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*Wolfgang*

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Alle Inhalte von *Wolfgang*

  1. Einer der günstigsten E-Autos soll ja der Dacia Spring sein. Hat den schon mal einer ausprobiert oder besitzt einen?
  2. Der Joker hatte meines Wissens immer eine echte Gepäckmulde, die California und Atlantic hatten eine Art Dachspoiler (also ohne eigentliche "Mulde"). Kann natürlich sein daß da irgendjemand im Laufe der Zeit mal was umgebaut hat. Das gleiche git für die eckigen Doppelscheinwerfer (Cali/Atlantic = eckig/doppel, Joker = rund/einzeln)
  3. Ja, sind ein wenig vom Thema abgekommen, aber bei der momentanen Wetterlage kleben sich kaum mehr Leute am Boden fest, ist zu kalt und sie kriegen dann Schnupfen, etc. - nicht schön Daher halt mit "Pension vs. Rente" weiter, das Winterloch will ja auch gestopft werden: Im "freien" Arbeitsleben wirste ja auch nicht seit Anbeginn mit einer hohen Entgeltgruppe ausstaffiert. Ich bin seit vielen Jahren (dieses Jahr sind es 35) bei meinem Arbeitgeber. Das hat lange gedauert bis man da mal entsprechend eingestuft wurde (man muß dafür auch liefern!), es ist nun nicht so daß man über die Stränge schlagen kann, aber man kommt soweit über die Runden (nicht zuletzt auch deshalb, weil Haus-Kredit abbezahlt ist usw.). Ich will aber nicht meckern, das Paket in meinem Laden ist gut und insgesamt passt es. Von daher alles gut (man müsste ja auch erst einmal was besseres finden...). Dennoch ist es ja wohl offensichtlich so, daß sich die Pension "des Beamten" nach seiner letzten Einstufung richtet (also: die letzten 2 Jahre vor Pensionsanspruch), beim "Arbeiter" ist es der Schnitt aus seinem gesamten Arbeitsleben. Das kann man verstehen, muß es aber nicht! Der Grundgedanke, daß hierdurch der Beamte weniger bestechlich sein soll (um es mal hierauf zu reduzieren) ist wohl äusserst fragwürdig. Hinzu kommt: macht der Arbeiter seine Sache nicht richtig, dann wird ihn sein Chef auch in den Senkel stellen. Um aber wirklich vergleichen zu können müsste man tatsächlich einmal eine Gegenüberstellung machen, ich gehe aber davon aus daß Beamte besser wegkommen da sie schon mal keine Sozialversicherungsbeiträge leisten müssen. Nach dem was ich gelesen habe, muß der Staat derzeit ca 60Mrd. an Pensionsverpflichtungen im Jahr aufbringen. Hinzu kommt wohl, daß sie bereits nach 40 Dienstjahren in Ruhestand gehen können, das kann man ja mal mit einem Arbeiter vregleichen. Übrigens: das ist kein "Bashing", das ist einfach ein Vergleich, bei welchem sich jeder sein eigenes Bild von der Situation machen kann. Das auch vor dem Hintergrund klammer Kassen und vor der Tatsache, daß man seitens der Regierung (wieder einmal) dem Renten-Topf den Zuschuss gestrichen hat (600Mio, wurde hier auch schon mal angesprochen glaub ich). Tja, und dann bleibt noch der Tip von Politikern, man müsse eben selbst etwas für die Rente tun. Na, danke auch für den Hinweis! Da fällt mir grade ein: wie war das nochmal, eine allseits wohlbekannte Politikerin sollte kürzlich beim Markus Lanz schätzen, wie hoch denn ihrer Meinung nach die Durchschnittsrente sei. Die Schätzung war knapp daneben....und wohl einer Ohrfeige für Arbeiter gleichbedeutend. Wer es nicht gesehen hat bitte mal mal googeln oder bei YT vorbeischauen. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, daß andere Politiker bei dieser Frage möglicherweise nicht zwingend genauer geschätzt hätten.
  4. Das stimmt schon was Du schreibst, auch ist es wohl so daß heutzutage nicht mehr so ohne weiteres "ver-beamtet" wird. Es muß halt auch klar sein daß entsprechende Ungleichbehandlungen sehr oft nicht den erwünschten Erfolg haben ("Nichtanfälligkeit gegen Korruption"), in deutlich mehr Fällen jedoch dazu führen, daß ob dieser unterschiedlichen Handhabung Unzufriedenheiten entstehen. In der Hinsicht wird man abwarten müssen ob hier ein Umdenken einsetzt.
  5. Daß zwischen Beamten und "normalen" Arbeitern/Angestellten ein Ungleichgewicht bezüglich Renten/Pensionen besteht dürfte m.E. zumindest unstrittig sein! Bei einem normalen Arbeiter/Angestellten errechnet sich die zu erwartende Rente aus dem Durchschnitt seiner Einkünfte über sein gesamtes Arbeitsleben, bei Beamten ist die zuletzt erreichte Einstufung maßgeblich. So entnehme ich das zumindest dem oben verlinkten Artikel. Da stellt sich doch bereits die Frage warum das hier unterschiedlich gehandhabt wird.
