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KURBELWELLE WUCHTEN , jetzt mal richtig!


Hackl

Empfohlene Beiträge

vor 5 Minuten schrieb dr. dick:

Wie hoch ist dann in der Praxis generell der Einfluss des Parameters"Drehzahl"?

Beim Kurbelwellenmann wird man da ja auch danach gefragt.

 

@dr. dickhallo,

auch wenn der Wuchtfaktor (WF) nicht passt,

hat jeder Motor einen gewissen Drehzahlbereich in dem der Motor ruhig läuft.

Meistens vibriert der Motor aber in dem Bereich,

in dem häufig, oder meistens gefahren wird.

 

Durch verändern des WF verlagerst Du jetzt den "ruhig laufenden" Drehzahbereich dorthin wo Du ihn haben möchtest.

Durch eine gewisse Erfahrung kannst Du den Motor so hinbekommen,

das z.B. dieser zwischen 5und 9k ruhig läuft,

drunter darf und wird der Motor vibrieren.

Denn über den ganzen Drehzahlbereich wird kein Kurbeltrieb sehr gut kplt. auszuwuchten sein,

man muss Kompromisse eingehen.

 

Eine 50er Kreidler z.B. vibriert von10-11k wie die Sau,

dann bis Höchstdrehzahl läuft der Motor seidenweich,

da kannst beim Gasaufreißen eine Zigarette senkrecht auf den Tank stellen,

die bleibt stehen!:inlove:

Wenn die Welle gut gewuchtet ist,

hier wuchten wir sogar das ca. 180° ausgeschnittene Federstahl DS- Blatt mit!

Sogar das macht sich positiv bemerkbar.

 

Gruß

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Am 14.12.2017 um 09:07 schrieb powerracer:

@vnb1t

 

Ich wuchtete vor kurzem für ein Quattr. C1 eine VWW ,

der Kunde wollte eine sehr schwere Welle wegen einer PVL Zündung.

Da verschwinden in einer Welle ratzfatz ü € 160,-

zu 99% will der Kunde das "nicht" bezahlen!;-)

 

 

Wäre da nicht ein guter Rat zu einer Schwungmasse für ca. 30 - 50€ einfach und sinvoll? Über den Durchmesser ab 120mm der Schwungmasse oder Ring auf Lüra werden die Drehzahlschwankungen pro/360° sehr stark reduziert und die Laufruhe in allen Drehzahlbereichen verbessert. Besser als nur Welle auf nem Durchmesser 80mm zu beschweren.

Oder beides, Schwungmasse und schwerere Welle. ;-)

 

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Das ist schon klar und genau deswegen ist es auch ratsam für Kunden die auf der Suche nach Laufruhe sind, sich gedanken über eine Schwungmasse zu machen welche mehr Einfluss auf die Laufruhe hat als eine breite Welle für Quattrinigehäuse zu optimieren.

 

Logisch ists natürlich auch dass beide optimierungen mehr Erfolg bringen als nur eine der zwei Möglichkeiten.

 

 

 

 

 

 

 

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  • 3 Jahre später...
Am 14.12.2017 um 09:07 hat powerracer folgendes von sich gegeben:

...

 

Edit: Bei den 50ccm Classic Rennen,

wird oft mit dem Hubraum geschummelt.

Nun sind die Kreidler zwischen 30-35% gewuchtet,

stecken die nun dicke Kolben rein,

liegen die dann bei 45-50%, diese Motoren sind wirklich "unfahrbar",

da diese Vibritationen bei ü16k auftreten!:-(

 

Sorry, ist schon etwas älter, aber ich beschäftige mich gerade mit dem Thema und bin über diese Beiträge gestolpert.

 

Das hier verstehe ich nicht ganz, bei den Berechnungsmethoden des Wuchtfaktors, die ich bislang finden konnte, verhält es sich so, dass der Wuchtfaktor niedriger wird, wenn das Gewicht des Kolbens größer wird. Oder habe ich da was falsch gerechnet?

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Am 12.9.2021 um 09:30 hat Champ folgendes von sich gegeben:

 

Sorry, ist schon etwas älter, aber ich beschäftige mich gerade mit dem Thema und bin über diese Beiträge gestolpert.

 

Das hier verstehe ich nicht ganz, bei den Berechnungsmethoden des Wuchtfaktors, die ich bislang finden konnte, verhält es sich so, dass der Wuchtfaktor niedriger wird, wenn das Gewicht des Kolbens größer wird. Oder habe ich da was falsch gerechnet?

Du hast natürlich recht,

je schwerer der Kolben, umso niedriger wird der Wuchtfaktor.

Hab mich da beim Beispiel "Kreidler" verkehrt ausgedrückt.

