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Ewald-R

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  1. Handelsübliche PC-Netzteile (egal ob kleinere Einpuls-Sperrwandler, Einpuls oder Gegentakt Flußwandler und auch kräftige Resonanz, Sinuswandler... bis in den Kilowatt Leistungsbereich), arbeiten erfahrungsgemäß mit Strombegrenzungen an den Ausgängen und sind überwiegend Dauerkurzschlußfest. Größere Kandidaten mit beispielsweise >30 Ampere am Plus 5 Volt Pfad, schalten häufig bei Spitzenströmen >35 Ampere den Schaltregler ab und können erst wieder aktiviert werden, wenn die primären Ladeelkos beinahe völlig spannungslos sind. Andernfalls würden bei internen Kurzschlüssen an PC Systemen die Leitungen in Rauch aufgehen, weil +3,3 und +5 Volt Strompfade nicht gesichert sind, denn herkömmliche Schmelzsicherungen verursachen viel zu hohe ohmsche Innenwiderstände und wären kontraproduktiv. In diesem Zusammenhang bekam ich schon mehrmals vermeintlich defekte ATX-Industrienetzteile der Effizienzklasse 90+ mit moderner Powermosfet Leistungstechnik zum überprüfen. Wenn an den primären Ladeelkos (beispielsweise 820 bis 1000µF 450 Volt) nur hochohmigen 270 K oder gar 470 K Entladewiderstände parallelgeschaltet sind und bei überstromabschaltung auch der PFC- Controller nicht mehr arbeitet, dann kann es mehrere Minuten dauern, bis man das gute Schaltnetzteil wieder einschalten kann. Ungeduldige Techniker (zumeist Teiletauscher ohne wirklichen Sachverstand) versehen solche Komponenten nicht selten mit einem Aufkleber "Defekt", welche dann irgendwann auf meinem Werktisch landen. Wie Barnie bereits erwähnte, muß man an stärkere Netztransformatoren eine Glühlampe zur Strombegrenzung vorschalten, falls man sie mit thyristorgesteuerten Spannungsreglern verheiratet. Kleine Fahrraddynamos bis zu permanenterregten Wechselstromgeneratoren im Kilowattbereich, verhalten sich im Prinzip wie Konstantstromquellen, wo auch bei satten Kurzschlüssen die möglichen Ströme nur unwesentlich ansteigen. Der klassische 50 HZ Netztransformator ist stattdessen richtig hart, wo bei Kurzschlüssen sogar 10 mal höhere Ströme als der höchstzulässige Nennstrom fließen können. Schaltet man an einen 12 Volt 100 VA Trenntransformator mit 7,5 Ampere höchstzulässigen Nennstrom eine 12 Volt 60 Watt Glühlampe in Reihe, dann wird der maximale Strom auf ca. 5 Ampere begrenzt. PS: Wer stattdessen ausgediente 12 Volt 5 Ampere Tischnetzteile (energiesparende Einpuls-Sperwandler mit Burst-Mode und Energieeffizienklasse 90%) für klassische Autoradios benötigt, kann sich bei mir melden, solche Komponenten erhalte ich regelmäßig kostenlos aus Glücksspielautomaten. Damit kann man auch "sehr nützliche Geräte" realisieren, welche im Prinzip jeder Schönwetterfahrer brauchen kann.
  2. Doch nicht 6 sondern 9 Spulen, anders kann man mit 6 poligen Polrädern niemals Drehstrom erzeugen! "Hier" gibt es eine gute Seite für Anfänger bei Wicklungen!
  3. Wer der Möglichkeit hat, an einer Laserschneidmaschine neue Statorbleche für einen 9 poligen Klauenpolstator anzufertigen, der könnte recht einfach einen guten Drehstromgenerator mit beispielsweise 12 Volt 150 Watt Generatorleistung herstellen. So etwas haben unsere Nachbarn aus China, vor ca. 4 Jahren "für Sachs Madass" produziert. Ändert man noch die Zündung auf Gleichstrom CDI mit DC/DC Wandler und außenliegenden Pickup, dann kann das 6 polige Ducati Polrad mit 9 Spulen ein ordentliches Drehfeld erzeugen.
