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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


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Umdrehn und weglaufen.

Jeder Satz ist zuviel und verschenkte Lebenszeit.

Es ist auch nicht deine Aufgabe bei anderen Menschen verlorene Schulbildung nachzuholen. Es würde auch eh nicht klappen.

Bearbeitet von pehaa
Es ist auch normal, dass sich über die Jahrzehnte Freundes und Bekanntenkreise ändern. Menschen entwickeln sich, aber nicht immer in die gleiche Richtung.
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vor 3 Minuten hat pehaa folgendes von sich gegeben:

Umdrehn und weglaufen.

Jeder Satz ist zuviel und verschenkte Lebenszeit.

 

 

Ich komme auch immer mehr dazu mich in diese Richtung zu bewegen... 

 

vor 4 Minuten hat pehaa folgendes von sich gegeben:

 

Es ist auch nicht deine Aufgabe bei anderen Menschen verlorene Schulbildung nachzuholen. 

 

Es liegt hier nicht an der fehlenden Schulbildung. Das ist ja gerade das für mich Erschreckende. 

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vor 8 Stunden hat Beo folgendes von sich gegeben:

 

Es liegt hier nicht an der fehlenden Schulbildung. Das ist ja gerade das für mich Erschreckende. 

Wenn es nicht an fehlender Bildung liegt, dann liegt es oft an bestimmten Anschlüssen im Gehirn, die falsch gelegt und dann in der Folge Kurzschlüsse erzeugen.

 

In diesen Fällen ist durch vernünftige, logische Argumentation auch unter Anführung von schlagenden Beweisen rein nichts zu machen und wird nie etwas zu machen sein.

Diese Menschen haben und schaffen sich ihre eigene Wirklichkeit und in dieser gelten eigene Gesetze der Logik.

 

Fairerweise muss man sagen, dass wir uns alle unsere eigene Wirklichkeit in irgendeiner Form schaffen.

 

Und wer an bestimmte Theorien glauben will, findet auch immer aus seiner Sicht "Beweise" für die Gültigkeit der aufgestellten Theorie.

 

Wie schon von pehaa und krankerfrank geschrieben, ist jede Sekunde und jedes Wort Zeitverschwendung. Am besten sofort gehen.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Gerade in den Nachrichten folgenden Satz sinngemäß gehört: "Es wurden einige Menschen bei den Tests gefunden, die ohne Symptome an Covid 19 erkrankt waren."

 

Wenn man keine Symptome hat, ist man dann trotzdem erkrankt? Nach meinem Verständnis machen die Symptome die Krankheit. Und wenn man keine Symptome hat, ist man zwar ansteckend und hat das Virus in sich, man ist aber nicht krank. Oder liegt hier eine Unkenntnis meinerseits vor?

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vor 55 Minuten hat subway folgendes von sich gegeben:

Gerade in den Nachrichten folgenden Satz sinngemäß gehört: "Es wurden einige Menschen bei den Tests gefunden, die ohne Symptome an Covid 19 erkrankt waren."

 

Wenn man keine Symptome hat, ist man dann trotzdem erkrankt? Nach meinem Verständnis machen die Symptome die Krankheit. Und wenn man keine Symptome hat, ist man zwar ansteckend und hat das Virus in sich, man ist aber nicht krank. Oder liegt hier eine Unkenntnis meinerseits vor?

Das ist so ganz eindeutig nicht zu definieren.

Krankheit, das Gegenteil von Gesundheit, geht normalerweise mit einem Leidensgefühl einher. Andererseits kann man auch krank oder auch erkrankt sein, ohne das unmittelbar oder sehr bald erkennbar Krankheitssymptome auftreten.

 

Es viele Erkrankungen unterschiedlicher Ursachen, die anfänglich unbemerkt ablaufen und erst sehr viel später Symptome machen, z.B. Darmkrebs. Trotzdem kann man daran auch ohne Symptomatik erkrankt sein.

 

Auch eine Viruserkrankung kann vorhanden sein, ohne dass sichtbare und vordergründig erkennbare Symptome aufgetreten sind oder überhaupt je auftreten. 

