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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

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Am 25.8.2019 um 12:37 hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Honig: woher kommt es, dass mancher Honig im Glas, der original noch orange und zähflüssig war, nach ein paar Wochen hart und krisrallin ist und anderer Honig sich ewig im flüssigen Zustand hält?

 

Ein Imker aus dem Allgäu hat mir vor einigen Wochen beim Honigshoppen auf Nachfrage meiner Tochter erzählt, dass man zur Herstellung von dauerhaft und auch bei Raumtemperatur kristallisiertem Honig einen bestimmten Anteil (Zahlen hab ich vergessen) an „Löwenzahnhonig“ braucht und er seinen reinen  Löwenzahnhonig deshalb teurer und vor allem an andere Imker verkauft. 

 

Blütenhonig könne deshalb, wenn er löwenzahnig genug sei, auch von selbst auskristallisieren, Waldhonig -der wohl zu sehr großen Teilen aus Lausausscheidungen besteht- bleibt flüssig oder so...

 

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vor 15 Minuten hat Skawoogie folgendes von sich gegeben:

Du kannst Dich gerne mit der weiteren Verarbeitung beschäftigen, die die Bienen dann mit den gesammelten "Köstlichkeiten" anstellen. Ausgekotzte Blattlausscheiße trifft es meiner Meinung nach aber ganz gut

 

Exakt. Da Nektar innerhalb des Bienenstocks bis zur Einlagerung in der Wabe in einer Art Kette von Biene zu Biene weitergegeben wird, wird die Bienenkotze sogar vielfach wieder gegessen und auch wieder gekotzt. Bienen sind sozusagen "Wiederkotzer"...:repuke: :-D

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Thema Honig:

Mir ist schon klar dass Imker ihre Kästen in die Nähe der Blütenstände stellen die sie ernten wollen. Trotzdem sind in der Nähe von Blüten Wiesn ja auch Bäume und in der Nähe der Bäume auch Löwenzahn und in der Nähe von Löwenzahn auch sonstiges Kraut mit Blüten. Woher weiß der Imker zum Schluss was er aus den Waben schleudert? Oder andersrum gefragt: wie groß muss die prozentuale Quote denn sein, damit er das entsprechend auf dem Etikett behaupten darf?

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Nächste Frage zu Honig:

Ich bin mega für Fairtrade und Bio und der ganze Rotz. So stand ich irgendwann mal vor dem Honig-Regal bei Rewe und greife zum Rewe-Fairtrade-Honig. Darauf ist zu lesen, dass er eine Mischung aus Honig aus der ganzen Welt sein kann.

Das hat mich dann abgehalten, wenn ich ehrlich bin, da ich nicht einsehe, wieso Honig aus Sonstwo hierher verschifft werden muss.

Also dann der Griff zum "Deutschen Imker Honig". Der MUSS dann wohl aus Deutschland sein, wie ich mal irgendwo las.

Ist diese Denke nachhaltig? Oder ist der deutsche Imkerhonig total verseucht und lieber Finger weg?

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Hier in AUT ist Honig recht gut überwacht und hat recht enge Grenzwerte, was drin sein darf und was nicht. Bio ist das Zeugs immer oder auch nicht, weil Bienen halt nicht zwischen Bioblumen und überdüngten Gemüseacker unterscheiden.

Allerdings kann auch hier sein, dass bei "österreichischer Honig" alles zusammen geleert wird, was aus Österreich kommt. Auch nicht super.

 

Gibts bei euch keine regionalen Imker? Ich hab mir hier einen gesucht und da hol ich das Zeugs. Ich kenn die Qualität, der schmeckt mir (da gibts nämlich ziemliche Unterschiede, hab ich nicht geglaubt, bis ich mal von unterschiedlichen Imkern gekostet hab) und ist billiger als das Supermarktzeugs. Und ich unterstütz wem aus der Region.

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vor 7 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Nächste Frage zu Honig:

Ich bin mega für Fairtrade und Bio und der ganze Rotz. So stand ich irgendwann mal vor dem Honig-Regal bei Rewe und greife zum Rewe-Fairtrade-Honig. Darauf ist zu lesen, dass er eine Mischung aus Honig aus der ganzen Welt sein kann.

