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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

Die Rauchen/Studieren-Betrachtung spiegelt auch einen Paradigmenwechsel in der Gesellschaft (und damit den Zeitgeist) wider.

Zum einen gilt der Satz: Was heute der König speist, frisst in 100 Jahren das Volk. Will heißen: Die Chose hatte sich ausgehend von den Rauchsalons der viktorianischen Gentleman's Clubs bis in die 60er/70er über das Image der exquisiten Tabakauslese in der Werbung als Gewinnerdroge (James Bond Themen!) für die Massen etabliert. Damals rauchte man. Dann kam die große Aufklärungswelle und mit ihr der Marlboromann mit der unterschwelligen,leicht prolligen, Botschaft: Maul, ich bin Cowboy und mach was ich will!

Die Drehtabakindustrie hat parallel noch einige Jahre an der Zielgruppe der kreativen Individualisten festgehalten (also arme Studenten und brotlose Künstler). Wenn man sich jetzt aber die Quadratmeterpreise in den meisten Uni-Städten ansieht, dann merkt man schnell, dass es auch für's billige türkische Steppenkraut (das mit den Astlöchern) nicht mehr langt. Daher lieber mal am WE einen guten Spliff mit ebensolchen Freunden.

Der Proletarier dagegen kennt in D seinen Platz in der Gesellschaft, er weiß, wenn am Ende des Monats noch Geld da ist, dann hat er die Erwartungen der Gesellschaft verfehlt. Wenn er über 70 wird auch. Arbeitsam isser ja, darum hat er auch immer zu rauchen. Und raucht. Genau wie ich klassenloser studierter Student .

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Was ist eine Blutvergiftung?

Was passiert da und wie wird sie behandelt?

Eine Blutvergiftung ist streng genommen eine Infektion der Lymphe. Dort haben sich zumeist über eine kleine Verletzung Bakterien eingeschlichen, die zu einer heftigen Entzündung führen. Diese wandert dann zur Körpermitte, sichtbar meist als roter Streifen an den Extremitäten. Das muss aber nicht immer sichtbar sein und dann wird es gefährlich. Dieser Streifen wandert von der ursprünglichen Verletzung in Richtung des nächsten Lymphknotens. Sobald dieser Streifen und damit die Entzündung am Lymphknoten ankommt, verteilt sich diese Infektion auf den ganzen Körper und damit die Organe. Das führt dann innerhalb von Stunden zu multiplen Organversagen und somit zum Tod. Behandelt wird das mit Infusionen mit Antibiotikum bei mehrtägigem Krankenhausaufenthalt.

Beim ersten mal sagte der Arzt in der Kinderklinik: "Na das wurde aber höchste Zeit" und erklärte mir anschließend oben Geschildertes. Ich hatte morgens durch Zufall eben einen solchen Streifen am Arm meines Sohnes entdeckt. Ansonsten hatte er keinerlei Beschwerden. Glück gehabt.

War bisher noch 2 Mal so, immer aufgrund eines kleinen Kratzers. Aufgrund meiner Erfahrung war es da aber frühzeitig mit Einnahme eines oral zu verabreichenden Antibiotikums in den Griff zu bekommen. Das sind halt die Nachteile der Freilandhaltung bei Kindern :-)

Bearbeitet von Skawoogie
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Davon ab halte ich das Lymphsystem für technisch pervers ausgedacht und hochgradig unterschätzt. Das ist ein bomben System. Dagegen ist der Blutkreislauf mit dieser einen Doppelmembranpumpe aus technischer Sicht ein Witz.