  6. Da könnten die normalen Arbeiter ja auch gleich mal mit auf die Straße gehen und mit demonstrieren. Sonst denkt die Regierung noch, ausser den Bauernprotesten, den unzufriedenen Gastronomen und Spediteuren, der ganz allgemein kippenden Stimmung bei vielerlei Themen wäre alles in Ordnung. Zum Thema "Pensionen": https://www.tagesschau.de/faktenfinder/beamte-101.html
  7. Stimmt, ich muß nicht alles gut finden bloß weil es erlaubt ist. Aber mit Verlaub: Klimaaktivisten - insbesondere die letzte Generation - nehmen in diesem Punkt auch wenig bis keine Rücksicht (die Ziele lass ich bewusst aussen vor da das Ganze sonst komplett abdriftet, das eine Ziel höher zu bewerten sei als das andere, usw.). Aber das hast Du ja auch schon geschrieben und in dieser Hinsicht bin ich auch Deiner Meinung! Dennoch habe ich nach wie vor Sympathie für die Bauern, ich kenne selbst Leute mit entsprechendem LoF Betrieb (wenn auch nicht sehr groß) und auch mein Schwiegervater hatte einen Hof. Hier habe ich zumindest etwas Einblick auf deren Tagesablauf, auf die Dinge, welche im laufenden Betrieb beachtet werden müssen, Vorschriften, benötigtes Equipment, erforderliche Investitionen etc. Und ich sage es gerne nochmal: viele hier, die sich gegängelt fühlen weil sie mal einen Umweg machen müssen oder im Stau stehen würden sich umschauen, wenn sie mal für vier Wochen ihre Jobs tauschen würden! Gilt sicher nicht für alle Betriebe, aber für sehr viele und dhaer gibt es ja auch Überlegungen, gezielt die kleineren Betriebe zu unterstützen. Das bezieht sich alles natürlich nicht ausschließlich auf die aktuelle Regierung, aber diese hat es in kürzester Zeit geschafft, Massen von Leuten gegen sich aufzubringen (nicht nur bei diesem Thema), in der Form hat das vorher meines Wissens niemand geschafft! Daß es letztlich immer nur einen Kompromiss und nicht die 100%-Lösung geben kann ist klar. Aber in der Hinsicht gab es gefühlt in letzter Zeit nur Dinge, welche Landwirte, wie aber auch Selbstständige zunehmend belasten. Ich bin mir sicher: diese Leute gehen nicht zum Spaß auf die Straße, auch nicht weil ihnen langweilig ist oder sie Gesellschaft suchen und offenbar ist ihnen dies den Verdienstausfall wert. Dazu folgendes: ich habe auf Anhieb keine Aktionen gefunden (Habeck-Fähranleger mal ausgenommen), bei welchen die Bauern keine Genehmigungen eingeholt hatten. Auf der Autobahn hat die Polizei eskortiert(!), also genehmigt, sonst hätten sie dichtgemacht und die Verantwortlichen ermittelt. Demzufolge war sehr wohl Polizei vor Ort! Bummelfahrten z.B. auf Landstrassen sind nicht per se verboten (bei genauerem Nachdenken könnte man aber auch drauf kommen, daß ein Traktor ohnehin langsamer ist als ein PKW oder LKW), maximal war man hier in einer Grauzone unterwegs. Bestimmt gab es die eine oder andere kleine Aktion, welche von Leuten durchgeführt wurden ohne sich hierzu weitere Gedanken zu machen. Und letzteres ist auch nicht in Ordnung! Zu deinen anderen Anmerkungen sag ich hier mal gar nichts! Ich weiß ja nicht wie hoch der Leidensdruck bei Dir sein muß, bevor Du aktive Maßnahmen ergreifst um Deine Situation zu verbessern. Den Bauern aber zu unterstellen, daß die von Ihnen geleistete Arbeit quasi so nebenher läuft, sie sich nicht mehr um ihre Viecher kümmern müssen und sie plötzlich Zeit ohne Ende haben , "lustig" in der Gegend "herumtingeln" um an Demos teilzunehmen - das ist schlicht armselig und entbehrt jeglicher Grundlage! Und mit der "ökologischen Sauerei" wäre ich auch mal ziemlich ruhig, wir alle hier fahren mit alten Zweitaktern fast ausschließlich zum Spaß in der Gegend herum! Und es gibt nicht nur uns, es gibt viele weitere Motorradfahrer, Mopedfahrer, Wohnmobilfahrer, etc. Ich nehme jetzt einfach mal an Du hast hier nicht ganz zu Ende gedacht! Wenn man anfängt Freizeitfahrten zu hinterleuchten, dann braucht keiner mehr zu fahren. Wenigstens nicht zum Wochenendausflug oder in den Urlaub!
  8. @Champ: Ja, da hast Du auch recht, verbockt hat das die vorherige Regierung. Die Entscheidung, daß man der Sache aber nun nicht mehr weiter nachgeht hat man aber erst jüngst getroffen. Ergo: 450 Mio für die Füsse und keiner stört sich dran (offensichtlich) Was die Demos angeht: hier hat möglicherweise jeder ein etwas anderes Verständnis, aber wenn die Demo angemeldet ist dann ist sie doch Kraft des Rechts zulässig und kollidiert nicht mit demokratischen Grundsätzen. Wenn im einen oder anderen Fall Einzelpersonen oder kleinere Gruppierungen ausbrechen und denken, sich nicht an Vorgaben halten zu müssen, dann obliegt es der Polizei einzuschreiten und diejenigen Personen auszufiltern. @kuchenfreund: Ich bin ja nun nicht derjenige der darüber zu befinden hat wie weit eine Demo gehen darf und ab wann ein bestimmter Punkt überschritten ist. Blöd ist es natürlich wenn man zwei Stunden im Stau steht und deswegen möglicherweise einen Termin verpasst. Aber letztlich zielen alle (!!) Demos darauf ab, Aufmerksamkeit zu erregen! Auch die Lokführer machen das nicht anders, deswegen kommen auch zig Leute zu spät oder gar nicht auf die Arbeit. Gefühlt hat man das in der Vergangenheit mit einem Achselzucken hingenommen, ärgerlich zwar, aber nicht zu ändern. Auch wenn die Bahn im Nachgang die Fahrkarte erstattet hat gab es dennoch Problem weil man z.B. nicht am Arbeitsplatz erschienen ist. Ich möchte auch nicht alles schönreden, aber unterm Strich verstehe ich die Bauern! Für eine Konfliktlösung müsste man vielleicht wirklich versuchen, die kleineren Betriebe, welche wirklich auf die Subventionen angewiesen sind, eine entsprechende Lösung anzubieten. Letztlich ist dies ja auch mit ein Sinn von Subventionen diejenigen zu stützen, welche andernfalls am Existenzminimum herumkrebsen, das kann nicht das Ziel sein daß Leute, welche 10, 12h am Tag arbeiten oder mehr zuletzt noch draufzahlen.