  4. Der geregelte Brückengleichtrichter für "Zündschlapp" von 1984, war leider auch ein Griff in den A****! Zündapp hat damals sogar zahlreiche Maschinen mit einem schwerwiegenden Serienfehler ausgeliefert, wobei die Sense und Versorgungsleitung für den geregelten Brückengleichrichter nicht über das Zündschloß geschaltet wurde. Dazu gibt es noch eine alte Werkstattinformation, Rückrufaktionen wie wir sieheute kennen, wurden damals nicht durchgeführt. Aber im Gegensatz zu den älteren Zweiwegreglern wo die Thyristoren eigentlich öffnen sollten, zerstörte dieser Typ wenigstens nicht mehr gnadenlos die Bordelektrik, wenn der Akku sulfatiert und hochohmig war. Der ältere Motoplat Zweiwegregler ist erfahrungsgemäß sehr hinterlistig, bis ungefähr 6000 Upm passiert gar nichts mehr wenn an der Sense Mess und Versorgungsleitung (aufgrund tiefentladenem Akku) keine Versorgungsspannung anliegt. Irgendwann erfolgen sogenannte überkopfzündungen der Thyristoren und dann beginnt der ganze Krempel auch noch zu schwingen, folglich beißen sofort die VDO Drehzahlmesser von diesem Typ ins Gras. Von diesen musste ich schon wirklich viele reparieren. Wer behauptet daß solche Gleichstrombordnetze zuverlässig funktionieren, hat leider von dieser Technik keine Ahnung. Das war früher eine Alternative, als noch niemamd am Tag mit Licht gefahren ist. Benützt man solche Komponenten mit eingeschaltetem Fahrlicht im Stadtverkehr, dann wird das ganze zur technischen Katastrophe. Aus diesem Grund haben schon viele Biker mit schwächeren geregelten Gleichstrombordnetzten den Akku verbannt und stattdessen einen dicken Elko zur Glättung installiert. Damit sinkt zwar bei tiefen Motordrehzahlen die Betriebsspannung stark ab, aber dafür fallen auch die Sorgen mit den ständig leergesaugten Akkus weg.
  5. Hallo Don, für dauerhafte Zuverlässigkeit unbedingt einen Energiespeicher "mit dieser Technik" verwenden, sind aber leider nicht billig. Die Generatorwicklungen von alten 12 Volt 130 Watt Statoren mit Mittelanschluß sind leider sehr hochohmig. Da würde der Kurzschlußstrom zu hohe Verlustleistungen verursachen, deshalb mit Teillastregler installiert. Die letzte Generation von 1984 wurde dann mit Kurzschlußregler und schwächer magnetisierten Polrädern konfiguriert.
  6. Hallo Don, das kurzschließen von Generatorwicklungen bei hohen Motordrehzahlen, ist an permaneterregten Magnetzündergeneratoren sogar von Vorteil, weil ein leerlaufender Generator andernfalls sehr viel Antriebsenergie zum schneiden der magnetischen Feldlinien (Magnetisierungsverluste) verheizt. Lasse ich beispielsweise einen permanenterregten Magnetzündergenerator mit ca. 100 Watt Nennleistung bei 7500 Upm am Prüfantrieb laufen, so kann ich am Drehstrom-Wattmeter vor dem Frequenzumrichter mit kurzgeschlossenen Generatorwicklungen um ca. 50 Watt weniger Leistungsaufnahme ablesen, als wenn der Generator unbelastet läuft. Bei tiefen Drehzahlen verhält es sich völlig umgekehrt, da benötigt man im Leerlauf nur sehr geringe Antriebsenergie und under Belastung das Maximum. Falls die Generatorwicklungen fachgerecht und vor allem möglichst niederohmig ausgelegt sind, dann verursachen die Kurzschlußströme überwiegend nur Blindleistung. Auf der anderen Seite lokalisierte ich mal einen derben Limaschaden an einer 600er Enduro mit AC CDI Zündung, wo sich der Stecker zum Drehstromgleichrichter anscheinend unbemerkt löste und dessen Besitzer im Hochsommer ohne Fahrlicht nur von Italien bis Salzburg kam und dann liegenblieb. Das heiße Polrad hatte folglich die Zündgeneratorspulen gegrillt und auch die Drehstrom Limawicklung von