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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


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vor 11 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Wenn man "Indiskretion" mit (beabsichtigtem oder unbeabsichtigtem) "Ausplaudern" gleichsetzt, dann können z.B. Suggestivfragen sehr wohl indiskret werden. "Du weißt aber schon, dass Deine Frau Dich mit Diggler betrügt?". 

 

Oder im Polizeiverhör, überrumpelnd: "2 Zeugen haben schon ausgesagt, dass er der Fahrer war. Hast Du es nicht auch gesehen?"

 

 

 

Grds. korrekt. Allerdings setzt sich der von dir zitierte Terminus aus einer Aussage und einer Frage zusammen. Der Frageteil als solcher wäre also nicht indiskret, nur der Aussageteil. Was im Ergebnis meine These stützten würde.

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vor 1 Stunde hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Mal was anderes: Fliegerbomben-Blindgänger.

 

Die müssen doch damals in ihren (kleineren) Kratern offen rumgelegen haben.

 

Aus meiner Erfahrung durch ~25 Jahre Modellflug:

Aus dem Himmel stürzende/fallende Sachen graben sich durchaus auch mal ein ohne immer ein riesen Loch oder gar einen "Krater" zu hinterlassen.

Ein Krater wie bei Meteoriten oder so (selbst klein) ist sehr selten.

 

Hängt sehr von der Form, Stabilität, dem Auftreffwinkel und der Bodenbeschaffenheit (bzw. was noch so dazwischen war - Vegetation usw.) ab.

Manchmal liegt was oben auf und ist unversehrt, oft verteilt sich das Ding das aus dem Himmel fällt weiträumig in seine Einzelteile ohne den Boden großartig anzukratzen und manche Dinge stecken tief im Boden (ohne riesen Loch).

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@milan Isoliert betrachtet hättest Du recht. Die Aussage und die Frage stehen aber in direkter Korrelation zueinander. Die Frage, so wie sie gemeint ist, kann nur im Kontext mit der Aussage richtig verstanden, gewertet und wunschgemäß prozessiert werden. Erst in Summe mit der Aussage wird die Frage zu einer (indiskreten) Suggestivfrage. 

 

So gesehen ist die Frage an sich also bedeutungsschwanger aufgeladen, beinhaltet deshalb für den Befragten ganz klar eine Meta-Ebene, die er schwerlich ignorieren kann. Die Frage allein beinhaltet bereits durch reine Abfolge die Aussage. 

 

In in einem anderen Kontext würde die gleiche Frage etwas anderes für den Befragten bedeuten. 

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vor 3 Stunden hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Weil es keine eindeutige definition von "indiskret" gibt und daher eine Antwort nicht möglich ist. Deshalb kein "d'accord" zu deiner frage. Die antwort ist ohnehin nicht möglich.

Nochmal: der Begriff "indiskret" ist nicht eindeutig und müsste vor der Beantwortung der Frage gründlich geklärt werden.

 

"Indiskret" ist etymologisch betrachtet etwas, das nicht zwischen richtig und falsch, angemessen und unangemessen, respektvoll und respektlos, Grenzen wahrend oder Grenzen überschreitend unterscheidet. (discernere (lat.) heißt unterscheiden, trennen. Indiscernere also: Nicht unterscheiden.)

 

Auf diesem Hintergrund gibt es natürlich indiskrete Fragen.

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vor 36 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Nochmal: der Begriff "indiskret" ist nicht eindeutig und müsste vor der Beantwortung der Frage gründlich geklärt werden.

 

Um die Klärung ging es mir.

 

vor 37 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

"Indiskret" ist etymologisch betrachtet etwas, das nicht zwischen richtig und falsch, angemessen und unangemessen, respektvoll und respektlos, Grenzen wahrend oder Grenzen überschreitend unterscheidet. (discernere (lat.) heißt unterscheiden, trennen. Indiscernere also: Nicht unterscheiden.)

 

:thumbsup: Ihr Lateiner habt schon echt Vorteile. Diskret/Indiskret beurteilt also, jedenfalls etymologisch betrachtet, eher das Verhalten als solches und nicht das, was dabei hinten rauskommt.

 

@reusendrescherfür Meta-Ebenen arbeiten meine Gehirnwindungen leider zu schlicht... :wacko: Ich zerlege Dinge eher in Einzelteile, um sie zu beurteilen...

