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kuchenfreund

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Beiträge von kuchenfreund

  1. Meine Freundin fährt einen Smart EQ forfour, also das Ding, was auch als Renault Twingo zu haben ist. Ich fahre den auch ab und zu mal, und kenne den daher ganz gut.

    Es gilt ja inzwischen als uncool, bei einem E-Auto über die Reichweite zu nölen. Aber was das angeht, hat Smart dem Fahrzeug tatsächlich etwas wenig mitgegeben: Laut Werksangabe sind es knapp 150 Kilometer, aber ich denke, die erreicht man nur, wenn man sich auf der Autobahn zwischen den LKWs einreiht. In der Realität sind es eher knapp 120. Wenn Klimaanlage oder Heizung Schwerstarbeit leisten müssen, und im Winter wohlmöglich noch der Akku ausgekühlt ist, sind es zum Teil deutlich unter 100. Wenn man, wie wir, auf dem Land lebt, ist das schon recht wenig, zumal es hier auch mit den Ladestationen nicht zum Besten steht. Muss sie weitere Strecken fahren, nimmt sie mein Auto, naja...

     

    Ansonsten fährt sich der Kleine gar nicht mal verkehrt. Bis 60 km/h beschleunigt er ordentlich, darüber wird es dann etwas weniger, und ab 100 recht zäh. Vmax ist 140. Aber egal, mit dem Auto geht es nur seltenst mal auf die Autobahn. Der Wendekreis ist winzig, man kommt eigentlich in jede Parklücke. Winzig ist allerdings auch der Kofferraum. Einkäufe verstaut man am besten auf der Rückbank, keine Ahnung,  wie das bei einem zweisitzigen Smart gehen würde. Heizung und Klima könnten kräftiger sein...

    Die Innenraumqualität ist für einen Kleinwagen ganz gut, die Ausstattung zweckmäßig. Probleme gab es von Beginn an mit der Elektrik. Die App, mit der man theoretisch von zuhause aus den Ladestand checken, oder das Auto vorheizen kann, führt ein enervierendes Eigenleben. Das Radio geht ab und zu mal von selbst aus, die Werkstatt konnte keine Abhilfe schaffen.

    So richtig Probleme gab es nur einmal: Irgendwann ließ sich das Auto nicht aufladen. Ein neues Ladekabel brachte Abhilfe. Offenbar ist jemand drüber gefahren, während der Wagen an der Ladestation stand.

     

    Eigentlich bin ich kein E-Auto-Fan. Aber in der Benzin-Version war ein kurzlebiger Dreizylinder-Turbo-Motor verbaut. Ich sag mal, das ist jetzt auch nichts, was man groß vermisst. Die Leichtfüßigkeit eines VW Lupo oder Ford Ka der ersten Generation fehlt diesem 1,2 Tonnen schweren Fahrzeug allerdings.

  2. vor 7 Minuten schrieb *Wolfgang*:

     

    Da stellt sich doch bereits die Frage warum das hier unterschiedlich gehandhabt wird.

     

    Der Grundgedanke dahinter ist, dass Leute, die hoheitliche Aufgaben haben, keine Geldsorgen haben sollen, damit sie nicht anfällig für Korruption sind. Was die Verhinderung von Korruption angeht, ist Deutschland übrigens sehr erfolgreich. Laut Transparency International gehören wir zu den zehn am wenigsten korrupten Ländern der Welt (Dabei wird übrigens berücksichtigt, dass Korruption viele Gesichter haben kann, und nicht bloß darin besteht, dass jemand jemandem einen Umschlag voller Scheine über den Tisch schiebt, um irgendwas zu bekommen, was ihm nicht zusteht): https://www.transparency.de/cpi/cpi-2022/cpi-2022-tabellarische-rangliste

     

    Dass das in der Praxis nicht alles immer Sinn macht, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Bei Richtern, Staatsanwälten, Bullen usw. ist die Sache klar. Früher konnten allerdings zum Beispiel auch Pförtner oder Hausmeister verbeamtet werden. Das geht heute aber nicht mehr.