  9. Bei den Lokführern hab ich mich noch nicht informiert ob deren Streik tatsächlich eine belastbare Grundlage hat, oder anders: ich habe mich über deren Entlohnung nicht informiert, ich weiß auch nicht was ansonsten an Zuwendungen erhalten 8z.B. kostenlose Banhtickets, etc.). Aber gefühlt hast Du natürlich recht, vergleichbares erleben wir ja bei Fluglotsen und Flugpersonal auch, einer ist immer irgendwie am streiken. Das Recht gibt es aber halt auch her, immerhin sind wir immer noch eine Demokratie. Ob die Forderungen der GdL haltbar odre umsetzbar sind kann und will ich aber nicht abschließend beurteilen. Interessant in den Zusammenhang finde ich halt die Tatsache, daß das "Einsparpotential" erst mit dem Zusammenbruch und der Nichtigerklärung des "Haushalts2024" ausgerollt wurde. Mithin scheinen das verzweifelte Maßnahmen zu retten, was zu retten ist. Denn vorher hat das ganz offensichtlich niemanden interessiert, wurde also auch schon zu Zeiten von Rot/Gelb/Grün durchgewunken. Da die Umwidmung des zur Verfügung stehenden Geldpotts nun nicht geklappt hat war die Kacke am dampfen. Sonst wäre das der aktuellen regierung genauso wurscht gewesen wie den anderen zuvor was zeigt, daß es sich nicht um ein echtes "Umdenken" handelt sondern es wird einfach nur zusammengekratzt was irgendwie geht. Hat nichts mit überlegtem handeln usw. zu tun, man ging davon aus daß der Bauer kurrt, aber die Klappe hält. Hatterabanicht! Hier noch was zur Agrardieselsubvention: diese beträgt ca 440Mio€ p.a. wenn ich richtig recherchiert habe. Zum Vergleich: die völlig aus dem Ruder gelaufene und maximal stümperhaft "umgesetzte" Autobahnmaut hat dme Steuerzahler in etwa die gleiche Summe gekostet. Da hat sich kein Schwanz drüber aufgeregt daß da niemand für haftbar gemacht oder irgendwelches Geld zurückgefordert wurde. Das soll jetzt aber nur mal so ein Größenvergelich sein damit man in etwa weiß, um welche Summen es geht. Klar ist: Kleinvieh macht auch Mist, aber wenn man die Filmidustrie mit 63 Mio fördert (nein, es geht nicht um kulturelle Filme sondern auch um Blockbuster a la Hollywood), man baut seit 30 Jahren an einem Autobahnteilstück (A44) von 70km und verbrennt bis dato 2.7Mdr., man gibt 300 bis 500Mio p.a. für Beraterverträge aus (gut, da kann man noch geteilter Meinung sein ob der Wichtigkeit), das Bundeskanzleramt -ca erst 20 Jahre alt, vergleicht das mal mit diversen Schulgebäuden - wird vergrößert (bisherige Ausgaben etwa 700Mio€), wenn man das alles so sieht, dann kann man schon Leute verstehen die auf die Barrikaden gehen! Die Liste der fragwürdigen ausgaben ist lang und kann von jedem innerhalb von ein paar Minuten im Netz recherchiert werden. @kuchenfreund: AfD ist kein Ausweg, da bin ich voll bei Dir. Die wollen nur Stimmen abgreifen ohne wirkliche Perspektiven und machen sich die allgemeine Unzufriedenheit zunutze. Rechts ist keine Lösung. So wie es derzeit läuft halt auch nicht wirklich.
  10. Ersetze einfach "verdient" durch "erhält" wenn Dich das stört. Mir ist durchaus bewusst daß wir alle "der Staat" sind. Und daß es ohne Steuern nicht geht ist auhc klar. Die Frage ist ja vielmehr: wie und wozu wird das erwirtschaftete Geld eingesetzt. Und hier kann es durchaus unterschiedliche Ansichten zum Thema geben wie wir ja täglich erleben. Was Du hier schreibst ist irgendwie ja auch eine Verallgemeinerung, ich weiß nicht ob das wirklich "jeder" meint, zumindest bin ich da anderer Ansicht! Ich gehe davon aus, daß dem überwiegenden teil der Steuerzahler durchaus klar ist daß es ohne Steuern eben nicht geht und nicht gehen kann! Was man aber von den Finanzexperten der Regierung doch erwarten darf ist ein Haushalt, der hieb- und stichfest ist und nicht bei der ersten Prüfung durch ein Gericht einbricht. Im Zuge dessen dann herzugehen und eine derartige Flickschusterei zu betreiben wie jüngst geschehen halte ich für sehr problematisch, offenbar sieht das ein großer Teil der Bevölkerung (des "Staats") genauso.
  11. Zumindest in der Landwirtschaft scheint es noch steuerfrei zu sein: Biodiesel und Pflanzenöl zur Verwendung als Kraftstoff in der Landwirtschaft ist steuerfrei. Biodiesel und Pflanzenöle, die als Heizstoffe verwendet werden, waren bis zum 31. Dezember 2009 steuerfrei (§ 50 Abs. 1 Nr. 5 EnergieStG). Seit 2010 werden sie wie leichtes Heizöl nach § 2 Abs. 3 Nr. 1 in Verbindung mit Abs. 4 EnergieStG mit 6,135 Cent pro Liter besteuert. Quelle: Wikipedia. Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenölkraftstoff
  12. Du wirst sehen, es wird Horden von AfD Wählern geben, welche im Nachgang mit ihrer Entscheidung noch viel weniger zufrieden sein werden. Zu den "Sonderrechten" sag ich jetzt mal nicht so viel, vielleicht ein Beispiel, und zwar die Agrardiesel-Geschichte: ein Landwirt kann für den verbrauchten Diesel einen entsprechenden Antrag stellen und die Mengen angeben. Ein kleiner Teil (ich glaub irgendwas um 250l) wird nicht gefördert, erst oberhalb kommt das Ganze zum tragen. Der Staat "verdient" derzeit am normalen Diesel ca 40%. Kann sich ja jeder ausrechnen was der Diesel dann netto kostet. Nach Abzug der Subvention zahlt der Landwirt noch immer ca 25ct pro Liter an Steuern. Und das selbstverständlich ausschließlich für Traktoren und Maschinen wie z.B. Mähdrescher, Maishäcksler etc. Seinen PKW oder Kleinbus kann er mit dem subventionierten Diesel nicht auftanken, da muß auch genau Buch drüber geführt werden was wohin kommt! Ich hatte es auch schon mal geschrieben: die Subvention resultiert aus der Überlegung, daß der Traktor den weitaus größten Teil auf dem Acker verbringt und das ist mithin Privatgrund. Jeder andere, der ein dieselbetriebenes Gerät/Traktor, wasauchimmer auf Privatgrund betreibt, der würde hier einfach Heizöl, Salatöl oder sonstwas einfüllen, denn hier ist man nicht steuerpflichtig. BTW: mit Salatöl dürfte man sogar auf öffentlichen Straßen fahren, und zwar mineralölsteuerfrei. Sinngemäß trifft das auch auf die Kfz-Steuer-Geschichte zu, welche aber zwischenzeitlich gecancelt wurde (warum wohl...?)
