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Inhalte mit der höchsten Reputation am 29.03.2024 in allen Bereichen anzeigen

  1. und, da stehen die 70PS vor Ostern.... Frohe Ostern zusammen!
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  2. Etwas kann ich dazu sagen, was hier alles in einen Topf geworfen wurde ist so nicht richtig. Wir bauen Kurbelwellen für die üblichen Setups, die laufen sehr zufriedenstellend in unseren eigenen Motoren und in sehr vielen Kundenmotoren. Dann gibt es Kunden die wollen spezielle Dinge, hier sage ich dann alles was es dazu zu sagen gibt. Das Pleuel das hier angefragt wurde ist sehr speziell und wurde im Detail mit dem Kunden abgeklärt. Es handelt sich um ein Pleuel das 130mm lang ist, einen 18er Kolbenbolzen bietet aber einen dickeren Schaft hat und und unten einen größeren Plauelaugendurchmesser sowie breiter ist. Ich hab dem Kunden das alles mitgeteilt und gesagt, dass dann keine Anlaufscheiben gefahren werden können und der Schmierfilm zwischen Pleuel und Kurbelwelle ohne Anlaufscheibe auskommen muss. Die Welle dann innen schmäler geschliffen werden muss wegen breiterem Pleuelschaft (beim Schleifen kommt es dann zu kleinen Abplatzern). Mehr Bohrungen für Wolfram haben wir nicht im Programm, neue Vorrichtungen für 4 Bohrungen haben wir nicht. Der Kunde macht ja gerne viel selber. Ich hab einige Bilder hier im Chat zurückbekommen die mich schockiert haben, der Kunde aber auf seine Arbeit jedesmal sehr stolz war…. All die Bohrungen in einer fertigen Welle wurden nachträglich eingebracht, wie die Welle gespannt war oder dazu zerlegt wurde und dann selbst wieder montiert wurde weis ich nicht. Bei der ersten Welle wurden ebenfalls selbst Bohrungen nachträglich gefertigt, danach entschuldigte der Kollege sich dass er nicht aufgepasst hat…. Und wir haben die Welle nochmals gerichtet. Das schlimmste war ein Foto wo mir der Kunde schickte mit 4 Flexspuren umd den Hubbolzen zu verschweißen, dass die Hubbolzenbohrung dann die Spannung verliert ist glaub klar… Da es hier sicher keinen Sinn macht bei diesem speziellen Kunden weiter zu argumentieren, lass ich es bewusst und wünsche ein schönes Wochenende und viel Erfolg auf neuen Wegen PS: niemals wurde behauptet dass unsere Wellen immer 50 PS halten, dafür kann man sich gerne ein BFA306 kaufen mit breiter Welle – aber ich habe gesagt, dass in der DBM Wellen bisher 2 Fahrer mit 52 PS laufen mit 128mm Pleuel auf M232 – hier wurde aber nix rumgebohrt oder nachträglich abgeändert und optimiert ! Auch der Wuchtfaktor, "siehe Screenshot", wurde alles angesprochen, und dass wir das für Rotax oder Simonini Zylinder nicht berechnet haben und auch nicht erproben werden.... Schon schade nach all den detaillierten Gesprächen dass das dann so endet. Du warst dir doch immer so sicher "den Rest mache ich selber" viel Glück bei deinen weiteren Projekten, werde keine weiteren Details meinerseits veröffentlichen und auch hier nicht weiter mitlesen
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  3. News from the Oral Office:
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  4. Ja da hast du schon recht, ich hab mir das am schluss dann auch gedacht. Es steckt schon auch viel Emotionen dahinter und ich kann das dann wohl doch nicht ganz trennen... Außerdem ist das eine Sau Arbeit für mich so einen Text zu erstellen ! Aber hey, scheiß drauf ! Es ist doch genau so wie ich es schreibe und dann machen wir eben mal ein Fass auf. Der Spass hat mich jetzt fast schon 2000€ gekostet und könnte nicht mal eine der Wellen mit gutem Gewissen weiter verkaufen. Vom bekannten Kreis kommen auch schon ähnliche Schadensmeldungen, bin also definitiv nicht alleine
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  5. Nur zur Anmerkung, man braucht bei den Ausführungen des @VbTuning"nicht" zwischen den Zeilen lesen, und wer meine kritische Art kennt, egal wem gegenüber, immer die Maßhaltigkeit der Bauteile, der Konstruktion usw. im Auge hat, sogar sehr oft den Hinweis auf das positive und natürlich auch die negative Seite "Ihrer" Bauteile vor Augen führt und beleuchtet. Dabei braucht und darf man nie persönlich werden, und an diese Regel hat sich der TE vollstens gehalten, hierfür allen Respekt meinerseit's, pr
