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Firmenwagen


ignition

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Hi Leute,

ich bin selbständig und möchte im kommenden Jahr einen Neuwagen leasen. Wie lasse ich den Wagen am günstigsten "laufen"? (Audi A4, Leasingrate ca. 450,- EUR inkl. MwSt. / Monat; Fahrleistung max. 15.000 km/Jahr, davon ca. 70 % berufsbedingt;

Wie ist das mit der 30-Cent-pro-km-Regelung: Kriege ich da die MwSt. der Raten zurück? Oder müßte ich dafür die 1% Regelung nehmen?

Grüße

Daniel

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Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, musst du eh die 1%-Regelung in Anspruch nehmen, es sei denn, du führst Fahrtenbuch, in dem nachgewiesen ist, dass alle Fahrten berufsbedingt sind. Die Mwst. bekommst du aber trotzdem zurück und die Leasing-Kosten kannst du absetzen.

In Langform: 1% des Neuwagenpreises werden pro Monat auf dein zu versteuerndes Einkommen draufgerechnet. Dafür darfst du die Umsatzsteuer für die Leasingraten bei der Umsatzsteuererklärung angeben. Dazu darfst du die Leasingkosten und sonstige Kosten (Benzin, Reparaturen etc.) als betriebsbedingte Ausgaben absetzen.

Kleiner Tipp: Du solltest dir vielleicht jemanden suchen, der sich mit dem ganzen Steuerzeug auskennt, auch wenn es etwas Geld kostet. Das lohnt sich.

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Kommen zu den 1% nicht noch 0,3% pro km einfache Fahrt zur Arbeit hinzu?

bei mir nicht. ich versteure ein prozent des bruttolistenneupreises des fahrzeuges, dafür darf ich (in meinem fall dann meine holde, ich hab' keinen vertrag' mit so neuem autokram) das ding uneingeschränkt nutzen. alle entstehenden kosten (anschaffung, versicherung, sprit, wartung, parkscheine, mautgedöns) übernimmt die firma, das schmälert den zu versteuernden gewinn.

ansonsten hat subway voll recht. selbstständig ohne steuerberater habe zumindest ich nicht sinnvoll hingekriegt. das ist definitiv gut angelegtes geld.

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bei mir nicht. ich versteure ein prozent des bruttolistenneupreises des fahrzeuges, dafür darf ich (in meinem fall dann meine holde, ich hab' keinen vertrag' mit so neuem autokram) das ding uneingeschränkt nutzen. alle entstehenden kosten (anschaffung, versicherung, sprit, wartung, parkscheine, mautgedöns) übernimmt die firma, das schmälert den zu versteuernden gewinn.

ansonsten hat subway voll recht. selbstständig ohne steuerberater habe zumindest ich nicht sinnvoll hingekriegt. das ist definitiv gut angelegtes geld.

Das war bislang so, ist aber jetzt auch geändert worden. Das Finanzamt ist nun berechtigt einen Nachweis zu verlangen, daß der überwiegende Teil der Fahrten geschäftlich ist. Wie das im Einzelfall aussieht ist momentan aber noch unklar, kann unter Umständen auch auf ein Fahrtenbuch rauslaufen.

Wenn der Überwiegende Teil private Fahrten sind, kann es sein, daß das gesamte Modell nicht mehr anerkannt wird.

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Das war bislang so, ist aber jetzt auch geändert worden. Das Finanzamt ist nun berechtigt einen Nachweis zu verlangen, daß der überwiegende Teil der Fahrten geschäftlich ist. Wie das im Einzelfall aussieht ist momentan aber noch unklar, kann unter Umständen auch auf ein Fahrtenbuch rauslaufen.

Wenn der Überwiegende Teil private Fahrten sind, kann es sein, daß das gesamte Modell nicht mehr anerkannt wird.

tolle wurst jetzt, da bricht mir mein komplettes familienmobilitätsmodell weg.

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wie sollen/wollen die das nachweisen?

Wenn Du zu Deinen Bekannten fährst sind das Werbe- und Aqkuisefahrten, fährst Du einkaufen war was fürs Geschäft dabei (Kiste selters braucht jeder Laden, die Cola für Mittags oder der KAffee falls mal ein Kunde vorbei schaut)

Ich habe die Regelung mit Fahrtenbuch gewählt, da der Wagen alt und günstig war, damit die Abschreibung also eher gering und die 1% Neuwert sich nicht rechnen würden.