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Krankheit ist nicht gleich Krankheit, gibt ja tausende teils völlig verschiedene. 

 

Eine Viruserkrankung liegt dann vor, wenn ein Virus einen Organismus zur Reproduktion nutzt. Wo und wie ist dabei erstmal egal. Asymptomatische Verläufe sind bei vielen Erkrankungen sogar normal, z.B. bei vielen Darminfekten. 

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vor 13 Stunden hat Dirk Diggler folgendes von sich gegeben:

Wenn es nicht an fehlender Bildung liegt, dann liegt es oft an bestimmten Anschlüssen im Gehirn, die falsch gelegt und dann in der Folge Kurzschlüsse erzeugen.

 

In diesen Fällen ist durch vernünftige, logische Argumentation auch unter Anführung von schlagenden Beweisen rein nichts zu machen und wird nie etwas zu machen sein.

Diese Menschen haben und schaffen sich ihre eigene Wirklichkeit und in dieser gelten eigene Gesetze der Logik.

 

Fairerweise muss man sagen, dass wir uns alle unsere eigene Wirklichkeit in irgendeiner Form schaffen.

 

Und wer an bestimmte Theorien glauben will, findet auch immer aus seiner Sicht "Beweise" für die Gültigkeit der aufgestellten Theorie.

 

Wie schon von pehaa und krankerfrank geschrieben, ist jede Sekunde und jedes Wort Zeitverschwendung. Am besten sofort gehen.

 

Nee, wenn kognitiv begabte Leute sich absurden Ideen hingeben, dann läuft das normalerweise so ab: Man hat eine Grundhaltung, z.B. "Die Welt ist schlecht". Dann stolpert man über eine Grund-These, die diese Grundhaltung scheinbar erklärt und bestätigt, z.B. "Die Rothschildts sind schuld". Weil die beiden Sachen so schön zusammenpassen, wird in genau diese Richtung weitergedacht. So findet man schnell raus, dass die Rothschildts nicht nur schuld sind, sondern auch warum sie schuld sind, wie sie vorgehen, was sie erreichen wollen und wer da noch alles mit drinsteckt.

 

Ein solches Konstrukt lückenlos, in sich schlüssig und logisch aufzubauen ist schon eine herausfordernde Leistung, die diese nicht dummen Leute auch belohnt, die sind echt stolz auf sich- nur:

 

Die Grundhaltung steckt ganz tief im Menschen. Und die "gefundene" Grundthese wird bei dieser teils umfassenden Geistesleistung einfach nicht mehr hinterfragt, sie ist das unumstößliche Fundament, auf dem alles steht. Und wenn sie falsch ist, war alles für den Arsch. Da müsste man also ansetzen, den Kern des Konstrukts isolieren und demontieren. Und genau das lassen Sie eben nicht zu, weil sie damit ihre Grundhaltung, ihre gesamte intellektuelle Leistung und deshalb letztlich (gefühlt!) sich selbst in Frage stellen müssten. Sie diskutieren lieber kleinste Details weiter vorne in der Gedankenfolge.

 

Dabei braucht die Grundhaltung gar nicht falsch zu sein. Nur eben alles, was in der Kausalitätskette danach kommt.

 

Also aus sozialer Sicht in die Tonne mit Ihnen. Das Leben ist zu kurz.

 

Meine Meinung.

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Das ist auch eine Frage der Wahrnehmungserwartung. Einst wurden seltsame Erscheinungen am Himmel als hernieden schwebende heilige Jungfrau wahrgenommen, heute eher als UFO.

Im Internet kann man sich so leicht jede auch noch so abstruse Vermutung bestätigen lassen. Zack voll drin in der Blase, die Algorythmen der Suchmaschinen tun den Rest.

Man stelle sich vor ein Taschentelefon mit Betriebssystem eines Suchmaschinenbetreibers zu haben und dann ein paar  Male etwas zu Ölsaugern zu lesen. Da werden dann nur noch entsprechende Horrormeldungen als Lesevorschlag angezeigt.

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vor 3 Stunden hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Krankheit ist nicht gleich Krankheit, gibt ja tausende teils völlig verschiedene. 

