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Vergaserbedüsen mit Lambdasonde...


skinglouie

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Hab heute von nem Kollegen nen Tip bekommen... http://www.lm-1.de/contents/media/t_db_x%20kit.jpg., taugt sowas zum Bedüsen? Wie lange hält die Sonde in Gemischabgas erfahrungsgemäß? Die Dinger (Kit mit Sonde, Anzeige, Wandler) kosten 279.-?.

Edit: Der Rest auf der Seite hört sich auch nicht schlecht an...

Bearbeitet von skinglouie
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die breitbandsonden sollen beim 2 takter ca. 80 stunden halten.

lm sachen gibt es sehr günstig bei ebay usa.

es gibt aber noch eine billigere eigenbaulösung für sowas mit gebrauchten breitbandsonden (bosch lsu 4.2) aus ebay.

beim suchen in ebay am besten am stecker orientieren

http://www.14point7.com/JAW/JAW.htm

sowas hab ich grad zuhause liege, aber noch nicht ganz fertig gebaut.

man muss sich dafür noch eine gehäuse basteln.

hat mit zoll und porto ca. 70 euros gekostet und die sonden gibt es bei ebay für ca. 20-30 euros.

Bearbeitet von gravedigger
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AFR 13 oder sowas.

so weit bin ich noch nicht.

will das teil erst im märz/april in betrieb nehmen und nein, nicht am zweirad.

aber die platinen für die minims liegen schon bereit.

http://rd350.gmxhome.de/

http://www.rd350lc.de/forum/viewtopic.php?...ht=einspritzung

Bearbeitet von gravedigger
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Mein Prüfstand hat eine Lamdamessung dabei.

Hab ich aber derzeit eigentlich nicht in Verwendung.

Es muss ein Gewinde (ähnliche Position wie Abgastemp.Sonde) im Auspuff gescheißt werden.

D.h. wenn jemand eine Lamdasonde besitzt (Bosch ??? Muss ich nachsehen) kann ich den Wert ins leistungsdiagramm einbinden.

Die Sonde hat eine Heitzung (soll bei 2-Takter wichtig sein) und wird auch eine Verbrauch haben (wird als nicht ewig halten beim 2-Takter)

Werte ideal 0,9

edit:

so schaut mein Zusatzkastl aus:

t_lm1-basic-kit.jpg

ron

Bearbeitet von sqooter.com
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Muss ein Gewinde in den Auspuff? Reicht es nicht die Sonde zum abdüsen in den Auspuff zu legen? :-D

Innovate Motorsports LM-1 Wideband o2 Lambda, also dieses Gerät gibts bei der Amibucht neu http://www.lm-1.de/contents/media/t_lm1-basic-kit.jpg für 349.- dolares incl. Versand - mit Datalogger und serieller Schnittstelle.

Bearbeitet von skinglouie
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Ich hab auch noch so einen Sonden Adapter, den man in den Auspuff steckt.

Allerdings ist das zu groß und drosselt. Eher was für Autos.

Hier ist eher eine mobile Lösung gefragt. Mir gings generell um Motoreinstellung.

Da dachte ich, dass ein paar Auspuff mit Lamda Anschluss bei mir vorbereitet liegen,

Einstellungen getroffen werden und dann der eigene (neue) Auspuff wieder drauf kommt.

Mir wurde gesagt, dass beim 2-Takter unbedingt eine Heizung gehört.

Man muss ja auch nicht immer mit der Anzeige fahren.

ron

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Und dazu gehört fast ein EGT, damit man die Lambdawerte in Relation zur entstehenden Wärme bringt.

Sonst hat man zwar eine "gute" Verbrennung aber danach ein Loch im Kolben.

Oder klassisch Kerzenbild... :-D, aber nen EGT wär halt auch fein. Gibts auch für die Geräte oben... :-D

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Ich hab auch noch so einen Sonden Adapter, den man in den Auspuff steckt.

Allerdings ist das zu groß und drosselt. Eher was für Autos.

Hier ist eher eine mobile Lösung gefragt. Mir gings generell um Motoreinstellung.

Da dachte ich, dass ein paar Auspuff mit Lamda Anschluss bei mir vorbereitet liegen,

Einstellungen getroffen werden und dann der eigene (neue) Auspuff wieder drauf kommt.

Mir wurde gesagt, dass beim 2-Takter unbedingt eine Heizung gehört.