  13. Ok, also ich fasse mal kurz zusammen: die Bauern sind per se Millionäre, die um ihre Pfründe fürchten. Sie betreiben keinerlei Energieeinspar-Bemühungen und sind überhaupt nur an ihren eigenen Vorteilen interessiert. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb sich offenbar mittlerweile Handwerker, Spediteure und andere Selbstständige anschließen. Denen gehts nämlich auch viel zu gut, sie sind satt, haben genug Geld und Zeit und wollen, daß das auch künftig so bleibt. Am besten, ohne eigenes Zutun. Das Scharaffenland auf Erden soll für sie erhalten bleiben, dafür gehen sie auf die Straße. Ihr Betrieb geht währenddessen weiter, das bisschen Arbeit ist ja in maximal zwei drei Stunden am Tag erledigt, meist maschinell. Auf die Idee, daß die derzeitige Situation eigentlich nur die Spitze des Eisbergs ist kommt offenbar keiner. Das Ganze ist wohl vielmehr das Resultat der bisherigen Einschränkungen, Vorgaben, steigender Bürokratie und so einiges mehr. Viele Bauern (nicht alle, klar!) haben neben ihren bisherigen Tätigkeiten weitere eingebunden um über die Runden zu kommen. Das dürfte wohl meist nicht aus Langeweile oder Profitsucht entstanden sein sondern eher aus Notwendigkeit, Arbeit hatten sie wohl auch bisher genug. Nun hat die Bundesregierung nichts besseres zu tun gehabt, als aufgrund ihres völlig verkorksten "Haushalts" an allen möglichen und unmöglichen Stellen Geld einzusparen. Daß man hier vielleicht auch mal Gelder, welche für echt unnütze Zahlungen und Projekte vorgesehen sind einsparen könnte, darauf kamen sie offenbar nicht. Stattdessen streicht man eben bei den eigenen Leuten, die haben sich ja bisher auch nicht gewehrt, vielleicht ein bisschen gemurrt, aber geschluckt. So ist der deutsche Michel halt.... Nun waren die Bauern die ersten, die mit diesen Beschneidungen nicht einverstanden waren und das auch gezeigt haben. Ob das in jedem einzelnen Punkt gerechtfirgt ist mag man unterschiedlich bewerten. Aber ganz offenbar haben sie dabei einen Nerv getroffen, denn der überwiegende Anteil der Bevölkerung zeigt Verständnis (ich meine es wären über 80%, das hatte ich irgendwo gelesen), zudem schließen sich andere Berufsgruppen an. Wann hat es das jemals gegeben? Ich kann mir nicht vorstellen daß sich andere Berufsgruppen Demos anschließen, bei welchen es nur um Belange der Landwirtschaft geht (hier: Kfz-Steuerfreiheit und Agrar-Diesel-Subvention). Das Problem ist viel tiefgründiger als es auf den ersten Blick scheint. Ganz offensichtlich begreift das aber die Regierung nicht (oder sie wollen es vielleicht auch nicht). Sie erkennen auch nicht daß sie einen großen Teil der Bevölkerung hierdurch in eine Richtung treiben, die langfristig gesehen eher einen Abgrund darstellen. Ich bin absolut kein AfD`ler, ich werde diesen Verein auch niemals wählen, aber meine Befürchtung ist dahingehend, daß sehr viele Leute es "denen da oben" mal zeigen wollen und eben Protest wählen. Das machen sich ebendiese Parteien und Gruppierungen zunutze und gießen zusätzlich Öl ins Feuer (Asylpolitik, usw.)! Eigentlich kann dies nicht das Ziel der Regierung sein, aber wenn man die eigenen Leute (damit meine ich nicht nur Bauern!!) und vor allem diejenigen, die mit ihren Steuern und Abgaben den Laden am laufen halten so tritt wie das derzeit geschieht, dann braucht man sich über entsprechende Resultate nicht wundern! Gefühlt sind Habeck, Lindner und Scholz vom gemeinen Volk und dessen Bedürfnisse, Befürchtungen und Belange mindestens soweit weg wie die Erde vom Mond. Daß es Politiker nie leicht haben und Entscheidungen treffen müssen steht ausser Frage. Aber aktuell scheint es so, daß sie es mit der Brechstange versuchen und das kann längerfristig nicht gut gehen. Hat man die Geister erstmal auf den Plan gebracht, dann wird man sie kaum mehr los. Und ich denke den Bogen hat Rot-Gelb-Grün mittlerweile überspannt, das ist bei den Bauern so, aber es scheint, daß auch der größte Teil des Volkes so denkt. Die Bauern-Demos bringen das nur zum Ausdruck. Es bleibt abzuwarten wie diese Regierung die Leute wieder einfangen will.
  14. Nun gut, wenn man natürlich der Ansicht ist daß grundsätzlich jeder Bauer auch automatisch Millionär ist, ja, dann kann man schon der Ansicht sein daß diese möglicherweise aus Langeweile, aus Angst vor finanziellen Verlusten im Promillebereich oder der Zurschaustellung des eigenen Traktors zur Demo fahren. Sicher haben sie auch nichts besseres zu tun, haben ne böse Frau zuhause oder wollen nur den überschüssigen, subventionierten Agrardiesel verbrennen.
