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Nur mal schnell 'ne Largeframe-Technikfrage


StephanCDI

Empfohlene Beiträge

vor 12 Minuten hat Goof folgendes von sich gegeben:


 

Falsch :-D

 

Die ersten Lusso Modelle hatten noch das PX alt Getriebe sicherlich bis 1985 (1986?!) drin. 
 

 

 

Falsch:-D

 

Nur bis ca. '83, ab '84 sollte die Umstellung abgeschlossen sein.

 

 

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Gerade eben hat Jogi67 folgendes von sich gegeben:

 

Falsch:-D

 

Nur bis ca. '83, ab '84 sollte die Umstellung abgeschlossen sein.

 

 


 

Blödsinn Grande! Aber egal! 
 

Es war typisch für Piaggio, dass sie immer noch länger „Reste“ verarbeitet haben. 
 

Keinesfalls gab es jemals eine 83er (das wäre übrigens noch ne PX alt) oder 84er und auch keine 85er mit Lusso Getriebe. 
 

Der aktuell grad heute abgeholte Roller (eine 85er Lusso) hatte ein PX alt Getriebe von Werk aus drin (ungeöffneter Motor bis dato). 
 

 

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vor 4 Stunden hat Jogi67 folgendes von sich gegeben:

Das gekapselte Lager funktioniert auch mit aussen liegenden Simmering. Quasi doppelt gemoppelte Abdichtung. 

Die Fettfüllung im gekapselten Lager ist eine Dauerschmierung die für die Lebensdauer des Lagers ausreicht. Das wurde schon vielfach verbaut und hat sich bewährt. 

 

Wenn der außenliegender Simmering zusätzlich verbaut wird muss die Dichtlippe gut gefettet werden. Im schlimmsten Fall überhitzt sie und ist hinüber. 

So geil, dass dieses Thema jedes Jahr immer wieder besprochen wird. Unglaublich. 

 

Innere Dichtscheibe entfernen, äußere drin lassen, Wedi-Innere-Umgebung GUT fetten. Funktioniert erfahrungsgemäß tadellos.

 

Vmtl. kannst auch die innere Dichtscheibe drin lassen, wird nix ändern. Wird genauso funktionieren. 

 

Die Dichtscheiben sind "fettdicht", aber definitiv nicht "öldicht".

 

Vespa <> Raketentechnik, wie es immer so schön heißt...

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Die Fahrgestellnummern ab wann das „Lusso“ Getriebe drin war sind ja sogar bekannt

 

https://www.scooter-center.com/de/schaltkreuz-bgm-pro-vespa-px-lusso-1984-px80-px125-px150-px200-80ccm-v8x1t-ab-nr.-100231-125-ccm-vnx2t-ab-nr.-232053-150-ccm-vlx1t-ab-nr.-624302-200-ccm-vsx1t-ab-nr.-315267-t5-125cc-cosa-bgm6501l

 

Und ab 92 wurde das Getriebe nochmal verbessert, der Wedi wanderte nach innen und das Gehäuse bekam das Loch zum Ölablauf.

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vor 12 Stunden hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Ja herggottsack!:-D

gibts denn irgendein verlässliches Merkmal, woran ich erkennen kann ob Lusso oder alt???:blink::wallbash:;-):alien:

wenn du den Rahmen meinst, solltest du dir die Frage selbst beantworten können.

Getriebe: die Gangräder bei einem Alt-Getriebe sehen eher so aus wie von einer Sprint. Die Lusso-Gangräder sind m. W. stärker.

Und noch vieles mehr. Das kann man sich aber auch recht leicht zusammengooglen.

Mein Suchtipp bei google: vespa px unterschieder lusso alt.

Da sollte man genug Ergebnisse hier ins Forum erhalten.

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vor 1 Minute hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Ich befürchte, dass in vielen Fällen dazu keine eindeutige Aussage getroffen werden kann, da es Zwittermotoren oder halt Zwittervespas sind. Die Modellpflege war halt damals eher so ein fließender Prozess. :wacko:

ich habe fast nur Zwittermotoren. Lussogehäuse, getrennt geschmiert, aber Alt-Getriebe usw. Mein jüngster Motor ist von ´84. :sigh:

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vor 29 Minuten hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

wenn du den Rahmen meinst, solltest du dir die Frage selbst beantworten können.

Getriebe: die Gangräder bei einem Alt-Getriebe sehen eher so aus wie von einer Sprint. Die Lusso-Gangräder sind m. W. stärker.

Und noch vieles mehr. Das kann man sich aber auch recht leicht zusammengooglen.

Mein Suchtipp bei google: vespa px unterschieder lusso alt.

Da sollte man genug Ergebnisse hier ins Forum erhalten.

Das ist schön und das weiß ich. Wenn du meinen Beitrag gelesen hättest wüsstest du aber, dass ich nur die motorschalen mit kickstarterwelle und lagern habe...;-)

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vor 12 Stunden hat grua folgendes von sich gegeben:

So geil, dass dieses Thema jedes Jahr immer wieder besprochen wird. Unglaublich. 

 

Innere Dichtscheibe entfernen, äußere drin lassen, Wedi-Innere-Umgebung GUT fetten. Funktioniert erfahrungsgemäß tadellos.

 

Vmtl. kannst auch die innere Dichtscheibe drin lassen, wird nix ändern. Wird genauso funktionieren. 