Man muss ja auch nicht immer mit der Anzeige fahren.

ron

die verwendeten breitbrandsonden (dein gerät ist ein lm-1 oder sowas) haben immer eine heizung.

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zu bedenken bleibt auch, daß eine auch auf der Straße brauchbare korrekte Bedüsung nur auf einem gebremsten Prüfstand erreicht wird, alles andere ist quasi Raterei oder sehr viel Erfahrung im Unterschied eines speziellen Motors zw. Straße und Dyno.

Eine HD einzustellen ist relativ einfach, egal ob am Dyno oder der Straße!

Dafür braucht's meiner Meinung nach auch keiner Lamdasonde!

Bei Mischrohren und Nadeln war eine "Dynoeinstellung" dagegen bisher immer ziemlich daneben.

Den Mischrohrbereich sowie Übergänge etc. erachte ich daher als wesentlich lohnendere Aufgabe, wo man mittels EGT, Lambda-Sonde, und gebremsten Prüfstand sehr viel Zeit (und Geld) sparen kann, wenn man mal den Dreh heraus hat. Auch im Feintuning zw. HD und PJ seh ich eine Lambda-Sonde als durchaus sinnvoll.

Daß sowas erst bei (semi)professioneller Nutzung wirklich Sinn macht sollte man auch nicht vergessen, aber manche haben anscheinend zuviel Kohle und wissen nicht wohin damit? ;)

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@Lucifer

Ich bin nicht der Meinung, daß man mit o.g. Geräten nur auf Prüfständen abstimmen kann, zumindest bekommt man auch auf der Strasse den Lambdawert und EGT angezeigt -> annähernd optimaler Lambdawert bei passender EGT in jedem Schieberbereich heisst soviel wie optimale Leistung.

Und zuviel Geld haben relativiert sich für mich mit der ersten Neubeschichtung eines Aluzylinders, bei dem die Bedüserei nicht gestimmt hat... try and error kann ja auch teuer werden.

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Und zuviel Geld haben relativiert sich für mich mit der ersten Neubeschichtung eines Aluzylinders, bei dem die Bedüserei nicht gestimmt hat... try and error kann ja auch teuer werden.

Das stimmt... zumindest eine EGT-Anzeige kann man für ca. 65? realisieren, dafür bekommt man grade mal günstig einen Kolben.

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mal halblang: Du willst mir hoffentlich nicht erzählen, daß du mit einer Latte Meßgeräten plus Heizung der Lambdasonde, etc., bepackt, im 4.Gang mit VOLLGAS mehrmals eine Strecke von zumindestens 500-1000m durchheizt und dabei auch noch die Meßinstrumente so genau abliest.... :-D

Ich weiß ja nicht wie lahm deine Kiste ist, aber ich hab bei Vollgas andere Probleme ;)

Abgesehen davon, daß du dir bei grobmotorischer kapitaler Falschbedüsung sowieso die Lambdasonde schießt und die Zylinderbeschichtung nebst anderem mehr himmelst, bevor du überhaupt noch was mitkriegst.....

Nein, also mal im Ernst: solche Meßinstrumente dienen einer Feinabstimmung, unter wohl definierten gleichbleibenden (jederzeit reproduzierbaren!) Bedingungen....

Daß 'ne Lambdasonde am 2takter nur begrenzt hält wurde bereist ausgeführt,....

Wenn du 1-2 HD Größen daneben liegst, runierst du dir nicht gleich einen Zylinder, sofern da nicht anderes auch ganz weit daneben ist;

Dazu reichen DZM und Tacho vollauf, ein Thermometer im Auslaßbereich ist ganz hilfreich aber keine Notwendigkeit

Stimmt die Bedüsung weit nicht (vorallem vor Einsatz der HD alleine), brauchst auch keine Lamdasonde oder sonstigen SchnickSchnack!

(Wenn du das noch nicht aus anderen Anzeichen erkennst, solltest du dich eigentlich erstmal mit Vergasern und Tuning näher beschäftigen :-D )

PS: EGT finde ich primär interessant zur Dauerüberwachung, als Maßnahme gegen schleichende Falschluft u.ä.; bevor du nicht weißt, wie der optimale Wert ist bei Dauerlast (nicht unbedingt VG!) unter perfekter (vorheriger!) Abstimmung, ist die Anzeige eine Hausnummer!