 

pr

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Ok, was mich jetzt noch interessieren würde, ist die Sache mit der Drehzahl. Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass im Prinzip nur für einen bestimmten Drehzahlbereich optimal gewuchtet werden kann, sprich, dass es einen Unterschied macht, ob ich einen Motor habe der überwiegend zwischen 6-8 T U/min läuft und da möglichst ruhig laufen soll oder ob der Motor jenseits der 10 Tausend gefahren wird.

 

Gibt's da auch irgendeine Faustformel oder lässt sich das nur durch Praktische Test herausfinden?

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Es gab hier in Technik allgemein mal ein Tool welches die Unwucht grafisch dargestellt hat, man konnte alle Gewichte, Hub und Pleuellänge eingeben und auch den Wuchtfaktor,. Das fand ich echt super wenn man das mal grafisch dargestellt sieht.

Finde ds aber gerad nicht, habe es zuhause aufem PC.

Ob man da aber die Drehzahl mit eingeben konnte weiß ich nicht mehr.

 

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@champ

das ist ein Mißverständnis, das nicht auszurotten ist.

Kommt 1. daher weil Angaben der Wuchtgüte bei rundlaufenden Körpern auf DZ bezogen sind. Also G2.5 bei 10krpm z.b.

das ermöglicht den Vergleich bei Werkzeugaufnahmen.

2. sind Schwingungsantworten des Fahrzeugs wirklich drehzahlspezifisch.

 

Statische Unwucht ist:

du hast 4 Flaschen Biobier in 2 Jutebeuteln.

2Fl rechts, zwei links und lässt beide Arme parallel kreisen. dich hauts vor und zurück.

Das ist bei jeder Drehzahl so. bei höheren mehr.

Jetzt trinkst die 4 Bier und schleuderst wieder.

Du wirst bei jeder Drehzahl besser dran sein.

Die Unwucht-Kraft wird halt bei einer bestimmten Drehzahl angegeben, weil die ansteigt....

Die Kurvenkraft beim Rollerfahren wird auch nicht bei 127,326789 kmh plötzlich zu Null !

 

(gut, wenn man wegrutscht schon, aber das muss mir ja nich jeder nachmachen:-D)

 

dynamische Unwucht ist übrigens, wenn die Arme 180 ° versetzt rotieren. Dann drehts dich, aber es gibt kein generelles vor u zurück.

 

edit:

Die beste Veranschaulichung ist die Armkraft : die steigt kontinuierlich an, bis die Arme abreissen, wenn man die DZ erhöht.

Da wirds auch nicht zwischenrein mal gemütlich ?

Bearbeitet von BerntStein
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  • 1 Jahr später...

Verständnisfrage....

Ich hab eine Uncle Tom Glockenwelle 62 Hub und einen M1X

Kolben, KoBo, Sicherungsclips, Kolbenringe und Pleuellager

ergibt 207g

 

Pleuel waagerecht auf Waage gelegt

ergibt 46g

 

mit genau 100g Muttern, Draht etc. bleibt die WElle ohne Tendenz nach oben oder unten in jeder Position stehen.

 

rechnerisch (lt.gsf Wiki) ergibt das einen Wuchtfaktor von 57,7%

 

so... jetzt die Gewinnerfrage: an der "Glockenseite" soll nun wieviel Material weggenommen werden???

für jeden qualifizierten Kommentar dankbar

Christian

Bearbeitet von nauticstar
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Am 18.6.2023 um 22:28 schrieb nauticstar:

Verständnisfrage....

Ich hab eine Uncle Tom Glockenwelle 62 Hub und einen M1X

Kolben, KoBo, Sicherungsclips, Kolbenringe und Pleuellager

ergibt 207g

 

Pleuel waagerecht auf Waage gelegt

ergibt 46g

 

mit genau 100g Muttern, Draht etc. bleibt die WElle ohne Tendenz nach oben oder unten in jeder Position stehen.

 

rechnerisch (lt.gsf Wiki) ergibt das einen Wuchtfaktor von 57,7%

 

so... jetzt die Gewinnerfrage: an der "Glockenseite" soll nun wieviel Material weggenommen werden???

für jeden qualifizierten Kommentar dankbar

Christian

Als erstes solltest Du deinen gewünschten Wuchtfaktor mitteilen,:???:

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Seas!

merci erstmal für die Antwort!

hab deinen Beitrag zur 62er Welle in Vibationen Topic gelesen

bin heute ein Stück weiter gekommen..

Angestrebter Wuchtfaktor ist 42%

macht nach meiner Rechnung 60g Meistergewicht. Oder anders formuliert, von meinen 57,7% ausgehend -40g auf der ggü liegenden Seite des Hubzapfens. (natürlich Radius Pleuelauge mitte) was grob drübergerechnet ca 30g ganz außen sind.

Das Problem ist nun aber.... die Welle ist sooo hart, dass ich da mit Bohren nicht bei komme. max. angekratzt...

