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Herrenarmbanduhren, die Präzision im Geschmeide


Herr Gawasi

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  • 1 Monat später...
  • 4 Wochen später...

Ich habe beschlossen, mir eine schöne Dresswatch zuzulegen, wenn man mal wieder Anzug trägt. Das ist ein bisschen gegen den Trend, aber so ist das mit dem Umbauen von 2Takt-Geräten heutzutage ja auch. 

Mein Wunsch war es, eine Uhr zu finden, die so elegant wie möglich ist - also superflach und reduziert - und zugleich maximal viel Handarbeit und seltenes Handwerk verbindet. 
 

Ich bin dann nach reichlich Recherche bei einer Breguet Classique 5157 rausgekommen. Sie ist nur 5.4mm hoch, obgleich ein Automatik-Werk verbaut ist (das kaum über 2mm hoch ist). Zugleich verbindet sie eine Guillochierung mit Clous de Paris Muster von Hand auf Zifferblatt und mit einem anderen Muster auf dem Rotor mit Werkzeugen, die seit vielen Jahrzehnten nicht mehr hergestellt werden, Anglage in Handarbeit und ähnliche Details. An Vespa-Tuning hat mich erinnert, dass das Werk im Prinzip ein Piguet 71 aus Anfang der 1970er ist, aber durch moderne Materialen wie Silikon nun getunted - hier antimagnetisch - ist und in sechs Lagen reguliert und nicht fünf wie normale Chronometer, auch herrlich unnötig bei einem Zweizeiger. Aber so herrlich unnötig ist das ja auch bei meiner Sprint, die nun einen BGM177 mit hartverchromter Laufbahn hat und wo ich den Vergaser mit viel Liebe eingestellt habe. :) Leider lässt sich das Werk mit dem Handy nicht angemessen fotografieren. Dafür braucht es Makro.

 

Das Design geht in direkter Linie auf Taschenuhren aus den 1780ern zurück. Typisch sind neben dem Zifferblatt, das ebenso wie das Gehäuse aus Gold ist, aber für den Kontrast versilbert wurde, das von Hand seitlich mit Rillen versehene Gehäuse und die angelöteten Hörner, sowie die eben nach Breguet benannten Breguet-Zeiger in thermisch gebläutes Ausführung. 
 

Seit 1780 wird auch die Kundenliste geführt. Ich fand es charmant aus der Zeit gefallen, mich mit ein paar Jahren Abstand hinter Napoleon, Churchill und solchen Gestalten eintragen zu können. Es ist schön, dass es Hobbys gibt, die noch etwas versponnener als Blechroller sind. :)

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Bearbeitet von style63
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Eine schöne originelle Uhr mit treuen Fanboys.

 

Allerdings ist es a.) was ganz Anderes als eine Speedmaster und b.) ist die Form sehr ungewöhnlich mit dem kleinen Zifferblatt und der massigen Gehäuseform. Guck dir das vorher unbedingt in echt an. 

 

Wenn Du den Traum Speedmaster hast, dann würde ich das machen. Du kriegst die gut für ab ca. 4200€ im guten Zustand. Die reduced liegt etwa 1000€ drunter (ist aber eben nicht das Original und im Detail meiner Meinung nach nicht schön gemacht). Am Ende will man doch immer seinen Traum und nicht „irgendwas“ und mit einer Speedmaster machst du kein Geld kaputt. Omega zieht sie seit über zehn Jahren immer weiter nach oben und die Kunden gehen mit. Dadurch sind ältere Modelle sehr wertstabil und Du hast wenig Risiko. Im Gegensatz zu Rolex ist das kein Hype (außer bei Sondermodellen), sondern stetige Nachfrage.

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Um auch den Preiseinstiegsbereich anzusprechen: ich habe mir vor ein paar Jahren spontan am Flughafen die Hamilton zum Hochzeitstag schenken lassen ;) Klar, das ist eine aufgewärmte Marke aus dem Swatch Konzern und das Marketing brauch ich auch nicht. Aber mir hat damals (und auch heute noch) das reduzierte Design der Uhr zugesagt. Und ich wollte keine Quarzuhr. Ich hatte mal eine ähnliche Uhr von Fortis, auch eine Automatik, die habe ich leider verloren :crybaby:

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Bearbeitet von mistelfix
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vor 7 Stunden hat mistelfix folgendes von sich gegeben:

Um auch den Preiseinstiegsbereich anzusprechen: ich habe mir vor ein paar Jahren spontan am Flughafen die Hamilton zum Hochzeitstag schenken lassen ;) Klar, das ist eine aufgewärmte Marke aus dem Swatch Konzern und das Marketing brauch ich auch nicht. Aber mir hat damals (und auch heute noch) das reduzierte Design der Uhr zugesagt. Und ich wollte keine Quarzuhr. Ich hatte mal eine ähnliche Uhr von Fortis, auch eine Automatik, die habe ich leider verloren :crybaby:

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Fortis hängt bei mir am Arm:

 

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Ich habe letztens bei einer Produktvorstellung den Besitzer von Fortis getroffen. Die haben interessante Ansätze, mal wieder was Neues zu bauen und nicht die 100. Retrouhr wie so viele andere Herrsteller. Gerade beim Thema Lume sind die vorn dabei.

