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mikuni TM 34 SS


challenger

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Mein mikuni 34ss hat jetzt

 

HD: 340

ND: 20

PJ: 90

Schieber: 1,5

Hauptluftkorrekturfüse: 0,7

Nebenluftkorrekturdüse: 0,8

Nadel6gh8-55

Nadel-Clib 2de

Mischrohr 597 P-0

 

läuft gut. Im frühjahr muss noch einmal drüber geschaut werden. Es hat ja 8grad draussen. 

Bearbeitet von code_48
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  • 2 Wochen später...
  • 3 Monate später...
Am ‎22‎.‎02‎.‎2019 um 23:34 schrieb ferno:

Hat jemand ein langes Mischrohr 597 P-2 und P-4 überig? Würde mich freuen über TM34SS Ersatzteile. Habe ein aufgebohrten TM36 ss hier liegen mit 597 O-8 ohne Joker. Danke für PM.

PS: Wurfbedüsung (ohne PJ) für MHR 220 wäre ein Hit.

ich habe nur  P-2 und P-0 übrig. müsstest sonst bestellen. P-1 habe ich nicht bekommen, laut Topham nicht lieferbar. Nadeln gibt es auch keine. Stand vor 3wochen.

 

Wurfbedüsung, immer groß anfangen.

Bearbeitet von code_48
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vor 6 Minuten schrieb code_48:

ich habe nur  P-2 und P-0 übrig. müsstest sonst bestellen. P-1 habe ich nicht bekommen, laut Topham nicht lieferbar. Nadeln gibt es auch keine. Stand vor 3wochen.

 

Wurfbedüsung, immer groß anfangen.

 

bist du bei der kleinen ND 20 geblieben?

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vor 2 Minuten schrieb vnb1t:

 

bist du bei der kleinen ND 20 geblieben?

 

war zu fett, bin  auf 17,5 runter.

 

musste Bedüsung noch mal ändern, da ich im winter gefahren bin(nicht bei schnee :-D)

jetzt habe ich

HD: 330

ND: 17,5

PJ: 90 (zeigt keine wirkung)

Schieber: 1,5

Haupluftkorrekturdüse: 0,8

Nebeluftkorrekturdüse: 0,85

N: 6gh8-55

Clip: 2de

MR: 597 P-0

 

kommt immer auf dein Set-Up drauf an.

Bearbeitet von code_48
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vor 42 Minuten schrieb ferno:

Ich konnte nicht unter ND22,5 gehen. Hatte bei 20 selbstzündung. PJ stillgelegt und HD von 350 ->300 runter. Das bei einem RZ. P2

 

Pauschal etwas zu sagen wird schwierig. Hast du dir von anfang an alles durch gelesen. Da gibt es einige tips.

 

hast du viertakten unten rum? Hast du Korrekturdüsen?

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  • 5 Monate später...

Komme gerade vom P4 und sie ist einfach nur zu fett. Raucht wie ein Schlott. Fährt jemand erfolgreich ein MR O 8  mit orig. 55er Nadel?

Setup aktuell: TM34 aufgebohrt auf 36 ohne PJ: Org. Schieber, HD300 / ND 22,5, LLD 0,8 HLD 0,6  und P2 mit 60er lippe auf Male 211 alt mit NSR V6.

 

Würde gerne mal mager werden... Komme von 350 runter. Sie ist über ganz Band zu fett ausser Standgas. ND20 war an der Grenze...

Bearbeitet von ferno
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vor 45 Minuten hat ferno folgendes von sich gegeben:

Fährt jemand erfolgreich ein MR O 8  mit orig. 55er Nadel?

 

Setup aktuell: ... HLD 0,6

Nadel müßte eigentlich halbwegs passen.

Bestückung MR O-8 mit Nadel 6GH8-55 ist orig. Standard.

Ich bin für TS1 im

- VM32SS MR O-7 mit Nadel 6FL65-54

- TM34SS MR O-9 mit Nadel 6FL89-55

gefahren.

 

Probier mal MainAirJet 0,7.

Bearbeitet von T5Rainer
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Danke dir für dein Antwort T5Rainer. MainAirJet von 0.6 auf 0.7 macht soviel aus?

 

Dachte ich geht aufs O8 und die Nadel kann ich dann wieder auf Mitte hängen. Jetzt sitzt sie ganz unten ( dann sollte man ja das MR kleiner wählen, laut Topic). P1 habe ich leider nicht bekommen bei Topham. LLD wollte ich von 0.8 mal auf 1.5 gehen. RamAir habe ich noch drauf. Sonst steht der Vergaser frei in Cutdown Chassis.  Dies dient neben QM vorallen der Erfahrungsfindung für mein anderen Strassenroller mit MHR.

Stimmt diese Anordnung von MRs: O7 - O8 - O9- P1 - P2 - P4 - P6...oder gibts da noch mehr? Nicht alle bekommt man mehr.

Bearbeitet von ferno
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Das kann ich nicht genau sagen, weil gebraucht gekauft. Es ist am Schiebergehäuse vorne rechts erkennbar:

220(3)

T09(I )

Unterhalb L eingeschlagen. Ohne LL-Schraube mit langen Röhrchen. PJ ist stillgelegt.

Kannst du das zuordnen?

Bearbeitet von ferno
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B.t.w. Bei den von Dir als "MR" bezeichneten Teilen handelt es sich nicht um Mischrohre, sondern streng genommen nur um die Nadeldüse, die im Zusammenhang mit der Nadel due Benzinmenge im mittleren bis oberen Teillastbereich reguliert.