Bearbeitet von Lucifer
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Mal Vollgas: Weisst du um was es geht (schau dir mal die Anzeigeinstrumente auf der Seite an http://www.innovatemotorsports.com/)?

Auch im Ernst: Ich sehe kein Problem mit (12V->Bordnetz!) beheizter Lambdasonde ein (Lambda!) oder zwei (+EGT) 52mm Anzeigegeräte am Lenker bei Leerlauf, Teil- und Volllast im zweiten oder dritten Gang (beim Nasebohren, Schottern, im Kopfstand und am Stachus am Freitagnachmittag um fünf im Berufsverkehr :-D ) abzulesen und mir nebenbei auch noch die Gasgriffstellung zu merken und auch noch auf den Motor zu hören. :-D

Und wenn du bei Vollgas auf deiner Kiste nicht einmal Geschwindigkeit und vonmiraus Tankfüllstand am Bordinstrument ablesen kannst, solltest du entweder Original fahren oder deinen Schein abgeben... sagmal hakts eigentlich?

Weiter im freundlichen Ton: Als Ansatz, um die Leistung mit möglichst wenig rumdüserei (stressig bei SF wegen Vergaserausbau) bis zum Optimum zu bringen, halte ich Lambdasonde und EGT für hilfreich - auch wenns etwa soviel kostet wie 10 (nichtrepresentative) Prüfstandsläufe.

Und daß ne Lambdasonde beim Zweitakter nicht ewig hält ist auch klar, aber in (geschätzten) 80 Stunden Betriebszeit bis zum Ausfall stimm ich an die 100 Motoren ab.

Bearbeitet von skinglouie
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Wenn man schon soweit geht, sollte man sich vielleicht noch Gedanken machen, wie man dazu den Zündwinkel aufzeichnet. Oder bleibt der so stabil, kann ich mir nicht vorstellen.

Andi

Dann noch eben nen Differenzdrucksensor im ASS, verbunden mit ner variablen Kennfeldzündung und schwups hat man den maximalen Wirkungsgrad des Motors. Aber mal ehrlich, die Verbesserungen spielen sich eher im Prozentbereich ab. Wenn man 1000 mal den gleichen Motor baut ist es vieleicht sinnvoll das Optimum anzustreben. Bei der ganzen Vespageschichte sehe ich schon länger nicht mehr den Sinn Unsummen in Messtechik zu versenken um seinen Motor kurzfristig optimal an gegebene Witterungen anzupassen. Ich fahr lieber mit Lambda >=1 durch die Gegend und bau mir von der gesparten Kohle nen Ersatzmotor auf, falls mal was schiefgeht.

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Gibts von den ganzen Leuten hier die Prüfstände betreiben, keine Erfahrungen um ungefähr wieviel % der Gaser fetter gemacht werden sollte, damit das ganze so ziemlich mit Höchstleistung auch auf der Straße dauerhaft rennt?

Auf der Rolle kann man ja sehr gut die ideale Bedüsung für den Motor ermitteln, die dann für die Straße zu mager wäre.

Mir wäre dieser Weg lieber als, für mich aufwändig, Lambdasonde und co. zu installieren. Wenn damit um die 95% der Höchstleistung auf der Straße dann anliegt, wäre mein Gewissen beruhigt.

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einen allgmeinen Wert dafür KANN es nicht geben, wenn du mal genauer nachdenkst: umso mehr sich ein Motor seinem Leistungsmaximum nähert - je extremer das Tuning ist erst recht! - desto empfindlicher reagiert er auf unterschiedliche Verdichtung, Zündung, Ablagerungen und hunderte andere Kleinigkeiten sowie größere Aspekte wie Auspuffresonanz, Abgastemperatur, Kühlung,....

Luftgekühlte Motoren sind da natürlich noch sensibler als H2O-gekühlte. Arbeitet der Motor weit von seinem Leistungpotential entfernt (kein Tuning,...) so sind die Unterschiede zwangsläufig geringer. Hier kann mittels Lambdasonde vorallem hinsichtlich Abgaswerte optimiert werden....: so wirst du etwa per Sonde die 118(116)er HD der orig.zu fette PX auf ~112(110) oder sogar kleiner reduzieren, auf der Straße mit etwa 114er auskommen, und für längere AB-Etappen warscheinlich wieder bei der 118er landen.