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  6. Die oben von @VbTuningbeschriebene Kuwe liegt jetzt bei mir. Ich weiß jetzt schon, dies wird ein riesen Fass das ich hier aufmache, aber sei es drum. Ich weiss auch das einige behaupten und denken, der pr kann nicht messen, aber weit gefehlt! Eingangs- Rundlaufprüfung beidseitig knapp 1/100mm Schlag, aaaber, ne extreme Spreizung von 15-16/100mm gegenüber vom HZ. Dann wie mir aufgetragen mit dem "Schonhammer", mein Schonhammer wiegt die Hälfte von dem meines Kunden, 250g! Ein schon kräftiger Schlag auf eine Wange, wie beim richten, schon war die Kuwe um etliche hunderstel mm verdreht, das war schon mal der erste Schock! Bei einer "harten" Welle wie wir das benennen, musst dich mit dem 1000g Kupferhammer teils zu Tode schlagen! Dann nach Absprache des Kunden erst mal die Kuluwange ausgepresst, erst um's Axialspiel ganz zusammen um die scharfkantig geschliffenen HZ anfasen zu können um keine Riefen in der HZ- Bohrung zu ziehen. "Meine Herren alles fachgerecht", die Makroaufnahmen belegen das es beim auspressen keine Kratzer oder Riefen gezogen hat! Nach erstem Blick mit der Lupe kam Schock Nummer 2! Die HZ- Bohrung nicht mal fein, geschweige feinstgebohrt, vom schleifen hält ja dieser Wellenhersteller überhaupt nicht's, ist ja zu teuer! Dann ein paar super Makro Aufnahmen gemacht, um die "Gebirgslandschaft" zu dokumentieren. Nun ging ich ans messen, der Innen Ø der HZ- Bohrung wäre mit 0,115mm Untermaß ja nicht sooo schlecht, aber wenn der HZ nur auf einigen radialen Oberflächenlinien aufliegt, bzw. anliegt, kann keine vernünftige Presskraft entstehen. Warum gehen die Wangen immer in Richtung Spreizung, auch hier hab ich die Ursache gefunden. Auf die 12mm Wangenbreite inkl. 1mm Kragen, hängt die HZ- Bohrung gute 10-12mµ, d.h., der HZ sitzt nicht perfekt winklig, und dazu sagen wir in Bayern, das ist schon ein Bauernschuh! Zu den Abplatzern auch an allgemeinen Stellen der Wangen, die Kuluwange hat an mehreren Stellen teils sehr grosse Abplatzer an dem Kragen wo das Pleuellager an nur mehr kleinster Fläche axial anläuft, die Bruchstellen der Abplatzer sind schon alt. Das System mit den Kragen um eine längere Presslänge des HZ zu erreichen, wie es unser Meister Falc genial zeigt, sollte aber "bitte" auch dann 1:1 kopiert werden!! Falc lässt den Kragen 9/10mm überstehen, dann werden 1mm AS im Innen Ø auf den Kragen Ø angepasst und erreicht somit gesamt 1,8mm mehr Presslänge auf beide Wangen. Der Vorteil, Falc hat die AS und mehr Presskraft! Bei dieser besagten Welle arbeitet der Hersteller mit 1mm Kragenlänge, "aber ohne AS"! Das Pleuellager liegt am Kragen an, das Pleuel an der Wange. So ein System mit dem Kragen, dies vereinfachen zu wollen, keine teure NA der AS, man spart sich die AS usw. ist sehr riskant wenn das Pleuel nicht oben im Kolben geführt wird, vor allem braucht es dann unten "deutlich" mehr Axialspiel! Fazit, das sündhaft teure Pleuel ist Schrott, von beiden Seiten ca. 4mm weit rein, blau angelaufen! Das vorerst mal zu der Kuwe, nach Ostern kommt dann eine Messung der Oberflächenrauheit, der HZ- Bohrungen, da hab ich leider bei mir keine Möglichkeit, pr Edit: Die Erläuterung zu der Welle sind noch nicht zu Ende, da kommen schon noch ein paar Knüller.
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  7. Immerhin gabs wohl weder Tote noch Verletzte. Das Getriebe wird Kummer gewohnt sein, wie auch der ganze Golf. Ob Omma ne Bereicherung für die Verkehrssicherheit ist möchte ich hier nicht beurteilen. Aber dem "Dauerhuper" sei gesagt: "Freund, auch Du wirst mal älter, wir sind gespannt ob Du dann noch so schnell bist wie heute!"
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  8. Das Teil läuft . 2ter Kick ! Yes... Jetzt geht´s dann zum Eindüsen. (Morgen) Die 350iger HD ist schonmal viel zu Fett. Der Kickstarter hat schon Hallo gesagt, als er beschloss etwas Wums mir zurückzugeben Der alte Mann wird schwach. Die Backe muß ich auch noch dämmen. (Ich hör momentan den Auspuff nicht) @maccoi Das mit dem ZULEGEN werd ich mir gründlich überlegen Wünsche noch einen schönen Gründonnerstag. Woifal
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  9. Genau, du hast es richtig gesehen.