 

Eine Viruserkrankung liegt dann vor, wenn ein Virus einen Organismus zur Reproduktion nutzt. Wo und wie ist dabei erstmal egal. Asymptomatische Verläufe sind bei vielen Erkrankungen sogar normal, z.B. bei vielen Darminfekten. 

Hmmm, ich frag dann mal anders. Gibt es einen Unterschied zwischen Erkrankung und Krankheit? Was genau ist überhaupt krank? Gibt es da eine Definition?

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Krankheit und Erkrankung sind im Prinzip dasselbe, was dem vorausgeht ist bei virusbedingten Verläufen die Infektion mit anschließender Inkubationszeit bevor sich bei Ausbruch Symptome zeigen. Nimm HIV, da kann es mittlerweile bei guter Therapie Jahrzehnte dauern bis die Krankheit AIDS ausbricht.


Aus akademischer Sicht bedeutet „Krank“ traditionell schlicht „die Abwesenheit von Gesundheit“. 


Heute wird das differenzierter gesehen, Antonovskys Salutogenese-Ansatz beschreibt den Organismus als ständig gesund UND krank zugleich, weil für‘s immunsystem gibt‘s ja nie nichts zu tun, es werden ja z.B. bei jedem von uns im Schnitt 2-4 mal am Tag Krebszellen rausgeworfen, bevor sie sich vermehren. Wir haben also mehrmals am Tag Krebs, und obwohl also schon eine Krebszelle eine Krankheit darstellt erkranken wir nicht jedesmal daran.

 

Niemand ist jemals nur krank oder nur gesund! 

 

Nur das Gleichgewicht zwischen krank und gesund verschiebt sich immer mal in der Homöostase des Körpers und bestimmt damit den eventuellen Einsatz von therapeutischen Maßnahmen wie körperliche/geistige Schonung und Diät bis irgendwas am Ende der Fahnenstange.

 

Dann sind da natürlich noch psychische Krankheiten, die auch physiologische Ursachen haben können (z.B. einige Demenzarten oder unterentwickelte Hirnpartien), aber nicht müssen (z.B. andere Demenzarten, Unfallschäden, intensive Stressbelastung oder Sucht-/Substanzmissbrauchschäden).

 

Insgesamt sind der Krankheits- und auch der Gesundheitsbegriff also viel zu umfangreich, um hier kurz pauschalisiert zu werden. Ein Ernährungsphysiologe wird Dir etwas anderes erzählen als ein Neurologe oder ein Sport-Therapeut. Und doch hat jeder für sein Gebiet recht.

 

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vor 9 Stunden hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

 

Nee, wenn kognitiv begabte Leute sich absurden Ideen hingeben, dann läuft das normalerweise so ab: Man hat eine Grundhaltung, z.B. "Die Welt ist schlecht". Dann stolpert man über eine Grund-These, die diese Grundhaltung scheinbar erklärt und bestätigt, z.B. "Die Rothschildts sind schuld". Weil die beiden Sachen so schön zusammenpassen, wird in genau diese Richtung weitergedacht. So findet man schnell raus, dass die Rothschildts nicht nur schuld sind, sondern auch warum sie schuld sind, wie sie vorgehen, was sie erreichen wollen und wer da noch alles mit drinsteckt.

 

Ein solches Konstrukt lückenlos, in sich schlüssig und logisch aufzubauen ist schon eine herausfordernde Leistung, die diese nicht dummen Leute auch belohnt, die sind echt stolz auf sich- nur:

 

Die Grundhaltung steckt ganz tief im Menschen. Und die "gefundene" Grundthese wird bei dieser teils umfassenden Geistesleistung einfach nicht mehr hinterfragt, sie ist das unumstößliche Fundament, auf dem alles steht. Und wenn sie falsch ist, war alles für den Arsch. Da müsste man also ansetzen, den Kern des Konstrukts isolieren und demontieren. Und genau das lassen Sie eben nicht zu, weil sie damit ihre Grundhaltung, ihre gesamte intellektuelle Leistung und deshalb letztlich (gefühlt!) sich selbst in Frage stellen müssten. Sie diskutieren lieber kleinste Details weiter vorne in der Gedankenfolge.