  15. @kuchenfreund: Ich hatte mich auch tatsächlich kürzlich mit dem Kauf eines neuen Schleppers in der Leistungsklasse ca 75PS (für "Hobbyholzer") beschäftigt. Wir haben selbst Wald, und da stand ebenjene Überlegung im Raum. Die neuen Dinger haben da auch schon Hochdruckeinspritzanlagen (ich meine bis ca 3000bar), Abgasrückführung, AdBlue und DPF (Partikelfilter), damit erfüllen sie z.B. die Abgasemissionsklasse V. Landwirtschaftliche Maschinen sind ja auch kein rechtsfreier Raum als daß es da egal wäre wie es um Emissionen und Spritverbrauch stünde. Ich glaube nicht daß die Technik derjenigen aus dem PKW-Bereich sehr hinterherhinkt. Und da es bei richtigen, großen Betrieben eben auch um Kosten und Wirtschaftlichkeit geht, wird da mit Sicherheit bei der Anschaffung drauf geachtet, was die Maschine verbraucht. Alles andere wäre ja auch nicht nachvollziehbar. Es geht bei einem Traktor ja nicht um einen Ferrari, den sich der Herr Neureich zulegt (wo vermutlich Folgekosten zweitrangig sind) sondern im weitesten Sinne um Werkzeug! @ champ: ja, da gebe ich Dir unumwunden recht! Das ist aber prinzipiell kein Problem der landwirtschaftlichen Demos, sondern eher ein gesellschaftliches Problem (egal wie man im konkreten Fall zu Hr. Habeck steht). Manche haben sich da nicht mehr unter Kontrolle und legitimieren für sich die Mittel der Wahl. Genau das hatte ich ja versucht in meinem post mit den Fußallfans und den Motorradfahrern zu verdeutlichen! Die große Masse hält sich an Regeln, aber es gibt immer ein paar die meinen, für sie gilt das nicht! Hier müsste dann die Executive eingreifen und die Rädelsführer zur Rechenschaft ziehen (was in der Praxis oft genug schwer bis nicht durchführbar ist)
  16. Habeck-Aktion am Fähranleger: ja, da haben wohl einige nicht zu Ende gedacht. Einer ruft dazu auf, die anderen folgen ohne zu überlegen. Dann kommt sowas dabei raus! Autobahn: soweit ich weiß waren beispielsweise die Demo-Züge im Bereich Ostalb und Ulm genehmigt, auch waren die Aktionen im Vorfeld angekündigt! Hier hat ja sogar auch die Polizei begleitet. Wäre das nicht genehmigt gewesen, dann hätte die Polizei wohl eher blockiert als eskortiert! Dieses gilt sicherlich auch für die anderen Autobahn-Aktionen! Blockade von Firmengeländen: blockiert waren meines Wissens die Straßen, für welche im Vorfeld Genehmigungen eingeholt wurden. Liegt an dieser Straße ein Produktionsbetrieb, dann kann dieser zeitweise sicher nicht angefahren werden. Zudem haben sich an den Demozügen ja auch Speditionen, sprich LKW-Fahrer beteiligt. Also die Leute, welche üblicherweise Firmen beliefern. (BTW: hast Du Dir eigentlich mal Gedanken gemacht was dem gleichen Betrieb wiederfährt, wenn die Gewerkschaft zu einem Streik aufruft? Da steht der Laden dann aber mal für einen ganzen Tag oder länger!) Ich frage aber jetzt mal Dich: Beispiel Fußballstadion: 30.000 Besucher, aber 300 Gestörte, die nur zum stänkern gekommen sind, sie schießen Pyrotechnik ab und beschädigen Sitzgelegenheiten im Stadion. Sind nun alle Fußballfans Hooligans? Oder Motorradfahrer: 95% fahren normal und mit zugelassenen Auspuffanlagen, aber 5% halten sich für Valentino Rossi, haben Brülltüten ohne Zulassung am Moped und fahren wie die Wahnsinnigen die Serpentinen rauf und runter. Sind nun alle Motorradfahrer Raser und Krawallbrüder? Die meisten der demonstrierenden Landwirte halten sich an die Vorgaben, die Straßen sind in den vorher bekannt gegebenen Bereichen nur zeitweise blockiert, sie zerstören nichts und haben für ihre Veranstaltungen Genehmigungen der Behörden eingeholt! Was kann man ihnen also vorwerfen? Diejenigen, welche ungenehmigte Aktionen veranstalten müssen eben dementsprechend in die Verantwortung genommen werden!
  17. Aber das machen sie doch meines Wissens auch nicht. Es gibt vielleicht (wie bei allen Demos ) ein paar Spinner, die aus der Reihe tanzen, daß muß dann natürlich sanktioniert werden. Aber was ich bis jetzt mitbekommen habe ging es recht gesittet zu! Da haben wir schon anderes von anderen Gruppierungen erlebt.