 

image.png.1c5967ccd1509ee7a737552ba6a8586f.png

Bearbeitet von T5Rainer
  • Thanks 1
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  • 4 Monate später...
Am 15.3.2008 um 22:02 hat T5Rainer folgendes von sich gegeben:

So soll das:

post-287-1205614928_thumb.jpg

Hallo T5 Rainer,

bin am feinabstimmen von mehren TM34SS auf MHR210. Bei allen meinen Mikuni TM34SS (Nadeldüse - 597 lange Ausführung) fehlte die Kunstoffscheibe und Postionierungsfeder bei der Nadel. Bei topham habe ich nichts davon in den Ersatzteillisten gefunden und sie können es nicht mehr liefern. Kann ich den Vergaser auch ohne Feder und Kunststoffscheibe betreiben, oder ist dann die Position der Nadel ungesichert und falsch im Schieber?

Wenn nein, weisst du wie stark die weisse Kunststoffscheibe ist, damit ich sie nachbauen kann?

 

Danke dir für Tips.

...rüste gerade alle meine Roller auf TM34SS um. : Covid Projekt

Bearbeitet von ferno
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vor 9 Stunden hat ferno folgendes von sich gegeben:

Kann ich den Vergaser auch ohne Feder und Kunststoffscheibe betreiben, oder ist dann die Position der Nadel ungesichert und falsch im Schieber?

Ohne die Feder dürfte die Nadel ziemlich stark in der (zu großen) Bohrung im Schieber "schlackern". U.U. verschleißt so die Nadel und/oder die Nadeldüse schneller, als wenn die Nadel von der Feder ruhiger gehalten wird.

 

Ohne die Scheibe reicht die Nadel m.E. zu weit nach unten. Kommt aber natürlich drauf an, welche Nadel bei Dir verbaut ist. Bei mir war's eine 6FL89-55.

 

vor 9 Stunden hat ferno folgendes von sich gegeben:

... weisst du wie stark die weisse Kunststoffscheibe ist, damit ich sie nachbauen kann?

Øa 6,8mm, Øi 3,0mm, h 2,5mm

 

 

Bearbeitet von T5Rainer
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Danke dir für deine Angaben. Nun diese Plastic Scheibe gibt es nicht mehr. So wie es verstehe, hatten diese Schweibe alle TM34SS. Somit beruhen alle Erfahrungswerte von der Nadeldüsen Position mit Scheibe.

 

Bei meinen fehlte immer die Scheibe und Feder und ich bin so gefahren und habe so abgestimmt.  Es verschiebt nun die Nadelstellung um 2,5mm richtung fetter. 

Frage in die Runde:  Habe ihr alle diese Scheibe untergelegt?

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vor 2 Stunden hat ferno folgendes von sich gegeben:

Ich verwende immer die originale Nadel 6gh8-55 und passe die Düsennadel / MR an.

Die 6FL89-55 war / ist in meinem TM34SS 22D70-L ebenfalls die originale Nadel..... 

Es gibt einfach x verschiedene Ausführungen / Bestückungen des TM34SS. Welchen hast Du?

 

Schau mal in die Nadeltabelle und vergleiche die Maße:

- 6FL89-55 hat 69,5mm length

- 6GH8-55  hat 67,0mm length

Merkst Du etwas? ;-)

 

B.t.w.: KLICK Kunststoffscheibe = Teil Nr. 25 ist lieferbar zu EUR 4,68 - aber das brauchst Du ja nicht.

Bearbeitet von T5Rainer
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Super genau diese Info habe ich gesucht. Kann eben auch nicht sagen, ob bei all den gebrauchen TM34ss bei mir noch alles original ist. Sind schon durch einige Schrauberhände gegangen. Dann meinst durch Verzweifelung und Unkenntnis der Besitzer günstig verkauft worden.

Schön langsam habe ich das Zusammenspiel der AirJet mit den Düsen raus. Man kann damit wirklich sehr fein abstimmen. -coole Sache.

 

Nun die Scheibe konnte ich mir schon bauen aus mehren klein M4 Beilagscheiben, welche ich zu einem Packet verklebt habe. Die Positionfeder für die Nadel, benötige ich nicht, weil die Schieberfeder auch auf die Nadel drückt und sie so fest in der Führung hält.  Somit ist nur noch zu die Nadel Länge wichtig zu berücksichtigen.

 

Danke dir für den Hinweis. War mir nicht bewusst, dass sich die Nadel auch in der Länge unterscheiden. Ich gehe mal davon aus, dass die Kunststoffscheibe immer nur bei der 6FL89-55 benötig wird, richtig? So ist es auch in den Explosionszeichungen dargestellt.

 

 

Bearbeitet von ferno
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Hier habe ich 3 RG Vergaser (https://www.bike-parts-suz.de/suzuki-motorrad/250-MOTO/RG/1996/RGV250T-E24-/MOTOR-GETRIEBE/VERGASER-EXCEPT-MODEL-N-P-E22-/21/1229249/M/2550) und einen RGV auf meiner 160GS(welche in AT steht) und funktioniert.

 

 

Nun geht es bei meiner Nadelfrage um den RG. Danke für deine Antworten. Du hast mir sehr damit geholfen. Vorallem die Explosion Zeichungen von deinem Link brachten Aufschluss.  Den RGV habe ich schon über 20jahre und war original. Nun bin ich davon ausgegangen des die RG auch so aufgebaut sind bei der Nadelführung. Das ist eben nicht so.

 

 

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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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