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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

vor 55 Minuten schrieb Skawoogie:

Das Modell ist um den Faktor 18 verkleinert, in allen 3 Dimensionen.

Der Faktor für das Volumen ist also 18 x 18 x 18 = 5832.

Ein Auto mit 2 Tonnen wiegt dann im genauen Maßstab 340 Gramm.

 

Also wenn das richtige Lösung ist: top!!

Einzig mein Gefühl ist, dass das etwas wenig erscheint. Denn in dieser Dimension schätze ich die Autos tatsächlich ein. Egal, wäre aber ja mal cool hergeleitet.

 

Und ja, Lapflop ist M210 und wohnt in Reutlingen. Nicht München, nicht über alle Maße grundschizophren wie äh... naja, Crank und äh. Ach nee, lass.

Bearbeitet von Lapflop
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vor 4 Minuten schrieb Skawoogie:

Ein tatsächliches Modellauto wiegt mehr, alleine schon die Metallteile. Da wäre der Faktor 18 bei der Dicke nicht machbar. Wie dick ist ein Autoblech?

Das ist derselbe falsche Gedanke jetzt wie von Wolfgang zuvor.

 

Das war alles rein hypothetisch. Eine Spinnerei und Annahme fern der Machbarkeit bzw. Realität.

 

Ich wollte auf den Rechenweg kommen: wie nimmt das Gewicht/die Masse über den Maßstab ab.

Bearbeitet von Lapflop
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vor 2 Stunden schrieb Skawoogie:

Das ist der Topiceröffner nach Verlust der Zugangsdaten...

Wie "verliert" man seine Zugangsdaten?

 

Mögliche Antworten werden gleich mitgeliefert.

 

1. Man vergisst den Nickname und/oder das dazugehörige Passwort

=》Wenn man den Nickname vergisst, wurde zuvor das Gehirn entfernt.

=》 Wenn man das Passwort vergisst, lässt man sich ein neues schicken.

 

2. Die Zugangsdaten wurden von einem Mod gelöscht

=》Kaum vorstellbar, außer man hat sich schweren Vergehen wiederholt schuldig gemacht

=》Der Mod leidet an Demenz und handelt unkontrolliert

 

3. Die Zugangsdaten sind explodiert

=》Schwere Schadsoftware im System, die sich auf M210 eingeschossen hat

=》Zugangsdaten waren hochentzündlich und mit Schwarzpulver getränkt

 

4. ?

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vor 13 Stunden schrieb Lapflop:

Also wenn das richtige Lösung ist: top!!

Das ist sicher die richtige Antwort. Nach deiner Rechnung würdest du das Gewicht eines realen Autos auf 18 Modellautosaufteilen. Du musst das aber auf alle Modellautos aufteilen, die in das Volumen des Originalautos passen.

Einfaches Beispiel: Du hast einen Würfel der 18cm Seitenlänge hat und ein Gewicht von 18kg. Wieviele kleine Würfel mit 1cm Seitenlänge bekommst du da heraus? Doch nicht nur 18 sondern eben 18*18*18 also 5832. Und wenn du das Gewicht eines  kleinen Würfels haben willst, dividierst du durch 18 oder eben durch 5832.

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Sekundenkleber

 

...fand ich früher immer blöd, wenn ich mir damit aus Versehen mal die Finger zusammen geklebt habe. Ich habe die Finger dann gerupft, gerissen oder vorsichtig geschnitten. Und ich habe den harten Kleber dann tagelang am Finger gehabt. 

 

Ernsthafte Frage aufgrund meiner eigenen Erfahrungen:

Wie oft, bzw in welchen Abständen, kann sich ein Mitglied der "Letzten Generation" an der Straße festkleben, bevor es die Innenfläche seiner Hände verliert?

Und welche Mittel nutzt die Polizei, um die Klebefläche zerstörungsfrei zu lösen?

 

 

 

 

Hinweis:

Mit geht es nicht um die Sinnhaftigkeit der Aktionen. Mit geht es echt nur um den technischen und dermatologischen Aspekt. 

Bearbeitet von Beo
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vor 57 Minuten schrieb Beo:

Sekundenkleber

 

...fand ich früher immer blöd, wenn ich mir damit aus Versehen mal die Finger zusammen geklebt habe. Ich habe die Finger dann gerupft, gerissen oder vorsichtig geschnitten. Und ich habe den harten Kleber dann tagelang am Finger gehabt. 

 

Ernsthafte Frage aufgrund meiner eigenen Erfahrungen:

Wie oft, bzw in welchen Abständen, kann sich ein Mitglied der "Letzten Generation" an der Straße festkleben, bevor es die Innenfläche seiner Hände verliert?