außen ordentlich angegekokelt. Wäre er stattdessen mit niedrigen Motordrehzahlen nach Hause gebummelt, dann hätte die Lima auch problemlos durchgehalten aber diese physikalischen Gesetze sind leider den meisten Bikern völlig unbekannt. Mit ausreichend großen Starterbatterien funktionieren auch Gleichstromnetze zufriedenstellend, wenn aber der Akku zu klein ist, dann muß der Generator schon bei Leerlaufdrehzahl mehr elektrische Energie erzeugen, als das Fahrlicht verbrauchen kann. Motorradhersteller verbauen ja nicht zum Spaß kräftige Drehstromgeneratoren mit durchschnittlich 300 Watt Nennleistung, kleinere Exemplare wären doch kostengünstiger zu produzieren. Hallo Jürgen, 4 Ampere Ladestrom fließen leider nicht lange, aber an der Plusleitung vom geregelten Brückengleichrichter liegen dauerhaft beispielsweise 14,4 Volt an, solange der Generator bei entsprechender Motordrehzahl ausreichend Strom erzeugen kann. Bleiakkus regeln bei korrekter Ladeschlußspannung ihren Ladestrom automatisch, allerdings beträgt ein vollständiger Ladezyklus durchschnittlich 15 Stunden, damit sich der Energiespeicher auch wohl fühlt. Fährt man im Laufe einer Arbeitswoche beispielsweise 2½ Stunden im Stadtverkehr, dann wäre ein vollgeladener 12 Volt 10 Ah Bleiakku an 12 Volt 60 Watt Grundlast für das Fahrlicht, garantiert mindestens zur Hälfte leergesaugt, wenn der Generator bei Leerlaufdrehzahl keinen Ladestrom erzeugen kann.
  7. Hallo Don, 10 Ampere Wechselstromleistung ab 2000 Upm wäre schon sehr optimistisch, dann könnte bestenfalls als Kurzschlußstrom hinkommen, welchen wir leider nicht zur Versorgung nützen können. Diese 12 Volt 120 Watt Magnetzündergeneratoren von Ducati können aber bis zu 10 Ampere Spitzenstrom drücken und sind gar nicht schwach auf der Brust. Nach einem Brückengleichrichter verliert man leider vor allem aus dem Drehzahlkeller sehr viel von der möglichen Generatorleistung und bei hohen Drehzahlen macht wiederum der Bleiakku einen dicken Strich durch die Rechnung! Klemmen wir beispielsweise eine zu 50% entladene 12 Volt 60 Ah Starterbatterie an ein kräftiges Schaltnetzteil mit exakt 14,4 Volt Ausgangsspannung, dann fießen max. eine Minute stattliche Ladeströme von bis zu 20 Ampere. In den nächsten 10 Minuten sinkt der Ladestrom schon unter 10 Ampere ab und wird nach längerer Zeit kontinuierlich weniger. Rechnet man das ganze auf eine handelsübliche 12 Volt 12 Ah Naßbatterie um, dann erreichen wir bestenfalls Anfangladeströme von etwa 4 Ampere. Sobald aber die Ladeschlußspannung erreicht ist, sinkt der mögliche Ladestrom schon wieder kontinuierlich ab. Deshalb ist es im normalen Fahrbetrieb schon gar nicht möglich, die entnommene Energie des Fahrlichtes im Stadtverkehr auch nur annähernd vollständig nachzuladen. Solche Akkus werden bestenfalls bis zu 50% ihrer möglichen Kapazität geladen und sterben deshalb auch sehr früh. Die einzige wirksame Abhilfe gegen solche Probleme wären richtig niedrohmige Rundzellenakkus wie beispielsweise von Hawker, diese können auch dicke Ladeströme ziehen, aber kosten dafür bei gleicher Nennkapazität gleich drei mal so viel Geld! Wer das Glück hat und seinen Roller neben einer 230 Volt Steckdose parken darf, könnte einen Erhaltungslader anstecken und so diesen Problemen entgegenwirken. Dann könnte man auch mit bezahlbaren Bleiakkus zufriedenstellend arbeiten. PS: Wesentlich kostengünstiger sind technische Lösungen mit kompakten AC/DC Spannungs/Ladereglern, wo eben nur Singnalleuchten und die Hupe mit Gleichstrom versorgt werden. Das schaffen auch kleine und vor allem kostengünstige Bleiakkus ohne Probleme.