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Hatte als Kind auch mal eine Blutvergiftung, Auslöser war glaube ich ein Schnitt in den Finger. Gab auch den besagten roten Streifen innen am Arm entlang. Mutter war da nicht so zimperlich und hat mit hochprozentigen Hausmitteln aus der ansonsten nie benutzten Hausbar, glaube es war Wodka oder Korn (!), die Wunde desinfiziert. War dann auch irgendwann wieder gut - nur glaube ich, dass ab da die Weichen für das weitere Leben gestellt waren... :-D

Bearbeitet von sidewalksurfer
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Wieso bekommen manche durch nen Kratzer gleich ne Blutvergiftung und andere nie? Also ich kann die Narben an meinen Händen nicht mehr zählen und es gibt sicher keine 10cm2 Haut die nicht schonmal aufgeschlitzt, durchgescheuert oder geplatzt war. Freilandhaltung eben. ;) Und ich bin keiner der sowas gleich sauber macht. Wo Blut rausläuft, kann schließlich kein Dreck rein. Aber ne Blutvergiftung hatte ich nie. Wie das? Wäre eigentlich ein Kandidat für sowas gewesen.

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Na dann hab ich bisher echt dusel bei sowas gehabt. :)

Ich wohl auch.

Gibt kaum ne Woche ohne verletzte Unterarme oder Hände.

Nach Auffassung mancher dürfte ich keinen Bürojob tun. Wirke unglaubwürdig mit so zerscheuerter Haut.

Hatte noch nie ne Blutvergiftung.

Bin aber auch seit Anbeginn der Zeit gegen Tetanus geimpft.

Hängt das zusammen? Oder ist das was anderes?

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fuer was ist das lymphsytem eigentlich gut?

 

Das Lymphsystem existiert parallel zum Durchblutungssystem und ist die Mobilisierungseinheit deines Abwehrsystems. In den Blutadern rotes Blut, in den Lymphgefaessen klare Lymphe. In den Lymphknoten ueberschneiden sich die Systeme- hier werden Keime und Erreger abgelegt von Helferzellen die wiederum individuell, je nach Bedarf und dem Erreger angepasst, im Lymphsystem recht schnell milliardenfach hergestellt werden. Die Helferzellen stroemen ins Blut und versuchen mittels Rezeptoren an alles anzudocken was ihnen in den Weg kommt. Passen aber nur zu genau dem einen Erreger. Bei Treffer: Bingo! Phase 2- mit der vorprogammierten Strategie fertigmachen (Zellwand veraetzen, Erbgut zerstoeren, komplett auffressen oder ganz was anderes)!

 

Geschwollene Lymphknoten sind ein Rueckstau, der zeigt, dass das Immunsystem noch etwas hinterherhaengt.

 

Und so funktionieren auch Impfungen: Erregern wird das Erbgut entfernt, so dass sie sich im Koerper nicht mehr vermehren koennen. Leben tun die Viecher aber noch und das wichtigste: sie haben ihre normale Zellwand, mit all ihren spezifischen Rezeptoren. Die Biester versuchen jetzt also, sich ordentlich einzunisten. Dein Immunsystem kennt die nicht und will sie deshalb rausschmeissen. Also Verlauf wie oben beschrieben. Wenn die Gefahr gebannt ist, werden die ganzen Helferzellen vernichtet (von anderen aufgefressen, kommt ja nichts weg). Ein kleiner Stamm bleibt allerdings fuer den Rest deines Lebens in der Blutbahn und versucht wieder immer an alles anzudocken. Bei Treffer: Ab in die Lymphe und Bescheid geben: Jungs, wir brauchen Milliarden von mir...!

 

Dann kommt das Fieber: Temperatur hoch, um optimale Wachstumsbedingungen fuer die Helferzellen zu schaffen...

 

Ich find's faszinierend! Und es ist alles NUR Physik und Chemie- Saeuren und Laugen neutralisieren sich, positiv geladene Teilchen suchen negativ geladene Teilchen und so weiter...

Bearbeitet von reusendrescher
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Die Rauchen/Studieren-Betrachtung spiegelt auch einen Paradigmenwechsel in der Gesellschaft (und damit den Zeitgeist) wider.

(...)

ja, darum hat er auch immer zu rauchen. Und raucht. Genau wie ich klassenloser studierter Student .

 

Tolle Erklärung.

