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Mods in Deutschland - Anfang der 80er


floryam

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden hat TroyLee folgendes von sich gegeben:

früher aus NBG

 

Gruß von einem gleichfalls ehemaligen Nürnberger. Start in den Freitag Abend Cafè Mohr und Montags-/Dienstagsnacht  Boot rules!

Bearbeitet von milan
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vor einer Stunde hat Beatnik66 folgendes von sich gegeben:

Bin Mod seit den Sommerferien 82 in London.

Grüße aus Düsseldorf Friedrichstadt!

 

Grüße zurück aus Gerresheim / ludenberg 

vor 46 Minuten hat milan folgendes von sich gegeben:

 

Gruß von einem gleichfalls ehemaligen Nürnberger. Satrt in den Freitag Abend Cafè Mohr und Montags-/Dienstagsnacht  Boot rules!

 

Genau Freitag Abend erst am Mohr und dann auf irgendwelche parties..... 

 

Boot, ofenrohr, dröhnland. War schon ne geile Zeit 

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  • 2 Wochen später...

Da gab es so einige Episoden in verschiedenen Ostseebädern, meistens einfach nur komplett aus dem Ruder gelaufene Strandversammlungen. "Gewisse Hamburger Proll-Mods" bezieht sich im Besonderen auf die beiden eigentlich rivalisierenden Hamburger Mod-Societies "Blizzards" und "Tudors", gab aber noch viele andere, die Palette hatte insgesamt eine sehr große Bandbreite und man hat sich teilweise auch offen untereinander verachtet, wie im Artikel angedeutet. Die Sache im Artikel war aber auch noch relativ harmlos. Das volle Potential der Reeperbahn war noch nicht entdeckt worden, da hat man später noch zusammen mit den Sharps ganze Kneipen im Rotlicht-Millieu zertrümmert, dann der Hinterhalt durch die ziemlich komplett versammelten Luden (Zuhälter) und Koberer (Türsteher) in der Grossen Freiheit, dazu die außergewöhnlich blutig-sinnlose Eroberung des "Türken-Scooters" auf dem Dom wegen einer umgetretenen PX, dann wieder erlebnisorientiertes Faschos-Klatschen im Hansa-Land Erlebnis-Park, weiters Revenge-Aktionen gegen Dorfproleten in Wilhelmshaven, Fassberg, Flensburg, Plön, wo im besten SEK-Stil auch mal unerwartete "Hausdurchsuchungen" bei "eingeborenen" Mod-Belästigern vorgenommen wurden (meist nach einem der regelmässigen und durchaus gut organisierten Einbrüche in die Elbschloss-Brauerei). Aber die Liste ist zu lang....

 

Dabei ging es eigentlich den Wenigsten um die Gewalt an sich, die war irgendwie zum notwendigen Übel geworden, während man eigentlich nur relativ ungestört seine Kultur ausleben wollte. Soweit ich mich erinnere haben wir immer nur re -agiert, ok, oft auch überreagiert, oft auch einfach nur eingesteckt.. Tanzen gehen war eben nicht immer ganz einfach damals. Und wie sang weiland schon der blonde Hans: ".....aber irgendwie war's trotzdem schön". ;-) 

 

 

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Mir hat vorhin ein Kollege erzählt, als sie (wohnhaft südlich von Wien) in den 80ern unterwegs waren (mit den Rollern) haben sie die Wiener Mods immer Henkel-Mods genannt. Die Erklärung, von den Wienern hatte kaum wer einen Roller und mussten immer mit der Bim (Strassenbahn) fahren, eine Hand an der Schlaufe hängend, dem Henkel. Ergo - > Henkelmods. :laugh:

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Naja... In Hamburg gab's die HVV-Mods, in Berlin die BVG-Mods... Bevor man das belächelt, sollte man aber bedenken: In den großen Städten waren (Mod-) Roller immer Stressmagneten. Fährste abends zum Konzert auf St. Pauli kannste nur 2 Bierchen trinken, kommste raus, liegt die Kiste auf der Seite, erwischt Du die Brüder ist der Anzug auch noch hin, fährste dann mitten in der Nacht nach Hause wirste von Manta-Prolls hart beim Fahren gestört und stresst, weil Du Dir keinen Bums leisten kannst, weil Du eben irgendwie doch 8 Bierchen hattest, und gleich hoffentlich nicht auf der B431 rausgewunken wirst, jetzt, wo der Lappen gerade mal wieder frisch am Start ist und der Polini immer noch nicht eingetragen und überhaupt hat die Jazzfluppe vorhin noch mehr Spaß gemacht als jetzt....

 

Irgendwann hat man sich dann lieber nachmittags auf dem Gänsemarkt zu Chips und Cola getroffen, ist anschließend zum Parken nach Hause und hat dann die Nacht kompromisslos per ÖPNV in Angriff genommen. 

 

Klar war das was anderes, als das ganze WE bierselig und unter sich und unbehelligt von der Welt im abgesperrten Gelände zweitaktbewehrt durch den Morast zu pflügen (und klar waren wir auch öfter da, war auch meistens ordentlich gut, aber wir gehörten damals abends eben in die Clubs und Bars und nicht auf Äcker neben Autobahnen. Heute sieht man's natürlich differenzierter, ein guter Run ist ein guter Run ist ein guter Run). Mod war generell eher ein City-Ding, Scooterboy mehr so (teils ländliches) Umland.