  8. So ähnlich könnte so ein geregelter Brückengleichrichter aussehen. Im Jahr 1976 (mit jugendlichen 17 Jahren) war ich in diesem Zusammenhang auch noch "beratungsresisdent" und montierte entgegen der Warnungen meines damals erfahrenen Lehrmeisters, zwei Weit und zwei Breitstrahler mit jeweils 12 Volt 55 Watt H3 Lampen an die Unterzüge meines damaligen KTM Comet 50S Mopeds. Auf dem Gepäckträger wurde eine großzügige 12 Volt 30AH Starterbatterie montiert, welche nach damaliger Milchmädchenrechnung für ganze 3 Stunden jeweils zwei Halogenscheinwerfer versorgen sollte? Bei satten 10 Ampere Stromentnahme schaffte aber der neue und vollgeladene Akku bei weiten keine 30 Amperestunden, so daß ich bei einer längeren Nachtfahrt (jedoch kürzer als zwei Stunden) die erste Tiefentladung erleben musste. Der werksseitig installierte 6 Volt 35/21/5 Watt Magnetzündergenerator von Schrottoplat war keinesfalls in der Lage, auch nur annähernd brauchbaren Ladestrom zu erzeugen. Obwohl ich damals (außer gelegentlich Lichthupe und Kompressorfanfare) die Scheinwerfer niemals am Tag verwendete, hat die großzügige Starterbatterie das erste Jahr (bzw. nur knapp über 10000 Kilometer) nicht überlebt. Von November bis März war jede Nacht ein auf 14 Volt spannungsgeregeltes Netzteil angeschlossen und die verfügbare Kapazität wurde kontinuierlich weniger, der Ladungsdurchsatz war einfach zu hoch und nach geschätzten 80 Zyklen hat der Akku seine Platten gestreckt. Verwenden wir heute eine kompakte 12 Volt 9 Ah Motorradbatterie, dann hätten wir auch mit erheblich kleineren Nennlasten von beispielsweise 3 Ampere, vergleichbare Probleme. Nachdem laut STVO das Fahrlicht auch am Tag dauerhaft eingeschaltet sein muß, wäre Gleichstrom Fahrlicht überhaupt nicht erstrebenswert. Außer ein strammer Drehstromgenerator erzeugt schon ab Leerlaufdrehzahl mehr elektrische Energie, als das Fahrlicht verbrauchen kann.
  9. Ein DC Bordnetz würde ich mir an Magnetzündergeneratoren unter 150 Watt Nennleistung niemals antun, weil der Akku ein armes Schwein ist, besonders wenn man viel in der Stadt herumfährt. Die Verluste nach dem Gleichrichter sind vor allem bei tiefen Motordrehzahlen enorm. Beispielsweise wurde diese Technik in den 70er Jahren bei japanischen Motorrädern angewendet, als noch niemand am Tag mit Licht unterwegs war. Schaltet man aber das Fahrlicht ein, dann ist die Energiebillanz im Stadtverkehr grauenhaft. Deshalb am besten immer das Fahrlicht mit Wechselstrom und nur Signalleuchten und Blinker mit Gleichstrom versorgen. Man sollte auch immer bedenken, daß Bleiakkus nicht schnellladefähig sind. Für Wechselstrom Fahrlicht sind Lichtschalter im wesentlichen überflüssig, weil es laut STVO ohnehin dauerhaft leuchten muß. Wird der Motor abgestellt, dann geht das Fahrlicht auch automatisch aus.
  10. Regelmäßige Entladungen an Bleiakkus, verringern deren mögliche Lade/Entladezyklen! Besser an "diese Vorschläge" orientieren.
  11. http://www.motelek.net "Bitte keine Mails wegen Zeitmangel zum beantworten, besser anrufen"

  12. Die Hawker PC545 wäre garantiert ein feiner Akku, aber leider auch 3 mal so teuer wie handelübliche Nassakus mit gleicher Kapazität. Ich habe schon an so etwas ähnliches alz Zweitbatterie bei zweistelligen Minustemperaturen für das Mopedauto meiner 15 jährigen Tochter gedacht, aber wegegen des hohen Einstandspreises gleich wieder verworfen. Dort sind relativ lange und nur 16 mm² dünne Leitungen von der eher kleinen 12 Volt 34Ah Starterbatterie zum Anlasser verlegt, deshalb hört sich der Startvorgang für den kleinen 400 ccm Kubota Zweizylinder Diesel wie bei einen Zweizylinder Traktor aus den 50er Jahren an. Immerhin muß er unter -4° die Kurbelwelle schon mindestens zwei mal durchdrehen bis er selber zünden und langsam hochdrehen kann. Letzte Woche als es zwei Tage um 6 Uhr Morgens so kalt war, habe ich die Beimischung von Zweitaktöl zum Dieselkraftstoff von 1:200 auf 1:100 erhöht. Obwohl am zweiten Tag das Thermometer -4 statt Minus 2 vom Vortag zeigte, spang der kleine Selbstzünder spürbar leichter an. Mal abwarten ob es bei Minus 15° C noch klappt, sonst hänge ich vorübergehend direkt neben den Anlasser die 12 Volt 10Ah AGM Batterie samt Batteriekasten vom Honda Helix dazu. PS: Deine Hawker PC545 wird in nächster Zeit auch ohne Pulser nicht schlechter, solange Du sie nicht ungeladen vergammeln läßt! Hier noch ein realistischer Erfahrungsbericht mit "Novitec Megapulse".