 

Dabei braucht die Grundhaltung gar nicht falsch zu sein. Nur alles, was in der Kausalitätskette danach kommt.

 

Also aus sozialer Sicht in die Tonne mit Ihnen. Das Leben ist zu kurz.

 

Meine Meinung.

 

Das hört sich für mich schlüssig an. 

 

Auch das Resumée.

Leider. 

 

 

Danke für Eure Einschätzungen. :satisfied:

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vor 13 Stunden hat subway folgendes von sich gegeben:

Wenn man keine Symptome hat, ist man dann trotzdem erkrankt? Nach meinem Verständnis machen die Symptome die Krankheit. Und wenn man keine Symptome hat, ist man zwar ansteckend und hat das Virus in sich, man ist aber nicht krank. Oder liegt hier eine Unkenntnis meinerseits vor?

 

Nach juristischer Definition - jedenfalls nach Bundesarbeitsgericht - liegt eine Krankheit bei einem regelwidrigen körperlichen oder geistigen Zustand vor.

 

Danach wären erkennbare Symptome nicht erforderlich.

 

Konsequent wird dann hiervon auch die Arbeitsunfähigkeit unterschieden. Diese liegt erst vor, wenn der Arbeitnehmer aufgrund der Erkrankung seine Arbeitsleistung nicht erbringen kann, oder sich die Erkrankung verschlimmern bzw. der Genesungsverlauf beeinträchtigt würde.

 

 

Bearbeitet von milan
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@milan Schönes Beispiel! Ja, die Rechtsabteilung verhält sich nach dem traditionellen Schema, Krankheit ist die Abwesenheit von Gesundheit, das Ausmaß der Krankheit wird an den Symptomen gemessen. Ganz einfach.

 

In der Therapie wird dagegen individuell geurteilt, ein Ergotherapeut oder ein Psychologe z.B. die gesunden Aspekte eines Patienten u.U.  mehr pflegen als die als die kranken, um den Patienten insgesamt zu stärken. Es gilt die Regel: Gepflegt wird der Patient, nicht die Krankheit.

 

Das wird die Justiz vielleicht nie verinnerlichen. Braucht sie auch nicht, solange z.B. ein Arzt nach seinen Richtlinien bestimmt, wann die Justiz zu greifen hat.

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Die Ausgangsfrage war aber ein bisschen anders. Ist jemand krank, nur weil er einen Virus in sich trägt, der sich aber nicht vermehrt und keinerlei Schaden anrichtet?

 

Es gibt ja auch noch mehr Viren als nur das Coronavirus. Ich könnte wetten dass wir eine ganze Menge Viren in uns tragen, die keinerlei nützlichen Effekt haben, deswegen also auch als regelwidrig und fehl am Platz angesehen werden könnten.

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vor 31 Minuten hat pehaa folgendes von sich gegeben:

Die Ausgangsfrage war aber ein bisschen anders. Ist jemand krank, nur weil er einen Virus in sich trägt, der sich aber nicht vermehrt und keinerlei Schaden anrichtet?

 

Es gibt ja auch noch mehr Viren als nur das Coronavirus. Ich könnte wetten dass wir eine ganze Menge Viren in uns tragen, die keinerlei nützlichen Effekt haben, deswegen also auch als regelwidrig und fehl am Platz angesehen werden könnten.


Ist doch schon beantwortet: in einigen Bereichen wird Krankheit/Erkrankung an Symptomen gemessen, in anderen Bereichen ändert sich das gerade.

 

Deshalb die (nur scheinbar) verwirrende Aussage „mit asymptomatischem Verlauf an Covid-19 erkrankt“.

 

Das Virus tut ja alles, was man von ihm erwarten kann, reproduzieren und streuen, nur ohne Symptome. Da gab es doch mal den berühmten Fall der Köchin in New York, die über Jahre in verschiedenen Haushalten Typhus verbreitet hat (mit tödlichen Folgen für ganze Familien), ohne jemals selbst zu erkranken. Als gesund war die garantiert nicht einzuschätzen und ist dann schließlich auf Lebenszeit in einer Klinik isoliert worden. Völlig symptomfrei. Und trotzdem eindeutig krank.