Est wenn du einen speziellen Motor in allen Aspekten kennst, die Bedüsung am Dyno und auf der Straße, leistungs.- oder abgasoptimiert,....etc., dann kannst du eine recht genaue Aussage für verschiedenen Einsatzbereiche und bei der einen oder anderen Veränderung treffen! Dann wirst du auch etwa aus der Bedüsungsänderung am Dyno aufgrund eines anderen Auspuffs auf die (fast) richtige Bedüsung für die Straße schließen können.

Verwendest du etwa ein EGT, kannst du aus den ermittelten Werten für'n Alltag Schlüsse ziehen, bzw. den "roten Bereich" festlegen. Hast du etwa irgendwann einen SiRi der Falschluft zu ziehen beginnt, merkst du außerhalb des Leistungs/Lastbetriebs vielleicht erstmal kaum was am Popometer, das EGT wird aber wahrsch. schon im roten Bereich sein und so rechtzeitig alarmieren!

Als Bsp ein Vergleich an meinem alten Race-Malle mt einem DO36er Gaser: auf'm Dyno leistungsoptimiert brauchte ich eine 178-182er HD, je nachdem wie heiß der Motor zuvor gefahren wurde; Mischrohr war ein 270er, Nadel auf 2.Raste. Auf der Straße klingelte die Kiste so bereits im 2.Gang....! Auch im 4.Gang "vollgasfest" war dann eine HD195, das gleiche Mischrohr und die Nadel auf 3. bzw. 4.Raste, letztlich erwies sich jedoch in den Übergängen auf der Straße eine andere (steilere) Nadel auf 2.Raste optimal, nebst einer fetteren LLD. Am Dyno war diese Abstimmung zu fett, kostete teils bis zu 2PS und regelte früher ab....! QM bin ich mit dem Dyno Setup gefahren, auf 3.Raste und HD185....

Von den Werkstteams werden daher auch ganze Bedüsungstabellen erstellt, um rasch adaptieren zu können.

Für die KTM-MX gibt's etwa sowas auch im Netz. Am speziellen Motor kann jedoch aufgrund Leistungsstreuung, Wartungszustand, Fahrerpräferenzen, Kurs, etc. wieder was anderes optimal sein....

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Gibts von den ganzen Leuten hier die Prüfstände betreiben, keine Erfahrungen um ungefähr wieviel % der Gaser fetter gemacht werden sollte, damit das ganze so ziemlich mit Höchstleistung auch auf der Straße dauerhaft rennt?

Ich denke mal, dass ein Lamdamessung die wenigsten Roller Prüfstände haben. Und schon gar nicht im 2-Takt bereich.

Ürsprünglich ging es mir etwas in der Hand zu haben wenn ich einen Roller verkaufe.

Nicht dass er zu mager läuft bzw. dass die Leistung zum Motor in etwa paßt.

Wie bereits beschrieben, hab ich mich damit noch kaum beschäftigt.

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Grundsätzlich liest sich für mich hier raus, daß ein Prüfstandssetup auf der Strasse nicht dauerhaft funktioniert. Daher sollte die Lambda/EGT Kombi zum Vergaser abstimmen die bessere Lösung darstellen - d.h. möglichst nahe an Lambda 0,85/0,90 unterhalb des EGT - Limits bei jeder Schieberstellung herandüsen und die Leistung sollte auf der Strasse optimal sein, ohne Gefahr, bei Mikuni/PWK im zu mageren Bereich zu landen.

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Hast du etwa irgendwann einen SiRi der Falschluft zu ziehen beginnt, merkst du außerhalb des Leistungs/Lastbetriebs vielleicht erstmal kaum was am Popometer, das EGT wird aber wahrsch. schon im roten Bereich sein und so rechtzeitig alarmieren!

Ganz extrem sogar. WeDi hat kaum merklich Luft gezogen (nur im schnellen Vollgasbetrieb zu spüren) und die Abgastemeratur war bei mir von normal max. 630°C über 700°C gestiegen beim Ausdrehen im 3. Gang. Auch im gemütlichen Stadtbetrieb um rund 50°C wärmer.

Das wäre wohl der Kolbentod gewesen, weil ich es noch nicht gemerkt hätte.

