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Kupplungsfrage GS 150


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Heute meine erste Probefahrt mit der neuen Zündung gemacht (lief richtig gut), leider nur 5km, weil ich keinen Kraftschluss mehr hatte, d.h.meine Kupplung war quasi dauergezogen. Irgendwie kann ich mir das aber nicht erklären:

der Hebel hatte richtig Luft (also eigentlich genau das Gegenteil von gezogen). Der (neue) Druckpilz ist mit der Druckplatte verschmolzen und total zerstört, ca. 5mm kürzer.

Ansonsten keine Auffälligkeiten. Kupplung ausgebaut, Keil war an der richtigen Stelle, keine weiteren Auffälligkeiten. Für meinen Geschmack war ein bisschen viel Öl im Kupplungsghäuse (stand nicht drin, war aber mehr als benebelt, einfach nur feucht.

Hat eine ne Idee, was da zusammen gekommen ist?

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war gerade noch mal nachschauen, mein Erklärungsversuch:

Neuer Kupplungskorb eingesetzt (der ein wenig höher baut als der originale), neuer Zug, neuer Pilz. Kupplungsspiel am Hebelweg des Handhebels festgemacht. 1. Vermutung: Dabei war das nur vermutlich das Leerspiels des Zuges, weil der Druckpliz schon voll auf der Andruckplatte auflag. 2. Vermutung: Gefahren, Druckpilz überhitzt total und "verschweisst" sich mit der Andruckplatte. Dabei wird der Druckpliz entsprechend kürzer. Vermutung 3: dabei wurde er so kurz, das er sich -mit der Druckplatte drehend - aus der Führung des Kupplungsdeckelhebels (kenne jetzt den Fachbegriff nicht) herauszog und nicht mehr zurückkam, da verdreht. Daher war die Kupplung immer gezogen. Plausibel? 

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Jep, durchaus plausibel.

 

Vergiss das mit dem schlechten Material vom Druckpilz. Du hast mit dem neuen Kulukorb die Ölzufuhr zum Ausrücklager abgeschnitten. Deswegen ist da auch so viel Öl im Kupplungsgehäuse. Das wird zum einen dadurch verursacht, das der Ringspalt zwischen Korb und Deckel zu klein wird. Zum anderen sorgt auch noch die Fase auf der Innenseite des Korbes für eine Rückförderdrall. Das wird sich nur lösen lassen indem Du einen Spacer einbaust oder den Korb entsprechend bearbeitest. Eventuell ist auch beides notwendig. Dabei solltest Du aber darauf achten, das das Öl nicht direkt auf das Röhrchen des Entlüfters gespritzt wird.

Die GS-Motoren haben einen ausgefeilten Ölkreislauf im Getriebe und die Art und Weise  wie der Kulukorb das Öl abschleudert ist Teil davon. Die Ingenieure haben das damals auf dem Prüfstand mit Hilfe von "Fenstern" in den Bauteilen bzw. Plexiglasdeckeln im Detail so hingefrickelt, dass trotz der spärlichen 160ml Öl alle Bauteile ausreichend geschmiert werden. Da sollte man als Produzent von "verbesserten" Kulukörben schon wissen was man tut.

Bearbeitet von Klingelkasper
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Meinst Du einen Spacer zwischen Gehäuse und Kupplungsdeckel, damit dieser einen größeren Abstand zum Korb bekommt? Und wie stark sollte er sein (ich würde mal vermuten so dick wie der neue Korb dicker ist als der Serienmäßige)?

Gibt es solche Spacer käuflich zu erwerben oder riecht es wieder nach Sonderkonstruktion?

 

Danke im übrigen für die Erklärung, wieder was dazugelernt.

Bearbeitet von fignon83
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Jau, denke mal der Spacer sollte so dick sein wie die Kupplung höher baut. Bei den DRT-Kupplungen ist so ein Spacer beigefügt. Klar ist natürlich auch das der Spacer den O-Ring des Kuludeckels wirkungslos macht, damit ist entweder nen dickerer O-Ring fällig und/oder man muss den Spacer mit Dichtmasse einsetzen. Ob der Spacer alleine reicht um das Problem zu lösen bin ich mir nicht sicher, wie gesagt habe ich den Verdacht das die Innenkontur des Korbes ebenfalls Teil des Problems ist.

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bevor ich nicht das Problem klar identifiziert habe bzw. gelöst habe (die Sache mit dem Spacer leuchtet ein. Ist ja auch fast zwangsläufig ogisch, wenn man einen Korb verbauen möchte, der 4 Belagscheiben aufnehmen kann) werde ich den Hersteller hier nicht nennen. 

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Hab die Spacer von DRT hier liegen, gibt's in 1 und 2mm Stärke.

Sind sauber gelasert; 2mm Ring muss innen einen Hauch nachgeschliffen werden, 1mm Ring schluppt den Hauch in die Oring-nut und passt so.

Müssen mit Dichtmasse verbaut werden.

Sind für PX und GS baugleich.

 

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post-6709-0-44269400-1426423840_thumb.jp

 

Hab' sie bei der PX-CNC Kulu nicht gebraucht, bei der GS noch keine " Er-fahrung ", da hängt's an anderer Stelle.

 

Gruß Steffen

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  • 3 Wochen später...