(Da greift der von milan beschriebene rechtliche Ansatz dann auch deutlich zu kurz, aber das wird dann wohl z.B über das Seuchenschutzgesetz gedeckelt).

 

(@freerider13, die Definition des Krankheitsbegriffs ist ja eine aktuelle internationale Entwicklung, aber sollte so wohl mittlerweile auch in D angekommen sein?)

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vor 31 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Da gab es doch mal den berühmten Fall der Köchin in New York, die über Jahre in verschiedenen Haushalten Typhus verbreitet hat (mit tödlichen Folgen für ganze Familien), ohne jemals selbst zu erkranken. Als gesund war die garantiert nicht einzuschätzen und ist dann auf Lebenszeit in einer Klinik isoliert worden. Völlig symptomfrei. Und trotzdem eindeutig krank.


(Da greift der von milan beschriebene rechtliche Ansatz dann auch deutlich zu kurz, aber das wird dann wohl z.B über das Seuchenschutzgesetz gedeckelt).

 

vor 52 Minuten hat milan folgendes von sich gegeben:

Nach juristischer Definition - jedenfalls nach Bundesarbeitsgericht - liegt eine Krankheit bei einem regelwidrigen körperlichen oder geistigen Zustand vor.

 

Danach wären erkennbare Symptome nicht erforderlich

 

Doch, das passt zusammen, da auch aus juristischer Sicht Symptome für die Frage der Krankheit zunächst nicht relevant sind (der Konjunktiv in meinem letzten Satz war insoweit evtl. missverständlich und nur meinem lauten nachdenken geschuldet).

 

Auch aus juristischer Sicht gibt es den symptomlos Erkrankten. Es genügt grds. der regelwidrige Zustand für eine Erkrankung.

 

Die Arbeitsunfähigkeit ist eine ganz andere Baustelle. Ein schwer Erkrankter kann arbeitsfähig, ein nur leicht erkrankter arbeitsunfähig sein (schwer/leicht gemessen an den Symptomen). Eine Schreibkraft mit verstauchtem Finger kann ihre Arbeitsleistung nicht erbringen. Ein an COPD erkrankter Anwalt ggf. schon. Die Frage der Arbeitsunfähigkeit ist insoweit für die Frage der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall relevant. Nur wer arbeitsunfähig ist, hat Anspruch darauf.

 

Ein symptomlos an Covid19 erkrankter Arbeitnehmer ist zwar krank, da sein Körper einen regelwidrigen Zustand aufweist, er ist aber nicht arbeitsunfähig. Kommt er in Quarantäne und kann seine Arbeitsleistung daher nicht erbringen, gilt der Grundsatz „ohne Arbeit kein Lohn“, der Ausnahmetatbestand nach Entgeltfortzahlungsgesetz greift nicht, da dieser Arbeitsunfähigkeit voraussetzt. Allerdings kommen dann Entschädigungsansprüche gegenüber dem Staat nach §56 IfSG in Betracht.

 

vor einer Stunde hat pehaa folgendes von sich gegeben:

Es gibt ja auch noch mehr Viren als nur das Coronavirus. Ich könnte wetten dass wir eine ganze Menge Viren in uns tragen, die keinerlei nützlichen Effekt haben, deswegen also auch als regelwidrig und fehl am Platz angesehen werden könnten.

 

Ich meine, dass es juristisch für die Frage der Krankheit noch auf die Behandlungsbedürftigkeit des regelwidrigen Zustands ankommt. Trägt man irgend etwas in sich, was weder für einen selbst noch für Dritte negativ ist/sein kann, dürfte man trotz eines regelwidrigen Zustands nicht krank sein. Bei Covid19 ist es dann aber sehr wohl gerechtfertigt, von symptomlos Erkrankten zu sprechen.

 

Was „behandlungsbedürftig“ ist, ist natürlich wieder eine diskutable Frage. Und da stellen dann die Juristen wahrscheinlich, wie von @reusendrescher festgestellt bzw. moniert, u.A. auf das Ausmaß der Symptome ab. Allerdings tatsächlich nicht aus eigener Inkompetenz, sondern auf Basis ärztlicher/gutachterlicher Einschätzung. Siehe Gustl Mollath.