 

Die Dichtscheiben sind "fettdicht", aber definitiv nicht "öldicht".

 

Vespa <> Raketentechnik, wie es immer so schön heißt...

Ja gut, hatte ich auch schon gedacht - einfach die kapselung raus. Problem: das Lager ist ja schon drin. Grad die innere Seite bekomm ich da ja nicht raus...

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vor 3 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Das ist schön und das weiß ich. Wenn du meinen Beitrag gelesen hättest wüsstest du aber, dass ich nur die motorschalen mit kickstarterwelle und lagern habe...;-)

Sorry. Die Beiträge zu deinem Thema ziehen sich ein wenig in die Länge und da gab es wohl noch ein ähnliches Problem. Habe ich wohl durcheinandergebracht.

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Gerade eben hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

Sorry. Die Beiträge zu deinem Thema ziehen sich ein wenig in die Länge und da gab es wohl noch ein ähnliches Problem. Habe ich wohl durcheinandergebracht.

Stimmt. Ich hab ja gestern gesagt ich mach ein eigenes Topic auf. Mach ich nachher auf, das wird sonst zäh wie Kaugummi...;-)

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vor 3 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Stimmt. Ich hab ja gestern gesagt ich mach ein eigenes Topic auf. Mach ich nachher auf, das wird sonst zäh wie Kaugummi...;-)

Außerdem habe ich korrekt auf die Siri-Frage geantwortet. Hast du aber entweder überlesen, oder mir nicht geglaubt.

Siri außen mit passender Bremstrommel ist wichtig. Welche Achse da raussteht ist wumpe. Die Dichtigkeit wird zwischen SIRI und

Bremstrommel hergestellt. Auch welches Lager da drin ist, ob mit oder ohne Abdeckung. Vorausgesetzt der SIRI liegt außen.

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vor 25 Minuten hat matzmann folgendes von sich gegeben:

 

Die dicke Welle gabs doch auch schon in der alt oder nicht, da muß ich sowieso messen.

Bin ja Zwittermässig leidgeprüft. Fahre aber glaube ich ein Lussogetriebe im Alt-Block. Dazu musste die Hülse für

die Nebenwelle raus. Für weniger schmerzfreie evtl. ein Stolperstein ;)

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Vielleicht brauche ich ja ne neue Brille - aber 

 

1.) gibt es einen DR177 Zylinder in Alu!!! und mit geschraubtem Auslass :aaalder:

 

2.) finde ich kein Topic da drüber. Hat den wer schon mal befingert? :withstupid: (TOPIC HAB ICH GEFUNDEN! Hab selber sogar schon drin geschrieben :-D - schön, wenn man langsam blöde wird ...:wheeeha:

 

Das finde ich so außergewöhnlich, dass die 177er Klasse nun so umkämpft ist, so dass nun DR!!! mit nem Alu! 177er auf dem Markt ist :-D Der auch noch vollständig neu ist. 


Hätte Jeden eingewiesen, der das vor 5 Jahren behauptet hätte ... :laugh:

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Bearbeitet von Goof
Topic gefunden
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vor 9 Minuten hat dr177 folgendes von sich gegeben:

Das sind die, die bei vmc durch die Qualtätskontrolle cefallen sind.:-D

Bei amazon ist Alu Polini mit dem nahezu gleichen Bild zu finden.:lookaround:


leg mal die Bilder hier hintereinander...

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vor 3 Minuten hat dr177 folgendes von sich gegeben:

Okay. Nicht 100 prozentig.


meine Brille wird immer schlechter. Sehe nun gar keine Bilder ... 

 

Edith findet nun einen Link im editierten Beitrag ;-) 

Bearbeitet von Goof
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vor 4 Minuten hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

Wer würde sich denn für einen Alu-DR entscheiden?

Wahrscheinlich nur masochistisch veranlagte Hardcore-DR177-Fans oder?


 

Wieso? Weil er von DR ist? Wegen des Namens? Oder wo ist da sonst der Masochismus??? Raff ich nicht...

Bearbeitet von Goof
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Gerade eben hat Goof folgendes von sich gegeben:


 

Wieso? Weil er von DR ist? Wegen des Namens? Oder wo ist da sonst der Masochismus??? Raff ich nicht...

Nun ja. Leistungs- und preismässig haben da andere Kits ja eher die Nase vorne.

Wobei man in Sachen VMC ja immer noch auf Haltbarkeitshinweise wartet.

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vor 11 Minuten hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

Nun ja. Leistungs- und preismässig haben da andere Kits ja eher die Nase vorne.

Wobei man in Sachen VMC ja immer noch auf Haltbarkeitshinweise wartet.


Woher weißt du was über den neuen DR und kannst ihn einschätzen? 
Woher weißt du, dass der neue DR nicht richtig was kann? 
 

Du hast schon gesehen, dass die Kanäle eine andere Sprache sprechen als ein Grauguss-DR aus den 80ern?!!!

 

Und zu glauben, dass in dem ganzen Konzern DR kein Mensch wäre, der mehr versteht von Zweitakt als viele viele andere Menschen, ist glaube ich falsch.

 
Rechnen wird da auch wer können. Die werden auch keinen Alu-DR bauen, der voll Müll ist. 
 

Also daher ist deine Aussage für mich überhaupt nicht nachvollziehbar! 

Bearbeitet von Goof
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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
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