Ich benötige nochmals mentalen und inhaltlichen Support: Habe jetzt erstmals wieder auf meine originale Kupplung umgerüstet. Lediglich den bisherigen Nachbau-Korb (ohne Verstärkungsring) habe ich getauscht gegen einen Korb mit Verstärkungsring, da er sich schon zu weiten begann. Dennoch rutscht die Kupplung beim Ankicken immer durch. Habe auch die verstärkten Federn gegen die originalen zurück getauscht, um auch diese Ursache auszuschließen. Kupplung rutscht durch. Habe mir dann die Kupplungshebelei angesehen, vorhandene Grate entfernt, Kupplung rutscht immer noch. Jede Zugeinstellung ausprobiert, selbst wenn ich am Handhebel mehr Spiel als tatsächlichen Weg habe, die Kupplung rutscht. Der Ausdrückhebel ging auch nicht ganz in die Ausgangslage zurück. Daraufhin habe ich den Kupplungsdeckel abgeschraubt, Hinterrad wieder drauf und siehe da, Ankicken geht, Kupplung rutscht nicht. Also muss was am Kupplungsausrückmechanismus (schönes Wort) nicht stimmen. Richtig gedacht? Ich würde mir das Symptom so erklären, als wenn der Druckpilz zu hoch baut und beim Zusammenbau direkt die Kupplung etwas zusammendrückt. Ganz eingefahren ragt er immer noch ca, 2mm über die Führung im Deckel hinaus. er ist ca. 15mm hoch, einen neuen, den ich liegen habe, ist ca. 16,5mm hoch, damit würde er noch weiter hinausragen. Kann es sein, dass ich einen Deckel eines anderen Modells habe und einen viel kürzeren Pilz benötigen würde? Wobei es ja zumindest letzte Saison mit dieser Konfiguration funktionierte. Bin langsam ratlos.

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Ich habe gar keine Unterlegscheibe unter der Kupplung. Ist auch alles so verwendet wie bisher, nur der Druckpilz ist/war neu. Und der zweite, unbenutzt Pilz baut noch höher. Auch die gleiche Druckplatte. ich verstehe es eben auch nicht. Als ob ich jetzt so einen Spacer verbauen müsste.

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Hi Carsten,

Deckel und Hebel sieht bei mir genauso aus; schaut auch ein Stück raus; das bewirkt die von Klingelkasper erwähnte Distanz zum Deckel und Platz für die Ölzirkulation:

 

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Scheibe unter der Kulu gibt es bei der GS nicht; die sitzt auf einem Konus, wie das Polrad. Position der Grundplatte ist damit fix.

Muss an der Bauhöhe Deiner Kupplung liegen. Hast Du mal die Korbhöhen verglichen?

Ganz die Konfiguration wie letzte Saison ist es ja nicht: Wenn ich richtig verstanden habe hast den Korb einer 2 Generationen jüngeren Kulu auf Deine GS-Urkupplungs-Grundplatte geschnallt.

 

Luft zwischen Grundplatte und Korbausschnitt?

Wie dick ist das Belagspaket, was verbaut ist?

 

 

post-6709-0-26138400-1428529966_thumb.jp

 

GS-Org. 2. Generation, 3-Scheiben / DDOG auf der 2. Gen.Grundplatte + 4 Scheiben DR

passt ohne Bearbeiten des Deckels.

 

post-6709-0-57901000-1428529926_thumb.jp

 

Wenn Du den Zug unten einhängst und einstellst musst Du doch am Hebel merken ob der Pilz ein Stückchen Leerweg hat oder direkt auf die Kupplung drückt. Oder schon beim Aufsetzen des Deckels - mal ohne O-Ring probieren- wenn der nicht ganz drauf geht hast Du halt Druck auf den Korb wenn Du die Deckelschrauben anziehst.

 

Ein paar mehr Bilder würden helfen.

 

Gruß Steffen

 

P.S meine GS-Kulu-Ritzel 22Zähne sind 28mm hoch - wie PX auch.

 

 

 

 

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Moinzen,

Korb ist gleichhoch, Beläge sind die gleichen wie vorher auch. Wenn es nicht am Pilz und am Deckel liegt (war zugegebenermaßen nur eine kleine Hoffnung), bliebe nur eine warum auch immer geartete geringere "EInpresstiefe" der Kupplung auf den Kuwe-Stumpf. Wobei ich mir auch dass nicht vorstellen kann, denn die 14er Mutter dürfte die gleichweit aufgeschraubt sein. Da einzige, was mir genau jetzt einfällt ist, dass ich neue Federteller verbaut habe. Vielleicht bauen die ja höher, dass habe ich jetzt nicht kontrolliert. Wenn ja, könnte ja der Deckel die bei der Montage schon reindrücken?

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Ja, Kupplung sitz richtig, ich bau jetzt nochmals alles aus. Ich zitiere hier aus gegebenen Anlass gerne Mark Twain: "...und als wir das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen..."

Den pluralis majestatis seht ihr mir bitte nach.

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Der Pilz auf den Bildern der vorigen Seite is inne Fritten, das dürfte aber klar sein. Die Federteller stehen wenn dann am Kuluhebel an, deswegen ist der an der Stelle auch ausgenommen. Ich musste für die Orikupplung der finalen Bauart meinen Kuluhebel leicht nacharbeiten, weil die Federteller da angestanden haben, hab das allerdings schon direkt nach dem Aufsetzen des Deckels gemerkt, die Federteller haken da richtiggehend ein beim langsamen Durchdrehen des Motors. Kleiner Test: Bei aufgesetztem Deckel und ausgehängtem Zug muss der Hebel sich ganz leicht von Hand bis zum Druckpunkt (Druckpilz liegt an Ausrückplatte an) bewegen lassen. Ein gewisser Leerweg muss da auf jeden Fall vorhanden sein.

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Keine Fase am Rand, kein Loch und kein Schlitz auf der Druckfläche > da fehlt was. Richtige Abnützung konnte ich bisher an der Druckfläche bei mir noch nicht feststellen, nur auf der Rückseite dort wo der Ausrückhebel hindrückt und minimal am Aussendurchmesser. Hab allerdings bisher nie Probleme mit den Druckpilzen gehabt.

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