Dann sieht es so aus, daß man ein FAhrtenbuch führen muß, allerdings nur für die geschäftlichen FAhrten, soll heissen, ich trage bei Geschäftsfahrten wirklich alles ein, DAtum, Uhrzeit, Orte, Zweck, Km Anfang/Ende/ gefahren. Bei Privatfahrten fahre ich so lange privat bis ich wieder geschäftlich fahre, dann nehme ich das aktuelle Datum, lasse alle Felder bis auf KM Anfang/Ende/gefahren frei und das wars.

Man muss nicht jede private Fahrt nachweisen, man muss auch nicht angeben wo man privat war und wann und warum. Es ist kein Fahrtenbuch wie für die Bullen, sondern es sollen nur die geschäftlichen und privaten km erfasst werden, die haben jedoch keinen Anspruch zu wissen was ich in meiner Freizeit treibe.

Mit dem Fahrtenbuch weise ich nach, daß ich überwiegend geschäftlich unterwegs bin, also mindestens 50% der gefahrenen km waren geschäftlich.

Die Verbindung von geschäftlichen und privaten FAhrten sind zulässig, habe ich einen Beleg von einem Werkzeugkauf, war allerdings auch noch privat einkaufen ist es trotzdem geschäftlich. FAhre ich am Wochenende Bekannte weiter weg besuchen, so verabrede ich mich in der Regel mit einem örtlichen Rollerladen/tuner/Werkzeughersteller etc. und fahre dort auch an dem Wochenende hin, die km sind damit geschäftlich.

Nun kann ich folgendes geltend machen:

Vorsteuer vom Fahrzeug kann ich komplett ziehen.

Alle laufenden Kosten werden exakt nach dem Anteil der geschäftlich gefahrenen km angerechnet, sowohl in Vorsteuer als auch in der Bilanz.

Entweder man rechnet das jeden Monat aus mit den Kilometern, oder man macht am Ende des Jahres eine Korrektur.

Ich rechne aktuell immer mit 51% geschäftlich, es wird aber mehr sein, muss also im Januar alle Monate nochmal korrigiert die Vorsteuer anmelden, hat den Vorteil daß ich nochmal nen paar Groschen zurück bekomme. Wäre ich nciht zu faul es monatlich auszurechnen hätte ich allerdings nicht doppelte Arbeit.

Dieses geschilderte Vorgehen ist von meiner Steuerberaterin empfohlen und nicht von mir ausgedacht.

Ich kann keinem empfehlen wenn er selbständig ist ohne Steuerberaterin zu arbeiten.

Ist auch nen Witz was die kosten!

Schau einfach mal auf die Uhr, wie viel Zeit Du bereits mit der Autogeschichte verplempert hast, rechne Deinen Stundelohn gegen und dann ärgere Dich über das raus geschmissene Geld.

Unterlagen und Notiz eintüten und in Postkasten stecken kosten maximal 15 Minuten, per Mail ncoh weniger, die Rechnung für die Beratung hat bei mir keine 40 Euro gekostet.

Meine letzte Steuererklärung 120, ich hab nur die Unterlagen rein gereicht und freu mich wenn der Brief kommt wo drin steht was ich wieder bekomme :-D

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Ich lasse das ja auch alles von einem Steuerberater machen. Die ganze Materie ist inzwischen so kompliziert und umfangreich, daß man (meiner Meinung nach) alleine da eh keine Chance hat, auf Dauer mit klar zu kommen. Ich bekomme jedes Jahr von meinem Steuerberater so ein Merkblatt auf dem zumindest die wichtigsten Änderungen drin stehen. Das ist enorm, was da laufend geändert wird. Ab Januar 2008 sinkt z.B. die Abschreibungsgrenze für sofortige Abschreibung auf 150,- ? (nicht wirklich viel) alles was darüber liegt und unter der alten Abschreibungsgrenze (war glaube ich irgendwas um die 400,- ?) wird dann in Produktgruppen zusammengefaßt und zusammen über mehrere Jahre abgeschrieben. Also im Einzelfall dann lieber mal einen neuen Drucker, Bildschirm oder sonstwas für 149,- ? netto kaufen statt unüberlegt 160,- ? auszugeben. Ich wüßte nicht, wie ich mit solchen Dingen alleine klar kommen sollte.

Bei dieser Firmenwagengeschichte habe ich halt nach Absprache mit meinem Steuerberater eine einmalige Aufstellung gemacht, was für geschäftliche Fahrten ich so mache. Aus dieser Aufstellung geht hervor, daß der größte Teil geschäftlich ist. Damit habe ich jetzt erst mal eine Weile Ruhe und muß auch kein Fahrtenbuch führen.

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