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Oh, Meta-Ebenen geben vielen Sachen doch erst die entscheidende Dynamik. Nimm z.B. die rein physikalischen Vorgänge bei der Zweitaktverbrennung (Wärmelehre, Mechanik, Elektrik), danach für sich die rein chemischen Reaktionen. Soweit einfach analysierbar. Aber erst durch den Metablick auf das Zusammenspiel ergibt sich ein schönes, aussagekräftiges Bild.

 

Ebenso mit der Sprache. Die ist erstmal gar nichts, tote Wörter wie in zugeschlagenen Büchern. Erst durch die aktive Kommunikation werden sie zur Selbstreflexion oder zur Verbindung zweier oder mehrerer Intellekte mit Leben gefüllt.

 

"Apfel" ist dabei dann eben nicht immer und für jeden gleich "Apfel", sondern immer auch das, was der Einzelne in dem Moment damit verbindet, der reine Begriff/das Wort kann dann z.B. für den einen süß und für den anderen sauer konnotiert sein. Je mehr man z.B. diese Meta-Ebene der Kommunikation in der Praxis berücksichtigt, desto leichter fällt die Kommunikation mit der Umwelt. 

 

Weiteres Beispiel Körpersprache: Bei der non-verbalen Kommunikation ist man auf eigene Deutungen der Situation direkt angewiesen... Verschränkte Arme: Arroganz, Langeweile oder Selbstschutz? Das immer richtig zu lesen erfordert eben Einblicke in die Dynamik der Gesamtsituation. Das hast Du als mutmaßlich sozialer Typ ganz sicher drauf und bist entsprechend voll drin in der Meta-Ebene, ob's Dir gefällt oder nicht... :-D

 

 

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Am 28.5.2021 um 12:56 hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Mal was anderes: Fliegerbomben-Blindgänger.

 

Die müssen doch damals in ihren (kleineren) Kratern offen rumgelegen haben. Kann mir nicht vorstellen, dass die alle bewusst verscharrt wurden? Aber unter Trümmern begraben waren die wohl auch nicht alle?

 

 

Ich weiß von einem Fall, da wusste man definitiv "das da im Garten was eingeschlagen ist" - hat das Loch zugeschüttet und "vergessen". Nach 70 Jahren sollte das Grundstück verkauft werden und der Großvater hat netterweise den Käufer auf den Blindgänger hingewiesen. Gab dann ne ziemlich große Evakuierung, lag halt mitten im Wohngebiet.

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vor 34 Minuten hat Mad Marc folgendes von sich gegeben:

Ich weiß von einem Fall, da wusste man definitiv "das da im Garten was eingeschlagen ist" - hat das Loch zugeschüttet und "vergessen". Nach 70 Jahren sollte das Grundstück verkauft werden und der Großvater hat netterweise den Käufer auf den Blindgänger hingewiesen. Gab dann ne ziemlich große Evakuierung, lag halt mitten im Wohngebiet.

Wer zahlt sowas eigentlich?

Also Bergung mit allem drum und dran, Entsorgung, Evakuierung und der ganze Rotz?

In Kleve haben sie letzthin in 2 Wochen drei Bomben gefunden.

Auf einer Großbaustelle. Also mussten immer die gleichen Leute geräumt werden.

Und: ist bei einer solchen Bergung in Deutschland schonmal was schief gegangen?

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Ich vermute mal, dass bei der Bombe im Garten die Wohngebäudeversicherung greift. Ansonsten ist das wohl Sache des Bundes, weil Nachfolgeorganisation des Deutschlands, auf dessen Hoheitsgebiet kriegsbedingt diese Bomben gefallen sind.

 

Während meines Studiums gab es in Berlin im Grunewald eine großzügig abgesperrte Grube, in der die gesammelten Werke der englischen und amerikanischen Bombenfabriken über Wochen gesammelt wurden, mit Sand abgedeckt und dann kontrolliert abgefackelt wurden. Das rumste manchmal ganz ordentlich und war in der Uni dann oft gut zu hören.
Bei einer Bergung ging damals auch schon mal was schief und einige Scheiben gingen zu Bruch oder Fassaden bröckelten weg und so.
Ein paar Jahre später, Mitte der Neunziger war ich noch mal zu Besuch bei Freunden in Berlin und da hatten ein paar Tage vorher drei Bauarbeiter ihr Leben verloren, als sie mit einer Fräse einen Blindgänger erwischt hatten.
Ich hab auch irgendwann mal gelesen, dass der Anteil an Blindgänger zum Verhältnis der gefallenen Bomben irgendwo zwischen 30 und 50 Prozent liegt und in Deutschland deshalb immer noch einige zig-tausend scharfe Bomben in der Erde liegen.
Weniger dramatisch die mit Aufschlagzündern. Problematisch die mit den Säurezündern.