    Auch bei Lehrern kann man sich die Frage stellen, ob das sinnvoll ist. Korruption an der Grundschule? Mutti macht das Portemonnaie auf, damit Klein-Kevin ein Sternchen für das Bild bekommt, was er im Kunstunterricht gemalt hat? Nicht ohne Grund verzichten einige Bundesländer darauf. Absurd ist es an Universitäten: Da gibt es verbeamtete Professoren, aber auch Dozenten, die mit befristeten Verträgen oder als Honorarkräfte unterwegs sind. Dabei hat der eine mitunter ebenso großen Einfluss darauf, wie der andere, ob jemand sein Studium besteht. Nur genießt der eine die Vorzüge, die eine Beamtenstelle im höheren Dienst nunmal so mit sich bringt. Der andere bekommt ein Gehalt, das weder hoch noch sicher ist.

     

     

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  3. Ich hatte das Thema mal, weil ich einen Rahmen getauscht habe. Der TÜV-Prüfer hat drauf bestanden, dass die Rahmennummer von einer Piaggio-Vertragswerkstatt eingeschlagen wird. Hat dann auch nur 8 Wochen gedauert :wallbash: Kunden, die die neueste GTS keines Blickes würdigen und stattdessen den alten Krempel am Leben halten, genießen da offenbar keine Prio. Er hat dann sein Begrenzungszeichen dahinter gesetzt. War aber ansonsten kein großes Thema. Der Tausch ist auch eingetragen worden. Der Ablauf war, wie bei jeder anderen Eintragung auch.

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  4. vor 26 Minuten schrieb dorkisbored:

    Ab zum TÜV und das vorhaben besprechen, alles andere kann nur nach hinten los gehen ;-)

     

     

    Ich denke, mehr gibt's dazu nicht zu sagen ;-) Grundsätzlich ist es möglich, die FIN zu versetzen. Eventuell verlangt der Prüfer, dass du sie selber einschlägst, und er sie mit dem entsprechenden Prägestempel begrenzt. Möglicherweise will er nochmal nen Blick auf die alte Nummer werfen, ehe du sie heraus trennst. Klär das mit ihm. Wenn er dazu bereit ist, dir den außenliegenden Vergaser einzutragen, scheint er ja jemand zu sein, mit dem man reden kann. :thumbsup:

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  5. vor 46 Minuten schrieb Champ:

     

     

    Und dieses ewige Gejammer dass die alle 12 Stunden am Tag arbeiten, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr, kein frei, kein Urlaub. Wie funktioniert das denn auf einmal, das Zehntausende Bauern eine Woche lang lustig quer durch Deutschland tingeln. Haben die ihre Kühe alle in die Kurzzeitpflege gegeben?

    Oder mit ihren Arbeitsmaschinen hunderte von Kilometern durch die Gegend fahren. Mal ganz davon abgesehen, dass das ökologisch eine ziemliche Sauerei ist, jeder Firmenwageninhaber versteuert für die Privatnutzung den Geldwerter Vorteil. Zahlen die Bauern das auch, wenn sie mit ihren Fahrzeugen privat unterwegs sind?

     

    Es kommt drauf an, was der Bauer macht. Im Ackerbau gibt es immer Phasen mit enormem Workload, aber auch welche, in denen es deutlich ruhiger zugeht.

    Wer Tiere hält, muss sich natürlich permanent um sie kümmern. Sicher nicht jeden Tag 12 Stunden ohne Unterbrechung. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass die Kuh an Sonn- und Feiertagen abgeschaltet wird ;-)

    Wenn sich ein Bauer einen kurzen Wochenendurlaub gönnen will, helfen meistens Eltern, ältere Kinder oder auch Nachbarn in der Zeit aus. So etwas geht natürlich nicht spontan. Und die zweiwöchige Karibik-Rundreise ist zeitlich nicht drin. Bei Arbeitsunfähigkeit wird ein Betriebshelfer gestellt.