Das hat mich dann abgehalten, wenn ich ehrlich bin, da ich nicht einsehe, wieso Honig aus Sonstwo hierher verschifft werden muss.

Also dann der Griff zum "Deutschen Imker Honig". Der MUSS dann wohl aus Deutschland sein, wie ich mal irgendwo las.

Ist diese Denke nachhaltig? Oder ist der deutsche Imkerhonig total verseucht und lieber Finger weg?

Mein Trend geht bei Honig auch eher zu deutschem Honig. Fairtrade ist dann kein Thema. Und Bio, … hm... wann ist Honig Bio? Das hat zum einen mit der Schleudertechnik zu tun und zum anderen mit der Ernährung. Letztendlich kann man den Viechern aber nicht verbieten, auch an pestizidierte  oder genmanipulierte Pflanzen zu gehen. Am allerallerliebsten hol ich mir die süße Soße aber vom kleinen lokalen Imker. Gibt's in HD und Umgebung einige, die es z.T. sogar ins Sortiment von örtlichen Bäckereien oder Kaufläden geschafft haben. Als Bio sind die meist nicht zertifiziert, weil für die Kleinen das zu hohen Aufwand bedeutet. z.B. Honig Manufaktur Heidelberg mit Ziegelhäuser Bienenstöcken für das würzige Motul-Aroma. Die Biester stecken ihre Rüssel auch in unsere Rosenstöcke und naschen an unserer Megafichte. Soll ich mal n Gläschen mitbringen?

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vor 4 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Mein Trend geht bei Honig auch eher zu deutschem Honig. Fairtrade ist dann kein Thema. Und Bio, … hm... wann ist Honig Bio? Das hat zum einen mit der Schleudertechnik zu tun und zum anderen mit der Ernährung. Letztendlich kann man den Viechern aber nicht verbieten, auch an pestizidierte  oder genmanipulierte Pflanzen zu gehen. Am allerallerliebsten hol ich mir die süße Soße aber vom kleinen lokalen Imker. Gibt's in HD und Umgebung einige, die es z.T. sogar ins Sortiment von örtlichen Bäckereien oder Kaufläden geschafft haben. Als Bio sind die meist nicht zertifiziert, weil für die Kleinen das zu hohen Aufwand bedeutet. z.B. Honig Manufaktur Heidelberg mit Ziegelhäuser Bienenstöcken für das würzige Motul-Aroma. Die Biester stecken ihre Rüssel auch in unsere Rosenstöcke und naschen an unserer Megafichte. Soll ich mal n Gläschen mitbringen?

Naja, bin da etwas eigen: ich esse extrem viel Honig, aber nur den kristallinen, der andere schmeckt mir nicht so. :rotwerd:

Mein Bruder macht neuerdings auch in Honig, spaßeshalber, aber der hat keine Ahnung davon, lässt sich immer nur vom Schwiegervadder dafür einspannen. Brachte mir eben letztens das besagte Gläschen flüssigen Honig mit, der jetzt komplett kristallisiert ist. Bei dem schwirren die Bienen teilweise über ungedüngte Blumenwiesen in der Nähe der A5, teilweise über beackerte Flächen der Heidelberger Bauern. Also keinesfalls garantiert Bio oder so. Muss imo auch nicht sein, wenn ich weiß, dass für meinen Honig ein Bienenvolk irgendwo am werkeln war und dafür am Leben gehalten wird ist das eigentlich ok für mich.

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vor 8 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Naja, bin da etwas eigen: ich esse extrem viel Honig, aber nur den kristallinen, der andere schmeckt mir nicht so. :rotwerd:

 

Dann probier mal "HeidelbergHonig", die haben auch den kristallinen, du altes Schleckermaul. Oder halt "Brüderchens Blütenkraft" frisch von der BAB. :cheers:

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vor 8 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

du altes Schleckermaul.

naja, zwei große Esslöffel Honig am Tag sind doch in Ordnung. Hält fit und soll ja durch seine antiseptischen Eigenschaften auch angeblich eine Wirkung auf den Körper haben.  :satisfied:

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vor 7 Minuten hat krankerfrank folgendes von sich gegeben:

Also ist die Quint Essenz das Flüssiger Honig minderwertiger wie Kristalliner ist ?