Und welche Mittel nutzt die Polizei, um die Klebefläche zerstörungsfrei zu lösen?

 

 

 

 

Hinweis:

Mit geht es nicht um die Sinnhaftigkeit der Aktionen. Mit geht es echt nur um den technischen und dermatologischen Aspekt. 

Technisch lässt sich Sekundenkleber recht einfach mit Aceton oder Planzenöl lösen.

Ich weiß nicht wie die Polizei das macht, aber aufgrund des verbreiteten Irrglaubens "viel hilft viel" wird die Klebstoffdicke von Sekundenkkeber oft zu dick gewählt. Das hat zur Folge, dass die inneren Schichten nicht durchhärten, da das Wasser aus der Luft nicht mehr durch die ausgehärteten Randschichten nach innen gelangt um dort zur erwünschten exothermen Reaktion zu führen.

Aufgrund der nicht gehärteten Schichten liegt eine verminderte Belastbarkeit der Klebeverbindung vor. Zu deutsch: in der Regel kannst du die Hand einfach vom Asphalt reißen. Es bleibt lediglich eine dünne Klebeschicht an der Hand zurück, die dann im Nachgang mit den o.g. Mitteln gelöst werden kann.

Nicht gegoogelt, nur rudimentäres Wissen aus einer Unterrichtsvorbereitung zum Thema Klebeverbindungen am Kfz im Berufskolleg.

Viel tiefer bin ich auch nicht drin, da müsste jetzt jemand ergänzen, der Chemie studiert hat.

 

 

Nachtrag: die Innenfläche der Hand wirst du durch eine solche Aktion nicht verlieren. Das kommt eher aus dem Horromovie-Genre a la "Saw" und Co.

Bearbeitet von PK-HD
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Wird mit Pflanzenöl gemacht, Aceton ist gesundheitsschädlich, sowohl für den Klebenden als auch für den Lösenden. 

Für das Grundwasser sehe ich da kein Problem. Wenn ich mal so hoch rechne, wieviele Liter Pflanzenöl jeden Tag durchs Kochen in den Ausguss gelangen... 

Und über "einfach abreißen" brauchen wir nicht ernsthaft sprechen, oder? 

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vor 1 Stunde schrieb anfahrer:

 

Sieht man auf den Fotos wenn die "Ordnung" den Festgeklebten mit der 5L Kanne das Öl auf die Hände schüttet.

Ist zwar vegan, möcht ich aber trotzdem nicht im Abwasser/Grundwasserkreislauf haben. :repuke:

Planzenöl ist biologisch abbaubar und daher völlig unkritisch.

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vor 10 Stunden schrieb PK-HD:

Technisch lässt sich Sekundenkleber recht einfach mit Aceton oder Planzenöl lösen.

Ich weiß nicht wie die Polizei das macht, aber aufgrund des verbreiteten Irrglaubens "viel hilft viel" wird die Klebstoffdicke von Sekundenkkeber oft zu dick gewählt. Das hat zur Folge, dass die inneren Schichten nicht durchhärten, da das Wasser aus der Luft nicht mehr durch die ausgehärteten Randschichten nach innen gelangt um dort zur erwünschten exothermen Reaktion zu führen.

Aufgrund der nicht gehärteten Schichten liegt eine verminderte Belastbarkeit der Klebeverbindung vor. Zu deutsch: in der Regel kannst du die Hand einfach vom Asphalt reißen. Es bleibt lediglich eine dünne Klebeschicht an der Hand zurück, die dann im Nachgang mit den o.g. Mitteln gelöst werden kann.

Dazu eine Anschlussfrage.

 

Gilt die Aussage, dass die Klebstoffdicke für Sekundenkleber nicht zu dick gewählt werden sollte, auch für jegliche andere Kleber wie z. B. Haushaltsklebstoff, Karosseriekleber etc.?

Denn auch ich neige dazu, ordentlich draufzuwemsen in der Annahme, damit Gutes zu bewirken und eine haltbare Verbindung zu erzielen. Womöglich mache ich das seit Jahrzehnten falsch?

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Soweit ich weiß härten alle handelsüblichen Kleber von außen nach innen aus.

 

Dickere Schmierfilme machen nur dann Sinn, wenn der Klebstoff weniger fest ist als das Material (so, wie ein Maurer Ziegelsteine mit Mörtel zusammenklebt).
 

Aber in den meisten Fällen langt schon eine dünnere Schicht.

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vor 48 Minuten schrieb Dirk Diggler:

Dazu eine Anschlussfrage.