  13. Nur noch bescheidene 85 Ampere nach EN bei +15°C, 130 Ampere sollte so eine neuwertige Starterbatterie bei -18°C an den Polklemmen drücken! Schon eine kleine 12 Volt 5,5 Ah Starterbatterie schafft 50 Ampere nach EN Prüfnorm.
  14. Im Zusammenhang mit Bleiakkus muß man auch noch mit anderen Faktoren leben, worüber in "diesem Traed" sehr kontruktiv diskutiert wurde. Kontinuierliche Lade/Entladevorgänge an Starterbatterien sind auf Dauer kontraproduktiv, weil solche Akkus nur für durchschnittlich 180 Lade/Entladezyklen bis max. 80% Entladetiefe ausgelegt sind. Will man beispielsweise an Schönwetterfahrzeugen seine alten Schrottakkus so lange wie möglich benützen, dann kommt man keinesfalls an permanenter Erhaltungsladung herum, siehe "folgende Zeilen". Unter anderem verrichtet in meiner Kawasaki ZZR 250 ein 12 Volt 9Ah Akku von 2001 (mit mindestens zwei Tiefentladungen vor über 5 Jahren) noch immer seine Dienste, diese Saison konnte ich damit noch 3 bis vier mal hintereinder starten, da braucht man sich mit einem ordentlichen Drehstromgenerator in der Stadt auch keine Sorgen machen. Allerdings ist die Selbstentladung schon überdurchnschnittlich hoch und alle 2 bis 3 Monate muß man destiliertes Wasser nachfüllen. Der noch ältere 12 Volt 14Ah Billigakku (Erstbefüllt im Jahr 2000) an meiner betagten GPZ 750 Turbo, schaffte heuer nur noch bescheidene 85 Ampere Prüfstrom (letztes Jahr waren es noch über 90A), deshalb musste ich heuer zum anlassen schon den Scheinwerfer ausschalten, damit der Starter noch ausreichend drehen konnte. Selbstentladung und Wasserverbrauch sind naturgemäß schon sehr hoch, aber dank Erhaltungslader kann man derart klinisch tote Brocken sehr lange erfolgreich nützen. Andernfalls hätte ich schon vor 5 Jahren einen neuen Energiespeicher anschaffen müssen und sinnlos 35.- Euro verschwendet.
  15. Hallo Barnie, Deine Antwort beweist jedenfalls daß Du aufmerksam mitdenkst, wobei Parallelschaltungen an permanenterregten Magnetzündergeneratoren eher unkritisch sind. Anders als an Netztransformatoren mit eher harter Stromkennlinie, arbeiten Magnetzündergeneratoren wie Konstantstromquellen mit sehr weichen Kennlinien. Auch stark unterschiedliche Spulen (solange sie phasengleich arbeiten) kann man gefahrlos parallelschalten, solange die möglichen Ausgleisströme den höchstzulässigen Nennstrom einer kleinen Hilfsspule nicht überschreiten. Kleinere Ausgleichsströme (Blindströme) bewirken kaum nennenswerte Verlustleistungen, so kann man beispielsweise diesem exotischen Motoplat Stator stolze 12 Volt 80 Watt Summenleistung entlocken, wenn man die 3 stark unterschiedlichen Generatorwicklungen parallelschaltet. Hier sieht man die stark unterschiedlichen Leerlaufspannungen: Und das kommt heraus, wenn man die drei Wicklungen parallelschaltet. Auch dieser alte Bosch Generator lebt erst richtig auf, wenn man seine Generatorspulen parallelschaltet. Hier sind die ursprünglichen Einzelspulen dokumentiert, welche werksseitig auf 6 Volt niedergewürgt wurden. Und hier der parallelgeschaltete Generator an einem kostengünstigen 12 Volt AC/DC Spannungs/Laderegler. Mit zwei antiparallel geschalteten Siliziumdioden zur Sense Referenzmessleitung, kann man die mögliche Lichtausbeute und auch den Ladestrom zum Akku noch ein wenig verbessern. So sieht dann der Stromlaufplan aus. Ähnliches kannst Du auch mit dieser Lima von Piaggio realisieren. Ich würde mögliche zusätzliche 2½ Ampere bei 5000 Upm nicht ungenützt lassen. Gruß Ewald
  16. Der umgezeichnete Schaltplan (rechtes Bild) ist ist nicht wirklich vernünftig, dort wird beinahe der halbe Generatorteil nicht mehr genützt!
