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Deutschland in 21 Tagen


subway

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So, Urlaubsplanung steht an. Geplant ist eine 3-wöchige Reise durch unsere schöne bunte Republik. Gefahren wird natürlich mit der Vespa, in meinem Fall mit dem blauen Klaus (PK XL mit 85er Pinasco, was noch eingetragen wird, Rest siehe unten) nach dem derzeitigen Stand der Planungen. Los geht es am 22.08.2008.

Bisherige fixe Planung:

Freitag, 22.08.08 - Bergisch Gladbach (da geht es los) -> Dormagen SCK Scooter Jam (mein erster Run :-D ) (40 km)

Sonntag, 24.08.08 - Dormagen (SCK Scooter Jam) -> Xanten -> Sonbecker Schweiz -> Münster (181 km)

Montag, 25.08.08 - Münster -> Bielefeld -> Hermannsdenkmal -> Hameln -> Hannover (212 km)

Dienstag, 26.08.08 - Hannover -> Hildesheim -> Wolfsburg -> Celle -> Bremen (288 km)

Mittwoch, 27.08.08 - Bremen -> Oldenburg -> Emden -> Aurich -> Wilhelmshaven (225 km)

Donnerstag, 28.08.08 - Wilhelmshaven -> Bremerhaven -> Cuxhaven -> Hamburg (235 km)

Freitag, 29.08.08 - Hamburg -> Sylt (237 km)

Samstag, 30.08.08 - Sylt -> Flensburg -> Kappeln -> Kiel (193 km)

Sonntag, 31.08.08 - Kiel -> Lübeck -> Ratzeburg -> Mölln -> Schwerin (170 km)

Montag, 01.09.08 - Schwerin -> Mecklenburger Seenplatte (Malchow -> Rheinsberg) -> Berlin (236 km)

Dienstag, 02.09.08 - Berlin -> Dresden (198 km)

Mittwoch, 03.09.08 - Dresden -> Leipzig -> Halle -> Erfurt (198 km)

Donnerstag, 04.09.08 - Erfurt -> Bamberg -> Kulmbach (204 km)

Freitag, 05.09.08 - Kulmbach -> Nürnberg -> Neumarkt (250 km)

Samstag, 06.09.08 - Neumarkt -> Walhalla -> Deggendorf -> Passau (190 km)

Sonntag, 07.09.08 - Passau -> Chiemsee -> München (218 km)

Montag, 08.09.08 - München -> Landshut -> Ingolstadt -> Landsberg/Lech (259 km)

Dienstag, 09.09.08 - Landsberg -> Garmisch Partenkirchen -> Neuschwanstein -> Bodensee (266 km)

Mittwoch, 10.09.08 - Bodensee -> Freiburg -> Offenburg (217 km)

Donnerstag, 11.09.08 - Offenburg -> Baden Baden -> Karlsruhe -> Stuttgart (203 km)

Freitag, 12.09.08 - Stuttgart -> Heidelberg -> Saarbrücken (256 km)

Samstag, 13.09.08 - Saarbrücken -> Trier -> Daun -> Kirchsahr-Winnen (204 km)

Sonntag, 14.09.08 - Kirchsahr -> Bergisch Gladbach (78 km)

Die Kilometerangaben sind von Google Maps und nur ungefähre Angaben.

Das Ganze soll unter Sightseeing-Gesichtspunkten stattfinden, was auch jeder Tourist in D sich so anschauen würde. Ein paar wenige Orte wie Augsburg und Frankfurt/Main fallen raus, da ich da schon oft genug war. Geplant ist eine Strecke von 100-200 km am Tag. Übernachtet wird entweder bei Bekannten/Freunden, in Pensionen mit Frühstück oder auf dem Zeltplatz (in dieser Reihenfolge bevorzugt). Gehalten wird, wo es schön ist. Wenn ich nur die Hälfte schaffe mache ich die andere Hälfte nächstes Jahr.

Die Frage an die Gemeinde:

- Was muss man noch gesehen haben in Deutschland? Was lohnt sich?

- Wo sind die schönsten Routen? Umwege gerne genommen, Autobahnen und Kraftstraßen sind Tabu.

Reisebericht gibt es dann selbstverständlich an dieser Stelle, ebenso die Vorplanungen.

Mitfahrer (auch Teilstücke) sind gerne gesehen.

Auf gehts.

Kurz noch zum Setup vom blauen Klaus: PK XL BJ 87, 85er Pinasco mit angepasstem Polini-Kolben (Kolbenhemd geöffnet), Überströmer angepasst, Einlass geweitet (soweit das mit dem Mickymaus-Einlass geht), HP4-Welle und Lüfterrad, 3,72er Übersetzung (hat schon seinen Sinn, wird aber noch nicht verraten), ET3-Banane, 20er Dello mit Malossi-Luftfilter (bringt zwar nix, klingt aber geil), 4-Scheiben-Kupplung mit Polini-Feder. Das ganze ist eingetragen und zugelassen. Läuft gut und hat schon Tausend Kilometer hinter sich. Kupplung wird jetzt umgerüstet auf 4-Scheiben. 3 waren etwas zu optimistisch. Ich hab den Eindruck, das Teil hat ziemlich gut Leistung, wird sich aber beim SCK-Scooter-Jam zeigen, da stell ich das Ding mal auf den Prüfstand.

Bearbeitet von subway
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- Nürnberg

- Passau

- München

Passau = 1 Stadt, 3 Flüsse, die größte (Dom)Orgel der Welt, Stephansdom in PA (Mutterkirche für den weltberühmten Stephansdom in Wien)

Und statt Freiburg würd ich lieber Stuttgart empfehlen!