 

So unterschiedlich die Kulturen also waren hatte der Roller bei der Mehrheit von uns definitiv keinen niedrigeren Stellenwert. Aber Fahren war eben irgendwann Fahren und Ausgehen war Ausgehen.

 

Was uns mit anderen Fraktionen wiederum verbunden hat war allerdings das Posen im Alltag, da waren die Flat-Tops mit ihren Metalflake-Cuts doch kein Stück weniger selbstbewusst als wir French-Lines und Pilzköpfe mit unseren Pinstripe-und-Chromgelöt-Porno-Yachten...

 

 

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vor 3 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Naja... In Hamburg gab's die HVV-Mods, in Berlin die BVG-Mods... Bevor man das belächelt, sollte man bedenken: In den großen Städten waren Roller immer Stressmagneten. Fährste abends zum Konzert auf St. Pauli kannste nur 2 Bierchen trinken, kommste raus, liegt die Kiste auf der Seite, erwischt Du die Brüder ist der Anzug auch noch hin, fährste dann mitten in der Nacht nach Hause wirste von Manta-Prolls hart beim Fahren gestört....

 

Irgendwann hat man sich dann nachmittags auf dem Gänsemarkt zu Chips und Cola getroffen, ist anschließend zum Parken nach Hause und hat dann die Nacht kompromisslos mit ÖPNV in Angriff genommen. 

 

Klar war das was anderes, als das ganze WE bierselig und unter sich und unbehelligt von der Welt im abgesperrten Gelände durch den Schlamm zu wühlen. Deswegen hatte der Roller bei uns allerdings keinen niedrigeren Stellenwert. Aber Fahren war eben irgendwann Fahren und Ausgehen war Ausgehen.

 

 

Leider alle Likes verbraucht deswegen :thumbsup:

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Mochte ja immer gerne Hamburg, die gewisse Härte war mir immer sehr genehm. Hatte damals in Plön häufig Samstag Unterricht und bin dann gerne nach HH gefahren, weil Düsseldorf einfach zu weit war.

Treffpunkt in der Hansestadt war dann die Markthalle. 

Bearbeitet von Beatnik66
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  • 3 Wochen später...

The Prisoners...already a legend!

 

Über die Prisoners ist - mit dem Segen der Band - ein Buch aus der Sicht der Fans geplant. Nähere Details siehe hier:

https://www.facebook.com/groups/theprisoners/permalink/10158276281997106/

 

Es werden noch Beiträge aus dem deutschsprachigen Raum gesucht....seien es persönliche Stories rund um die Band oder Memorabilia aller Art (Fotos, Tickets, Poster etc.).

Was z.B. fehlt ist insbesondere Material zu den Konzerten zwischen 1984 und 1986 in Berlin, Wien, Krefeld. Zu den Gigs in Berlin fehlen uns derzeit noch die genauen Datumsangaben.

Auch interessant Material zu den im September 1986 abgesagten Konzerten in Frankfurt, Neuss und Zürich. Wer etwas beitragen möchte nimmt bitte Kontakt mit uns unter [email protected] auf.

 

Wir hoffen, in Euren Archiven schlummert noch das ein oder andere darauf, wieder entdeckt zu werden.

 

Besten Dank.

 

Thomas

 

 

 

Bearbeitet von no.66
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  • 4 Wochen später...
On 11/12/2009 at 12:25 PM, einszufuffzig said:

Eine kleine Passage in "Dreiknopf.." hat mich wieder auf eine Frage gestossen, über die ich früher schon mal gegrübelt habe: ob es wohl deutsche Mods in den 60ern gab?

Spätestens 1964/1965, als die Sache in die Massenmedien kam, müsste ja auch etwas nach Deutschland geschwappt sein. Carnaby/Swinging London sind hier ja eingeschlagen, aber das war ja auch "breiter". Es kann in Deutschland eigentlich nur eine ganz kleine Insidergruppe gewesen sein...vielleicht in Hamburg (Traditionell britisch beinflusst), Düsseldorf (Modestadt, internationale Connections wegen CPD), Frankfurt (US Army -> Ivy league-Stil), München (ist eben München :)) ? Die frühen Haupteinflüsse gab es bei uns genauso. Ob deutsche Jazzfans sich von den Plattencovern inspirieren liessen? Die französischen Filme liefen auch bei uns im Kino. Die Klamotten dürften nur - wenn überhaupt - in Großstädten zu bekommen gewesen sein. Aber vielleicht kam nur in London alles zusammen?

Nicht gerade das weltbewegendste Thema, könnte aber ganz spassig und interessant werden. Weiss jemand etwas?