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  10. Hoffmann HB Restauration Beitrag 3: Diesmal etwas mehr zu lesen... 🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender. Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben. Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration. Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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  11. Der Zylinder und Ansaugstutzen sind von mir, das ist der ganz normale Ansauger für den Kolbengesteuerten (in meinem Fall 136er) und passt exakt ins Rahmenloch, bin das vor 20 Jahren in ner ET3 gefahren. Würde das selber anfertigen, geht wohl schneller als so ein Teil zu finden und strömungstechnisch wirds auch besser
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  12. Moin, funktioniert auf jeden Fall. Choke braucht man keinen mehr, spring sehr gut ohne an. Ob es was bringt....... keine Ahnung. Läuft auf 2 Speedengine Gruß André
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  13. Ist übrigens zu haben...63000km 👍
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  14. Ja hm. Seit dieser Zeit ist viel passiert. Da ich oft selber Teile suche zum Verbau, die ich 14 Tage zuvor verkauft und versendet habe, habe ich nicht mehr den allerleisesten Schimmer, worum es sich damals gedreht haben könnte. Zehn Zoll ja, aber mehr wird sich nicht rekonstruieren lassen. Wenn ich nur überlege, wieviele Kisten hirnzellenvernichtende Biere zwischen damals und heute liegen. Eieieiei...
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  15. Urlaubsbedingt war hier mal kurz Pause aber es ist in der Zwischenzeit viel passiert. Bin froh, dass mir @PKRacingGirlso viel Freiraum lässt; aktuell bin ich mehr in der Werkstatt als zuhause aber die Saison steht an und ich will das Ding endlich fahren Es sind mittlerweile alles Lager drinnen. Selbst bei 120°C für 2h im Ofen musste ich noch etwas nachdrücken aber sie sind drinn. Hier noch mal die Lagerauswahl: Antriebswelle: DL1612 Nadella, vollrollig + SKF beidseitig offen als C3 Primär: LiMa NTN C4 und KuLu NTN C4 KuWe: 2x SKF C5 Bei der Antriebswelle gibt's meist nur die HK1612 mit Käfig zu kaufen. Unterschied du den DL ist die etwas höhere Drehzahl aber die DL halten mehr aus. Sämtliche Wellen die ja nun eingezogen sind drehen frei ohne irgend ein Problem. Ausnahme ist die Nebenwelle beim 6200C4. Das dreht auch noch aber echt am Limit! Vor der finalen Montage der Blockhälften wurden noch ein par Kontrollen durchgeführt. Die Nebenwelle habe ich mit 0,3mm zum Lager distanziert. Das war mit beim Block zu knapp. Beim Getriebe war das kein Problem und so kommt die Spinne auch etwas raus. Das ist die Problemstelle: jetzt ist genug spiel! Die Buchse für die Schaltgabel wurde auf das System von @Han.F umgebaut. Die Buchse mit 648 gesichert. Hier muss man echt schnell sein sonst bleibt die Buchse auf halbem weg Stecken. Das Kupfer im Messing ist ja quasi Aktivator fürs Loctite; darum geht das so schnell. Dazu wurde der Vidton von BGM verbaut. Wichtig ist, die Fase ordentlich abzurunden damit der SiRi auch reingeht. Er wurde ausschließlich mit Isopropanol geschmirt. Die Stehbolzen wurden auch eingeklebt; dazu wurde 270er verwendet. Bei der Bremstrommel auf 20mm überstand. Beim Kurbelhaus auf 42mm wobei die die Stehbolzen vorne abgedreht habe um sofort Gewinde zu haben. 41mm wären fast besser gewesen um mehr Freiheit beim Polrad zu haben. Es geht sich aber aus; habe 1mm Luft! Zwischenzeitlich ist auch eine neue Dichtung von @Gaeskits gekommen da ich hinten ja eine 13mm Passung habe; das hat er mir angepasst und die Dichtung ist wieder erstklassig geworden. Der Korb wurde mit Hitze montiert. Ich lege die Passscheiben aber zwischen Lager und Korb ein und nicht zwischen Lager und Sicherungsring. Da ich die Nebenwelle eh schon 0,3mm verschoben habe passt das so ganz gut damit auch der 5 Belag der Kupplung noch in den Korb gut eingreift. Der SiRi sitz der KuWe ist leider nicht gleich wie original und die Fase war bei mit zu scharf. Es hat mir gleich einen SiRi zerrissen. Mit dem Tool konnte ich den SiRi sitz im Winkel ausschleifen (3000er Papier). Die Fase wurde in eine