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Herrenarmbanduhren, die Präzision im Geschmeide


Herr Gawasi

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vor einer Stunde hat style63 folgendes von sich gegeben:

Zur Reihenfolge: El Primero wurde erst vorgestellt, andere wurden aber früher im Einzelhandel verkauft. Das El Primero ist aber auch ein integriertes Werk und keine Sparlösung mit angeflanschten Modul. :)


Während Zenith noch angekündigt hat, hat Seiko schon verkauft. Das 6138-Kaliber ist übrigens ein voll intergrierter Chronograph, also keine “Sparlösung” (angeflanschte Module funktionieren übrigens sehr gut und sind auch in teuren Uhren durchaus üblich). Dasselbe Kaliber wurde auch in den beliebten Bullheads verbaut, die bei guten Exemplaren mittlerweile schon die Schallmauer in den vierstelligen Bereich durchbrochen haben.

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Ich bezog mich auf die Heuer-Lösung. 

Dass auch teuere Uhren sowas verbaut haben, ist richtig. Es sieht meiner Meinung nach aber immer schlimm aus, wenn die Drücker eine Etage weiter angesiedelt sind, als die Krone. Das ist für mich eine Bastellösung wie eine gespaxter Spolier auf einem Golf.
 

Das Zenith-Werk war als erstes in der Welt, aber nicht beim Kunden. Es läuft dafür aber mit 5 Hz, hat die präzise Chrono-Steuerung und das ganze in einem sehr eleganten und erstaunlich zierlichen Gehäuse als 38mm. Es ist entsprechend in der Kulturgeschichte deshalb prominent platziert. Seiko hat für mich andere Verdienste in Sachen Quartz oder Tuna-Design.
 

Wir müssen hier aber nicht ein Topic a la Quattrini ist besser als BFA nachstellen. Ich finde es bei Uhren gerade schön, dass es immer um Geschmacksfragen geht und die Technik immer nur einen von vielen möglichen Wegen nimmt. Wenn jemand Seikos toll findet, freut mich das, weil es das Feld bunter macht und mich die immer gleichen Rolex und AP-Elogen auch langweilen.

Edited by style63
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Zum Thema frühe Automatic-Chronos kann man dann auch gleich noch die Heuer Cal. 11 erwähnen, kam fast zeitgleich mit dem ElPrimero raus. 

 

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Es wird sommerlich. Warum dann nicht mal etwas Sportliches von der leider in der Quarzkrise untergegangenen Firma Enicar: Eine Sherpa Jet im Super Compressor-Gehäuse von EPSA mit hauseigenem Automatikkaliber 1125.

 

Zur Geschichte: Da ich Uhren immer nach mir gefälligem Design kaufe, ist das durchaus gebrauchte Exemplar der mir damals unbekannten Marke vor vielen Jahren - aus heutiger Sicht billig, meine Freundin hat ob des hohen Preises nur mit dem Kopf geschüttelt - über die Bucht aus den USA zugeflogen. Die Werksrevision bei einer mittlerweile leider verstorbenen Haus- und Hof-Uhrmacherin des Uhrforums folgte dann 2-3 Jahre später. Ihre 36 mm wirken am Arm stimmig (kein Klodeckel) und passen problemlos unter die Manschette. 

 

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  • 1 month later...

Hier meine neu gekaufte (Discounter-)Zwiebel.

 

Mit 36,5 mm für mich gerade richtig,

aber eben uncool für alle Besserwisser ("Ey, ist das ne Frauenuhr?!")

in Zeiten, in denen man sich unreflektiert einen monströsen 50 mm-Trumm um den Arm würgt.

 

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  • 2 weeks later...

Heute hatte ich meine Grailwatch am Arm: Eine Breguet 7137 mit aufwendigem Guilloche-Blatt und sehr fein gearbeiteter Mondphase.  Beide Aspekte habe ich so schön umgesetzt bisher noch nicht gesehen. Auch die Proportionen gefallen mir sehr gut; trotz der Komplikationen baut die Uhr unter 9mm hoch.

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image.thumb.jpg.a5e71a52e3e6781a21ac0cee51efb904.jpg Bevor das Topic in der Versenkung verschwindet, hier meine Sommeruhr: Eine alte Fortis Marinemaster im Super Compressor-Gehäuse von Anfang der 1970er. In ihr tickt mit dem ETA Automatikwerk, Massenware aus der Schweiz.
 

Vor 3-4 Jahren habe ich die originalen Zeiger wechseln lassen, da das Luminova-Zeug zerbröselt ist.  

 

(Achtung: Vor ein paar Jahren ist der Markt mit Fälschungen überschwemmt worden. Relativ leicht erkennbar an diversen Merkmalen, wie falschen Deckeln z. T. mit Rechtschreibfehlern).