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Kann ne Lambdasonde beim 2Takter überhaupt nen sinvollen Wert liefern? Nehmen wir mal eine leistungsoptimale Verbrennung von Lamda =0,8 (vgl. Rieck, etwas fetter als nötig) an. Die Abgase setzen sich beim 2 Takter aus verbrannten Gemisch und zusätzlich drehzahl- und Auspuffabhängig aus unverbrannten Gemisch zusammen. Die Lamdasonde misst meines Wissens nach den Restsauerstoff. Dieser ist je nach Drehzahl wegen des Sauerstoffanteils des unverbrannten Gemischs unterschiedlich hoch. D.h. das Gerät würde zu mager anzeigen, obwohl das Gemisch eigentlich in Ordnung ist. Korrekte Werte könnte man doch nur im schmalen Bereich des Drehmomentpeaks erwarten. Oder was?

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Die Abgase setzen sich beim 2 Takter aus verbrannten Gemisch und zusätzlich drehzahl- und Auspuffabhängig aus unverbrannten Gemisch zusammen. Die Lamdasonde misst meines Wissens nach den Restsauerstoff. Dieser ist je nach Drehzahl wegen des Sauerstoffanteils des unverbrannten Gemischs unterschiedlich hoch.

Da unterscheidet sich aber der Zweitakter nicht sehr vom Saugviertakter ( bei entsprechend weit vom Auslass plazierter Lambdasonde). Deswegen wird ja überhaupt versucht passend zu Bedüsen.

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Damit hast Du den wichtigen Aspekt erfaßt, Bertl!

Einige Postings zuvor zeigen leider nur zu deutlich, daß da manche absolut keine Ahnung haben, aber dafür die Klappe weit aufreißen....;)

Grundsätzlich kann man heute vieles messen, was jedoch absolut sinnlos wird, wenn man weder die Randbedingungen kennt noch die Meßwerte kontrolliert reproduzieren und in einen Kontext setzen kann. So wird das tollste EGT sinnlos, wenn ich gar nicht weiß, wann die Temperatur überhaupt kritisch für meinen speziellen Motor wird...

Wenn ich am 2Takter also auf Dauer keine korrekten Lamdasonden Werte erhalte und diese folglich nicht als individuell steuernden Faktor heranziehen kann, muß ich mich - entweder am gebremsten Dyno oder auf der Straße - auf bestimmte (erfahrungsgemäß grenzwertige) Lastsituationen beschränken, wo der Lamdawert einen zusätzlichen Hinweis geben kann. Mehr ist einfach nicht drinnen.

Du hast ja auch auf einem Falschtakter mit integrierter Lamdasonde (wie sie heute fast alle Fahrzeuge standardmäßig verbaut haben, schon als Notwendigkeit für die Steuerung der Einspritzung) eine ständige Adaption des Gemisches als Reaktion auf den ("zuvor") gemessenen Wert, sowie anderer Paramter. Das verbaute Steuergerät strickt daraus letzlich die optimale "Verbrennung" durch adequate Zündung und Gemischeinspritzung. Die zugehörige Software bedarf aber ausgiebiger Tests, das Durchspielen vieler möglicher Betriebsbedingungen, auch unter Berücksichtigung des Ausfalls einzelen Meßparameter,...., um die Grenzwerte auszureizen.

Im Alltag regelt die Elektronik halt dann dementsprechend (ab), um den Motor aus dem kritischen Bereich herauszuhalten.

Das ist bei unserem schlichten Vergasermotor alles nicht der Fall!

Da treten kritische praktische Situationen (momentane Abmagerung, abgesehen von Defekten) unter außergewöhnlicher Last auf, sei es steil bergauf, oder im 4.Gang auf der Bahn, bei VG und Drehzahldrosselung durch Gegenwind,....!

Aber, auch dann bedarf es einer gewissen Zeit, bis sich ein stabiler Meßwert einstellen kann, bis sich auch die anderen Parameter der Situation angepaßt haben! (z.B: Zyl.temp, Anspringen der Wasserpumpe,...)

Gebe ich z.B. einfach im 2. oder 3. Gang Gas und meine Instrumente zeigen irgendwelche Werte an (egal ob EGT, Lamdawert,....) so ist das nur eine Momentaufnahme, weitgehend ohne jede Relevanz für Leistung und Motorgesundheit!

