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Wir bauen eine Elektrovespa


Vespatreiber

Empfohlene Beiträge

designer können gar nicht in die zukunft blicken... designer malen irgendwas auf, das gut aussieht, aber nicht funktionieren kann, und behaupten dann, es würde sich hierbei um "neue technologien" handeln (z.b. chassis aus "nano-gewebe", oder 500ps-radnabenmotoren).

ktm "zero emission vehicle"

r

oooch, die ceranfeldedelstahl-zylinderbeschichtung von baymande und dennis verkaufte sich genauso gut, wie die von mir erfundenen drehmomentschrauben (farbveränderung bei erreichen des jeweiligen anzugsmoments) ..

was mich gelegentlich stutzig macht- die technologie ist absolut beherrschbar, aber es tut sich verdammt wenig. wöchentlich tickern bei mir technologische durchbrüche rein, sanyo kann z.b. seit 2 wochen lipo`s in 10 min. zu 90% laden..- aber erstmal zankt sich das kapital jahrelang drumrum.

mir ist auch schleierhaft, wieso sich eine firma wie vectrix 1996 gründet, um dann 12! jahre später einen 234kg schweren klotz unter 500mal in den vsa zu verkaufen. welcher mit blei unterwegs ist, ja, wie meiner aus kostengründen für den prototypen auch. und weil ich die Nm mag, sagt mit der pseudo-bordcomputer, nach 8h ladezeit stehen mir (bei meiner fahrweise..?!) genau 37 km reichweite zur verfügung. das i8st das momentane flaggschiff der e-roller. der neue piaggio-hybrid zieht auch nichts vom teller, der elektrische anteil ist mit dem eines wk2-unterseeboots gleichzusetzen: wer den film kennt, kennt auch den batterieraum...

bei aller begeisterung, auch 40 min einsatzzeit einer ktm sind eigentlich ein witz. die liberalisierung des akkumarktes muss schleunigst einsetzen, sonst schaut man irgendwann auf 2008 zurück wie auf 1900: da waren e-fahrzeuge hier auch mal das nonplus-ultra.

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vollkommen klar daß sich die akkus noch wesentlich weiter (bzw. kleiner und stärker) entwickeln werden müssen. bin da aber frohen mutes daß sich das ähnlich der entwicklung röhre/plasma/LCD oder röhre/chip/prozessor/handy :-D verhalten wird.

daß die ktm nicht weiter kommt ist aber bei 90kg kampfgewicht und kein platz für akkus auch nicht wirklich wunderlich. trotzdem finde ich es geil daß hier immer mehr offiziell aufspringen.

was anderes - hab mir nochmal das bild von cal.68 angeschaut mit dem keilriemen von nabenmotor auf antriebsachse. da ist mir natürlich gleich wieder folgendes eingefallen: läßt sich sowas nicht an ein herkömmliches getriebe einer lambretta anflanschen? dann hätte ich wieder was zum schalten und der motor würde zumindest hinten normal ausschauen (vorne versteckt sich eh unter den hauben). oder ist das aufgrund der zu schnell zu stark einsetzenden kraft nicht vernünftig? eventuell würde dann aber auch ein schwächerer motor ausreichen.

sorry rasputin, mußte sein. bring den keilriemen einfach nicht aus dem kopf. :-D

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genau diesen sprung werden die für antriebssysteme geeigneten akkus nicht so schnell machen- der grund sind die interessenkonflikte "shell2hell"..

mein motor ist ohne keilriemen sozusagen, vielleicht eher verständlich. die ankerplatte ist fest mit der achse verbunden, der schwung ist das radl drumrum :-D

ein getriebe ist einfach nicht nötig, wenn ich mit neuem steuergerät hoffentlich bald mal auf den prüfstand komme, sieht man das am drehmomentverlauf.

ein in der nennleistung schwacher motor wird zudem über das steuergerät sozusagen überlastet, deswegen ist stop&go auch so leistungsfressend für den energiespeicher. einmal auf v-max,idealerweise 4/5 dessen, laufen z.b. die solarmobile tagelang aus eigener kraft.