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Ich weiß nicht ob es schon war, aber mein Junior hat mir gerade eine gute Frage gestellt die ich ohne Googeln nicht beantworten kann.
Was für eine Gelegenheit also.

Seine Frage war, "Warum ist Ostern nicht auch ein einem festen Tag wie Weihnachten? 

Wüsste ich auch gerne, weil das ja Sinn macht. Wie kennen Geburtstag und Todestag sowie den Tag der Auferstehung und warum variiert das im Verhältnis zum Geburtstag?


 

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vor 4 Minuten hat agent.seven folgendes von sich gegeben:

Ich weiß nicht ob es schon war, aber mein Junior hat mir gerade eine gute Frage gestellt die ich ohne Googeln nicht beantworten kann.
Was für eine Gelegenheit also.

Seine Frage war, "Warum ist Ostern nicht auch ein einem festen Tag wie Weihnachten? 

Wüsste ich auch gerne, weil das ja Sinn macht. Wie kennen Geburtstag und Todestag sowie den Tag der Auferstehung und warum variiert das im Verhältnis zum Geburtstag?


 

Ester Grund, warum Ostern durchs Jahr wandert: Ostern hängt am Wochentag: Der Todestag Jesu wird als Freitag biblisch tradiert. Die Auferstehung am dritten Tag nach dem Tod ist also ein Sonntag. Über den Sabbat ist Ruhe im Karton... Da Wochenzählung und Monatszählung nicht synchron sind, wechselt also das Datum. (Deswegen wurde der siebte Tag als Ruhetag und Feiertag im Christentum vom Sabbat auf den Sonntag verlegt. Der Sonntag ist also strenggenommen nicht der siebte, sondern der erste Tag in der Woche.

 

Zweiter Grund - und der bringt noch mehr Schwung ins Geschehen: Ostern hängt am jüdischen Pessach. Die biblische Tradition erzählt von der letzten Lebenswoche Jesu als Pessach oder Passahwoche - und die wird mit dem Mondjahr berechnet, kombiniert mit Tag-und Nachtgleiche. Frag jetzt keine Details, das müsste ich auch nachschauen. Aber: Durch die Kombination von Mondjahr und Sonnenjahr wabert der Pessach und Ostertermin etwa 4 Wochen im Jahr rum.

 

Die allermeisten christlichen Feiertage orientieren sich an Ostern: Pfingsten (als Fest 50 Tage nach Ostern, Christi Himmelfahrt (logisch, sonst würde man die Himmelfahrt irgendwann vor dem Tod feiern und das funktioniert nicht mal beim Sohn Gottes, Karneval, denn die Fastenzeit vor Ostern ist sieben Wochen lang). Nur der Geburtstag ist an einem fixen Termin im Sonnenjahr - das liegt daran, dass der Geburtstag außerhalb des jüdischen Kalenders erfunden worden ist - im römisch-christlichen Kontext und mit dem Fest des sol invictus, einer römischen Gottheit verbunden wurde. Das jüdische Chanukka, das immer in der Nähe von Weihnachten gefeiert wird und ganz ähnliche Traditionen hat (Geschenke und so) wandert dagegen wieder - wg. Mond- und Sonnenjahr.

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vor 17 Minuten hat milan folgendes von sich gegeben:

 

Ich bin entsetzt!

Schlimm, gell!?

Lag daran, dass Josef und Maria auf dem Weg nach Bethlehem ihren Filofax vergessen hatten (Smartphone gabs ja noch nicht). Deswegen hatten sie echt so ein bissel Probleme mit dem Datum. Und einfach 9 Monate rückrechnen ging in diesem Fall ja auch nicht wirklich...