Denn: gebe ich aus einer anderen Drehzahl heraus Gas, womöglich mit kaltem Motor,...., so werde ich zwangsläufig schon völlig andere Meßwerte haben.

Oder, selbst wenn ich jetzt länger im 2. oder 3. Gang VG fahre sagen die sich nun eventuell einpendelnden Meßwerte noch nicht viel aus über die zu erwartende kritische Situation im 4.Gang, wenn bei max. Last und offenem Schieber die Drehzahl fällt, die Kühlung im Windschatten eines Lastzugs wegfällt, etc....

Sowas kann man jedoch auf einem (gebremsten) Dyno prima simulieren, dabei Leistung, Drehzahl, EGT, Lamda, etc. messen. Dabei ermittelt man z.B. die Bedüsung für max. Leistung und achtet darauf, daß sich die Abgastemperatur bei einem best. Wert einpendelt. Tut sie das nicht, kommt es sicher zu Leistungsfading (gefolgt vom Klemmer) und instabilen anderen Werten. Bekommt man das auch mit größer HD (und etwas Leistungsverlust) nicht hin, wird man wohl über weniger Vorzündung, weniger Verdichtung, etc. nachdenken müssen, will man einen vollgasfesten Motor (für QM und unsere Dynoposerei ist das jedoch weitgehend egal...)

Der Lamdawert ist da ein zusätzlicher Parameter, aber ob man damit das Ergebnis wirklich wesentlich verbessert bezweifle ich.

Für den umweltrelevanten Alltagsbetrieb (fast durchwegs LL und Mischrohrbereich) erscheint mir der Lambdawert hingegen bedeutsamer, um die dauernde (im Leistungsbetrieb durchaus erwünschte!) Überfettung bei Last.- und Gaswechsel zu vermeiden,..., EURO-4 bleibt deswegen aber auch ein Wunschtraum ;)

Bearbeitet von Lucifer
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Grosser Meister Yoda, erkläre mir den Unterschied:

Verbrennungsmotor 1: Vergaser -> Ansaugtrakt -> Gaswechselsteuerung (Ventile) -> Brennraum->Gaswechselsteuerung (Ventile)-> Auspuff +Sonde

Verbrennungsmotor 2: Vergaser -> Ansaugtrakt -> Gaswechselsteuerung (Drehschieber/Membran/Kolben)-> Brennraum->Gaswechselsteuerung (Kolben/Auspuff) -> Auspuff +Sonde

Warum sollte beim Motor 1 ein Lambdamesssystem funktionieren und bei Motor 2 nicht?

Nö, lass mal bleiben. :-D Ich habe jetzt im Kartfahrerforum in Bezug auf Mychron und Aim gelesen, daß die Diesel Breitbandsond eLSU 4.9 wohl im Zweitaktmotor lange hält - und damit ist deine Argumentationskette in Bezug auf geht nicht, ist Blödsinn und DU hast keine Ahnung unterbrochen. Link: http://www.me-mo-tec.de/content/media/1062.pdf , hilft wenn du Englisch kannst auch Dir über den Tellerrand zu schauen. :-D

Edit: übrigens wurden die Werte im Link erfahren!

Und komm mir jetzt nicht von wegen geht nur mit Tillotsonvergaser.