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bei aller begeisterung, auch 40 min einsatzzeit einer ktm sind eigentlich ein witz.

das hast du aber schon gelesen: "Fahrleistungen auf dem Niveau einer mit Verbrennungsmotor ausgestatteten Leichtenduro". an ein sportfahrzeug werden eben andere anforderungen als an ein alltagsfahrzeug gestellt...

schonmal eine quantya gefahren?

r

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genau diesen sprung werden die für antriebssysteme geeigneten akkus nicht so schnell machen- der grund sind die interessenkonflikte "shell2hell"..

mein motor ist ohne keilriemen sozusagen, vielleicht eher verständlich. die ankerplatte ist fest mit der achse verbunden, der schwung ist das radl drumrum :-D

ein getriebe ist einfach nicht nötig, wenn ich mit neuem steuergerät hoffentlich bald mal auf den prüfstand komme, sieht man das am drehmomentverlauf.

ein in der nennleistung schwacher motor wird zudem über das steuergerät sozusagen überlastet, deswegen ist stop&go auch so leistungsfressend für den energiespeicher. einmal auf v-max,idealerweise 4/5 dessen, laufen z.b. die solarmobile tagelang aus eigener kraft.

in den nächsten monaten sicher nicht, da geb ich dir recht. aber ich kann mir gut vorstellen daß es in 10 jahren gänzlich anders ausschaut. bis dahin werden wir halt noch geschröpft was den fossilien brennstoff angeht.

soll das jetzt heißen daß meine überlegung mit einem strommotor anstatt zylinder auf dem lammiblock samt getriebe nicht realisierbar ist? mir gehts jetzt gar nicht ums notwendig sein oder nicht sondern ums haben wollen und optisch besser ausschauen.

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Klar kannst du das Getriebe der Lammy verwenden, sollte sogar der Beschleunigung zugute kommen. Brauchst dann halt einen Motor dessen Leistungskurve und Enddrehzahl dem Verbrennungsmotor ähnelt. Die Perm Scheibenläufer Synchronmotoren fallen mir dazu ein. Meiner wäre mit 2500U/min eher unbrauchbar, der läuft am besten im Direktantrieb.

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waren diese schon?

www.erockit.net

www.ekrad.de

erockit ja. absolut ja!!

das ekrad, hm. in virtuell ja, alleine die präzise differenzierung zwischen den 2 klassen bezogen auf die eckdaten, lassen erahnen. mehr allerdings auch nicht.

bei mir stehen mittlerweile 15km aufm tacho. morgen baue ich die dualbremsanlage.

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http://www.el-cycles.com/

@cal: Die behaupten aus einem fahrradtauglichen Radnabenmotor 5kW Dauerbelastbarkeit bei 42V rauszuholen. Kann ich mir kaum vorstellen, da die meisten Fahrräder kaum 500W schaffen... sind ansonsten auch ziemlich sparsam mit infos.

Hier im Fahrbetrieb:

Bearbeitet von Vespatreiber
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50er mit 181 kg... ohne schlechtreden zu wollen -der ist gut verarbeitet, aber ein echter klotz...

mit dem mountainbike 90 kmh, ist bei entsprechender belastung des motors durchs steuergerät sicher kurz möglich. wenn ich ernsthaft v-max per video beweisen wollte, täte ich das sicherlich geschickter und glaubwürdiger.

mit meiner bin ich soweit fertig für den tüv! :-D

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zu dem foto auf seite 2 ist nichts wesentliches hinzugekommen- ansonsten ist das ne stinknormale v50 special. nächste woche habe ich einen fototermin, vorher veröffentliche ich erstmal nichts. hoffe, das stösst nicht auf unverständniss, es geht auch um den schutz meines geistigen eigentums.

Bearbeitet von cal.68
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wie hast das anfahrverhalten denn jetzt hinbekommen mit dem neuen steuergerät, gehts jetzt sanfter ab oder? wie schauts mit der vmax usw. aus, leistungskurve, hast da schon was? ist sehr interessant, wie momentan viele in die richtung entwickeln, ich denke zumindest wenn die großen der branche mal nachziehen lassen auch die besseren stromspeicher nicht lange auf sich warten.

zeigst dein geschoß auf der cs-münchen auch her?

cya wernerson

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Vor einem guten Jahr hätte ich mal einen vornerum verunfallten Roller von Innoscooter bekommen können zu einem recht attraktiven Preis. Mir schwirrte zu der Zeit genau sowas im Kopf herum, was du da gebaut hast. Leider fehlte und fehlt mir Geld und Zeit um so ein Projekt zu verwirklichen. Deshalb freue ich mich , dass du das durchgezogen hast. Daumen hoch - gefällt mir dein Roller! Jetzt noch ein Carport mit einem 2qm Solarmodul und Wechselakku (ich weiß- wirlich sinnvoll ist das nicht...aber irgendwie geil) und du bist mein persönlicher Held.