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vor einer Stunde hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Ester Grund, warum Ostern durchs Jahr wandert: Ostern hängt am Wochentag: Der Todestag Jesu wird als Freitag biblisch tradiert. Die Auferstehung am dritten Tag nach dem Tod ist also ein Sonntag. Über den Sabbat ist Ruhe im Karton... Da Wochenzählung und Monatszählung nicht synchron sind, wechselt also das Datum. (Deswegen wurde der siebte Tag als Ruhetag und Feiertag im Christentum vom Sabbat auf den Sonntag verlegt. Der Sonntag ist also strenggenommen nicht der siebte, sondern der erste Tag in der Woche.

 

Zweiter Grund - und der bringt noch mehr Schwung ins Geschehen: Ostern hängt am jüdischen Pessach. Die biblische Tradition erzählt von der letzten Lebenswoche Jesu als Pessach oder Passahwoche - und die wird mit dem Mondjahr berechnet, kombiniert mit Tag-und Nachtgleiche. Frag jetzt keine Details, das müsste ich auch nachschauen. Aber: Durch die Kombination von Mondjahr und Sonnenjahr wabert der Pessach und Ostertermin etwa 4 Wochen im Jahr rum.

 

Die allermeisten christlichen Feiertage orientieren sich an Ostern: Pfingsten (als Fest 50 Tage nach Ostern, Christi Himmelfahrt (logisch, sonst würde man die Himmelfahrt irgendwann vor dem Tod feiern und das funktioniert nicht mal beim Sohn Gottes, Karneval, denn die Fastenzeit vor Ostern ist sieben Wochen lang). Nur der Geburtstag ist an einem fixen Termin im Sonnenjahr - das liegt daran, dass der Geburtstag außerhalb des jüdischen Kalenders erfunden worden ist - im römisch-christlichen Kontext und mit dem Fest des sol invictus, einer römischen Gottheit verbunden wurde. Das jüdische Chanukka, das immer in der Nähe von Weihnachten gefeiert wird und ganz ähnliche Traditionen hat (Geschenke und so) wandert dagegen wieder - wg. Mond- und Sonnenjahr.

Wahnsinn, ich hätte wohl bei Zeiten besser aufpassen sollen.
Antwort von meinem Junior: "Ist doch klar Papa, denkt doch mal genau nach"

Das rettet mir den Tag, quatsch, da ganze Wochenende.

Vielen Dank, sehr tolle Antwort

Bearbeitet von agent.seven
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vor 2 Minuten hat agent.seven folgendes von sich gegeben:

Wahnsinn, ich hätte wohl bei Zeiten besser aufpassen sollen.
Antwort von meinem Junior: "Ist doch klar Papa, denkt doch mal genau nach"

Das rettet mir den Tag, quatsch, da ganze Wochenenden.

Vielen Dank, sehr tolle Antwort

klug und vorlaut - der Junior wird genau richtig. :-D

 

Jetzt habt ihr wieder mehr Zeit zum Eiersuchen.

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  • 2 Wochen später...

Neue Frage, habe endlich (!) mein Fazit, aber vielleicht will auch mal jemand anderes grübeln? Schnürles Umkehrspülung und Nasenkolben spielen keine Rolle, es geht nur um den Explosions-Druck auf das Kolbendach bei normalen Kolben.

 

Kann man durch geeignete Form des Dachs eines Kolbens (Fase/Abrundung zum Kolbenhemd) die Abwärtskraft auf den Kolben erhöhen? 3 Antworten zur Auswahl:

 

a) Es gibt mehr Abwärtskraft auf ein kuppelförmiges Dach als auf das ebene, weil die Kuppel dem Druck mehr Oberfläche bietet.

 

b) Es gibt mehr Abwärtskraft auf das ebene Dach als auf das kuppelförmige, weil der ganze Druck auf das flache Dach vertikal drückt.

 

c) Wenn Durchmesser und Druck im Zylinder identisch sind, ist die Abwärtskraft auf den Kolben gleich.

 

:cheers:

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Die Richtung der Kraftkomponente des statische Gasdruck steht immer senkrecht zur Oberfläche. D. h. bei einem gewölbten Kolbendach zeigt nicht die gesamte Summe der Kräfte Richtung UT, wodurch etwas Drehmoment verschenkt würde. 

 

Allerdings ist die ganze Nummer ganz und gar nicht statisch, weshalb das nur graue Theorie sein wird... 

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