Das ist mit vielen Dingen so.

Mit brauner Haut zum Beispiel oder Autos.

Immer irgendwie eine Modeerscheinung.

Braune Haut war früher ein Zeichen für die Unfreien (Bauern auf dem Acker), das änderte sich dann mit der Zeit der Industrialisierung.

Das Proletariat in der Fabrik: weiß)

Autos galt als Zeichen für Erfolg und Wohlstand. Heute kommt immer mehr die "Vernunft" zum Zuge.

Vermeintlich gebildete Bürger nutzen Stattauto oder Fahrradanhänger.

Dicke Bäuche:

Mein Onkel hat zum 50 ne Hörzu von 1960 bekommen. Da waren Extra Rezepte zum DICK werden drin.

Ein Bauch war n Zeichen für Wohlstand und Erfolg.

Heute wo man sich keinen Spass mehr gönnen darf weil er ungesund ist, gilt Disziplin als Maß aller Dinge, also schlank sein, Kontrolle und bloß nicht maßlos werden.

Auch Auto fahren nicht aus Spass weil umweltschädlich. Heute haben die Leute nur noch Autos, weil sie eben unverzichtbar sind.

Kaum einer gibt zu, dass er ne Karre fährt weil es geil ist und ihm die Umwelt scheissegal ist und es einfach bequem ist.

 

Wobei ich selber wieder mal Kippen rauche, und das eigentlich garnicht Not tut.

 

Aber zu 'ner Tasse Bier is das einfach geil.

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Rauchen oder nicht, die einen haben sich bewusst entschieden, bei den anderen kann eigentlich nur spekuliert werden.

Ich stelle fest, dass vor etwa zehn Jahren mehr Leute in meinem Umfeld geraucht haben, als heute.

 

Ich selbst habe mich inzwischen bewusst gegen das Rauchen entschieden. Habe es mit 15 angefangen und so ziemlich alles ausprobiert, was geht. Von Zigaretten über Zigarillos, Pfeifen, Zigarren bis hin zu Joints und Selbstgedrehten. Letztendlich hat es mir nicht mehr geschmeckt, es hat keinen Spaß mehr gemacht und final habe ich es einfach aus Glaubensgründen sein lassen.

 

M.E. wird man hier früher oder später mit Rauchen konfrontiert. Bei mir wurde es halt in der Schule ausprobiert. Ist aber mit Alkohol genauso. Der Versuch über den Unterricht für das Thema zu sensibilisieren führt nach meiner Beobachtung eher dazu, dass die einen sich bewusst dagegen entscheiden, andere es aber erst recht ausprobieren müssen. Die Gründe für das bewusste "ausprobieren müssen" können anarchische Züge sein, oder nonkonformismus. Ich habe keine Ahnung...wäre hier aber eine entsprechende Betrachtung wert.

Warum man dabei bleibt oder nicht hat sicherlich zum einen mit dem finanziellen Aspekt zu tun. Zum anderen aber auch damit, in welchem Umfeld man sich bewegt - das Beispiel mit den coolen Fußballern ist da sehr zutreffend. Bei mir im Elternhaus hat uns Papa mal beiseite genommen und uns extra eine angeboten. Einfach, damit wir Tabak bzw. Alkohol mal kennen lernen. Wird wohl auch in anderen Elternhäusern so praktiziert um das mal behütet thematisiert zu haben. Was daraus wird und ob der eine oder andere daran Geschmack findet hat m.E. nichts mit Bildungsniveau oder Geld zu tun. Viele die während meiner Sturm- und Drangzeit intensiv getrunken, geraucht oder Drogen konsumiert haben hatten Eltern, die studiert hatten und entsprechenden Bildungsstandard aufwiesen.