     

    @Wolfgang: Nur weil etwas nicht verboten ist, bzw. weil andere ähnlich verfahren, muss ich es ja nicht gut finden. Protestformen, die in erster Linie darauf abzielen, den Alltag Unbeteiligter zu stören, finde ich jedenfalls eher lästig, als dass ich mir denke: "Wow, die lassen sich echt nichts bieten!"

    Auch als Protestierender sollte man sich die Frage stellen, wie man in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden will. Ich bin zwar kein Fan von Fridays for Future, aber man muss diesen Leuten lassen, dass sie es zeitweise ziemlich gut geschafft haben, die Massen mitzureißen. Die Letzte Generation, die ja für ein ähnliches Ziel eintritt, hat hingegen nicht allzu viele Sympathisanten. Mit ihren Methoden erzielen sie natürlich mehr Aufmerksamkeit, als wenn sie mit Transparenten vorm Rathaus herumlaufen würden. Aber nützen sie ihrer Sache?

    Genauso könnte ich mir vorstellen, dass der Zuspruch, den die Bauern genießen, irgendwann kippt, wenn sie sich nicht mäßigen.

  6. vor 8 Minuten schrieb *Wolfgang*:

    Das Recht gibt es aber halt auch her, immerhin sind wir immer noch eine Demokratie.

     

     

    Damit hast du recht! Aber ich denke, politischer Protest sollte auch sozialverträglich sein. Wenn man sich zu einer Demo verabredet, und als Nebeneffekt gibt's ein Verkehrschaos, dann ja... ist das halt so... Damit muss man sich in einer lebendigen Demokratie irgendwie arrangieren. 

    Wenn man es aber gezielt drauf anlegt, Unbeteiligte aufzuhalten, ist das meiner Meinung nach irgendwie ziemlich asozial.

    Ich habe kein Problem damit, wenn ich in Hamburg im Stau stehe, weil irgendwer in der Innenstadt auf die Straße geht. Wenn man allerdings mit voller Absicht Verkehrsknotenpunkte lahmlegt, um seine Mitmenschen mit seinen politischen Forderungen zu belästigen, dann ist das keine Protestform, die meine Solidarität weckt.

    Vor einer Woche habe ich für eine 18-Kilometer-Strecke gut zwei Stunden gebraucht, weil drei mit Treckern gesperrte Kreuzungen umfahren werden wollten. Zwei Tage später war ich auf der B213 unterwegs, dort wars dasselbe Spiel. Durch die erste Blockade konnte ich mich noch irgendwie durchmogeln. 10 Kilometer weiter hatten Bauern Autobahnauffahrten und den Weg über die Autobahn dichtgemacht. Es gab keine Chance, da durchzukommen, und auch keine Info, wann es weitergeht. Wen trifft man mit solchen Aktionen? Bringt man so Olaf Scholz oder Cem Özdemir zu einem Umdenken? Mir kam es eher vor, wie eine selbstgefällige Machtdemonstration. Fand ich daneben :thumbsdown:

     

     

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  7. vor 30 Minuten schrieb Champ:

    Der Staat sind wir alle. Wir haben Administrative Strukturen, die bestimmte Aufgaben zu erfüllen haben, damit so eine Gesellschaft funktioniert. Dafür werden Gelder benötigt. Diese Gelder werden im wesentlichen durch Steuern oder sonstige Abgaben erzielt.

    Hier mal ein Überblick, was der "Staat" mit diesen Geldern macht: https://www.bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digital.html

     

    Das Problem ist, das irgenwie jeder meint, mehr von der Allgemeinheit bekommen zu müssen, als er bereit ist zu geben. Eine Zeitlang, klappt das, indem man übermässig Schulden macht und somit die Kosten auf kommende Generationen verlagert, auf Dauer kann es aber nicht funktionieren.

     

    Grundsätzlich ist das richtig. Wobei man sich halt die Frage stellen muss, ob diese Gelder immer sinnvoll ausgegeben werden. Dazu hat natürlich jeder seine eigene Meinung, fürs Forum ist das Thema sicher zu politisch.