  18. Ich bin insofern dabei, daß einmal gewährte Subventionen keinen Anspruch auf Dauer darstellen, von Zeit zu Zeit muß da sicher neu bewertet werden, Situationen ändern sich und entspechende Zahlungen wären dann möglicherweise obsolet. Bei den Bauern bin ich der Meinung (habs auch schon mal irgendwo geschrieben) daß sich hier die angestaute Unzufriedenheit der letzten Jahre entlädt. Die beiden Themen "Kfz-Steuer" und "Agrardiesel-Rückvergütung" sind wohl nur die Punkte, welche letztlich zu den entsprechenden Reaktionen geführt haben. Die Regierung hat ihren Finanzhaushalt auf wackligen Beinen aufgestellt, das Gericht hat selbige abgesägt und die Sache ist gekippt! Nun haben sie ein Problem und greifen in der Verzweiflung nach allem, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Das wollen sich die Bauern natürlich nicht gefallen lassen, was ja letztlich auch nachvollziehbar ist. Nun sollte man ja auch wissen, daß z.B. Arbeitsmaschinen, Krankenwägen, selbst Sport-Anhänger, Anhänger wie z.B. fahrbare Kompressoren, Kranwägen, Hubsteiger, (also: selbstfahrende Arbeitsmaschinen, Anhänger,)usw. von der Kfz-Steuer befreit sind bzw. befreit werden können. Selbst Bagger und Stapler, welche zu Überführungsfahrten unterwegs sind müssen noch nicht einmal angemeldet sein wenn sie eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit nicht übersteigen (glaube 20km/h). Ebensogut könnte man nun ja z.B. Krankenwägen die grüne Nummer aberkennen da die "Betreiber" ja auch ihre Dienste in Rechnung stellen (z.B. den Krankenkassen), mithin als Geld erwirtschaften. Nun bin ich nicht informiert wieviele Traktoren es im Lande gibt (wobei ja längst nicht alle steuerbefreit sind, nur bei LoF Betrieben!) und wieviele Krankenwägen dem gegenüberstehen. Wahrscheinlich sind es aber mehr Traktoren und hier auch lukrativer, weil diese i.d.R. größervolumige Motoren haben. Die Frage wäre nun: womit begründet man die Aberkennung der grünen Nummer gegenüber den anderen Berechtigten? Möglicherweise hat man das erkannt und ist an dieser Stelle zurückgerudert, das ist aber nur so ein Gedanke, vielleicht wollte man auch nur etwas entschärfen - ich weiß es nicht. Zur Agrar-Diesel-Rückvergütung: der Traktor läuft vielleicht 20% auf der Straße, den Rest auf dem Acker, mithin also Privatgrund! Jeder, der einen Stromerzeuger, einen Gabelstapler, ein Heizgebläse, einen Kompressor, Radlader oder Bagger, oder was auch immer hat, kann diesen (auf Privatgrund) mit Heizöl betreiben, welches bekanntermaßen nicht der Mineralölsteuer unterliegt! Wollte man das auf einen Traktor anwenden, dann müsste dieser ja zwei Tanks (einer für die Straße mit Diesel, einem für den Acker mit Heizöl) haben was faktisch nicht gegeben ist. Wieso sollte also der Landwirt für Fahrten auf Privatgrund Mineralöl(s)teuer bezahlen müssen? Das ist aber nur eine Überlegung, der offizielle Grund ist ja ein anderer: "Die Rückvergütung soll (insbesondere nach Einführung der Ökosteuer) die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Land- und Forstwirtschaft im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten stärken." (Quelle Wikipedia). 18 EU Staaten bieten derzeit übrigens ihren Landwirten diese Rückvergütung an, es ist also nicht so daß dies ein deutscher alleingang wäre. Schon bisher ist es wohl so, daß der deutsche Landwirt dennoch weniger Vergütungen erhält als die "Kollegen" in der EU, da habe ich aber noch nicht recherchiert. Ich bin nach wie vor der Meinung daß die Protestaktionen der Landwirte gerechtfertigt sind!
  19. @champ In einigen Punkten gebe ich Dir recht, allerdings den Traktor als "Statussymbol" zu werten sehe ich etwas anders. Für den einen oder anderen mag das gelten, aber es sollte auch klar sein daß die wenigsten Bauern ihre Pflüge und Eggen mit den Kühen über den Acker ziehen. Schaut man sich weiterhin die Größen der zu bestellenden Felder an, dann geht das auch nicht mit einem 60PS Trecker. Die Maschinen müssen eine bestimmte Größe haben, will man halbwegs rationell arbeiten. Das führt ja letztlich auch dazu, daß die meisten Traktoren (wie auch die anderen Maschinen) geleast werden, nach geschätzt vier Jahren zurückgehen und was Neues kommt. Bei Leuten, welche sich wneiger mit der Materie befassen kann so schon der Eindruck entstehen, daß die Bauern immer die neuesten, größten, teuersten Maschinen hätten. Oberflächlich betrachtet scheint das auch so, geneuer betrachtet aber eher nicht. Das ist doch jetzt wieder Polemik, ich schrieb nichts von Kühen oder 60 PS Traktoren. Ich schrieb über wirtschaftlich sinnvoll und angemessene, die subventionierung vom Diesel führt dazu, dass eben der Verbrauch eben so gut wie keine Rolle beim Neukauf spielt und gerade von vielen kleineren Betrieben häufig überdimensionierte Maschinen gekauft werden. Ich habe bei den "Kühen" bewusst überspitzt formuliert, natürlich arbeitet damit niemand mehr! Ich war allerdings der Ansicht daß das jeder auch so versteht. Was man hingegen ebenso als "Polemik" verstehen kann: "Bauern kaufen überdimensionierte Maschinen" oder "Verbrauch spielt keine Rolle": in einem halbwegs wirtschaftlich geführten Betrieb spielen diese Themen absolut eine Rolle! Was denkst Du denn wie sich ein überhöhter Verbrauch (sagen wir 20%") oder eine zu teuer weil zu groß eingekaufte oder geleaste Maschine in der Bilanz des Betriebs niederschlägt? Hier geht es nicht um privat gekaufte Fahrzeuge (Achtung Polemik: Rentner mit 2,5t SUV und 350PS, nur mal so nebenbei bemerkt), sondern schlichtweg um Arbeitsmaschinen! Hinzu kommt: Setz Dich doch mal 8 oder zur Erntezeit auch mal 12 oder mehr Stunden auf die Kiste, dann stellst Du schnell fest ob der Apparat Dir das Leben leichter oder schwerer macht. Ebenso könntest Du Speditionen kritisieren wieso diese 40t-LKW mit 450PS (Mittelklasse!) bis über 600 PS verwenden! Die könnten sich doch auch was kleineres kaufen ?!? Auch wäre es ein Trugschluß zu glauben, daß der kleinere Traktor zwingend weniger Kraftstoff verbraucht, dies muß ich Dir aber sicher nicht weiter erläutern. Und "Planwagenfahrten" dürften in den meisten Fällen gegen geltendes Recht verstoßen, mir wäre nicht bekannt daß man mit dem Traktor - noch dazu mit grünen Kennzeichen - Leute auf einem Anhänger spazieren fahren darf (Stichwort Beförderungsschein, geeignete Sitzplätze, etc.). Wenn da seiner macht, dann sehr wahrscheinlich auf eigene Gefahr und Verantwortung. Ist hier aber Gang und Gebe und wird im