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Bin bengel-dumm und mega stark gegen die Wand geprallt. Mit 14 hab ich aufm Schulhof angefangen zu rauchen, weil ich cool sein wollte und alle die rauchten, waren cool. Camel ohne Filter aus dem Softpack. Ich rauchte immer weiter, mit 15-16 wurden Sportzigaretten geraucht, aber vor allem weils verboten war, weils cool war (wie wir dachten) und weil es verschwörerisch war. Klar wurde dann auch bis zum Abi gesoffen wie Hulle. Trotz rauchen, saufen und Sportzigaretten kam ich bis zum Abi und auch durch.

 

Behämmert wie ich war, studierte ich. Dort rauchte ich eine Schachtel Kippen am Tag, kiffte wie ein Rabe und schob diverse andere Narkotika, auf die ich nicht näher eingehen will. Dann kam die ganze Ufze-Ufze-Musik mit ihr die fiesen Partys und Raves. Pillen gingen runter wie Öl.

 

Nebenher studierte ich, verlor 1-2 Semester durch Suff, Sex, Drugs and Rock'n'Roll. Durchs Grundstudium ins Hauptstudium und durchs Examen. Irgendwie. Heute rauche ich nur noch sporadisch mal auf ner Party oder auf einem Run. Ansonsten nicht mehr. Schlicht aus Gesundheitsgründen und weil einfach auch in meinem Umfeld nicht mehr so viel geraucht wird.

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...und weil einfach auch in meinem Umfeld nicht mehr so viel geraucht wird.

 

Warum?

 

Var A) Umfeld gleich, Leute haben sich verändert...Folgefrage: Warum haben sich die Leute verändert?

Var B) Umfeld änderte sich und somit andere Leute als früher...Folgefrage: Warum rauchen diese Leute weniger?

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Ohne Herrn Diggler zu kennen gäbe es meiner Meinung nach noch eine

 

Var C) Das Umfeld bleibt das gleiche, die Leute werden älter, evtl vernünftiger, bekommen Kinder etc.

           Vor Kindern soll/möchte was auch immer vll nicht geraucht werden, Man möchte gesünder leben. Was auch immer...

 

edith: Zum Thema gesünder leben, gestern kam beim Feierabendlichen Bier die Dsikussion auf:

         "Ein Bier (0,5l) entspricht drei Schnaps"

         Ist dem so? Kann ich mir nicht wirkich vorstellen.

 

lg konze

Bearbeitet von konze
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Ohne Herrn Diggler zu kennen gäbe es meiner Meinung nach noch eine

 

Var C) Das Umfeld bleibt das gleiche, die Leute werden älter, evtl vernünftiger, bekommen Kinder etc.

           Vor Kindern soll/möchte was auch immer vll nicht geraucht werden, Man möchte gesünder leben. Was auch immer...

 

 

Das entspricht meiner Var A).

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Ohne Herrn Diggler zu kennen gäbe es meiner Meinung nach noch eine

 

Var C) Das Umfeld bleibt das gleiche, die Leute werden älter, evtl vernünftiger, bekommen Kinder etc.

           Vor Kindern soll/möchte was auch immer vll nicht geraucht werden, Man möchte gesünder leben. Was auch immer...

 

edith: Zum Thema gesünder leben, gestern kam beim Feierabendlichen Bier die Dsikussion auf:

         "Ein Bier (0,5l) entspricht drei Schnaps"

         Ist dem so? Kann ich mir nicht wirkich vorstellen.

 

lg konze

Das stimmt - allerdings nur, wenn ne Halbe ne echte Halbe und nicht son 0,4 Dings, und ein Schnaps nur 2cl hat und nicht, wenn ich ihn einschenke eher 5cl.

 

Was die Wirkung angeht, kommt es sicher auch auf die Trinkgeschwindigkeit an. Am dritten Bierchen hat man meist länger als am dritten Naps.

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Das entspricht meiner Var A).