Wie habt ihr, wenn Überhaupt die Welle bearbeitet? 30g sind ja nicht mal so schnell weggeschliffen - da wäre Bohren doch easier... Im Vergleich in eine Mazzu gebohrt und geht wie Butter

meine Unwuchtvermutung wird auch noch durch Spuren am Lima Lagerring bestärkt. dieser ist hier nach 100km doch "anders" als die Gegenseite.

 

WErde auch die Kupplungsbeläge tauschen. sind CR80 Beläge von SIP, in einem Superstrong Korb drinnen. das ist quasi die andere Änderung neben der Kurbelwelle an diesem Motor.

Hey- zu sachdienlichen Hinweisen, die zur Überführung der Vibrationen dienen steht ein Kasten Bier!

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Bearbeitet von nauticstar
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vor 30 Minuten schrieb nauticstar:

meine Unwuchtvermutung wird auch noch durch Spuren am Lima Lagerring bestärkt. dieser ist hier nach 100km doch "anders" als die Gegenseite.

Das Bild kenne ich nur von verdrehter Welle oder verschobener Lagergasse!

 

vor 32 Minuten schrieb nauticstar:

Angestrebter Wuchtfaktor ist 42%

 

vor 33 Minuten schrieb nauticstar:

Wie habt ihr, wenn Überhaupt die Welle bearbeitet?

Wenn du wirklich ein gutes Ergebnis erzielen willst, würde ich mir weniger Gedanken über den Materialabtrag machen, sondern wie du schwereres Material dort hin bekommst, wo du es brauchst!

-> desto schwerer die Welle, desto besser!

 

In deinem Fall, wäre ein Wolfram Inlay im Hubzapfen wohl eine gute Lösung.

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vor 40 Minuten schrieb nauticstar:

Morgen! 
stimmt…  drängt sich jemand freiwillig auf das zu machen?😉

@powerracer?

@Han.F
… gerne ambulant in AT..?

 

Was hast denn für ne Bohrung im HZ?

Der Vorschlag von @Han.Fist top:thumbsup:, in die Bohrung des HZ Wolfram einzubringen.

Hatte erst küzlich so ne Welle da hat dies mit Wolfram 17er Dichte ausgereicht,

aaaber das brachte auch nur ca. 4-5% (müsste ich nachgucken) was aber bei dir nicht reicht.:???:

Du möchtest ja 15,5% verändern.

 

Schwererer Kobo bringt auch bisschen was.

 

Da ja die Glockenwellen schon grenzwertig leicht sind würde ich auf eine "gesamt schwerere" Welle plädieren.

 

Leider besteht bei den Glockenwellen ausserdem nur mit wirklichen Klimmzügen mehr Gewicht im HZ Bereich einzubringen.

Bitte berichtige mich falls ne andere Bohrung, glaub in der Glockenwelle sind Ø5 mm gebohrte HZ verbaut.

 

Es besteht die Möglichkeit, hierzu würde ich aber die Welle öffnen, einen HZ mit Ø8 mm Bohrung zu verbauen.

Entweder den vorhandenen aufbohren, oder aus dem Kartbereich, z.B. vom TM Motor einen mit 8mm Bohrung zu ordern.

 

Zerlegen der Welle aus dem Grund,

wenn nicht penibelst das passende Pressmaß gewählt wird, geht der HZ locker ein halbes bis 1/100mm auf.

Das würde bedeuten, das Pleuellagerspiel wird zu eng!

 

Zum Schluss, wenn dir das alles zu aufwändig wird, bohr die Wangen mit Hartmetallbohrer von "KWB".

Die Bohrer besitzen aufgelötete Hartmetallplättchen, die Querschneide ist fertig geschliffen um in härtesten Stahl zu bohren.

Bis vor zwei Jahren arbeitete ich mit den Bohrern von Bosch, mit blau lackierter Wendlung,

Schneide auch fertig geschliffen.

 

Seit diese aus China kommen lässt die Qualität sehr zu wünschen übrig!!:???:

Mit dem Bosch- Bohrer schaff ich wenn ich Glück habe, eine halbe Bohrungstiefe bis zum Bruch, z.B. an einer King- Welle neuerer Fertigung, nitriert usw..,früher konnte ich ca. fünf Bohrungen setzen.

 

Der KWB Bohrer hat bis jetzt ca. zwanzig Bohrungen überstanden, toi, toi, toi,

und das bei halbem Preis zum Bosch- Bohrer,

 

 

Bearbeitet von powerracer
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Ist jetzt etwas offropic aber bei uns hat man auch in 2 Baumärkten das Bohrersortiment auf KWB umgestellt. Da steht zwar ganz gross "Germany" drauf, ist aber auch Made in PRC. 

Scheint Bosch die paar ct wohl nötiger zu haben als Einhell.:-D

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  • 7 Monate später...

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