beschliffenem pickup war eine montage unterm lufterkranz möglich: das sollte bei der vtronic auch gehen



fährst du die DCCDIP1 Race, direkt an 12VAC
oder die normale nicht Race an 12VDC und Batterie?

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vor 14 Minuten schrieb Werner Amort:

fährst du die DCCDIP1 Race, direkt an 12VAC
oder die normale nicht Race an 12VDC und Batterie?

2015 gabs die p1 race noch nicht. daher mit 12v dc und batterie. kondensator statt batterie hab ich getestet - kannste vergessen. das taugt nix.

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vor 11 Minuten schrieb Werner Amort:

als Sparker den DCCDIP1 Race?

laut antwort von ignitech

 

geht das nicht?

:blink:

Das ist interessant, ich fahr die direkt an der Magneto LFS die auch ignitech anbietet. Selbst im Schaltplan ist es so beschrieben. Hab sie auch schon an einer originalen Zündung betrieben und an diversen Mofa Limas.

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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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