     

    Meiner Ansicht nach ist die Sache mit der Verteilungsgerechtigkeit übrigens der Hauptgrund für den Erfolg der Rechten. Deren Narrativ ist ja, es ist zu wenig Geld für "uns" da, weil zu viel für "die" ausgegeben wird. Gleichzeitig bieten sie sich selbst als Ausweg an: Weniger Umweltschutz, weniger Entwicklungshilfe, weniger Migration, weniger Geld für Bedürftige... Und schon kann man wieder die Heizung aufdrehen, ohne, dass man vor seinem geistigen Auge 5-Euro-Scheine aus dem Schornstein fliegen sieht.

    Wenn AFD-Politiker öffentlich reden, spielen klassische rechte Themen wie Migration oder innere Sicherheit eigentlich nur noch eine nachrangige Rolle. Fast immer geht es um Geld. Da ist vom Rentner die Rede, der Pfandflaschen sammeln muss, um sich eine karge Mahlzeit zu leisten, während das Geld des doitschen Steuerzahlers ausgegeben wird, um Peru mit Radwegen zu überziehen. Oder es wird vorgerechnet, dass die doitsche Durschnittsfamilie (5 Kinder, Vaddi hackelt zum Mindestlohn - eh klar) mit Bürgergeld besser über die Runden käme, als mit harter Arbeit.

    Dass weder der Opa mit der kleinen Rente, noch die kinderreiche Familie von einer AFD-Regierung profitieren würde, steht auf einem snderen Blatt. Aber diese Partei würde in den Umfragen sicher nicht bei 20%+ stehen, wenn die wahrgenommene Verteilungsgerechtigkeit besser wäre.

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  8. @PX8094E Klick dich einfach mal durch die Galerie. Da sind jede Menge gut fotografierte Roller in allen möglichen Farben zu sehen, auch PXen ;-) Und wer keinen Klemmer damit hat, das irgendwer anders in derselben Farbe unterwegs ist, hat meist auch dazu geschrieben, welchen Lack er auf seiner Moppe hat.

     

    Es macht schon Sinn, wenn mal ein bisschen schaut, wie die Ideen, die man im Kopf hat, in der Realität aussehen könnten. Die Farbe, die auf Nachbars Passat gut aussieht, steht einem Roller nicht immer. Aber so wirklich nötig ist dieses Topic nicht. Es sollte allerdings auch kein Grund sein, ein neues Member anzukacken ;-)

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  9. vor 19 Minuten schrieb benji:

    Bräuchte eine Empfehlung für ein GPS-Navigerät. Neben den üblichen Funktionen für Geschwindigkeits- und Streckenanzeige wären mir nur wichtig: Genaues Navi, Trittfrequenz, gute Beleuchtung für Abend und Nachtfahrten und auch bei Temperaturen <0° einsatzfähig.

    Sollte ich noch irgendwelche wichtigen Punkte vergessen haben, wäre ich dankbar für einen Hinweis.

     

     

    Ich finde Garmin ganz cool, weil die eine direkte Schnittstelle zu Komoot haben. Da klappt es dann mit der Übertragung von Touren recht gut.

  10. @*Wolfgang* Wir sind ja oft einer Meinung. Aber was dieses Thema angeht, kommen wir nicht so wirklich auf einen Nenner. Ich denke, ich weiß ganz gut, wie es auf einem Bauernhof zugeht und kenne auch Landwirte persönlich. Millionär ist keiner von denen, aber das sind schon Leute, bei denen es finanziell "läuft". Im Bereich des Mindestlohns verdient da sicher niemand. Die Zahlen, die man in den Medien gehört hat, was Gewinne von landwirtschaftlichen Betrieben angeht, bestätigen das auch, denke ich. Das ist natürlich völlig okay, und ich persönlich möchte eine solche Arbeit auch nicht machen. Aber Mitleid habe ich auch nicht, wenn eine von diversen Subventionen gestrichen wird. Ich bin übrigens selber selbstständig und auch mein Arbeitstag endet nicht immer pünktlich um 17:00 Uhr.