Grüße,

Christoph

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"aber so ein lautloses klassisches moped hat schon extrem was für sich. "

Erhöhte Unfallgefahr. Aber mal ehrlich, batteriebetriebene Motoren sind keineswegs die Zukunft.

Letztendlich verlagert man die Probleme nur in Bereiche, bei denen man die Probleme noch gar

nicht kennt und deswegen abgibt, es handle sich um ökologischere Antriebe.

Welch ein Arschloch ohne Geburtsdatum und Ort.

In nur einem Satz soviel scheisse zu schreiben ist rekordverdächtig.

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Welch ein Arschloch ohne Geburtsdatum und Ort.

In nur einem Satz soviel scheisse zu schreiben ist rekordverdächtig.

Hallo,

na ja, über deine Wortwahl will ich jetzt mal den Mantel des Schweigens hüllen, aber so viel "Scheisse" ist es auch wieder nicht.

Denk mal nach !

Wo kommt Strom her ?

- Wasserkraft, Windkraft, Sonnenenergie => wirklich sauber, aber leider nur ein Bruchteil des Stromes aus der Steckdose.

- Kohle-, Gas-, Ölkraftwerke => nicht wirklich sauber, eher das Gegenteil, leider noch sehr großer Anteil dessen, was aus der Steckdose kommt

- Atomkraft => kein Kommentar, da kann sich jeder selbst seine Meinung bilden

Im Großen Und Ganzen muß man sich jetzt wirklich fragen, was heute ökologisch das Beste ist, die Ökobilanz spricht derzeit noch für einen sauber durchkonstruierten 4-Takt Motor.

Eines ist aber 100% sicher: Unsere 2-Takter sind nicht wirklich gut für die Umwelt, aber gehört so eine gewisse Portion "Unvernunft" nicht auch zum Leben ?

Ich finde die Entwicklung eines Elektrorollers super, ich finde aber auch eine PX 200 mit Polini Zylinder super.

=> jedem das Seine und mir das Meine

In diesem Sinne einen schönen Abend

Michael

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moin,

ich versuch nun auch mal ein bisschen an dieser, wie ich finde interessanten Diskussion teilzunehmen.

- zum ersten: ich denke es geht bei diesem Elektrokozept in einem Roller vorrangig um die Machbarkeit!!! So verstehe ich im übrigen auch die ganze Rollerschraubgeschichte hier. Ich bau doch keine 30 Ps Kiste weil ich glaube das ich dann ein besonders sinnvolles, toll funktionierendes Fahrzeug betreibe. Es geht doch darum raus zubekommen wo die Grenzen der Machbarkeit liegen, neue Standards zu setzen und der Punk auf der Strasse zu seien! Wenn ich nur schnell fahren will kauf ich mir ne R1 oder so was, das ist billiger, schneller und hat ein 300% besseres Fahrwerk!

Ich hab ja auch ein bischen an cal.68's Kiste mitgeholfen und das Projekt in seiner Entstehungsphase mitbetreut....und für mich war der Antrieb eindeutig zu zeigen,- das geht und zwar ohne weiteres. Die Ausgangslage mit dem bestehenden Komponenten war denkbar günstig.

Ich glaube auch das eine Vermarktung des Umbaus durchaus möglich ist, aber es ist mit Sicherheit eine absolute Marktnische!!! Tesla und Co machen doch auch nichts als eine Nische zu besetzen, maßgeblich wird doch was die großen Unternehmen machen und ob das mit dem fehlenden Motorgeräuschen so viel gefährlicher ist und son quatsch find ich an der Stelle fürchterlich uninteressant!!

Ob das nun ökologisch Sinnvoll ist oder nicht, ist so gar nicht ohne weiteres zu beantworten,- da spielen so viele Faktoren mit ein ... Wie in der Zukunft unsere Fahrzeuge angetrieben werden ist bis dato noch nicht absehbar,-Elektromotoren mit Batteriespeicher bieten da ein paar Vorteile, Kollegen von mir arbeiten gerade zum Beispiel an der Integration von E-Fahrzeugen in die Speicherstruktur der Stromnetze.