  17. 13 Volt Klemmenspannung an 12 Volt Bleiakkus, das passt als Erhaltungsladung bei höheren Umgebungstemperaturen. Damit kann man Bleiakkus sogar volladen, was aber ein Monat dauern kann, siehe auch "folgende Zeilen". 14,8 Volt Ladeschlußspannung an einem völlig gesunden 12 Volt Bleiakku sind bei eher kühlen Umgebungstemperaturen sind nicht wirklich schlimm, solange dieses Martyrium nicht zu lange dauert. Bei zu hohem Ladungsdurchsatz sterben AGM-Akkus häufig an Plattenkorrosion, das schlimmste für diesen Akkutyp sind Tiefentladungen!
  18. Hallo, die Zeiten von astronomischen Mondpreisen für einfache AC/DC Spannungs/Laderegler sind schon länger vorbei, wenn man vor allem auf unnötige Schimpfworte wie "Originoool" pfeift und nach alternativen Komponenten sucht. Beim regeln an eher schwächeren permaneterregten Magnetzündergeneratoren ist es erungsgemäß am vernünftigsten, wenn man an den positiven Halbwellen vom Wechselstrom zusätzlich einen Akku lädt, dann tritt auch das lästige Flackern bei Regelbeginn von "nur AC-Spannungsbegrenzern" kaum noch auf. Im westentlichen benötigt man dafür so eine ähnliche Standardschaltung mit zwei Thyristoren als steuerbare Leistungsschalter. Leider sind handelsübliche Billigstkomponenten (beispielsweise für 8.- Euro bei iBäääh) überhaupt nicht brauchbar, weil deren Schaltungsaufbau teilweise aus den frühen 80er Jahren übernommen wurde, siehe nur ein abschreckendes Beispiel von vielen. Für wenige Euro mehr und in gleicher Gehäusebauform, gibt es auch "gute Qualität" von Kokusan bei einem seriösen Anbieter. Dieser Vorschlag zeigt einen möglichen Umbau: Gruß Ewald Rosner
  19. Hallo Jürgen, Deine Nachricht habe ich erst jetzt bemerkt! Nimm bitte zur Kenntnis, daß der ohmsche Innenwiderstand von 6 Volt Gleichstromzündspulen erfahrungsgemäß erheblich unter 2 Ohm liegt, deshalb sind die durchschnittlichen Ströme auch höher als bei meinen Aufzeichnungen. Ich wollte damit schreiben, "daß man schon üppige Drehzahlen benötigt um unter 1 Ampere Stromaufnahme zu kommen". Allerdings kann man in diesem Zusammenhang nicht einfach ein herkömmliches Ampermeter in die Zuleitung der Zündspule einfügen, weil dort nur Impulsströme fließen. Dafür muß man noch einen Zwischenstromkreis mit einem großen Ladeelko vorschalten, erst dann kann man die durchschnittlichen Ströme auch annähernd richtig messen. Gleichstrombetriebsart an kleineren Magnetzündergeneratoren ist mit Bleiakkus immer ein zweischneidiges Schwert, je kleiner der verwendete Energiespeicher um so geringer die mögliche Lebenserwartung. Von Deinen angefügten Bildern bin ich nicht sehr überzeugt, da würde ich eher einen handelsüblichen geregelten Brückengleichtrichter von jüngeren Motorrädern verwenden. Wenn sich der Energiehaushalt im Fahrbetrieb nicht ausgleichen kann, dann hilft auf Dauer nur ein Netzladegerät mit moderater Ladespannung, welches beim parken permanent angschlossen wird. Weiters soll man zur Kenntnis nehmen daß herkömmliche Starterbatterien ca. 180 Lade/Entladzyklen und Verbraucherbatterien ungefähr 400 Zyklen bei 80% Entladetiefe überleben. Tiefentladungen und auch sehr schlechten Ladezustand beim parken soll man unbedingt vermeiden!