Stimmt eigentlich, gerade nochmal gelesen :-D

 

2cl Schnapps a 40%

2cl / 100x40 =  0,8cl Alkohol

 

 

0,5l = 50cl a 5%

50cl / 100x5 = 2,5cl Alkohol

 

2,5/0,8 = 3,125

 

Stümmt

 

Edith:

grml

war Mathe immer zu langsam

 

 

Bier hat 5% Alkohol

--> 500ml x 0,05 = 25ml reiner Alkohol

 

Schnaps hat 40% Alkohol

--> 3 x 20ml x 0,40 = 24ml reiner Alkohol

 

Rechnerisch stimmt's.

 

Danke :thumbsup:

Folgere daraus für mich beim Herrengedeck zu bleiben :cheers:

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Das stimmt - allerdings nur, wenn ne Halbe ne echte Halbe und nicht son 0,4 Dings, und ein Schnaps nur 2cl hat und nicht, wenn ich ihn einschenke eher 5cl.

 

Was die Wirkung angeht, kommt es sicher auch auf die Trinkgeschwindigkeit an. Am dritten Bierchen hat man meist länger als am dritten Naps.

 

Hab ja extra erwähnt 0,5l, alles andere ist doch Mist :-D

Das mit der Schnapsmenge stimmt natürlich, in die meisten Stamperl passt ja auch ein wenig mehr rein wie die erwähnten 2cl

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Sicher, dass konzentrierter Alkohol nicht voller macht als verdünnter? Auf den Tequilamann mit dem Vorschlaghammer (der sich ja immer unbemerkt von hinten anschleicht) kannst du auf deinem Bierfass immerhin warten, bis du einpennst... Meine Erfahrung.

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Er macht nicht voller, nur Du kannst natürlich in der selben Zeit deutlich größere Mengen vertilgen.

Beim ersten Bier mag man noch vorne liegen gegen 3 Schnaps (das erste Bier rutscht ja so durch) aber danach wäre Schnäppes trinken wohl einfacher.

 

Am besten die gesunde Mischung. (wie überall im Leben)

pro Bier 2 Kurze.

Da is Vollrauschgarantie und Katergarantie für den nächsten Tag.

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Warum?

 

Var A) Umfeld gleich, Leute haben sich verändert...Folgefrage: Warum haben sich die Leute verändert?

Var B) Umfeld änderte sich und somit andere Leute als früher...Folgefrage: Warum rauchen diese Leute weniger?

Eine Mischung:

 

Umfeld hat sich teilweise geändert, weil sich in 25 Jahren oft Umfelder ändern. Diese Leute rauchen weniger/gar nicht mehr, weil diese Leute mir zunehmenden Alter gesundheitsbewußter geworden sind, das lange Rauchen diverse negative Auswirkungen zeitig wie häufiger erkältet sein, ständiger Husten und weil der Fitness-Gedanke im laufe der Jahre eine größere Bedeutung bekommen hat.

 

Und wenn man das über die Jahre und Jahrzehnte vergleicht, so rauchen in Deutschland heute signifikant weniger, vor allem auch junge Menschen, als z.B. in den 70er/80er-Jahren. Und das hat aus meiner Sicht mehrere Gründe:

 

1. Rauchen ist für junde Menschen nicht mehr so cool wie zu meiner Zeit

2. Die Tabakwerbung ist stark eingeschränkt worden (früher gab es keinen Kinofilm ohne Tabakwerbung und auch in der Glotze lief Tabakwerbung häufig)

3. Der Fitness-Wahn hat vermehrt bei allen Gesellschaftsschichten Einzug gehalten

4. Das Gesundheitsbewußtsein, was den eigenen Körper anbelangt, halte ich heute für insgesamt höher als vor 30 Jahren.

5. Das Rauchen ist an bestimmten Orten stark eingeschränkt worden

6. Rauchen ist heute weniger gesellschaftsfähig als vor 30 Jahren (damals wurde in nahezu jeder Talkrunde im TV geraucht was das Zeug hielt).

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Denke, es kommt auf die Geschwindigkeit des Trinkens an. Von der reinen Alkoholmenge her betrachtet dürfte es keinen Unterschied machen.