Bearbeitet von red-polo
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Update nach den ersten Eindrücken:

@heizer: Am Bodensee wollte ich eh übernachten, auf das Bier komme ich also zurück :-D

@red-polo: In Passau war ich zwar schon, aber die Strecke dahin ist auch nicht zu verachten. Wird also mitgenommen. Auf dem Weg dahin kann ich ja direkt die Walhalla besuchen. Bin ich eh neugierig drauf, wie das da aussieht.

@Pottie: Freizeitparks sind irgendwie nicht so mein Ding. Vor allem nicht alleine. Aber Danke für den Tipp. Werde ich dann mal als Familienausflug mit dem Auto im Auge behalten.

@DeepSoul-Luebeck: Komme ich ebenfalls drauf zurück. Hört sich gut an.

@Deep4 und red-polo: Stuttgart wird auch besucht, statt Freiburg (scheint sich ja dann nicht wirklich zu lohnen).

Bin gespannt, was sonst noch so kommt.

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Du weißt aber schon, daß nach Sylt nur der Autozug oder der normale Zug fährt!?

Ja, das weiß ich. Aber den Spaß gönn ich mir einfach.

@ppeters: Stimmt: Hermannsdenkmal, dass ich daran nicht gedacht habe (Kopfschüttel). Wird besucht.

@style63. Geht klar. Warte erst mal ab, wenn du die Pakete hast :-D

Der Brocken/Harz wäre doch auch noch ganz interessant, oder?

Edith sieht gerade, dass das Herrmansdenkmal fast westlich von Xanten ist. Dann nehm ich auch noch Bielefeld mit (die Stadt, die es nicht gibt :-D)

Bearbeitet von subway
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Zwischen Xanten und Bremen würd ich Münster ansteuern. Fährt n Kumpel von mir aus Xanten auch öfter mit der PK, gibt ne Bundesstraße über Haltern, die du abfahren könntest. In Xanten selber kann ich dir auch gern n paar Tipps geben... Sag mal worauf du wert legst.

Bearbeitet von BugHardcore
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na, den brocken mit 85ccm hoch, das wird lustig! war schon mit einem leistungsschwachen t4 da oben, teilweise ging's nur im ersten, weil er schon im zweiten gang nicht mehr zog...

ich würde natürlich hildesheim empfehlen. :-D

der 1000jährige rosenstock ist allemal eine besichtigung wert. und vom brocken kannst du dann richtung bremen fahren und kommst durch hiltown durch (B6 würde ich mal sagen, oder parallelrouten dazu).

wobei der harz generell recht interessant ist. die talsperren sind nett, dann gab's da noch interessante wasserfälle, deren name mir grad nicht einfällt... schierke mit der brockenbahn ist auch nett. schierker feuerstein ist ein guter tropfen. :-D

Bearbeitet von Spiderdust
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Wenn Dresden, dann Elbsandsteingebirge und Sächsische Schweiz, die Dresdner Altstadt ist (noch) UNESCO-Weltkulturerbe... Landschaftlich wunderschön... In Leipzsch und Halle gibbet ne rührige Rollerszene, solltest unbedingt mal das Rollercafé in Halle (Universitätsring in der Altstadt) besuchen, sind sehr freundliche Leute da, das Bier ist frisch gezapft und ne Werkstatt gibbet, falls nötich, auch da... Schräg gegenüber vom Rollercafé ist ein Imbiss mit den besten Schnitzelbrötchen, die es gibt... Leipzig hat sich ordentlich rausgeputzt...

Bearbeitet von BFCDynamo
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Von Münster über Bieledorf nach Hannover is' ja fast 'ne Tagesetappe ... :-D .

Wenn Du also hier in der Gegend rumkommen solltest (auf der Durchreise nach Hildesheim oder Bremen): Gästezimmer ginge klar, so ich dann nicht gerade selbst im Urlaub bin. Sag halt bei Bedarf rechtzeitig Bescheid, Kontaktdaten ggf. via PM / Mail. Und 'ne Eskorte durch das gefährliche hannoversche Umland wäre mit Sicherheit auch drin. :-D

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...- Wo sind die schönsten Routen? Umwege gerne genommen, Autobahnen und Kraftstraßen sind Tabu.

- Insbesondere auf der Strecke Xanten/Bremen fehlt mir noch ein bis zwei Zwischenziele. Vorschläge?

Gutes Stück nördlich von Xanten liegt Bad Bentheim. Der Ort selber ist zwar eher so eine Art Ruhestatt für wohlhabende Pensionäre, es gibt da aber eine Burg, die, falls man auf sowas steht, auf jedenfall eine Besichtigung wert ist.

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Zwischenstop bei uns in Münster, Bett/Klappsofa wird gestellt, abends gegrillt :-D:-D

Münster ist immerhin die Lebenswerteste Stadt in Europ und "die" Stadt mit dem wohl größten Privatgrill die ich kenne !!! :-D

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Wenn Du in Richtung Hannover unterwegs bist, dann mach einen Abstecher nach Celle! Innenstadt mit Original Fachwerkhäusern, Celler Schloss mit Residenzmuseum und natürlich die schöne südliche Lüneburegr Heide! Vielleicht biste ja so um den 29. - 30. August in unserer Nähe, dann haben wir ein schönes Vespatreffen in der Nähe von Celle für Dich!

Gruß

der Heideheizer

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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