  20. Es wären schon richtig üppige Motordrehzahlen nötig, um eine 6 Volt Batteriezündung mit 1 Ampere Stromaufnahme zu betreiben. Solche Konstruktionen wirken vor allem bei tiefen Drehzahlen, als grobe Energievernichter!
  21. Egal wie ihr das ganze realisieren wollt, auf "diese Regeln" muß man unbedingt achten!
  22. Wer sein KFZ nur zwei mal im Jahr bewegt, soll einen Erhaltungslader parallelschalten, sonst geht der beste Bleiakku in die ewigen Jagdgründe. Wer auch während Fahrt sehen will ob die Akkuspannung über 13 Volt liegt, kann diese energiesparende Überwachungsschaltung (für ca. 1.- Euro Materialwert) nachbauen.
  23. Über eine getrennte Versorgung (DC-Sense) nach dem Zündschalter (wie von "DON" empfohlen), würde sich der Akku naturgemäß sehr freuen. Das ließe sich auch mit den mittlerweile schon produzierten Leiterplatten noch realisieren! Auch die Fahrradfraktion bastelt in dieser Richtung schon an "ernsthaften technischen Lösungen", allerdings müssen bei der Wahl der Bauteile, auch undbedingt üppige Leerlaufspannungen berücksichtigt werden!
  24. Hallo Ein User aus dem Forum hat mir diesen Tread gemailt und wollte wissen was ich von dieser Lösung halte? Deshalb las ich alle Beiträge und will in diesem Zusammenhang folgende möglichen Probleme erwähnen! 1. Magnetzündergeneratoren unter 150 Watt AC Generatorleistung kommen erfahrungsgemäß nicht wirklich mit dem Energiehaushalt von Bleiakkus klar, wenn beispielsweise dauerhaft das Fahrlicht mit Gleichstrom vom Akku versorgt wird. Ein Bleiakku benötigt mindestens 10 Stunden bis er bei 14,4 Volt Ladeschlußspannung vollgeladen ist, aber ein 12 Volt 6 Ah Brocken ist an 3 Ampere Dauerlast nach spätestens 2 Stunden tiefentladen, wenn keine ausgleichende Ladung erfolgt. Ein Bleiakku soll am besten immer vollgeladen sein und nicht mit 50% Entladetiefe oder noch schlechter vor sich dahinvegitieren. Schwächere Magnetzündergeneratoren erzeugen häufig erst über 3000 Upm brauchbaren Ladestrom und das wirkt sich im Stadtverkehr sehr negativ aus, deshalb ist die Versorgung des Fahrlichtes mit Wechselstrom meistens die bessere Lösung. 2. Bleiakkus miemals mit stillen Verbraucher (wenn auch nur im einstelligen Milliamperebereich) foltern, solche Energiespeicher werden erfahrungsgemäß selten alt! Weil aber bei diesem Projekt mittlerweile auch schon Geld investiert wird, soll es am Ende auch zufriedenstellend funktionieren? In diesem Zusammenhang empfehle ich einen permanenten Erhaltungslader mit 13,4 Volt Konstantspannung, damit bleibt der Energiedurchsatz sehr niedrig und es wird auch so gut wie kein Wasser verbraucht. Damit auch keine nennenswerten elektrischen Energiekosten entstehen, verwendet man am besten moderne 12 Volt Tischnetzteile mit Green Mode Schaltreglern, welche im Leerlauf und bei Teillast nur im lückenden Betrieb arbeiten. Ändert man den Spannungsteiler zum Präzisions Shunt Regler, kann man die Ausgangsspannung auf den gewünschten Wert verbiegen. So ein Erhaltungslader reicht auch für mehrere Roller und Motorräder, denn es fließen auf Dauer nur sehr kleine Ströme. Vor allem kann man mit dieser Methode sogar schlechte Bleiakkus mit hoher Selbstentladung, noch teilweise mehrere Saisonen erfolgreich am Leben erhalten!
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