 

Verarbeitung der Teile ist auch sehr schön. Aber sie fahren dieselbe Schiene wie IWC früher und bringen nur riesige Dinger raus. Das muss man tragen können (und wollen).

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Am 23.9.2022 um 14:35 hat style63 folgendes von sich gegeben:

Ich habe letztens bei einer Produktvorstellung den Besitzer von Fortis getroffen. Die haben interessante Ansätze, mal wieder was Neues zu bauen und nicht die 100. Retrouhr wie so viele andere Herrsteller. Gerade beim Thema Lume sind die vorn dabei.

 

Verarbeitung der Teile ist auch sehr schön. Aber sie fahren dieselbe Schiene wie IWC früher und bringen nur riesige Dinger raus. Das muss man tragen können (und wollen).


das kann ich so gar nicht unterschreiben. Ich hatte eine Fortis Flieger. Nach der dritten Reparatur habe ich sie verkauft. Das Design ist auch eine IWC Kopie. Würde ich so nicht mehr kaufen. War meine erste Uhr ü1k und ne Entäuschung. Dann lieber etwas mehr ausgeben und bessere Qualität kaufen.  Gerade bei Automatik Uhren.

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Das kann ich wiederum so gar nicht unterschreiben. :-)

Ist meine Daily watch, und die muss sehr viel mitmachen (auch schon mal Schrauben und Hämmern, weil ich immer zu faul bin, die vorher runter zu machen). 

Seit 2013 am Arm, 1x erst beim Service gewesen (und das auch nur, weil sie mir runter gefallen war - direkt auf die Krone und dadurch die Welle verbogen ist) und nie Probleme mit gehabt! 

Absolut robuste Uhr und designmäßig für mich, die schönste, einfache Flieger Uhr! 

Bearbeitet von wasserbuschi
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IWC hat das Design nicht erfunden, sondern nur das lauteste Marketing. Das Design ist gemäß Wehrmachts-Lastenheft und wurde entsprechend von vielen Herstellern so umgesetzt.

 

Zur Zuverlässigkeit: Die verbauen Kenissi-Werke, so wie z.B. Tudor und Chanel. Das ist nichts Besonderes, aber eben eigentlich auch solide. Vielleicht hattest Du eine Montagsuhr.

Die Gehäuse sind top. 
 

Aber welchen Flieger würdest Du empfehlen? Bei IWC gefallen mir die Bänder sehr gut. Der Rest ist meiner Meinung nach fürs Geld eher geht so.
 

 

Bearbeitet von style63
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Frage in die Runde:

 

Könnte eine 2016er Air King mit zwei Mängeln am Ziffernblatt bekommen, da diese laut Aussage des Uhrenhändlers "nicht mehr verkäuflich ist und keinen Wert mehr hat". Die "11" und die "5" wurden bei einer Revision durch Ihn beschädigt.

 

Mich würde das eigentlich gar nicht so stören, und somit würde ich die Uhr auch regelmäßig tragen (da es ja eh wurscht ist, wenn Gebrauchsspuren dazu kommen).

 

Ach ja kein Wert bedeutet, soll 480€ kosten.

 

Guter Deal, oder total dämlich? 

 

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Ohne Ahnung von den Dingern zu haben und wenn dein hingeschriebener Preis kein Schreibfehler ist: kaufen.

 

vor 11 Minuten hat fried69 folgendes von sich gegeben:

..., soll 480€ kosten.

 

 

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Drauf ge:shit:, wenn du die für dich zum Tragen haben willst. Die beiden Kratzer würde ich unter Patina verbuchen und wären mir 6-10k Nachlass wert. Und als Sparfuchs würde ich mich jedesmal beim Zeitablesen über das nicht ausgegebene Geld freuen.

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vor einer Stunde hat fried69 folgendes von sich gegeben:

Frage in die Runde:

 

Könnte eine 2016er Air King mit zwei Mängeln am Ziffernblatt bekommen, da diese laut Aussage des Uhrenhändlers "nicht mehr verkäuflich ist und keinen Wert mehr hat". Die "11" und die "5" wurden bei einer Revision durch Ihn beschädigt.

 

Mich würde das eigentlich gar nicht so stören, und somit würde ich die Uhr auch regelmäßig tragen (da es ja eh wurscht ist, wenn Gebrauchsspuren dazu kommen).

 

Ach ja kein Wert bedeutet, soll 480€ kosten.

 

Guter Deal, oder total dämlich? 

 

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wenn du die nicht nimmst, dann nehm ich sie ;-) 

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Echte Rolex Air-King werden zwischen 8.000 und 13.000.- gehandelt.