    Was den Leuten in diesem Sektor allerdings fehlt, ist Zukunftsoptimismus. Ob begründet oder nicht, das sei mal dahin gestellt.

     

    @Champ Teilweise hast du schon recht. Wenn Traktoren angeboten werden, ist Energieeffizienz eher nicht so das Thema, mit denen die Hersteller versuchen zu punkten. Offenbar ist ein günstiger Verbrauch nichts, womit man allzu viele Kunden erreicht.

    Dass ein Trekker als Haupt-Arbeitsgerät gerne mal größer, schicker und leistungsfähiger ist, als er eigentlich sein müsste, kann ich ja irgendwie nachvollziehen. Ich sitze schließlich auch lieber an einem großen Massivholz-Schreibtisch, als an einem schlichten Ikea-Tischchen. Aber der Stand der Technik ist da sicher nicht derselbewie beim PKW. 

     

    So ganz generell haben landwirtschaftliche Subventionen schon ihre Existenzberechtigung: Ihr Sinn und Zweck ist nicht, vorrübergehend bestimmte Veränderungen zu ermöglichen. Ziel der Subventionen ist, landwirtschaftliche Betriebe profitabel zu halten, damit die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln gewährleistet ist, ohne, sich von Importen aus dem Ausland abhängig zu machen. Deutschland hat da als flächenmäßig kleines aber bevölkerungsreiches Land nicht die besten Vorraussetzungen, daher sind staatliche Hilfen nötig.

    Dass nicht alle Subventionen sinnvoll sind, häufig den Falschen zugute kommen, oder von Politikern als Instrument gebraucht werden um ihr Klientel an sich zu binden, ist ein anderes Thema. Aber ganz ohne geht es irgendwie auch nicht. Man stelle sich mal vor, Deutschland hätte nicht nur sein Gas, sondern auch sein Getreide aus Russland (größter Exporteur der Welt) bezogen. Das wäre spätestens im Jahr 2022 ganz schön scheiße gewesen ;-)

  11. vor 3 Stunden schrieb karren77:

    sooo, zum abschluss: die bauern blockieren d

    strassen und 80 prozent der deutschen cheesebürger stehen hinter ihnen. die mittel der klimakriminellen sind es also doch nicht, was deutschland stört, sondern der inhalt des protests. schade. 

     

     

    Das ist nicht dasselbe! Zwar waren auch bei den Bauernprotesten Aktionen zu beobachten, die mehr als bloß grenzwertig waren. Das meiste war allerdings legal.

    Das ist bei den Aktionen der Klimakleber nicht der Fall. Zwar mag es manch ein taz-Redakteur als legitime Form zivilen Ungehorsams ansehen, wenn man sich an die Straße klebt. Aber spätestens wenn Flughäfen gestürmt werden oder ein Nationaldenkmal so mit Farbe beschmiert wird, dass Reinigungskosten in 6stelliger Höhe anfallen, ist die Grenze zur Illegalität klar überschritten.

     

    Wobei ich persönlich nicht viel von den Bauernprotesten halte. Einerseits finde ich Protestformen, mit denen Unbeteiligte belästigt werden, falsch. Andererseits leben wir in einer krisenhaften Zeit. Ich bin zwar kein Fan unserer Regierung. Aber als Grund für die derzeitige wirtschaftliche Lage sehe ich doch eher den Ukraine-Krieg und die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, und nicht so sehr Politik-Versagen.

    Gespart wird derzeit an allen Ecken und Enden, das trifft Bürgergeldempfänger ebenso, wie Menschen mit durchschnittlichen und hohen Einkommen. Und ich fände es nicht richtig, wenn mit den tendenziell eher gut verdienenden Bauern eine Berufsgruppe davon ausgenommen werden würde.

