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Wie bekommt ihr eure Werkstatt warm?


tollerroller

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vor 14 Stunden hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Versteh ich nicht. Bei 15,6 °C ist imho bereits T-Shirt-Temperatur. :blink:

Es war klar, dass der kommt :-)
Wir haben hier 2 im Ort, die haben keine langen Hosen. EGAL wie kalt es ist. 
Einer davon geht auch zum Schlittenfahren mit den Kindern in ner kurzen Hose...
Da ich mich auch mit 70 noch bewegen mag, wär das nichts für mich.
 

vor 3 Stunden hat Motorhead folgendes von sich gegeben:

 

das kenn ich nur zu gut, gestern eingeheizt und dann nochmal nachgeheizt weil ich 1h weggefahren bin.

da hilft auch nackt sein nix mehr :-D

 

grafik.thumb.png.25d6f49c8161de13fdfc5897a103eb8a.png

 

WTF? Wow...musstest Du ne Lackierung einbrennen oder ne Folierung lösen? :-)
Ich hab gestern paar Teile schwarz matt gemacht und fand 24 Grad völlig ok dafür. Wobei neben dem Ofen sind es dann sicher auch über 30, aber das da ist heftig.

 

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Am 18.12.2021 um 15:24 hat doktor motor folgendes von sich gegeben:

das...wäre aber wohl zuviel gewesen...gleichwohl hatte ich den gedanken auch....:alien:

 

so sieht das dann auf der hzg. aus:

IMG_0334.thumb.JPG.e8063ee6ba4d3008445a680a10893e5f.JPGIMG_0335.thumb.JPG.3f376e0acaae323faa0a7b114150ca42.JPG

 

 

gruß, stefan

 

du hast den Turbolader vor dem Filter vergessen :-D

  • Haha 1
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  • 9 Monate später...
vor 36 Minuten hat Kon Kalle folgendes von sich gegeben:

Hi,

 

hat von denen, die mit nem Chinaböller heizen, eine Heizung an den Auspuff geklemmt um die Abwärme auch zu nutzen?

bzw. weiß einer wie lang der Auspuff schlauch sein darf?

Hab so ca. 3-4 Meter zu überwinden, wenn ich mich nicht selbst vergasen möchte. :???:

Sollte easy gehen.

Ein Bekannter von mir hat den Abgasschlauch seiner Standheizung am Bus vom Motorraum vorne bis nach hinten unter die Stoßstange verlegt. 3 bis 4 m sollte gut klappen.

 

  • Thanks 1
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  • 2 Wochen später...

Moin,

 

sieht gut aus, auch wenn die Füße nichts für mich sind.

 

Wie sieht es aus mit einem Ofenrohr?

 

Bei der Scheibe könnte ich mir vorstellen, dass diese verrußt - falls ja vielleicht mal in dem Bereich über Sekundärluft nachdenken. 

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Ofenrohr kommt ein 80mm hinten drauf, ich möcht da drinn ne runde verstellklappe einbauen.

Unten am Ascheschacht hab ich Primär luft, unter der Türe, Glas, ist ein Schieber für Secundärluft

Die Füße sind 12mm schraubbar, oben M14 bolzen angayschweißt, unten sind Hutmuttern drauf.

ist noch nicht ganz fertig:-D

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  • 1 Monat später...

Was würdet ihr aktuell für eine Heizung wählen? Würde gerne meine freistehende Gartenhütte irgendwie warm bekommen (zumindest ab und zu).

Mit Strom, also Heizstrahler/Konvektor fällt unter den gegebenen Bedingungen aus. 

Zugriff auf Holz hätte ich. 

Gibt's da was einfaches, was einigermaßen vertretbar ggü dem Schornsteinfeger ist? (wenn ers denn überhaupt erfährt :whistling:

So ein kleiner Werkstattofen wäre angedacht, aber ich bin weder 15m vom eigenen noch vom Nachbarshaus entfernt. 

Auch will ich nicht unbedingt metergrosse Löcher für das Ofenrohr raussägen, das dann vermutlich 3m über das Dach rausstehen müsste?!

 

Gibt's da irgendwas? Hat jemand einen Tipp oder Such-Begriff? 