Rundung umgearbeitet. und so ist der SiRi auch nur mit Isopropanol, quasi trocken, in den Sitz geflutscht. und weil ich gerne Tools baue habe ich mir schnell was gemacht um den SiRi abzudrücken... ich will echt keine Überraschungen mehr Die undichten Gewinde habe ich mit Madenschrauben und 270er abgedichtet... Motorlager wurden von Fabbri verbaut. Mir Reifenmontagepaste geht das ganz einfach. Und da es SIP nicht mal schafft die Schwinge richtig zu fertigen passen auch die Scheiben vom Kit nicht. Also neue Scheiben gefertig damit die Gummis in der Schwinge ordentlich sitzen. Gehäuseentlüftung wurde die von @Egig genommen. Getriebe habe ich vor einer Weile schon mal fertig gemacht. Alles schön auf unter 0,10mm ausdistanziert und die Gangräder so eingestellt, dass die Klaue immer vollen eingriff hat. Achung; die Wellensicherungsringe in den Shops sind meist 1,7mm dick; die passen nicht. Ich habe meine plangeschliffen. @egig hat welche in 1,5mm im Shop. Wenn die zu dick sind gehen sie nicht ganz in die Nut! Bevor der Block nun montiert wurde eine letzte trockene Montage; Schaltet, Kicker geht, Kupplung trennt, passt! Als Blockdichtung kam wie gesagt eine spezielle von @Gaeskits zum Einsatz. Er hat mir hinten die Passung auf 13mm gemacht und vorne das Kurbelhaus auf mich angepasst. Einmal auf 91,9mm Durchmesser und dann eben noch Rundungen damit das Pleuel genug Platz hat aber die Dichtung in den Berechen noch Breit genug ist. Verklebt mit Omnivisk 1050. Da braucht man nicht viel... zu viel ist meist dann ein Problem weil es die Dichtung beim Montieren und unter Druck etwas verschiebt. Blockschrauben: 6x43mm 2x58mm 1x75mm 2x80mm Für den Seilzughalter nehme ich M7x25 Achtung: die Bolzen von BGM sind zum Teil zu kurz was bei manchen Stellen etwas knapp ist. Ich habe aber alte Bolzen neu verzinken lassen... ist mir lieber. Als Seilhalter habe ich den von FRT verbaut. Der passt out of the Box echt gut mit dem XL2 Deckel. Mir war 3mm V2A aber etwas zu schmächtig; also umgearbeitet und verstärkt. Den Ansauger habe ich auch mit einer Sonderanfertigung verschlossen. 12mm Aluplatte, 6912er Schrauben, Nordlock X und 270er Loctite. BGM Dichtung Grün und Omnivisk 1050 Damit der Zylinder schön zentriert bleibt (Kolben taucht ja in den Block ein) wurden Diagonal 12x8x7mm Buchsen eingepresst. So sieht mal der Zwischenstand aus... wenn alles Trocken ist kann ich in dem Zustand mal abdrücken. und das Teil musste ich auch haben. Ein Original aus den 90er; voll aus bleche und 100% passgenau. Geht morgen zum Lackieren
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  16. Ritas Beitrag gemäß Regeln wegen Preisgemaule ausgeblendet, auch wenn sie möglicherweise recht hat Außerdem sollen wir mehr kuscheln und nicht dauernd das Schlechte hervorheben 😌
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  17. Weil ich grad eine PX mit SechskantLLGschraube und E-Starter da hab schnell was gezeichnet: Hält eigentlich gut drauf, wenn man's nicht mehr braucht einfach abziehen. LLG_Hilfe.zip
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  18. Ja, die gibt es schon - ich wollte sie aber erst eine Saison testen bevor ich was publik mache Die 8" Lösung jedenfalls war dann schon aufwändiger, weil man nicht auf existierende Serienteile zurück greifen kann und es deutlich enger zugeht. Von der PX mit 8" her waren zumindest schon mal die Bremsbeläge gesetzt. Als Nocke wollte ich nichts selber basteln sondern auf bewährte Originalteile zurückgreifen. Fündig bin ich dann mit der Nocke von der PV geworden. Das eine komplett neue Ankerplatte anzufertigen ist, hab ich dann nach zwei Fehlversuchen mit der V50 Ankerplatte auch eingesehen Also neu konstruieren und möglichst einfach gestalten. Als Trägerplatte kommt eine 5mm Starke AlMg4,5 Platte zum Einsatz. Auf diese werden die eigens angefertigten Belagträgerbolzen mit Passung verschraubt. Die Nockenführung ist schon wegen der Wandstärke in Stahl ausgeführt. Raus kam dann diese Lösung die ich die Saison 2020 auf meiner VB1 spazieren gefahren bin. Hier Bilder vom finalen Belag einschleifen bevor ich sie auf den Roller montiert hab.
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