Auch nicht, wenn der eine Wein und der andere Bier trinkt. (Wein 10% Alkohol --> 250ml x 0,10 = 25ml reiner Alkohol)

Aber Schnaps -Hey, zack, rein damit! Ex oder Modern Talking-Fan!- wird meiner Erfahrung nach deutlich schneller konsumiert. Und Schnaps ja dann zusätzlich zu all dem anderen Blödsinn, den man eh schon trinkt.

 

Hinzu kommt, dass der Rest beim Bier ja Flüssigkeit ist: 5% Alkohol und 95% Wasser.

Beim Wein sind's noch 90% Wasser.

Und beim Schnaps gar nur noch 60%. Und das bei einer deutlich kleineren Menge.

Wenn ich drei Schnäpse trinke und die mit einem zusätzlichen Glas Wasser so "verdünne", dass ich auf das Verhältnis von Bier (3 x Schnaps = 60ml, zuzügl. 440ml Wasser) komme, dann dürfte da auch nicht viel mehr passieren als beim Bier. Gleiche Trink-Geschwindigkeit vorausgesetzt.

 

 

 

P.s.: Erinnerte mich gerade hieran: http://www.germanscooterforum.de/topic/128450-grübeln-statt-googlen-kirmes-im-kopf/?p=1066782342

Bearbeitet von Beo
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Wieso bekommen manche durch nen Kratzer gleich ne Blutvergiftung und andere nie? Also ich kann die Narben an meinen Händen nicht mehr zählen und es gibt sicher keine 10cm2 Haut die nicht schonmal aufgeschlitzt, durchgescheuert oder geplatzt war. Freilandhaltung eben. ;) Und ich bin keiner der sowas gleich sauber macht. Wo Blut rausläuft, kann schließlich kein Dreck rein. Aber ne Blutvergiftung hatte ich nie. Wie das? Wäre eigentlich ein Kandidat für sowas gewesen.

Da hast du recht je mehr das Blutet desto besser wird der Dreck rausgespühlt.

Meine Freundin hat vor 12 Jahren den Kühlschrank geputzt, nachdem dort eine Mineralwasserflasche mit frischer Milch zerbrochen war, sich an einer spitzen Scherbe gestochen. Die Stelle war genau im Knick des ersten Fingergliedes am Zeigefingers und hat null geblutet und war fast nicht zu erkennen. Zum Vergleich, eine Blutabnahme an der Fingerspitze sieht eine schwere Kriegsverletzung.

Sie hatte Schmerzen die wir auf Grund der minimalen Verletzung unterschätzen und spühlten das Löchlein so gut es ging mit Betaisodona gespühlt und sind dann ins Bett. Am nächsten Morgen war ihr Finger mehr als doppelt so dick. Sie ist direkt zum Arzt und dieser diagnostizierte eine Blutvergiftung. Er war auch sehr erstaunt über den rasanten Verlauf und hatte bis dato das so noch nicht gesehen. Er hat den Finger von der Fingerspitze bis zur Handfläche im Zickzack aufgeschnitten und die Sehnenscheide freigelegt. Diese hatte sie punktiert und dort sass der Herd. Ein Zick war diagonal über die Fläche des jeweiligen Fingergliedes der Zack diagonal über die nächste Fläche in die andere Richtung usw. dort wurde dann entlang der Sehnenscheide eine Antibiotische Kette (sieht aus wie eine Badewannenstöpselkette) eingelegt. Nur weil sie so schnell beim Arzt war konnte man das weitere aufschneiden der Hand verhindern oder noch schlimmeres wie eine Amputation.

Sie musste dann täglich den Finger mit der frischen Monsternarbe bewegen und voll krümmen damit die Kette nicht zu sehr festwächst. Ganz zum Schluss hat er die Kette dann ohne Betäubung vorne aus dem Finger gezogen. Das ging aber nur weil sie "Chuck Norris seine Schwester" ist. Ich schau mal ob ich ein Bild der verheilten Narbe einstellen darf.

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