 

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Gerade mit dem Nachbarn über den Gartenzaun gequatscht und auch auf das Bombenthema gekommen.
Wir wohnen in einem Dörfchen in einer Enklave in der Wahner Heide, die schon im Kaiserreich als Truppenübungsplatz genutzt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg war die Heide fast ganzflächig ein militärisches Sperrgebiet und in den frühen 90ern wurde sie zu einem Naturschutzgebiet gewandelt. Ab dann durfte in der Enklave selbst gebaut und die Grundstücke, die vorher dem Staat gehörten and ie nächstliegende Gemeinde übertragen. Beim Bauen wurden einige Blindgänger gefunden.
Der Nachbar meinte, dass die Erdarbeiten usw. bei einem Blindgänger von Eigentümer des Grundstückes/Hauses selber übernommen werden mussten (im Falle eines Neubaus eh kein Thema). Bei Erschließungsarbeiten wurde das auf die späteren Grundstücksbesitzer umgelegt. Die Abholung und die Sprengung der Blindgänger wurden dann von den belgischen Kampfmittelräumkommandos gemacht, die hier noch bis in die 2000er eine Kaserne hatten.
In den 2000ern soll sich auch mal ein Sondengänger selbst in die Luft gejagt haben, der es eigentlich auf Kriegsdevotionalien abgesehen hatte dabei mit den Kappspaten aber direkt auf den Zünder gekloppt hat.
Sondengänger werden heute immer mehr, sodass Förster und Polizei regelmäßig bei Sonnenaufgang durch die Heide laufen.
Einige kleine Teile der Heide dürfen immer noch nicht komplett betreten werden sondern über bestimmte Wirtschaftswege, dass Verlassen derselben ist streng verboten und auch immer noch gefährlich. Wenn Kinder in den Wald/die Heide gehen, muss man ihnen einschärfen, dass sie keine Granaten und so anfassen dürfen sondern die Eltern oder besser die Polizei holen.
Der Nachbar meinte auch, dass noch vor der Umwandlung zum Naturschutzgebiet, er ist ein Ureinwohner die bereits 45 wieder zurück ins alte Dorf durften, zwei Kampfmittelräumer gestorben sind, als sie eine wirklich große Bombe ausgraben und vor Ort sprengen wollten.
Dabei hat es im Dorf auch einige Scheiben erwischt, weil das Ding so groß war und die Druckwelle entsprechend.
Er meinte auch, man könnte im Internet eine Karte finden, wo alle Bombenfunde und auch alle Vermuteten Blindgänger eingezeichnet sein sollten. Hab ihm Erklärt, dass ich das nicht googeln kann, weil verboten. Verstanden hat er es nicht :-D

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vor einer Stunde hat agent.seven folgendes von sich gegeben:

Hab ihm Erklärt, dass ich das nicht googeln kann, weil verboten. Verstanden hat er es nicht 

Musst es so erklären:

Wenn man in den Spiegel schaut und dreimal "google" sagt kommt der Diggler vorbei, *Foltermethodeeinsetzen* und holt einem die Frau weg.

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vor 4 Stunden hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Musst es so erklären:

Wenn man in den Spiegel schaut und dreimal "google" sagt kommt der Diggler vorbei, *Foltermethodeeinsetzen* und holt einem die Frau weg.

Ja, wenn man sich darauf verlassen könnte...

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vor 23 Stunden hat agent.seven folgendes von sich gegeben:

Gerade mit dem Nachbarn über den Gartenzaun gequatscht und auch auf das Bombenthema gekommen.
Wir wohnen in einem Dörfchen in einer Enklave in der Wahner Heide, die schon im Kaiserreich als Truppenübungsplatz genutzt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg war die Heide fast ganzflächig ein militärisches Sperrgebiet und in den frühen 90ern wurde sie zu einem Naturschutzgebiet gewandelt. 

 

Am 29.5.2021 um 19:56 hat Mad Marc folgendes von sich gegeben:

Ich weiß von einem Fall, da wusste man definitiv "das da im Garten was eingeschlagen ist" - hat das Loch zugeschüttet und "vergessen". Nach 70 Jahren sollte das Grundstück verkauft werden und der Großvater hat netterweise den Käufer auf den Blindgänger hingewiesen. Gab dann ne ziemlich große Evakuierung, lag halt mitten im Wohngebiet.