Bearbeitet von skinglouie
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    • Nein, Japan,  hats aber leider nicht mehr in Container geschafft die 125 er, die 200 er schon.    Nächstes Jahr können die Preise wieder anders ausschauen. Da kommt sie leider dann erst mit.  
    • Das Pleuel hat unten einen Außendurchmesser von 36mm und ist 16mm breit. Normal ist 34,4mm und 14,8mm   Wie man die Wolfram Gewichte rausbekommt und wieder reinbekommt bei der Welle will ich wirklich nicht wissen, ich hatte keinen Weg dafür, außer um 180° verdrehen und dann wieder zurück schlagen.... Keine Ahnung    Die Welle hat fertig verpresst das Haus verlassen. Die Gewichte können nachträglich nicht mehr nach aussen rausgeholt werden, Durchpressen auf die andere Seite halte ich auch für ausgeschlossen, alles schon sehr komisch was hier an einer Welle nachträglich geschehen ist.   Wie würdest du die Gewichte entfernen ohne die Welle zu zerlegen?
    • War eben schon überrascht die Zeilen von @Rally 221zu lesen, wenn mich mein Auge um diese Uhrzeit nicht trübt, hat diese Kuwe für mich konventionale Maße, und zwar Pleuel Ø 26mm / HZ Ø 20mm  In dem Punkt des breiteren Pleuelfußes stimme ich zu!   Michael, eigentlich solltest Du deine "speziellen" Produkte kennen.   Fakt ist, die vom Hersteller nach dem verpressen gekürzten HZ, um die Fase der HZ als tragende Pressfläche zu bekommen, der Grat der beim ablängen im verpressten Zustand entsteht, war noch voll vorhanden.   D.h., diese Welle wurde nach Montage noch nie geöffnet!   pr
    • AS ist die Abkürzung für Anlaufscheiben, NA ist ne Abkürzung für Nacharbeit   Das hier angewandte Kragensystem sieht folgend aus, dort wo bei konventionellen Wellen die AS und das Pleuel axial an der glatten und ebenen Planfläche der Wange anliegt, steht hier ein Absatz, bei dieser Welle mit Ø25,95mm 1mm hoch   Bei diesem System läuft, wie schon erwähnt, das Pleuel "ohne" AS dazwischen an der Wange,
    • Etwas kann ich dazu sagen, was hier alles in einen Topf geworfen wurde ist so nicht richtig. Wir bauen Kurbelwellen für die üblichen Setups, die laufen sehr zufriedenstellend in unseren eigenen Motoren und in sehr vielen Kundenmotoren. Dann gibt es Kunden die wollen spezielle Dinge, hier sage ich dann alles was es dazu zu sagen gibt. Das Pleuel das hier angefragt wurde ist sehr speziell und wurde im Detail mit dem Kunden abgeklärt. Es handelt sich um ein Pleuel das 130mm lang ist, einen 18er Kolbenbolzen bietet aber einen dickeren Schaft hat und und unten einen größeren Plauelaugendurchmesser sowie breiter ist. Ich hab dem Kunden das alles mitgeteilt und gesagt, dass dann keine Anlaufscheiben gefahren werden können und der Schmierfilm zwischen Pleuel und Kurbelwelle ohne Anlaufscheibe auskommen muss. Die Welle dann innen schmäler geschliffen werden muss wegen breiterem Pleuelschaft (beim Schleifen kommt es dann zu kleinen Abplatzern). Mehr Bohrungen für Wolfram haben wir nicht im Programm, neue Vorrichtungen für 4 Bohrungen haben wir nicht. Der Kunde macht ja gerne viel selber. Ich hab einige Bilder hier im Chat zurückbekommen die mich schockiert haben, der Kunde aber auf seine Arbeit jedesmal sehr stolz war…. All die Bohrungen in einer fertigen Welle wurden nachträglich eingebracht, wie die Welle gespannt war oder dazu zerlegt wurde und dann selbst wieder montiert wurde weis ich nicht. Bei der ersten Welle wurden ebenfalls selbst Bohrungen nachträglich gefertigt, danach entschuldigte der Kollege sich dass er nicht aufgepasst hat…. Und wir haben die Welle nochmals gerichtet. Das schlimmste war ein Foto wo mir der Kunde schickte mit 4 Flexspuren umd den Hubbolzen zu verschweißen, dass die Hubbolzenbohrung dann die Spannung verliert ist glaub klar… Da es hier sicher keinen Sinn macht bei diesem speziellen Kunden weiter zu argumentieren, lass ich es bewusst und wünsche ein schönes Wochenende und viel Erfolg auf neuen Wegen PS: niemals wurde behauptet dass unsere Wellen immer 50 PS halten, dafür kann man sich gerne ein BFA306 kaufen mit breiter Welle – aber ich habe gesagt, dass in der DBM Wellen bisher 2 Fahrer mit 52 PS laufen mit 128mm Pleuel auf M232 – hier wurde aber nix rumgebohrt oder nachträglich abgeändert und optimiert !   Auch der Wuchtfaktor, "siehe Screenshot",  wurde alles angesprochen, und dass wir das für Rotax oder Simonini Zylinder nicht berechnet haben und auch nicht erproben werden....     Schon schade nach all den detaillierten Gesprächen dass das dann so endet. Du warst dir doch immer so sicher "den Rest mache ich selber" viel Glück bei deinen weiteren Projekten, werde keine weiteren Details meinerseits veröffentlichen und auch hier nicht weiter mitlesen 
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