    Abgesehen davon kotzt mich die doch sehr sehr selbstgefällige Eigenwahrnehmumg dieser Leute an: "Ohne uns kein Essen". Ja. Und? Damit aus dem Getreide ein Brot wird, welches beim Bäcker im Verkaufsregal liegt, sind ja noch so'n paar andere Jobs nötig. Sollte man jedem davon das Recht geben, die Straßen zu blockieren, damit die Regierung sich die Spendierhosen anzieht? Und was ist mit allen anderen Berufstätigen? Brot macht zwar satt, pflegt aber keine Alten, kuriert keine kariösen Zähne, vollstreckt keine Forderungen, baut keine Häuser etc.

    Ich finde es absolut albern, den eigenen Job zum wichtigsten überhaupt zu erklären.

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  12. Was für eine Art von SO.KFZ hast du denn? Teilweise muss man ja das entsprechende Gewerbe betreiben, zum Beispiel um einen Krankenwagen als Krankenwagen anmelden zu können. Da müsstest du dann die Fahrzeugart ändern, um aus dem SO.KFZ wieder einen PKW machen zu lassen.

    Das sollte allerdings nicht so das Problem sein.

    @matzmann weiß sicher genaueres.

  13. vor 12 Stunden schrieb freibier:

    Ich glaube du solltest dich noch mal genauer darüber informieren, worum es im Kern geht.

     

    Meines Wissens nach geht es in erster Linie darum, dass die Steuerrückerstattung für Agrardiesel bleibt. Der andere Zankapfel, die KFZ-Steuer für Traktoren, ist ja (so weit ich weiß) mittlerweile wieder vom Tisch.

    Wobei das ganze inzwischen zu einem reichlich diffusen "wir gegen die da oben" geworden ist. Das hat zum Teil Auswüchse, die schon fast so'n bisschen witzig sind. So solidarisiert sich zum Beispiel die AFD mit den Protestierenden. Fun Fact: Die AFD fordert die Abschaffung sämtlicher (!) Subventionen. Ja, auch aller Subventionen in der Landwirtschaft. Aber egal, Hauptsache "dagegen".

     

     

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  14. Die Bauern-Proteste nerven :thumbsdown:

     

    Ich hab gerade einen gut 15 Kilometer langen Umweg gemacht, um einer gesperrten Kreuzung auszuweichen. Nur um die nächsten gesperrte Kreuzung wiederum mit einem ellenlangen Umweg über Feldwege umfahren zu müssen. Die Sperrung der übernächsten Kreuzung wurde gerade aufgelöst, was allerdings locker 30 Minuten gedauert hat. Insgesamt habe ich für einen normalerweise 18 Kilometer langen Weg knapp zwei Stunden gebraucht.

     

    Und warum das ganze? Weil ein Haufen Dorfdeppen Schiss hat, die staatlichen Geldgeschenke könnten in Zukunft etwas kleiner ausfallen. :wallbash: Einerseits Solidarität fordern und andererseits dafür sorgen, dass man Termine nicht wahrnehmen kann :wacko:

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  15. vor 2 Stunden schrieb doktor motor:

    Kann dir mit nem 141er Panda übrigens auch passieren.....:-D

    Häufig entsteht ein längeres gespräch, studienzeit, omma in sizilien etc.

    Also eher kein mammon im hintergrund...

     

    Gruß, Stefan 

    Kann ich mir gut vorstellen! Ich hatte vorletzten Sommer einen Opel Kadett E. Naja, hatte mir eingebildet, so was um der alten Zeiten willen haben zu müssen. Allerdings bin ich mit der Karre nie so recht warm geworden und habe sie zügig wieder verkauft.

    Aber ich hatte noch nie ein Auto, auf dass die Leute dermaßen positiv reagiert haben. Mein Nachbar hatte vor 30 Jahren selber einen und war völlig begeistert. Auch sonst bin ich ziemlich oft drauf angesprochen worden. "Hatte ich auch mal", "Toller Zustand, sieht man kaum noch" usw usw.

    Für einen alten AMG hätte es niemals so viele nette Kommentare gegeben. Offenbar wecken alte Alltagskarren weit mehr Sympathie, als die Platzhirsche von einst.