 

Gilt die Aussage, dass die Klebstoffdicke für Sekundenkleber nicht zu dick gewählt werden sollte, auch für jegliche andere Kleber wie z. B. Haushaltsklebstoff, Karosseriekleber etc.?

Denn auch ich neige dazu, ordentlich draufzuwemsen in der Annahme, damit Gutes zu bewirken und eine haltbare Verbindung zu erzielen. Womöglich mache ich das seit Jahrzehnten falsch?

Wenn es sich um einen 2k Klebstoff handelt kannst ihn so dick machen wie du magst, der härtet durch.

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  • 2 Wochen später...

Neulich abends ne Diskussion zu den Fragen der Sitten und des guten Geschmacks, beides als feststehende Begriffe verwandt. Wir kamen auf Verhaltensweisen, die den 'guten Sitten' oder dem 'guten Geschmack' entgegenstehen. Wir suchten gemeinsam die Grundlage, auf der die Sitten und besagter guter Geschmack fußen. In Sachen Sitten stießen wir am ehesten auf eine Basis, beim sogenannten guten Geschmack dagegen nicht.

 

Fokus daher auf die Frage, worauf der 'gute Schmack' gründet, ggn den man ja verstoßen kann. Was ist der Bezug, wenn es z.B. auch eine Strafe geben könnte?

 

Zu den Sitten finden sich Stichworte wie Anstand, Moral, Sozialisierung und gesellschaftliche "Normen", die ja je nach Gesellschaftsform variieren.

 

Zur Erklärung: Ausgangspunkt war die Haltung eines Diskussionsteilnehmers, der sagte, dass sich Mädchen und Frauen nicht wundern dürften, wenn ihnen etwas zustieße, wenn sie sich nur entsprechend wenig bekleidet in der Öffentlichkeit bewegten. 

Dass dies in unseren Breiten m.E. hier so hier NICHT zur Debatte steht und stehen darf, sei dabei unbedingt erwähnt.

Er sagte dazu, solche Erscheinungsbilder seien provozierend und verstießen ggn o.g. Grundsätze.

Bearbeitet von Lapflop
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Der gute Geschmack wird dann genommen, wenn kein anderes Argument vorhanden ist. Es ist wohl die Annahme, dass die eigene Meinung ähnlich der Mehrheitsmeinung ist und somit Konsens.

 

Das ist absoluter Bullshit, da diese Herangehensweise immer gegen Minderheiten richtet, die sich nicht an die Normen halten. Das kommt als Argument auf ähnlicher Höhe wie "das haben wir schon immer so gemacht..."

 

Intolerante Kackscheiße, die ich kenne, seit ich mir vor über 40 Jahren die Haare abrasierte. Heute ist das wohl auch akzeptierter "guter Geschmack", damals war das Provokation pur und außerhalb aller Regeln.

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vor 49 Minuten schrieb Skawoogie:

Intolerante Kackscheiße, die ich kenne, seit ich mir vor über 40 Jahren die Haare abrasierte. Heute ist das wohl auch akzeptierter "guter Geschmack", damals war das Provokation pur und außerhalb aller Regeln.

 

Dann wäre wandelbare 'Mode' wenigstens ein Anteil des des Guten Geschmacks. Hm. Das erscheint mir zu wenig.

 

Mir schwant, es geht zusätzlich um Verhaltensweisen, v.a. im öffentlichen Raum. In der first class Flughafenlounge sehr gut gekleidet betrunken in die Ecke zu pissen, stünde mir zwar gut, aber beim Abführen durch die Beamten könnte ich mir vorstellen, dass argumentativ der Verstoß gegen den "Guten Geschmack" angeführt werden könnte.

 

--> Anstsandsformen, Erregung öffentlichen Ärgernisses (was ist wiederum hierfür die Grundlage?) ...

Bearbeitet von Lapflop
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vor einer Stunde schrieb Lapflop:

Ausgangspunkt war die Haltung eines Diskussionsteilnehmers, der sagte, dass sich Mädchen und Frauen nicht wundern dürften, wenn ihnen etwas zustieße, wenn sie sich nur entsprechend wenig bekleidet in der Öffentlichkeit bewegten. 

Hast ihm hoffentlich gleich eins auf die Backen gegeben?

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Gerade eben schrieb PK-HD:

Gesellschaftlich akzeptierte, kukturell geprägte, Verhaltensweisen dürften den Anstand und damit den guten Geschmack im übertragenen Sinn darstellen.

Das fand sich so in etwa zum Stichwort 'Sitte'. Kann man entsprechende Vergehen dagegen ahnden? Stehen diese 'Regeln' irgendwo festgeschrieben außer im Knigge?

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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