Guten Tag! Laut dem Bericht hier von 1965 gab es das wohl schon in Deutschland (hier zumindest in Hamburg) : https://www.youtube.com/watch?v=JDBQJw53Q64 (ca. 1:27)

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@KomMODe Ja, wir haben um 1990 noch welche davon auf Konzerten mit The Troggs u.Ä. getroffen. Deren Helden waren The Creation, Small Faces und Yardbirds, weißer Mod-Rock eben, allgemein ganz spezielle Sachen, die aber relativ leicht zu bekommen waren, wenn man wusste, was man suchte. Später dann auch Motown und Desmond Dekker. Achim Reichel haben sie angeblich irgendwann mal verkloppt, weil er ihnen zu poppig und zu arrogant war. Sie haben damals außerdem im Sommer die Moorweide am Dammtor zum Hyde-Park erklärt (schlauer als wir später mit unserer hässlichen Markthalle), angesagte Clubs gab es wohl nur in Eppendorf und auf St. Pauli. Allerdings war's anfangs doch ein gutes Stück weit weg vom Puls der Zeit in Soho oder auch z.B. Nottingham.

 

Inspirationen haben stattdessen bestimmte Bands wie erst die Remo Four und später The Smoke frisch aus London in den Star Club gebracht. Thomas I-Punkt in der Mö und bestimmte Läden in Pöseldorf waren dann ab ca. '67 ziemlich a jour mit den aktuellen Moden in Kensington, das war dann aber schon sehr exklusiv. Roller haben damals keine große Rolle gespielt, ging mehr um Musik, Kleidung, Literatur, und ganz wichtig Soziologie (eben gesellschaftliche Änderungen, die um die Zeit doch ziemlich extrem waren).

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  • 2 Wochen später...

Das waren die Jungs (oder die meisten von denen), die ca. ab 81/82

in Düsseldorf das Sagen hatten.

 

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Von Links: Phurdy, Nico (lebt in London, dreht Werbefilme und hat 

Dreiknopf und Dosenbier rausgegeben, Karsten Minter (später Sänger

der Psychotic Nightmares, er und seine Schwester Tanja leben wieder

in England), Bodo (später Sänger von Stunde X), Sugar Theißen.

Wer die Frau ist, weiß ich nicht. 

 

 

 

 

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ich bin ja nun auch schon ein paar jahrzehnte dabei und es gab bei uns in darmstadt mal szene betrieb von mods scooterboys teds oi punks aber das war in den 90 gern seit dem gibt es leider nur noch studenten szene.  gibt es in düsseldorf oder hh noch aktiv mods oder mehr vespa fahrer mit outdoor bekleidung?

 

gruss sparry

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vor 7 Stunden hat Arthur folgendes von sich gegeben:

Das waren die Jungs (oder die meisten von denen), die ca. ab 81/82

in Düsseldorf das Sagen hatten.

 

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Von Links: Phurdy, Nico (lebt in London, dreht Werbefilme und hat 

Dreiknopf und Dosenbier rausgegeben, Karsten Minter (später Sänger

der Psychotic Nightmares, er und seine Schwester Tanja leben wieder

in England), Bodo (später Sänger von Stunde X), Sugar Theißen.

Wer die Frau ist, weiß ich nicht. 

 

 

 

 

 

Du beschreibst 4 Jungs und ein Mädel. Typ 5 auf dem Bild bist dann nicht zufällig du?

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Nein. Zähl nochmal. 1-Phurdy, 2-Nico, 3-Karsten, 4-Bodo, 5-Sugar.

Ich war nie ein Mod. Aber wir (Rude Boys und linke Skinheads) hingen

dann und wann mit ihnen rum.

 

Typ 5 hat Jam-Shoes an. Die gehen gar nicht! :mad: :-D

 

 

 

Bearbeitet von Arthur
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Dieses Bild (aus der Spex) aus dem allerersten Post zu dem Thema zeigt in der unteren

Reihe ein paar personelle Überschneidungen.

 

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Auf den Bildern unterste Reihe ganz links mit der Mütze ist wieder Bodo.

Und der dritte von links (Bild links) oder ganz rechts (Bild rechts) ist Sugar.

Die Bilder sind ein oder zwei Jahre später entstanden, schaut wie sich das

stilistisch in so kurzer Zeit entwickelt hat. Keine Parkas mehr, keine Schlipse,

viel mehr Sixties. Und auf gar keinen Fall Jam Shoes. ;-)

 

 

 

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vor 27 Minuten hat Arthur folgendes von sich gegeben:

Nein. Zähl nochmal. 1-Phurdy, 2-Nico, 3-Karsten, 4-Bodo, 5-Sugar.

 

O.K., im Ausgangspost las es sich für mich, als sei Phurdy der Nachname und Nico der Vorname. Komma fehlinterpretiert...:whistling:

 

btw, in Franken gab es meiner Erinnerung nach zwar eine lebhafte Vespaszene, Mods aber, zumindest Ende der 80er kaum. Oder lief das „im Untergrund“?

Bearbeitet von milan
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Soweit ich das erinnere, fuhren die Düsseldorfer mit dem Bus u.a. nach Bamberg.

Sicher nicht ohne Grund. Einer von der kleinen, hier noch aktiven Handvoll stammt

aus Coburg und kam als Student nach Düsseldorf. Alles spätestens Mitte 80er.

 

 

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  • 2 Monate später...

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