  16. vor einer Stunde schrieb t4.:

     

     

    Ansonsten: Mercedes aller Klassen gehen doch da immer ... :-D

     

     

     

     No... Alles, was ein bisschen mehr Hubraum hat, Coupé oder Cabrio ist, steht bei den Import-Export-Jungs jetzt gar nicht mal so hoch im Kurs. Aber angejahrte C- und E-Klassen sind für die der heiße Scheiß. Da kann es schon mal passieren, dass jemand wie wild mit der Lichthupe hinter dir rumblinkt. Du fährst rechts ran und fragst, was Sache ist. Und dann fragt dich der Typ, ob du zufällig grad vor hast, dein Auto zu verbimmeln :muah:

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  17. vor 1 Stunde schrieb gatti500:

    nein eher , ob der wagen als potentieller young/oldtimer gesehen wird , oder nur als verbrauchswagen ?

     

    Kommt halt drauf an, was du aus der Kiste machst. Billige Alltagsrutsche zum runterfahren "bis dass der TÜV und scheidet" oder Liebhaberauto?

    Ich habe drei Youngtimer. Ein Opel Astra F Cabrio, einen Mercedes W202 und einen Mercedes SL. Der Opel ist nix wert. Mit der C-Klasse wird man von Import-Export-Fuzzis angequatscht, ob der zufällig billig zu verkaufen ist, sonst beachtet den kaum wer. Beim SL sieht das natürlich alles etwas anders aus. Aber wenn man auf so ne Kiste steht, kann einem das irgendwie ja auch latte sein. Wenn ich eine Karre cool finde, dann ist sie für mich Youngtimer, Klassiker, Liebhaberstück oder wasauchimmer. Was der durchschnittliche Auto-Bild-Leser für ne Meinung dazu hat, ist mir egal. Oder auch scheißegal.

  18. Letztlich ist auch die Frage, ob man mit einer Oldtimerversicherung wirklich so fürchterlich viel spart. Als Rollerfahrer hat man ja meisten noch den einen oder anderen Vertrag mit massig schadensfreien Jahren. Wenn man den Vertrag von einem Roller nimmt, und den dann mit SF0 versichert, was ja echt nicht teuer ist, dann kostet eine reguläre Versicherung unter Umständen nicht mehr, als eine, die speziell für alte Autos ist. Mein Opel Cabrio kostet knapp 150 Euro Haftpflicht pro Jahr. OOC hätte mehr verlangt.

  19. vor einer Stunde schrieb WORTWAHL:

     

    Ja. Und nein. Frau Jordan stellt gleich ist auch eine deutche Comedy. Ganz andere Nummer. Intelligent und sehr unterhaltsam. Auch über 3 Staffeln.

     Danke für den Tipp! Sollte die irgendwann mal auf Amazon oder Netflix laufen, schaue ich da mal rein.

  20. Ich halte es für schwierig. Vor 1996 sind hierzulande kaum 125er verkauft worden. Wer vorher eine PX haben wollte, hat entweder eine 80er genommen, oder gleich zur 200er gegriffen.

    Das heißt, ein Zylinder, der kein Gutachten hat, sondern bloß mit einem windigen Datenblatt daher kommt, und nur bis EZ 89 eingetragen werden kann, bringt den wenigsten etwas.

    Mit einem Gutachten für Euro 1 (bis EZ '99) oder gar Euro 2 (bis EZ 2004) wird schon eher ein Schuh draus. Aber ob das preislich dann noch allzu attraktiv ist?

    Das Leistungsplus fällt sicher spürbar, aber nicht unbedingt gewaltig aus. Von den vollen 15 PS kann man sich wohl aufgrund des beschränkten Leistungsgewichts verabschieden. Und wenn wir über 12 - 13 PS sprechen, reden wir über Kurbelwellenleistung, und nicht, wie beim Tuning üblich, über Hinterradleistung. Wenn die 13 PS überhaupt machbar sind! Allzu hoch dürfen die Steuerzeiten sicher nicht sein, damit es mit Euro 2 klappt.

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