Mir gehts andersrum, ich esse lieber den Flüssigen. Also den Kotzekackewürgehonig.

Das stimmt so nicht. Über die Qualität ist das kein Urteil. Geschmack und Konsistenz sind halt unterschiedlich. Und dann muss man noch drauf achten, dass der "Waldhonig" also der sog. KKWH flüssig bleibt, der andere zuerst flüssig ist und mit der Zeit kristallin wird. (Und dann gibts noch den "cremigen" - der ist und bleibt eher trübe-dicklich. Keine Ahnung, ob das der ist, der oben als Löwenzahnhonig bezeichnet wurde.)

 

Ich mag auch den flüssigen lieber. Schön auf Mohnbrötchen mit ordentlich Butter und nur in dünnen Spuren drüber gegeben. Aber für viele ist das eine motorische Überforderung, weil der flüssige gerne mal bei unsachgemäßem Einsatz runter vom Brötchen in den Ärmel fließt. Diese Menschen behaupten dann, der feste sei besser.

Bearbeitet von pötpöt
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Mein Honigsenf noch: seit einigen Jahren mittlerweile beziehen wir unseren Honig auch nur mehr von einer uns direkt bekannten Imkerin von der schwäbischen Alb. Das ist noch jedes Glas handschriftlich mit einer laufenden Nummer versehen. Woher die betreffenden Bienchen das Zeug anschleppen, ist damit hoffentlich im kleinen geografischen, gut zu überblickenden Bereich eingegrenzt.

 

Was es bei uns parallel dazu nicht mehr gibt, ist u.a. Nutella wegen dem Palmöllfettzeug. Was weiß ich. Da achtet das Weibchen drauf und trägt daher nur noch streng kontrollierte Ware an. Mag zwar etwas teuerer sein, aber macht ein halbwegs besseres Gefühl.

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Ich war mal reschaschiren. Rävä, ein eher kleinerer Markt, hat z.B. diese zwei Honige im Sortiment. Macht beides nen nachhaltigen und durchdachten Eindruck, find ich aber beides extrem shice.

Natürlich freut es mich, wenn die Bienenbauern in Chile und Guatemala fair bezahlt werden. Dennoch finde ich es extrem dämlich den Honig dafür um die halbe Welt zu schiffen, wenn es ihn bei uns auch gibt.

Dann bekomme ich noch leckeren Bio-Honig, Vielblüten, sehr erfolgsversprechend. Naja, wenn er nicht aus Mexiko käme. Schön, wenn die Südamerikaner auch beigebracht bekommen, was wir für ein tolles System der Nachhaltigkeit mit Bio geschaffen haben, aber dann verbrate ich Ressourcen um die Produkte nach hier zu schaffen? Mega bescheuert. Daher wurde es für mich, mal wieder, der deutsche Imkerhonig. Der ist dann halt nicht BIO. Schade. Es gibt in den großen Vollsortimentdiscountern aber hier in der Gegend leider keinen deutschen Bio-Honig.

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Das habe ich schon mal gefragt. 

Und zwar wird der Honig dann "geerntet", wenn die jeweilige Blüte vorbei ist.

Zudem ist der Standort des Bienenstocks dazu hilfreich: Am Waldrand aufgestellt gibt's wohl eher "Waldhonig". 

Bearbeitet von Beo
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vor 1 Minute hat nasobem folgendes von sich gegeben:

Bienen sind "blütentreu", d. h. eine ergiebigere Nektarquelle wird bevorzugt vor anderen Blüten angeflogen.

Funktioniert halt am Besten, wenn die Stöcke in der Nähe von großen Feldern sind (Raps zum Beispiel). Bei Stöcken in der Nähe von gemischten Beständen (Gärten oder Obstbäume) ist es eben auch ne bunte Mischung

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