Die Frage wird nur sein ob es schnell gelingt Batterien mit einer extrem hohen Leistungsdichte zu entwickeln, die obendrein kostengünstig, mit einem hohen Ladewirkungsgrad ,sicher und obendrein einfach recycelbar sind. Nur so wird es ökologisch sinnvoll auf Batterietechnik im großen Maßstab umzusteigen. Für die dann noch benötigte Stromerzeugung kommen für mich eh nur Erneuerbare in Frage! Und da gilt ebenso forschen testen und dann in den Markt einführen. Und ich sag mal so,- je schneller eine nachhaltige für die Allgemeinheit erschwingliche Energieversorgung gelingt, umso länger können wir mit unseren 2-Taktern und V8 Schlitten und was weiß ich rumdonnern :-D n.

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50er mit 181 kg... ohne schlechtreden zu wollen -der ist gut verarbeitet, aber ein echter klotz...

Da hätte ich auch keine große Lust mit rumzufahren ...aber Gespann fahren macht echt viel Spaß.

Im Seitenwagen würde eine schwere Batterie nicht stören - im Gegenteil, das ist an der Stelle sogar

erwünscht. Wenn man dann noch von der Solomaschine alles überflüssige Gewicht abbaut,

hätte man bei der derzeitigen Batterietechnik bestimmt ein sehr schönes Fahrzeug mit

einer guten Reichweite.

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ja, als e-dragster. und wenn ich für (wahrscheinlich) polyesther mit glasfaser solch eine summe hinlege, sollte ich den nötigen rahmen statt aus cromoly besser aus hochlegiertem alu bauen lassen.

nee, bullshit. passt null, was eine stahlblechkarosserie kann, ist ja gerade wohl hier bekannt, oder?

eine abkehr davon verlangt geometrien, welche mit dem erscheinungsbild "vespa" nichts mehr gemein hat- alle kaschierungsversuche wären zwecklos und würden ins lächerliche abdriften.

leichtbau ist schon die richtige richtung, das hat ja auch im bereich der batterien für den entscheidenden umschwung gesorgt (tesla-notebookakkus).

mit lipo-akku könnte ich bei passabler reichweite das originale fahrzeuggewicht sogar unterbieten!, allerdings ist die (allgemein) verminderte reichweite aufgrund der ökonomisch bedingten akkuauslegung ggü einem verbrenner gerade einer der abschreckenden punkte für e-fahrer.

frog, wenn du das wort ökobilanz in den mund nimmst, solltest du dir über umfang und bedeutung im klaren sein.

sauber durchkonstruiert? und trotzdem marktorientiert gefertigt?

dass man heutzutage selber mit 5 mausclicks die verwendung von erneuerbarer energie für sich festlegen kann, sollte ja eigentlich bekannt sein.

gerade kristallisiert sich ein weiterer relevanter rohstoffmangel heraus: silizium, benötigt für u.a. soralzellen, wirkt sich schlecht auf die (voranschreitende!) massennutzung von solaranlagen aus.

herr ruf macht es vor: alte wassermühle, auf generatoren umgerüstet, laden seinen e-porsche.

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gerade kristallisiert sich ein weiterer relevanter rohstoffmangel heraus: silizium, benötigt für u.a. soralzellen, wirkt sich schlecht auf die (voranschreitende!) massennutzung von solaranlagen aus.

Naja, der Erdmantel besteht zu 25% aus Silizium... einen Mangel kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen :-D

Nur leider gibt es zu wenige Fabriken die das Silizium reinigen.

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Liegt halt auch nicht unbedingt in reiner Form vor. Elementares Silizium aus Sand zu gewinnen dürfte auch relativ Energieaufwendig sein. Ist bei der Energiesituation weltweit wohl auch´n Faktor.

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  • 3 Wochen später...

neue perspektiven-

nur wenige 100m von mir entfernt, kann man mir den ultimativen controller mit integriertem zellenmanagement entwickeln und fertigen.

von dort, es handelt sich um eine zelle des ccc, wird auch die erste zusammenkunft der momentan etwa 12 ! berliner konstruktionsbuden für e-mobilität in organisiert werden.

für die open-source-freunde wird da im fahrradbereich viel dabeisein, allradantrieb für ein mtb wurde vor 1h beschlossen :-D

bzgl. meines gerätes- gibt es schon den namen, und ein demonstrationsvideo ist in der post-production.

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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