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vor 1 Stunde hat Barnosch folgendes von sich gegeben:

Was würdet ihr aktuell für eine Heizung wählen? Würde gerne meine freistehende Gartenhütte irgendwie warm bekommen (zumindest ab und zu).

Mit Strom, also Heizstrahler/Konvektor fällt unter den gegebenen Bedingungen aus. 

Zugriff auf Holz hätte ich. 

Gibt's da was einfaches, was einigermaßen vertretbar ggü dem Schornsteinfeger ist? (wenn ers denn überhaupt erfährt :whistling:

So ein kleiner Werkstattofen wäre angedacht, aber ich bin weder 15m vom eigenen noch vom Nachbarshaus entfernt. 

Auch will ich nicht unbedingt metergrosse Löcher für das Ofenrohr raussägen, das dann vermutlich 3m über das Dach rausstehen müsste?!

 

Gibt's da irgendwas? Hat jemand einen Tipp oder Such-Begriff? 

Dein Problem wird wahrscheinlich weniger ein 3m Rohr sein (was nicht zwingend muss so weit ich weiß) sondern eher die Durchführung durch eine holzwand…

ich mein klar - es ist nicht das eigentliche Haus und der Kaminkehrer muss davon nicht zwingend was wissen.

aber falls das dann mal abfackeln sollte bist du am Arsch. Aber gleich so was von.

wäre mir -sprichwörtlich - zu heiss.

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vor 20 Stunden hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Dein Problem wird wahrscheinlich weniger ein 3m Rohr sein (was nicht zwingend muss so weit ich weiß) sondern eher die Durchführung durch eine holzwand…

ich mein klar - es ist nicht das eigentliche Haus und der Kaminkehrer muss davon nicht zwingend was wissen.

aber falls das dann mal abfackeln sollte bist du am Arsch. Aber gleich so was von.

wäre mir -sprichwörtlich - zu heiss.

 

 

Ja, genau das ist auch mein Problem. Ist mir auch zu heiss.

 

Hab jetzt mal einen Gasheizer bestellt, der für den "belüfteten Wohnraum" geeignet ist.

Dazu noch ein extra Kohlenmonoxid Warner und dann sollte das passen.

 

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Im Ferienhaus haben wir als Zusatzheizung (für die erste halbe Stunde, wenn man ankommt) eine Gasheizung für innen (mit Flasche hinten drin).

Das funktioniert top und macht ne angenehme Wärme.

 

Ansonsten:

Der klassische Ölofen hat sich bei uns in ner Hütte bewährt.

Allerdings eben auch mit Kamin.

Gas-Heizstrahler (Aufsatz auf die Flasche) war davor - auch ok, aber viel gefährlicher und punktueller...

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Die Frage ist, wie gut belüftet (zugig) und welche Innenhöhe hat die Bude? Bei den meisten Heizsystemen erhitzt Du die Luft, die Dir dann aufsteigt und/oder ins Freie verloren geht. Auch interessant ist, wie lange Du im Durchschnitt dort bist. So 1 bis 2 Stunden, dann brauchst Du etwas, das schnell Wärme produzieren kann. Da die Kälte meistens von unten (Füße) in den Körper kriecht, schadet es nicht, trittfeste Styroporplatten beim Arbeitsbereich auszulegen. Falls Du Arbeitsschuhe mit Stahlkappen/sohle hast, hilft auch hier ein Tausch gegen Schuhe mit Kunststoffkappen/sohle. Jetzt gibt es nur mehr klamme Finger, da das Werkzeug/stück kalt ist. Hände kann man aber schneller als Füße wieder aufwärmen.

 

Eine kleine Übersicht der Vor-/Nachteile der einzelnen Energieträger:

 

Holz:

+ Brennstoff relativ günstig, der muss aber beschafft und gelagert werden

+ benötigt keinen Strom (0815 Einzelofen)

+ lange Lebensdauer

- fixer Standort

- hohe Anschaffungskosten

- Fixkosten auch ohne Betrieb (Kaminkehrer)

- benötigt Verbrennungsluft (Geräte mit externer Zuführung sind teurer)

+- je nach Ausführung (Speichermasse) dauert es, bis er Wärme abgibt, dafür hält er die Wärme (je nach Speichermasse) länger

- mittlere Brandgefahr (einen brennenden Ofen würde ich nicht alleine lassen. Das kann bescheiden sein, wenn man ungeplant schnell weg muss)

 

Gasflaschen:

+ Brennstoffkosten im mittleren Bereich, benötigt wenig Lagerfläche. Vorzugsweise im Freien lagern.