Ich würde sagen, wir reden vom gleichen Wohngebiet :cool:

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Wenn Du die Wahner-Heide bzw. Altenrath meinst, liegt das absolut im Rahmen des möglichen.
Ich ringe ja seit dem Gespräch mit dem Ureinwohner von hier ja mit mir, weil ich schon gerne wissen würde wo alles was liegt und ich das wohl auch im Netz finden würde. Bis jetzt bin ich aber stark und vielleicht warte ich noch ein paar Tage.
Nicht das der Diggler plötzlich im Badezimmer steht ;-)

 

 

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Ich hätte mal ne Frage zu Torx-Schrauben: da gibt es ja diese Größenbezeichnungen, z.B. "T30". Woran orientieren sich diese Angaben? Bei metrischen Schrauben ist das ja einfach, SW10 meint eben 10mm. Aber bei Torx hab ich das bislang noch nicht so wirklich herausgefunden.

 

Hat sich da schon mal wer mit beschäftigt?

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vor 2 Stunden hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

Ich hätte mal ne Frage zu Torx-Schrauben: da gibt es ja diese Größenbezeichnungen, z.B. "T30". Woran orientieren sich diese Angaben? Bei metrischen Schrauben ist das ja einfach, SW10 meint eben 10mm. Aber bei Torx hab ich das bislang noch nicht so wirklich herausgefunden.

 

Hat sich da schon mal wer mit beschäftigt?

Das hat sich der Erfinder ausgedacht und hängt nicht mit einem Durchmesser oder Umnfang oder so zusammen.

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Seit 28.05. ist der Name "Diggler" mehrfach in einigen Beiträgen in diesem Topic genannt worden.

 

Ich möchte klarstellen, dass der Typ keinem die Frau "weg holt", wie an anderer Stelle ausgeführt wurde.

Ihm reicht ausdrücklich seine eigene Frau, die ihn häufig heftig fordert. Erst gestern und heute wieder und es sind keineswegs - wie von ihm grundsätzlich erhofft - sexuelle Gefälligkeiten, sondern häufig unangenehme Aufgaben im Haushalt und sich ständig an wechselnde Regeln ebenfalls im Haushalt halten zu müssen, die sich nur ein seelenloser Roboter merken kann.

 

Richtig ist, dass er Google-Verbrechen nach geht, weil einer diesen Job machen muss. Und dieser Job ist sehr hart und sehr schmutzig.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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V.a. i.d. Juristerei verwendet man gern das Wörtlein 'hinreichend'. Was ist der Unterschied zu 'ausreichend'?

 

Und wählt PayPal bei der Versendung des Authentifizierungscodes immer 6-Steller, die man sich besonders leicht merken kann für ein paar Sekunden, um sie aus der SMS in das Eintrittsformular zu tippen? 

 

 

 

Screenshot_20210607-225537_Messages.jpg

Bearbeitet von M210
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"Hinreichend" geht nach meinem persönlichen Sprachempfinden sehr viel weiter als "ausreichend", eher in Richtung komplett/vollkommen: Es reicht locker bis zum Ziel hin. Vergleichbar mit: "Aber Herr (Anwalts-) Kollege, das ist doch längst hinlänglich erwiesen! Widmen mir uns lieber den ungeklärten Fragen..."

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Ich hätte da auch mal ne Frage:

 

Seit wann gibt es eigentlich diese gelben Impfausweise? (Ich weiß, dass ist der offizielle Vordruck der WHO, es ist also ein INTERNATIONALER Ausweis)

Ich habe noch meinen ersten, den ich nach der Geburt bekommen habe. Da ist alles bis 18 drin.

Dann bekam ich den von der Bundeswehr. Den BW-Impfpass habe ich dann weitergeführt bis heute.

 

Warum bekommt jetzt fast jeder nen Neuen ausgestellt? Haben die alle ihre Impfpässe verlegt/verloren/verschlampt?

Ist das wie mit den Vespapapieren, die ja offensichtlich über die Jahre auch flüchtig werden?

 

Bin ich der Einzige der auf seinen Kram aufpasst? :wheeeha:

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Ich fand bei der Suche alle Impfpässe de Familie, inklusive aller Tiere (das sind einige...), nur meinen nicht. Ich habe aber auch keinerlei Erinnerung, wann ich den das letzte mal in der Hand hatte.

Und so wird es den meisten gehen. Wer lässt sich schon regelmäßig impfen?

:-D:-D

Bearbeitet von Skawoogie
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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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