großen Stil praktiziert Deine Wahrnehmung. Eine Verallgemeinerung kann hieraus sicher nicht abgeleitet werden! Ändert zudem nichts daran daß es i.d.R. nicht legal ist. Du kannst ja auch mit Deiner 50er mit (nicht eingetragenem) Tuningsatz oder ohne Versicherungsschild durch die Gegend brettern. Wenn das noch 10 andere Leute machen wird es dadurch auch nicht legaler! Zum Thema "Abkehr von fossilen "Brennstofen für Traktoren": das geht ja eher in Richtung Hersteller! Der gemeine Landwirt kann ja ohnehin nur das kaufen, was angeboten wird. Das sind nun mal Diesel-Schlepper. Mit einer Akku-Maschine über den Acker fahren stelle ich mir etwas schwierig vor, auch vor dem Hintergrund der Betriebszeiten einer solchen Maschine! Mit dem Traktor fährt man nicht eine halbe Stunde zur Arbeit und kann das Ding dann an die Ladestation hängen, der Traktor läuft i.d.R. sicherlich sechs oder acht Stunden am Tag, nicht selten unter Volllast. Schau Dir mal die Betriebssstunden einer 5 Jahre alten Maschine an, welche bei einem Vollerwerbs-Landwirt gelaufen hat. Auch die These, daß den meisten Landwirten das "Klima am Arsch vorbei geht" würde ich als nicht zutreffend ansehen. Es gibt immer mehr Bauern, welche ihre Produkte z.B. unter biologischen Gesichtspunkten anbauen und vermarkten, auch, weil es dafür schlußendlich einen Markt gibt. Beim Tierwohl gilt dasselbe, auch hier gibt es viele Landwirte, die in den letzten 10, 20 Jahren alles umgebaut haben, incl. PV auf dem Dach usw. Das gilt nicht für alle, aber ich erkenne hier schon eim Umdenken! "Bio" ist nicht zwangsläufig "ökologisch". Vielen Landwirte stellen auf "Bio" um weil es bessere Margen verspricht. Es gibt allerdings auch durchaus landwirtschaftliche "Bio" Produkte, die ökologisch eine Katastrophe sind, weil sie z.B. übermässig starke Bewässerung erfordern oder energieintensiv in beheizten Gewächshäusern produziert werden. Was wäre denn Deiner Meinung nach eine Alternative hierzu? Ich esse doch lieber Bio als unter industriellen Bedingungen hergestellten Fraß. Bei letzterem werden die Bauern über kurz oder lang sicher überflüssig, das kannste auch in Treibhäusern züchten! Zudem zeigt die Bio-Sache auch, daß man versucht qualitativ hochwertigere Dinge anzubieten! Ich sehe das nur als recht und billig an wenn der Erzeuger hierfür höhere Einkünfte erzielt. Dein Arbeitgeber wird sicher auch neue Produkte auf den Markt bringen wenn er der Ansicht ist, daß diese sich gut verkaufen lassen (ausser Du arbeitest auf´m Amt, dann kann ich Deine Haltung ein stückweit nachvollziehen!) Aber keiner will letztlich für umsonst oder unter Mindestlohn arbeiten, ihr nicht und die Bauern genausowenig. Das ist richtig, aber wenn eine komplette Branche zu einem großen Teil nur mit Subventionen funktioniert, dann muß die Frage erlaubt sein, was da falsch läuft und auch an Stellschrauben drehen können, um die Branche zukunftsfähig zu machen. Eine so massive Subventionierung bremst jede Innovation oder weiterentwicklung aus und führt doch auf Dauer nur dazu dass die Konkurrenzfähigkeit mit anderen Ländern (umn die geht es den Bauern ja angeblich) immer weiter sinkt. Aha, dann hast Du sicher auch eine Meinung zu anderen Subventionen wie z.B. E-Autos usw. Da hat jeder Käufer das Geld gerne mitgenommen, auch wenn er den Karren beispielsweise nach nem halben Jahr ins Ausland verklüngelt hat und die "Prämie" zweimal im Jahr mitgenommen hat! Es gibt Finanzhilfen für zivile Flugzeuge, deutsche Werten werden subvenbtioniert, ebenso die Binnenschifffahrt. Es gibt zig Beispiele, man kann sicher bei der einen oder anderen geteilte Meinungen haben. Versteh mich nicht falsch, aber habe bitte Verständnis dafür daß es zu Themen verschiedene Blickwinkel bzw. Ansichten gibt, Du vertrittst Deine Ansicht und ich meine.
  20. @stampede: gut, das ist dann wohl nachvollziehbar, nicht genehmigt ist dann natürlich Mist! @champ In einigen Punkten gebe ich Dir recht, allerdings den Traktor als "Statussymbol" zu werten sehe ich etwas anders. Für den einen oder anderen mag das gelten, aber es sollte auch klar sein daß die wenigsten Bauern ihre Pflüge und Eggen mit den Kühen über den Acker ziehen. Schaut man sich weiterhin die Größen der zu bestellenden Felder an, dann geht das auch nicht mehr mit einem 60PS Trecker. Die Maschinen müssen eine bestimmte Größe haben, will man halbwegs rationell arbeiten. Das führt ja letztlich auch dazu, daß die meisten Traktoren (wie auch die anderen Maschinen) geleast werden, nach geschätzt vier Jahren zurückgehen und was Neues kommt. Bei Leuten, welche sich wneiger mit der Materie befassen kann so schon der Eindruck entstehen, daß die Bauern immer die neuesten, größten, teuersten Maschinen hätten. Oberflächlich betrachtet scheint das auch so, geneuer betrachtet aber eher nicht. Und "Planwagenfahrten" dürften in den meisten Fällen gegen geltendes Recht verstoßen, mir wäre nicht bekannt daß man mit dem Traktor - noch dazu mit grünen Kennzeichen - Leute auf einem Anhänger spazieren fahren darf (Stichwort Beförderungsschein, geeignete Sitzplätze, etc.). Wenn da seiner macht, dann sehr wahrscheinlich auf eigene Gefahr und Verantwortung. Zum Thema "Abkehr von fossilen "Brennstofen für Traktoren": das geht ja eher in Richtung Hersteller! Der gemeine Landwirt kann ja ohnehin nur das kaufen, was angeboten wird. Das sind nun mal Diesel-Schlepper. Mit einer Akku-Maschine über den Acker fahren stelle ich mir etwas schwierig vor, auch vor dem Hintergrund der Betriebszeiten einer solchen Maschine! Mit dem Traktor fährt man nicht eine halbe Stunde zur Arbeit und kann das Ding dann an die Ladestation hängen, der Traktor läuft i.d.R. sicherlich sechs oder acht Stunden am Tag, nicht selten unter Volllast. Schau Dir mal die Betriebssstunden einer 5 Jahre alten Maschine an, welche bei einem Vollerwerbs-Landwirt gelaufen hat. Auch die These, daß den meisten Landwirten das "Klima am Arsch vorbei geht" würde ich als nicht zutreffend ansehen. Es gibt immer mehr Bauern, welche ihre Produkte z.B. unter biologischen Gesichtspunkten anbauen und vermarkten, auch, weil es dafür schlußendlich einen Markt gibt. Beim Tierwohl gilt dasselbe, auch hier gibt es viele Landwirte, die in den letzten 10, 20 Jahren alles umgebaut haben, incl. PV auf dem Dach usw. Das gilt nicht für alle, aber ich erkenne hier schon eim Umdenken! Aber keiner will letztlich für umsonst oder unter Mindestlohn arbeiten, ihr nicht und die Bauern genausowenig.