+ benötigt keinen Strom (gilt nicht für Geräte mit Gebläse "Heizkanonen")

+ beliebiger Aufstellort

+ Heizgerät selbst ist günstig

+ produziert schnell Wärme

+ sehr günstige Fixkosten (alle 10? Jahre einen neuen Schlauch)

+ lässt sich sofort abschalten

- benötigt Verbrennungsluft

- gibt Abgase in den Raum ab

- bei der Verbrennung entsteht Wasserdampf, der an kalten Stellen kondensiert

- je niedriger die Temperatur, desto weniger Gas kann die Flasche abgeben

- Bei Heizkanonen entstehen Lärmemissionen

- Geräte stehen meistens in der Nähe des Arbeitsbereiches --> hohe Brandgefahr

 

Strom Gebläse:

- derzeit ist Strom teuer, dafür keine Beschaffungs-/Lagerkosten

+ beliebiger Aufstellort

+- Heizgeräte gibt es je nach Leistung von günstig bis teuer (vorhandene E-Installation überprüfen, ob die gewünschte Anschlussleistung zur Verfügung steht)

+ produziert sehr schnell Wärme

+ keine Fixkosten

+ lässt sich sofort abschalten

+ sehr geringe Brandgefahr (keine offene Flamme, Heizelemente gut abgedeckt)

- meistens liegt ein Kabel herum (Stolpergefahr)

- je nach Gebläsestärke Lärmemissionen

 

Strom Infrarot:

- derzeit ist Strom teuer, dafür keine Beschaffungs-/Lagerkosten

- fixer Aufstellort

+ Heizgeräte gibt es günstig

+ Da an der Decke/ Wand montiert, nehmen sie keinen Platz weg

+ produziert sehr schnell Wärme

+ keine Fixkosten

+ lässt sich sofort abschalten

+ sehr geringe Brandgefahr (keine offene Flamme, Heizelemente gut abgedeckt)

- erwärmt nicht die Luft, daher ist es kalt, wenn man aus dem Strahlungsbereich geht

 

 

 

 

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Danke für die Top Auflistung :thumbsup:

 

In diesem Fall gehts um eine ungedämmte Holzhütte.

Die ist ganz gemütlich mit Kino-Stühlen, Dartscheibe und Sound.

 

Da will ich halt bei Bedarf schnell die $Wärmequelle anschalten um es nach wenigen Minuten einigermassen gemütlich haben, wenn Kumpels auf 1-3 Biere kommen.

Ich probier das jetzt mit dem Gasding.

Nur das mit dem entstehenden Wasserdampf, muss ich mir dann mal genauer anschauen.

 

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vor 2 Minuten hat heizer folgendes von sich gegeben:

kleine diesel standheizung nehmen.

kostet wenig und macht super warm.

 

Aber man braucht für das Teil zum Betrieb auch massig Strom, wie ich das gelesen habe?

 

vor 2 Minuten hat SaltNPepper folgendes von sich gegeben:

Die chinaböllerwomodieselheizungen kannst du auch recht lange mit einer Autobatterie betreiben.

 

Das wäre eine Option, FALLS ich eine Autobatterie übrig hätte.

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vor einer Stunde hat heizer folgendes von sich gegeben:

massig strom sicher nicht.

12v batterie mit kleinem ladegerät reicht locker

und das gute ist, die haben einen ventilator drin, dadurch geht die warme luft nicht einfach nur nach oben, sondern kann recht zielgerichtet verteilt werden.

 

Ok, meine bei der Recherche gelesen zu haben, das die Teile zum Start gerne mal 10A ein weilchen ziehen und im Betrieb dann um die 2A.

 

Schaue ich mir definitiv auch nochmal genauer an.

 

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
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