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  • 2 weeks later...

Das Topic ist wieder auf Seite 3 runtergerutscht. Das geht so nicht, meine Damen und Herren! Darum wieder ich:

 

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Eine Neolog A 24 mit einer interessanten Anzeige der Uhrzeit (Stunden:Zehnerminuten:Einerminuten; war ein Geschenk meiner Freundin vor vielen Jahren) und einem perfekten Tragekomfort. 

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  • 1 month later...
  • 4 weeks later...

Ich habe beschlossen, mir eine schöne Dresswatch zuzulegen, wenn man mal wieder Anzug trägt. Das ist ein bisschen gegen den Trend, aber so ist das mit dem Umbauen von 2Takt-Geräten heutzutage ja auch. 

Mein Wunsch war es, eine Uhr zu finden, die so elegant wie möglich ist - also superflach und reduziert - und zugleich maximal viel Handarbeit und seltenes Handwerk verbindet. 
 

Ich bin dann nach reichlich Recherche bei einer Breguet Classique 5157 rausgekommen. Sie ist nur 5.4mm hoch, obgleich ein Automatik-Werk verbaut ist (das kaum über 2mm hoch ist). Zugleich verbindet sie eine Guillochierung mit Clous de Paris Muster von Hand auf Zifferblatt und mit einem anderen Muster auf dem Rotor mit Werkzeugen, die seit vielen Jahrzehnten nicht mehr hergestellt werden, Anglage in Handarbeit und ähnliche Details. An Vespa-Tuning hat mich erinnert, dass das Werk im Prinzip ein Piguet 71 aus Anfang der 1970er ist, aber durch moderne Materialen wie Silikon nun getunted - hier antimagnetisch - ist und in sechs Lagen reguliert und nicht fünf wie normale Chronometer, auch herrlich unnötig bei einem Zweizeiger. Aber so herrlich unnötig ist das ja auch bei meiner Sprint, die nun einen BGM177 mit hartverchromter Laufbahn hat und wo ich den Vergaser mit viel Liebe eingestellt habe. :) Leider lässt sich das Werk mit dem Handy nicht angemessen fotografieren. Dafür braucht es Makro.

 

Das Design geht in direkter Linie auf Taschenuhren aus den 1780ern zurück. Typisch sind neben dem Zifferblatt, das ebenso wie das Gehäuse aus Gold ist, aber für den Kontrast versilbert wurde, das von Hand seitlich mit Rillen versehene Gehäuse und die angelöteten Hörner, sowie die eben nach Breguet benannten Breguet-Zeiger in thermisch gebläutes Ausführung. 
 

Seit 1780 wird auch die Kundenliste geführt. Ich fand es charmant aus der Zeit gefallen, mich mit ein paar Jahren Abstand hinter Napoleon, Churchill und solchen Gestalten eintragen zu können. Es ist schön, dass es Hobbys gibt, die noch etwas versponnener als Blechroller sind. :)

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Edited by style63
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    • Hatte gestern nen definitiv originalen PX125 Motor auf dem Tisch und tatsächlich sind die Durchmesser unterschiedlich: Bei den silbrigen M8 im Hintergrund aus der Ersatzteilkiste ist das ebenfalls der Fall. Vermutlich weil die neu sind, sind es exakt zwei Zehntel Unterschied. Alles war hier sonst so rumlag, ist dann wohl nicht original, da die Durchmesser gleich sind! scheint bei dir also so original zu sein: langes Ende in den Block. Wieder was gelernt.    
    • Ja genau, wie der von dir gezeigte. Ich schreib dir ne PM ;)
    • Wer traut sich abzuholen?      https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/golf-2-schluesselrohling-neu-ah-oder-n-profil-oder-hv-vw-polo/2392161073-223-5403?utm_source=copyToPasteboard&utm_campaign=socialbuttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios
    • Moin Henning, bitte nimm meinen Ratschlag zu dem an und Schraube das Beinschild sowie die Kaskade einmal mehr richtig an den Rahmen und mach dir aus Papier oder Pappe ne Schablone, welche du dann beidseitig anlegen kannst, damit das später auch stimmig ausschaut. Wenn ich mir den Bereich unterhalb des Lenkers links und rechts neben der Kaskade auf dem Bild von dir anschaue, wird das später genau so umgesetzt sofort ins Auge fallen und jeder wird dir das aufs Brot schmieren. Hab davon genug gesehen, was das ausmacht und auch dich wird es dann nicht los. Hier nicht erwähnt, was mit dem passiert, was da abgeschnitten wird? Um andere Beinschlider wieder retten zu können, würde ich diese Abschnitte gerne haben wollen  
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