  21. Daß es immer irgendwelche Leute gibt die aus der Reihe tanzen ist nicht von der Hand zu weisen. Andererseits heißt eine Anzeige ja meines Wissens noch nicht, daß die zugehörige Veranstaltung nicht genehmigt sei. Da sollte man sich vielleicht auch fragen: wer stellt die Anzeige? Und: ist sie berechtigt? Wahrscheinlich können wir das an dieser Stelle aber kaum klären.
  22. Darüber machen sich die Klimaaktivisten bei ihren Aktionen aber auch keine Gedanken.
  23. Ich hatte es an anderer Stelle schon mal geschrieben, meine Wahrnehmung zu diesem Thema ist: die Agrar-Diesel-Geschichte und die Sache mit der Kfz-Steuer haben das Ganze letztlich nur zum überlaufen gebracht. Seit Jahren werden die Landwirte mit immer mehr Vorschriften, Einschränkungen, Vorgaben usw. zugeschüttet (nicht zuletzt durch die EU und zumeist durch unsere zuständigen Minister kommentar- und tatenlos durchgewunken). Egal ob es dabei um Düngerausbringung, Pflanzenschutz, Vorschriften bezgl. der Erzeugung von Bio-Lebensmitteln, Vorgaben der BG, Einhaltung der Tierschutzverordnung oder was auch immer geht, es wird schlichtweg immer mehr. Nicht alles ist dabei sinnbefreit, aber wohl doch ein riesengroßer Teil! Oft sind landwirtschaftliche Betriebe nicht sehr groß was die Anzahl der Beschäftigten angeht, und hier sind das zumeist Leute aus der eigenen Familie, würden diese nicht mithelfen, dann könnten wohl viele den Aufwand überhaupt nicht mehr stemmen. Denkt man mal darüber nach wieviel Zeit in diesen Job investiert wird (und wieviele Stunden das am Tag sind bzw. sein können), was man noch an anderen Einschränkungen hat (30 Tage Urlaub im Jahr? Haha... Krank? --> Pech gehabt,...), was man alles können muß (Traktor fahren ist noch das wenigste, dazu sind Mechanikerfähigkeiten gefragt wenn was kaputt geht, kaufmännisches Wissen ist wichtig, Verträge müssen ausgehandelt werden, Kenntnisse bezüglich Planzen, usw. ). Ich denke, daß die meisten Landwirte bei Berücksichtigung der wirklich erbrachten Arbeitszeiten unter Mindestlohn arbeiten! Hinzu kommen Existenzängste wenn Ernten schlecht ausfallen, zugesagte Abnahmepreise nicht eingehalten werden, unvorhergesehene Defekte an Maschinen zigtausende Euros auffressen usw. Das gilt vielleicht nicht für alle, aber mit Sicherheit für sehr viele Betriebe. Der überwiegende Teil der Leute, welche hier so schlaubergerhaft den Bauern die öffentliche Darstellung ihres Unmuts abspricht wäre wohl nicht mal ansatzweise in der Lage, einen landwirtschaftlichen Betrieb überhaupt zu führen! Vielleicht würde es die Augen öffnen, wenn diejenigen mal zwei oder drei Tage eine Art Praktikum in einem landwirtschaftlichen Betrieb machen um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen was dort geleistet werden muß um den Laden über Wasser zu halten. Wahrscheinlich gibt es dann wieder Leute welche die Meinung vertreten, daß die Bauern ja selbst Schuld seien und nicht zu ihrem Job gezwungen werden. Ja, sowas kann man als Nichtbetroffener leicht sagen, ist man in der Tretmühle aber erst mal drin und es läuft nicht wie geplant, dann sieht die Wahrheit schon etwas anders aus. Die aktuellen Proteste sind hier das Ventil womit die Bauern auf ihre Situation aufmerksam machen, im Gegensatz zu den "Klimaaktivisten" halten sich die Bauern aber an Regeln, die Demos sind genehmigt und sie beschädigen nicht fremdes Eigentum! Ausserdem nötigen sie nicht die Exekutive zum entfernen irgendwelcher an Gegenständen festgeklebten Objekte! Wie gesagt: das ist meine Meinung!
  24. Ich bringe hier schon Verständnis für die Bauern auf. Wenn man so den Tenor der Bauern anhört, dann waren die Kfz-Steuer und die Agrar-Diesel-Geschichte nur die beiden Tropfen, welche das Faß nach Jahren mit zig neuen Vorschriften zum überlaufen gebracht haben. Letztlich gärte es hier ja schon geraume Zeit. Auch muß man wohl neidlos anerkennen, daß die Bauern (anderen Berufsgruppen gegenüber) konsequent für ihre Sache einstehen. Die meisten anderen lamentieren, geben aber letztlich klein bei, die Bauern haben sich zu Taten entschlossen. Sicher kann man über das eine oder andere diskutieren, aber diese Ausfälle kosten ja auch den Bauern Geld, das sind schließlich Unternehmer (im Gegensatz zu beispielsweise den Lokführern). Insofern finde ich es gut wenn hier auf Missstände und falsche Regierungsentscheidungen aufmerksam gemacht wird. P.S.: bitte die AFD hier rauslassen, das sind maximal Trittbrettfahrer, welche sich die allgemeine Situation zunutze machen wollen. So sehen das wohl auch die Organisatoren der Bauern-Demos, zumindest lese ich das so aus deren statements heraus. Ausdrücklich distanziert man sich ja auch von irgendwelchen "Generalstreiks" und "Umsturzfantasien".
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