Ein Ziffernblatt kostet ungefähr 800.-

 

Da bei der gezeigten die Hörner rundgelutscht und poliert erscheinen, würde ich erstmal die Echtheit hinterfragen.

480.- für eine Uhr, welche vielleicht ursprünglich von einem Strand-Konzessionär stammt, ist dann eindeutig zu teuer.

Bearbeitet von Atze45
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vor 1 Stunde hat fried69 folgendes von sich gegeben:

Frage in die Runde:

 

Könnte eine 2016er Air King mit zwei Mängeln am Ziffernblatt bekommen, da diese laut Aussage des Uhrenhändlers "nicht mehr verkäuflich ist und keinen Wert mehr hat". Die "11" und die "5" wurden bei einer Revision durch Ihn beschädigt.

 

Mich würde das eigentlich gar nicht so stören, und somit würde ich die Uhr auch regelmäßig tragen (da es ja eh wurscht ist, wenn Gebrauchsspuren dazu kommen).

 

Ach ja kein Wert bedeutet, soll 480€ kosten.

 

Guter Deal, oder total dämlich? 

 

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Kommt mir etwas verdächtig wenig vor.

 

Wenn sie wirklich echt sein sollte, kauf 3 von den Uhren. Ich nehm dann auch eine!

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Die Echtheit brauche ich nicht in Frage stellen, kommt von einem seriösen Händler.

 

Aber danke für das Feedback!

 

War mir nicht sicher, ob das ein Schnäppchen ist, oder ein No-Go bei so einer Uhr - aus meiner Sicht ist es auch eine gute Gelegenheit.

Ich trag die jetzt erstmal ein paar Tage und dann entscheide ich.

 

Danke

 

Bearbeitet von fried69
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vor 3 Stunden hat fried69 folgendes von sich gegeben:

Frage in die Runde:

 

Könnte eine 2016er Air King mit zwei Mängeln am Ziffernblatt bekommen, da diese laut Aussage des Uhrenhändlers "nicht mehr verkäuflich ist und keinen Wert mehr hat". Die "11" und die "5" wurden bei einer Revision durch Ihn beschädigt.

 

Mich würde das eigentlich gar nicht so stören, und somit würde ich die Uhr auch regelmäßig tragen (da es ja eh wurscht ist, wenn Gebrauchsspuren dazu kommen).

 

Ach ja kein Wert bedeutet, soll 480€ kosten.

 

Guter Deal, oder total dämlich? 

 

image.thumb.png.6f41760331fde9e5e2f89027d9b47397.png

 

 


Dass die Krone im Glas so ohne weiteres sichtbar ist, erscheint mir fragwürdig (bei den paar echten Rolex-Uhren, die in in der Hand hatte, musste ich lange suchen und in einem bestimmten Winkel halten. Das Ding erinnert mich an Chinese Market in Kuala Lumpur). Das, der aufgerufene Preis und die bereits genannten Punkte lassen mich an der Echtheit zweifeln.

Bearbeitet von Austria 1933
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Danke für die Hinweise.

 

Die Krone im Glas sieht man nur wenn man es richtig ausspiegelt (das täuscht auf dem Bild)

Die unscharfen Kanten in der Schrift, die seltsame 6 ist dem Bild geschuldet, in Echt tadellos

Die 50 ist ebenfalls ramponiert - stimmt

Die Außenkontur vom Gehäuse ist auch nur auf dem Bild "rundgelutscht"

 

Die Uhr ist von einem Rolex Fachhändler, mir geht es nicht darum herauszufinden, ob diese echt ist, ich wollte ein paar Meinungen zum Thema Beschädigung einer "Luxus"Uhr - ja oder nein.

 

Aber Danke für euere Hinweise und Bedenken!

Von Privat und ohne Zertifikat würde ich auch nie darüber nachdenken.

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auf originalen matt gebürsteten Horn-Oberflächen-finish würde man keine Spiegelungen sehen. (wie z. B. Horn links und rechts unten auf Deinem Foto)

Mich würde es auch sehr wundern, wenn ein Rolex-Konzessionär eine gebrauchte Uhr verkauft. Und ein Grauhändler würde sie (wenn echt) nicht sooo extrem günstig verkaufen.

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vor 1 Stunde hat JOB folgendes von sich gegeben:

Ich bin weiß Gott kein Krönchen-Fachmann, aber das kann nur ne Fake-Uhr sein. Alle Kanten sind viel zu unscharf und auch die "Bandenwerbung" um das Ziffernblatt ist super plump.

 

Wenn ich mir von ner anderen Air-King den Schriftzug der "Bandenwerbung" anschaue, dann fällt mir auf, dass jeder Buchstabe von "Rolex" mit einer

Minutenanzeige abschließt... das kann ich hier irgendwie nicht ganz so erkennen... bin aber wahrlich auch kein Experte... Wenn ich mir so die Preise von

anderen Air-Kings anschaue, würd mich der hier aufgerufene Preis schon extrem stutzig machen. 

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